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Asien  .

- Gin Miserfolg russischen Kapitals in Rorea Wie über Nordamerika   drahtlich aus Söul gemeldet wird, hatten russische   Unternehmer im nordwestlichen Korea   an der Grenze des ussurischen Gebietes seitens der toreanischen Regierung die Konzession erlangt, auf einem Gebiet von 1500 Quadratwerft Kohlengruben an­zulegen und nach Edelmetallen zu graben. Infolge des Mangels an Rapital haben jedoch die Russen die Konzession bisher noch nicht ausnüßen können, sodaß nunmehr ein aus Engländern und Ameri­kanern beſtehendes Finanzkonsortium die Konzession zum Minenbau in der ganzen Nordhälfte Koreas erhalten hat.

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Amerika  .

ftimmung des Sultans als Gouverneur auf Rreta einzusetzen. Iwirthe es auf eine Verhebung der Klaffen abgesehen habe. Die Ge- Vertheilung von nahezu 200 000 Flugblättern zc. gefördert worden. Lem Prinzen Georg ist bereits eine diesbezügliche Mittheilung zu fahr einer Verquickung des Bundes der Landwirthe mit den Anti- Die Hauptagitation wurde natürlich bei der Landtagswahl ents gegangen. Er hält sich bereit, im gegebenen Augenblick unter dem semiten sei ausgeschlossen. Der Bund der Landwirthe habe faltet. Welche Schwierigkeiten das Dreitlaffen- System für die Wahl­Schuße der drei oben genannten Mächte nach Kreta   abzugehen. feit 1893 100 000. für Wahlen ansgegeben, dafür im ganzen arbeit mit sich gebracht hat, zeigt z. B. der Umstand, daß in den Vielleicht steht hiermit im Zusammenhang die Thätigkeit Edhem 300 m. für eine antisemitische Kandidatur in einem Wahlkreise, wo beiden ländlichen Kreisen, wo gewählt worden ist, 159 000 Stimmzettel in Pascha's in Thessalien, die unter der Leitung des vor einigen Tagen teine tonservative Stimme vorhanden war. Der Bund der Landwirthe 137 Sorten erforderlich waren. Das Resultat der fleißigen Agitation von Konstantinopel   aus verständigten Generalstabes größere Ber  - fei naturgemäß unpolitif ch und habe daher den Antisemiten seine war eine stärkere Wahlbetheiligung als 1891, die stärkste Wahl­schanzungen bei Dhomokos, Lamia und Larissa aufführen läßt. Stimme gegeben, weil dieselben versprachen, für die Forderungen des betheiligung von allen Kreisen Sachsens  , die diesmal gewählt Bundes einzutreten und dies auch erfüllt haben. Allein der Bund haben, eine starke Zunahme unferes Antheils an den abgegebenen sei eine tonservative Gründung, feine Forderungen seien streng touser- Stimmen und der stärkste Prozentsatz sozialdemokratischer Stimmen vativ, es sei daher undenkbar, daß derselbe zur konservativen Partei von allen Kreisen. Die Agitation für die Gemeindewahlen hatte in in einen Gegensatz treten tönnte. In dem Ausschuß des Bundes, allen in betracht kommenden Orten die Eroberung neuer Mandate der aus 60 Personen bestehe, figen ein Antisemit und drei agrarische zur Folge. Was die Reichstagswahl betrifft, wird der 6. Kreis als sicherer Nationalliberale. Es sei selbstverständlich, daß der Bund der Besitz der Partei betrachtet. Die Einnahme des Vereins betrug konservativen Partei gegenüber, die doch stets für die Forderungen 12 484,12 M., die Ausgabe im Betrage von 12 488,55 m. war um des Bundes eingetreten sei, ein loyales Verhalten an den Tag legen ein geringes höher, wobei aber zu beachten, daß einige hundert Mark werde. Wenn die Gegner gehofft haben, daß es zwischen dem Bund Schulden abgezahlt worden sind. Eine umfangreiche Arbeit vers und der konservativen Partei zum Bruch kommen werde, dann haben ursachte dem Vorstand des Vereins auch die Erledigung der Hoch­sich dieselben gründlich getäuscht. Der Bund würde selbst die Frei- wafferentschädigungen, da an 107 Personen in je 2 und 3 Raten sinnigen unterstüßen, wenn diese für seine Forderungen einträten. insgesammt über 7400 M. auszuzahlen waren. Die Stimme eines Nationalliberalen für die Forderungen des Bundes Ueber welch' rege Arbeiterbevölkerung der Kreis Dresden- Land falle auch bedeutend mehr ins Gewicht, als die Stimme eines verfügt, zeigt noch die Thatsache, daß dort im vorigen Jahre nicht Ronservativen. Der Redner verwahrt sich dagegen, daß der Bund weniger als 57 Gewerkschafts- Versammlungen abgehalten worden sind. nur einseitige Agrar- Intereffen verfechte, er trete in gleicher Weise für die Forderungen der Handwerker und Kleingewerbetreibenden demokratie Oesterreichs   ist auf den 10. April nach Brünn   in Der dritte ordentliche Parteitag der czechischen Sozial. ein und wünsche ein Zusammengehen aller dieser Stände mit der das Lokal Arbeiterheim   einberufen. Großindustrie und dem ehrlichen nationalen Großhandel. von Manteuffel: Er habe nicht gesagt, daß er eine Ver­quictung des Bundes mit den Antisemiten befürchte, er erblicke aber für den Bund eine Gefahr, die nicht mehr auf dem Boden giebt es fast feinen Wirth, der den Muth hätte, unserer Partei sein Im ganzen Erfurter   Landkreis, der zirka 40 Dörfer umfaßt, des Christenthums stehenden Antisemiten zu unterstüßen. Jeden: Botal zu Bersammlungen zu überlaffen. Sie fürchten, daß ihnen falls fei eine Klarstellung der konservativen Partei zu den Anti- sonft von gegnerischer Seite die befannten Nachtheile bereitet semiten nothwendig gewefen; wäre das nicht geschehen, dann hätte würden. In Walsch leben, einem Dorfe mit zirka 2000 Gin­der Parteitag einfach nicht seine Pflicht gethan. Herr von Plöß wohnern, faft durchweg Arbeitern, die im Buckerrübenbau beschäftigt habe gesagt: Der Bund werde objektiv grüfen, in diesem Falle werden, war es unseren Erfurter   Parteigenoffen jetzt endlich ge fönne er aber nur fonservativ bleiben.( Beifall.) Rechtsanwalt Meyer Tilsit bemerkte: In seiner Heimath werde es allgemein scheiterte aber daran, daß der Amtsvorsteher dem Einberufer einfach lungen, einen Saal zu bekommen. Die Abhaltung der Versammlung bedauert, daß Hofprediger Stöcker nicht mehr zur konservativen die Anmeldebescheinigung verweigerte, und zwar Partei gehöre. Der Antrag des Referenten gelangte darnach ein- ohne Angabe von Gründen. Es wurde sofort Beschwerde beim stimmig zur Annahme. präsidenten erhoben. Der Oberpräsident Herr v. Bötticher depeschirte Landrath sowohl wie beim Regierungspräsidenten und Ober­umgehend zurück, daß er die Untersuchung einleiten werde; der Regierungspräsident v. Brauchitsch   antwortete in demselben Sinne; von der Antwort des Landraths erwähnt aber der Bericht der Erfurter Tribüne", dem wir hierbei folgen, noch nichts. Jedenfalls steht fest, daß die Bersammlung nicht abgehalten werden

Der letzte Borstoß der Silberleute, ber vom amerikanischen   Senate ausging, ist im Repräsentantenhause, wie wir schon berichtet haben, abgeschlagen worden. Nun erfährt man auch näheres über die Verhandlungen:

Mr. Dingley, der Vorsitzende der Budgetkommission, der bekannte Urheber des neuen Bolltarifes, bezeichnete dabei den Antrag Teller als den Vorläufer der freien Silberprägung im Verhältniß von 16: 1 und der Zahlung der amerikanischen   Schulden in entwerthetem Geld; der moralische Sinn der ganzen Welt werde sich empören über einen Trenbruch, der den Kredit und das Ansehen Der Nation erschüttern und schließlich aus den Vereinigten Staaten   ein Silberland wie Merito und China  machen müsse. Das ist eine entschlossenere Sprache, als man fie feit langem gewöhnt ist. Andererseits ist für eine wirkliche positive Gold währungspolitik teine parlamentarische Mehrheit da, im Senat find fogar Anhänger Mac Riuley's, die bisher nicht zu den Silberiten" gerechnet wurden, für den Antrag Teller eingetreten. In Finanz­Freisen sieht man daher selbst den Wahlen zum Unterhaus im nächsten Herbst mit großen Befürchtungen entgegen, weil sie vielleicht auch i ter zweiten Rammer den Geldverschlechterern zu einer Mehrheit verhelfen können.

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Der Parteitag der Konservativen.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

über die Arbeitsverhältnisse im Hafen.

Der große Hafenarbeiter- Streit im Winter 1896/97 hatte damit

Graf zu Limburg Stirum   sprach hierauf über die Reich 3 tagswahl. Der Redner wies den Vorwurf zurück, daß die konser. vative Partei aus Strebern bestehe. Die konservative Partei mache nicht Opposition, um Opposition zu machen. Die tonfervative Partei sei auch eine streng verfassungstreue Partei. Daß sie für das all gemeine a blrecht, bas bewirkt habe, daß in faft allen Großstädten Sozialdemokraten gewählt werden, fich nicht begeistern tonnte. tönne, sei ihr gewiß nicht zu verargen. Die Gegner, die die Ein­Aus den Reden, die am konservativen Parteitag gehalten führung der Diäten verlangen, rütteln dagegen an der Verfassung. wurden, ist noch folgendes hervorzuheben: Es sei sehr sei sehr nothwendig, alle Vorkehrungen zu treffen, Der Bericht der Hamburger Senatskommission Rechtsanwalt Meyer Tilsit: Ich muß an das Wort Miquel's Int schon im ersten Wahlgange den Sieg zu erringen, erinnern, daß die staatserhaltenden Elemente fich sammeln mögen. da erfahrungsgemäß bei Stichwahlen Stichwahlen zumeist die Umsturz­Ich kann mich daher den Ausführungen des Freiherrn v. Manteuffel partei siege. Er empfehle daher ein möglichst es zusammen­nicht anschließen, daß die Antisemiten ausnahmslos zu bekämpfen gehen aller staatserhaltenden Parteien wie in geendet, daß am 10. Februar 1897 vom Senat eine Kommission seien. Außerdem müffen wir den Schein vermeiden, Sachfen. Für äußerst bedenklich halte er, den Schwerpunkt in eingesetzt wurde, die den Auftrag erhielt, die Lohnverhältnisse und daß wir nur mit Polizeimitteln die Sozialdas Parlament zu verlegen. Er fei ein alter Barlamentarier, je fonftigen Arbeitsbedingungen der Hafenarbeiter eingehend zu prüfen bemokratie betämpfen bekämpfen wollen. Wir müssen nicht länger er aber im Parlament size, desto mehr finke sein Respekt vor und sodann durch Verhandlungen mit Unternehmern und Arbeitern blos Worte, sondern auch Thaten zeigen, wir müssen dem Parlament.( Seiterfeit.) Es sei möglich, daß die konservative die Beseitigung der bei der Prüfung sich ergebenden Mißstände zu mit einem Worte eine thätige Partei werden, sonst werden Partei temporäre Verluste haben werde.. wir niemals Boden im Volke gewinnen. Ich beantrage in der Re­veranlassen. Die Kommission bestand aus den Senatoren D'S wald, Frhr. v. Böttlerberg Berlin: Im Namen der konservativen Ad. Herz und Holthusen, außerdem einigen Syndici und folution II im 1. Absatz einzuschalten: durch christlich- deutsche Er- Wähler Berlins   muß ich mich gegen die Ausführungen des Frhrn. andern beim Senat thätigen Juristen. Die Kommission hat, um die neuerung des Voltslebens, durch weiteren Ausbau der Gesetzgebung von Manteuffel betreffs der Antisemiten wenden. Mit den Nadau- Verhältnisse der Hamburger Hafenarbeit aufzuflären, gemein im Sinne der kaiserl. Botschaft vom 17. November 1881 und durch Antisemiten können wir allerdings nicht zusammengehen, dagegen fame Vernehmungen energische Handhabung" 2c.( Beifall.) Abg. Prof. Dr. Kropat müffen wir mit den gemäßigten Antisemiten und Christlich- Sozialen von Unternehmern und Arbeitern vor­fcheck Berlin  : Ich erkläre mich mit dem Busabantrage des Vor- zusammengehen, wenn genommen. Sie hat einer solchen gemeinsamen Bernehmung den wir etwas erreichen wollen. Mit den redners einverstanden, ich bin aber der Meinung, daß die Sozial- Nationalliberalen können wir nicht zusammengehen. Diese Partei Borzug von der gesonderten Anhörung der Intereffentengruppen demokratie mit allen Mitteln bekämpft werden muß. Zweifellos find ist schon deshalb zu bekämpfen, weil sie firchlich- liberal ift und die gegeben, weil, wie sie schreibt, fte nur von ersterer eine erschöpfende mehrere Forderungen der Sozialdemokratie vollberechtigt. Freiherr pofitive Kirche schädigt. Aufklärung der Verhältnisse erwarten durfte und weil dieses Vers Der Redner trat zum Schluß für fahren vor allem auch den Vorzug bot, irrthümliche Darlegungen v. Stumm wird das ja bestreiten, allein ein bedeutenderer Mann als Gründung volksthümlich gehaltener Freiherr v. Stumm, Fürst Bismarck  , hat dies ausgesprochen. Die ein, da Zeitungen wie die Kreuz- Zeitung  " vom Volte nicht die Arbeiter in Gegenwart der Unternehmer befangen sein und mit tonfervativer Zeitungen fogleich auftlären und berichtigen zu können." Die Besorgniß, daß fonfervative Partei ist für diese berechtigten sozialen Forderungen verstanden werden. Rittergutsbesizer Ackermann Salisch ihren Aussagen zurückhalten könnten, habe sich als unbegründet er­eingetreten, noch ehe es eine organisirte Sozialdemokratie gab.( Rufe: beantragte, in der Resolution des Referenten die Worte: iſt wiesen. Sehr richtig!) Dies darf uns aber nicht abhalten, die Sozial- die Entscheidung von Fall zu Fall vorbehalten" zu streichen demokratie mit allen staatlichen Machtmitteln und dafür zu setzen: ist Stimmenthaltung zu empfehlen!" Die Protokolle über die Vernehmungen selbst sollen in Kürze zu bekämpfen. v. Manteuffel: Ich muß Herrn Rechts- Dr. Buchka: Er ersuche, den Antrag Ackermann abzulehnen. Er über die Thätigkeit der Kommission erschienen, Abg. der Deffentlichkeit übergeben werden. Vorläufig ist der Bericht anwalt Meyer erwidern, daß ich gesagt habe: Es giebt wohl Anti- felbst sei z. B. in der Stichwahl mit Hilfe der Freisinnigen allgemeinen Ergebnisse enthält, zu denen die Untersuchungen der die femiten, die noch christliche Anschauungen haben. Die Radau- Anti- gewählt worden. Dienst erfordere Gegendienst. Wenn und Verhandlungen der Kommission femiten stehen aber nicht mehr auf dem Boden des Antisemitismus, Die Konservativen auch nur wenige Berührungspunkte mit den Frei- gleich geführt haben.*) Und diese unterstützen die Fortschrittspartei, die doch nur eine jüdische sinnigen haben, so seien doch einige vorhanden.( Widerspruch.) Die Kommission für die thatsächliche Besserung der Hafen von vornherein sei bemerkt: sehr bedeutendes hat Partei ist. Es muß eine größerere Opferfreudigkeit in der kon- Jedenfalls wäre die Annahme des Antrags Ackermann eine große arbeiterverbältnisse nicht geleistet. Die Senatskommission selbst bes fervativen Partei gefchaffen werden. Wir können uns in dieser Be- politische Unklugheit. Der Abänderungsantrag Ackermann wurde richtet, daß sie es als ihre Hauptaufgabe betrachtet habe, die that ziehung die Sozialdemokraten als Beispiel dienen laffen. Wenn die abgelehnt, dagegen die schon in der letzten Nummer wiedergegebene fächlichen Verhältnisse aufzuklären". In dieser Beziehung ist felbe Opferfreubigkeit bei den Konservativen herrschen würde, dann Resolution des Grafen Limburg fast einstimmig unverändert an- denn auch das von ihr zufammengetragene Material vorzüglich, und tönnten wir bei den Wahlen ganz andere Erfolge erzielen.( Beifall.) genommen. Die Tagesordnung war darnach erledigt.- Frhr  . wir werden später noch mehrfach Veranlassung haben, auf diese Freiherr v. Durant: Er halte es für erforderlich, die v. Manteuffel schloß mit einem Dank an das Lokalkomitee für den Schilderungen der sozialen Lage einer so wichtigen Arbeiterschicht, foziale Frage als eine fittliche aufzufaffen. Wir müssen bestrebt freundlichen Empfang den Parteitag. fein, uns als Volkspartei zu bethätigen und die Ansicht wider­wie es die Hafenarbeiter der größten Seestadt Deutschlands   find, legen, daß wir eine Agrar- und Junkerpartei sind.( Beifall.) einzugehen. Was aber die Thätigkeit der Kommiffion auf Abstellung Rechtsanwalt Schenck Magdeburg: Auch ich halte es für noth­von Mißständen und Verbesserung der Arbeiterverhältnisse anlangt, wendig, daß die fonservative Partei eine Wolfspartei wird. Die so ist das Resultat nur gering. Die Kommission ist, wie sie selbst Resolutionen des Frhrn. v. Manteuffel, die wir gestern schon mit­Die Parteigenoffen in Frankfurt   a. M. haben in einer start berichtet, nur in den Fällen für eine Erhöhung des Bohnes eingetreten, theilten, gelangten danach mit dem Busazantrage des besuchten Versammlung dem bisherigen Vertreter des Reichstags. wo der Arbeitslohn hinter dem ortsüblichen Tagelohn" von 3 M. Rechtsanwalts Meyer einstimmig zur Annahme. Wahlkreises Frankfurt  , Wilhelm Schmidt, einstimmig die Kandidatur zurückblieb. Wo die Löhne schon bisher 3 M. erreichten und über­Abg. Rechtsanwalt Dr. Klasing- Bielefeld sprach hierauf angetragen. Die Versammlung nahm eine Resolution an, in der stiegen, hat die Kommission von einer Einwirkung zu gunsten einer über Sozial- und Wirthschaftspolitik: Die konservative Partei stehe es heißt: Lohnerhöhung abgefeben."" Auch gaben die Arbeitgeber", sagt der auf dem Boden der allerhöchsten Botschaft vom 17. November 1881, Die sozialdemokratische Parteiversammlung erklärt sich mit Bericht, zu erkennen, daß fie Lohnerhöhungen, insofern sie etwa fie wolle mit einem Worte praktisches Christenthum treiben. Ge der bisherigen Thätigkeit des Reichstags Abgeordneten Wilhelm geboten und durchführbar seien, nur aus eigener Entschließung zu beginne fich unter der Herrschaft des allgemeinen Wahlrechts ein Schmidt voll und ganz einverstanden und stellt denselben für den gestehen würden." Diese Patriarchen! Thatsächlich sind bei der demokratischer Bersetzungsprozeß zu vollziehen. Aufgabe der fonfer- Wahlkreis Frankfurt   a. M. wieder als ihren Kandidaten für die Staatskai- Verwaltung und einigen großen Gesellschaften für etliche vativen Partei sei es, diesem Bersehungsprozeß nach Möglichkeit zu bevorstehende Reichstagswahl auf." Arbeiterbranchen geringe Lohnverbesserungen eingetreten. Der Verein fteuern. Er begrüße es daher mit Freuden, daß die Regierung Ueber das bürgerliche Kartell in Braunschweig   schreibt der Stauer bat einige bisher in den verschiedenen Betrieben bestehende der Erweiterung des Koalitionsrechts der Arbeiter unser dortiges Parteiorgan: Jin Ordnungsbrei gährt und brodelt Ungleichheiten im Lohn in einem für die Arbeiter günstigen Sinn mit Energie entgegentrele.( Beifall.) Die konservative es und die verschiedensten Blasen steigen auf. Raum ist der befeitigt und hat beschlossen, das Fährgeld für die Hin und Bartei müffe jeder Organisation entgegentreten, die darauf gerichtet Rentner und Schlächterinnungs- Vorsteher Reinecke als Reichs- Rückfahrt zur Arbeitsstätte zu tragen. Bei den Koblenschauerleuten fei, die Massenherrschaft zu stärken. Die konservative Partei wolle tags Kandidat auf der Bildfläche erschienen, so zeigen fich ist dagegen nach dem Ausstand eine Herabfeßung des Lohnes dem wirthschaftlich Schwachen Schuß gewähren. Sie sei daher für schon wieder Abtrünnige, welche einen augenscheinlich vorhandenen erfolgt. einen starken Arbeiterschuß, für möglichste Einschränkung der Frauen- Mangel an geeigneten Friedenskandidaten" fonstatiren und daher, und Kinderarbeit, für Bermehrung von Arbeitsnachweiſe- Austalten, wie es heute einen neuen Kandidaten der vereinigten bürgerlichen und Kinderarbeit, für Vermehrung von Arbeitsnachweise- Anstalten, wie es heute in einem auffälligen Inserat in der Landesztg." ge­für Verbesserung des Herbergs und Verpflegungswesens und schieht, als der Arbeiterkolonien, für möglichste Ausgestaltung der Gewerbe- Gruppen" den Rentner Gustav Wagner   präsentiren. Die Herstellung gerichte und Einigungsämter und für möglichste Ausdehnung der der Harmonie zwischen den verschiedenen ordnungsliebenden Sonntagsruhe. Gruppen" scheint doch nicht so leicht zu sein, wie diejenigen glaubten, Abg. Graf v. Ranib, mit großem Beifall empfangen: Sein welche den Genoffen Blos am liebsten beim ersten Wahlgange zu Antrag auf Berstaatlichung des Getreibehandels Fall bringen möchten.

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Wahlbewegung.

fei augenblicklich zurückgestellt worden, weil keine Abg. Aylwardt trägt im Wahltreife Sch we Im gegen Entree Aussicht vorhanden sei, daß derselbe jetzt zur Annahme ge- feine bekannten Sep- Hep- Reden vor. In Langerfeld machte fich die lange. Es sei ja möglich, daß es gelingen werde, auch auf Versammlung den Scherz und wählte einen anwesenden Juden aus anderem Wege dem Sinten der Getreidepreise Einhalt zu der Versammlung zum Vorsitzenden, was Herrn Ahlwardt   nicht thun. So lange aber ein anderes Mittel nicht gefunden werde, wenig verblüffte, da er seinen Vorsitzenden sich schon mitgebracht tönne er seinen Antrag nicht aufgeben und er sei der festen hatte. Ueberzeugung, daß derselbe schließlich die Zustimmung der Regierung und des Reichstags finden werde. Man habe seinen Antrag fozia­listisch genannt. Das Eigenthümliche dabei sei nur, daß der Antrag gerade von der Sozialdemokratie auf das heftigste bekämpft werde. Von der Agitation. Reichstags Abgeordneter Richard Die Sozialdemokraten wissen sehr gut, daß durch die Ausführung Fischer aus Berlin   sprach in Rottbus, Spremberg   und feines Antrages der Landbevölkerung geholfen werde, und daß sie Eberswalde   in riesig besuchten Boltsversammlungen über den alsdann bei diefer für ihre Jbeen feinen Boden finden. Er behaupte Posadowsty'schen Erlaß. aber, daß die Ausführung seines Antrages auch den übrigen Klassen

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Partei- Nachrichten.

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Neben diesen Errungenschaften" hat die Thätigkeit der Roma mission zu Ergebnissen geführt, über die sie wie folgt berichtet:

Der Verein der Stauer hat die Lohnauszahlung in Wirthschaften oder deren Nebenräumen, welche eine der wesentlichsten Beschwerden der Arbeiter gebildet hat, für die Zua tunft aufgegeben; die Zahlung des Lohnes erfolgt jetzt im Komptoir oder an Bord.

Der Verein Hamburger Rheber hat sich nach längeren Bers handlungen zur Errichtung einer Heuerstelle entschlossen, welche schon jetzt für eine größere Bahl bedeutender Rhedereien die Anheuerung der Schiffsmannschaften besorgt.

Die durchaus nothwendige Einrichtung einer geordneten Arbeitsvermittelung für die Hafenarbeiter hat zwar noch nicht zu einem befriedigenden Abschluß gebracht werden können, sie ist aber ihrer Lösung zunächst für die Gruppe der Schauerleute näher gea führt worden.

Ueber eine bessere Ausgestaltung des Fähr vertebra im Hafen und über eine Ermäßigung der Fahrpreise in den Stunden des Arbeiterverkehrs hat die Kommission dem Senate bereits eingehende Vorschläge unterbreitet.

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Es ist endlich die Anstellung eines Hafen Inspettors beschlossen worden, dem unter Einräumung weitgehender Befug­niffe die Fürsorge für den Schuß der Hafenarbeiter gegen die ihrem Leben und ihrer Gesundheit bei der Arbeit drohenden Ge­fahren übertragen worden ist."

werthvoll sie im einzelnen find, fein Aequivalent bieten für die Es wird zugegeben werden müssen, daß diese Errungenschaften, Opfer, die der große Hafenarbeiter- Streit gekostet hat.-

der Bevölkerung zu gute kommen würde, denn die Industrie und in der Nummer vom 1. Februar erklären, an diesem Tage offiziell Der Volksbote" in Stettin   ist, wie Verlag und Expedition das Handwerk könne nur profperiren, wenn eine kaufträftige Land in Partei Gigenthum übernommen worden. Alle für die bevölkerung vorhanden sei. Abg. Dr. v. Frege Abtaundorf Expedition und den Berlag bestimmten Mittheilungen find von jetzt führte aus, daß die Sozialdemokratie längst auf an zu richten an den Parteigenoffen A. Kunge, König Albert- fo gehört habe, eine Arbeiterpartei zu sein. Sie ftraße 15. bestehe in der Hauptsache aus Rechtsanwälten und Aerzten, die feine Praxis haben, und aus Schriftstellern, die keine Verleger finden Der sozialdemokratische Verein für den 6. fächsischen. tönnen. Reichstagswahlkreis( Dresden- Land links der Elbe  ) hat im ver-*) Bericht der Senatskommission für die Prüfung der Arbeits. Abg. v. PI3B Döllingen, mit großem Beifall empfangen: Er gangenen Jahre eine überaus reiche Thätigkeit entwickelt. Außer aerhältnisse im Hamburger Hafen  . Hamburg   1898. Lucas Gräfe müsse zunächst der Ansicht entgegentreten, daß der Bund der Land- durch 44 öffentliche politische Versammlungen ist die Agitation durch u. Sillem.