Nr. 29. 15. Jahrgang.
Abgeordnetenhaus.
13. Sitzung vom 3. Februar 1898, 11 Uhr.
der monarchischen Gesinnung und Unterstützung der auf Erhaltung der bestehenden Ordnung in Staat und Kirche gerichteten Bestrebungen. An der Spize des Vereins steht der aus drei Mit Am Ministertische: Freiherr von Hammerstein und Rom - gliedern bestehende Ausschuß, dem zur Zeit angehören: Prediger miffa.ien. Hülle, Kaufmann Fahrenhorst und Dr. Pohl. Der Vaterlands. Die Spezialberathung des Gest it 3 Stat3 wird fortgesetzt. verein forgt, nach unserer Broschüre, für die unentgeltliche Die Einnahmen werden nach weiterer nicht erheblicher Debatte Verbreitung von Zeitschriften, Flugblättern, Kalendern, Bro= bewilligt. schüren und patriotischen Schriften; Hand in Hand damit Bei den Ausgaben wird auf eine Anfrage des Abg. Rickert geht die Einrichtung von Volts Lefevereinen, Gemeinde- Lese( frs. Vg.) vom Regierungstisch her erwidert, daß die Geflüts- Schul- zirkeln und Volksbibliotheken. Als Mitglied wird jeder anlehrer in ihren Gehaltsbezügen entsprechend dem neuen Lehrer- gesehen, der sich verpflichtet, bei Gratis vertheilung von besoldungs- Gesetz erhöht werden sollen. Für die Verbesserung der patriotischen Schriften als Vertheiler mitzuhelfen. Die Mitglieder Schulräume befinden sich die nöthigen Summen im Etat eingestellt. erhalten als Vereinsorgan das Blatt„ Eisernes Kreuz " wöchentlich Abg. v. Mendel- Steinfels( konf.) weist auf die Gefahr der gratis zugesandt. amerikanischen Pferde- Einfuhr, welche nicht blos die Gesundheit unserer Pferdebestände, sondern auch die Rentabilität unserer Pferdezucht gefährde.
Minister Frhr. v. Hammerstein: Die amerikanischen Pferde haben mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden; sie erkranten unter influenzaartigen Erscheinungen und müssen sich allmälig bei uns afklimatisiren. Vorläufig müssen wir abwarten, wie fich die Einfuhr gestalten wird. Es heißt ja, daß vorläufig das beste Material bei uns importirt wird, und wir müssen abwarten, wie die Dinge ich entwickeln. Wird die Einfuhr umfangreicher, so werden wir allerdings durch geeignete Quarantäne- Maßregeln uns gegen Gefahren schüßen müssen.
Nach längerer Debatte wird der Rest des Gestüts- Etats genehmigt.
Es folgt der Etat der Domänen Verwaltung. Regierungskommissar Geh. Nath Thiel erwidert auf eine Anfrage des Abg. Seer( nall.), daß als Regel die öffentliche Lizitation der Domänen festgehalten werden soll. Nur ausnahmsweise sei die Prolongation zugelassen, als das öffentliche Ausgebot ein ganz un genügendes Ergebniß gehabt hatte."
Abg. Szmula( 3): Die Domänenpächter leiden schwer unter dem Waugel ländlicher Arbeiter, der Minister thut nichts, um dem Mangel abzuhelfen. Man sollte die Arbeiter ansiedeln; an dem nöthigen Areal hierzu fehlt es ja bei den Domänen nicht. Auf mehrere an den Minister in diesem Sinne gerichtete Anfragen ist gar keine Antwort erfolgt.
Ein Regierungskommissar erwidert, daß bei jeder Domänenverpachtung diese Frage in Erwägung gezogen werde. Es feien ja aucy Verkäufe oft genug erfolgt; nur wo die Barzellen weit ab von der Domäne liegen, sei der Verkauf nicht genehmigt worden, da der Damit angestrebte Zweck nicht erreicht werden würde.
Abg. Gothein( frs. Wg.) hält es für ungerechtfertigt, Damänen an Großgrundbesitzer zu verpachten, das fördere einen ungefunden Latifundienbesitz. Daß der Domänen- Ertrag zurückgegangen, sei ja richtig, aber die Rente sei überall zurückgegangen, am meisten vom Kapitalbesitz. Die Regierung sollte Domänen parzelliren und die kleinen Leute und Arbeiter ansässig machen und dem Rückgange der ländlichen Bevölkerung damit entgegenwirten. Diese kleinen Stellenbefizer können dann als Arbeiter herangezogen werden. Eine sofortige Auftheilung der Domänen würde ja nachtheilig wirken; aber die Regierung kann bei jeder Verpachtung solche Abverkäufe in Aussicht nehmen.
Abg. Sieg( natl.) wünscht eine gesonderte Aufführung der Domänen, die durch freie Vereinbarung verpachtet werden. Die Anlegung von Arbeiterkolonien hat große Bedenken; fleine entfernt Itegende Kolonien werden sogen. Spitzbuben Kolonien und auch die Generalkommission hat sich mit Recht gegen deren Anlegung erflärt. Kleine Kolonisten arbeiten auch nicht auf dem Gute, sondern lassen Frau und Kind auf der Wirthschaft und gehen in die Welt. Die Mädchen gehen nach Berlin , denn hier können fie bis 8 Uhr schlafen, fie um 4 Uhr aufstehen. bei uns müssen, bei Man hat uns ja auch fchon gerathen, bei uns auf dem Lande Tingeltangel anzulegen. Abg. Engelsmann( natl.) wünscht auf den Dominial- Wein bergen strenge Anwendung der Abwehrmittel gegen verschiedene Rebenschädlinge.
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Freitag, 4. februar 1898.
das Geld mag wohl dazu herkommen? Hier stoßen wir auf einen recht dunklen Punkt. Die Sorge für Beschaffung der Mittel und für die Leitung der Arbeit fällt dem Verein Berlin zu.
Ohne feste Beiträge von seinen Mitgliedern zu verlangen, wendet er sich an alle wohlhabenden Patrioten um zu. weisung von Geldmitteln. Jeder wird an seiner Stelle Gelegenheit haben, in aller Stille und ohne Großthun einzustehen für Religion, Sitte und Ordnung und seine Königstreue zu be weifen. Auch die Sozialdemokratie bringt die Mittel auf, alle diese Agitationsschriften unentgeltlich abzugeben. Darum fönnen auch wir einen andern Weg nicht gehen, die Mittel müssen eben beschafft werden. Es ist eine Aufgabe des Patriotismus, eine uneibiitliche Konsequenz der vor Augen liegenden Nothwendigkeit, die Mittel für diese Gegenagitation bereitzustellen." Freilich fragen die letzten Nachrichten aus der Arbeit" noch Gewiß sehr schön gedacht, aber wir gehen wohl in der An= immer zweifelnd:" Wird die Zentralftelle auch ebenso, wie es bei nahme nicht fehl, daß aus den Privatmitteln wohlhabender Patrioten dem sozialdemokratischen Parteiverlag der Fall ist, die tausende von Herrn Hülle's gottwohlgefälligen Werfen wenig zufließen wird. Man Händen finden, welche die Agitationsschriften im Lande allenthalben, weiß jedoch, der preußische Minister des Innern habe seiner unterregelmäßig und unverdrossen zur Vertheilung bringen?..." gebenen Behörden den Ankauf und die Verbreitung der Hülle'schen Dem Parteifanatismus begegnen wir mit der Macht der Erzeugnisse empfohlen. Das fällt schon eher ins Gewicht. Vom christlichen Ueberzeugung und der aufrichtigen Vaterlandsliebe. Reichs- Versicherungsamt steht bekanntlich fest, daß es die Gelder der Wenn die Sozialdemokraten einen solchen Eifer für ihre Gleich Heilanstalten auch in der Heilung von Umsturzideen gut angelegt heitslehre, die doch eine Lüge und ein Selbstbetrug ist, entwickeln, findet. Ob die Verwaltung gewisser staatlicher Fonds dem be wenn sie für die Gotteslengnung eifern, die doch ein Frevel ist, rufenen Berliner Seelenführer des Volkes etwa ähnlich günstig der sich strafen wird und muß hier und dort, denn der lebendige gestimmt ist, wie den Reptilienblättern aller Art, wissen Gott ist nicht todt, sondern lebt so wollen wir noch eifriger wir nicht. Doch warum sollte der Zentralverband deutscher arbeiten für die Wahrheit, auf welche hin Millionen christlich gelebt Industrieller nicht das Näderwerk des Hülle'schen Maffen-. haben und selig entschlafen sind, so wollen wir für den lebendigen vertriebs schmieren, da er doch Herrn Schweinburgs Blatt zur Gott eintreten und für unser herrliches Vaterland, das nicht Sozialistentödtung mit aushält? Der Empfehlung der" Post" und dem Untergange, sondern neuer Größe entgegengeführt werden des Herrn Stumin ist Herr Hülle jedenfalls stets sicher gewesen. soll. Die erzwungene Dienstpflicht der Parteigenossen wird Indeß, darüber bestimmtes in Erfahrung zu bringen, wird bei uns ersetzt durch die freiwillige Dienstpflicht aller Schwierigkeiten machen, denn§ 11 der Statuten des Vaterlandsfrommen und treuen patriotischen Herzen, und der Eifer, Ge- vereins besagt: nossen" zu werben, wird bei uns ersetzt durch die Liebe, welche ihre Brüder sucht. Die innere Gluth des patriotischen und christlichen Geistes ist die Legitimation für alle wahren Freunde unserer Sache. Nicht aus Einschüchterung, Ehrgeiz und Gewinnsucht, sondern aus dieser der Ueberzeugung Herzen entsteht bei 11113 Der der Geist Freiwilligkeit und dazu der Nachdruck, der Ernst, der Eifer in unserer patriotischen Agitation. Diese überwindet die Schranken der Partei und schafft die Solidarität der Freunde des Volkes, die ihren Dienst auffassen als einen göttlichen Auftrag, den sie zu erfüllen haben an der Stelle, die Gott ihnen gab. Hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib, hier sind sie allzumal einer.. So werden sich die verschiedenen Arbeiten! organisiren nicht aus Zwang, sondern aus freier Liebe her- I aus
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Der Ausschuß verwaltet die ihm zufließenden Gelder ohne öffentliche Rechnungslegung.
Und in der Instruktion für die Vertrauensmänner wird diese Bestimmung wiederholt.
Nur eine Bemerkung in dem Bericht deutet die engen Bes Der ziehungen zu den staatlichen und kommunalen Behörden an. Bericht empfiehlt nämlich als Vorbereitung für die Wahl= agitation den Ankauf und die Gratisvertheilung seiner billigen Zeitschriften, um so das Terrain wegzunehmen den gegnerischen Breßerzeugnissen, indem sie die an wenig Lesestoff gewöhnten Leute beschäftigen und gewinnen, ehe der Gegner mit seinem Druck material nachkommt." Charakteristisch heißt es dann weiter:
Eine solche mehrere Monate bindurch fortgesetzte Gratisvertheilung dürfte sich als zweckmäßig erweisen, zumal wenn jedesmal in die Zeitung ein Wahlflugblatt eingelegt wird. 100 Exemplare eines 8 feitigen wöchentlich erscheinenden Blattes mit zahlreichen Illustrationen fosten vierteljährlich 17,5 M. und 100 Flugblatter jedesmal eingelegt 13 M. Porto und Beilegen der Flugblätter 4,5 M., sodaß es möglich ist, fitr 35 M. ein Vierteljahr lang nachdrücklich zu agitiren und ausreichend über alle einschlagenden Fragen Bes lehrung zu schaffen. Auf die Flugblätter empfiehlt es sich, jedesmal den Namen des Kandidaten, der in dem Kreise ges wählt werden soll, drucken oder fleben zu lassen. Hierdurch tritt eine geringe Preiserhöhung ein.
Der Preis für solche Wertheilung bleibt in mäßigen Grenzen und läßt sich recht wohl aus den Mitteln des Ortes decken, der Kreisausschus und der Gemeindevorstand die Wichtigkeit dieser Einrichtung erkennen. Das ist zwar eine offene Aufforderung zu Amtsüberschreitung und Gesetzesverletzung, aber die Kasse, die Stasse ist gerettet.
Wahrlich eine mühsame, kostspielige und zeitraubende Organisation! Wenn der sozialdemokratische Parteivorstand sich nur balb so viel Mühe gebe und Zeit und Kosten opferte, um neue Helfer in den Dienst der sozialdemokratischen Presse zu bringen, welche ungeheuren Erfolge würde er erzielen, während unsere Erfolge doch immer nur bescheiden sind, und weit hinter dem bleiben, was gethan, werden müßte und könnte. Das macht uns nicht muthlos, aber das macht uns start im Bitten." Wie nothwendig diese Stärke im Bitten und Betteln ist, zeigt die andere Mittheilung, daß bis jetzt, nach vier vollen Jahren, der Dabei Vaterlandsverein ganze 1075 Mitglieder gewonnen hat. der Bericht von den spricht Massen voit Drucksachen, die zur Versendung gelangten, von wenn den Reise Agenten, die Jahr für Jahr unterwegs sind, von den vielen tausenden von Briefen, die ins Land hinausgehen. Dazu scheint der bekannte konservative Beeinflussungsapparat auf dem Lande wacker für Herrn Hülle zu arbeiten. Doch reicht es noch immer Ob auch die Nutznießer der alten Ausbeutungsordnung durch nicht zur Rettung des Vaterlandes. An jedem Orte sollte nach solche Mittel zu retten oder auch nur eine Stunde länger in der Herrn Hülle der Geistliche, der berufene Seelenführer des Herrschaft zu halten sind? Auf die städtischen Kreise rechnet Herr Boltes", den Mittelpunkt der Bereinsorganisation bilden. Wo der Sülle selber nicht mehr; in der That hat man hier schon vor Geistliche nicht mit uns Hand in Hand gehen will, da bitten wir zwanzig und mehr Jahren all die Beschwörungsfünfte nuglos an= Der Titel Erträge aus Mineralbrunnen wird nach Vorbringung den Lehrer, und wo dieser nicht will, da bitten wir den gewandt, die heute Herr Hülle auf den Dörfern noch versuchen will. verschiedener Wünsche lokaler Natur genehmigt. Die gesammten& abritsbesiger, Landrath oder Gemeinde- Meistens geht er sogar mit denselben Zitaten und Behauptungen Einnahmen und die ordentlichen laufenden Ausgaben werden ohne vorsteher.. Ohne fie geht es nicht. An jedem Orte brauchen hausiren, die schon vor zwei Jahrzehnten die Wirkung auf die weitere Debatte genehmigt; nach kurzen Bemerkungen auch das wir eine Kraft, auf die wir rechnen fönnen." Die konservativen städtische Bevölkerung zu verlieren begannen. Gewiß ist auf dem Extra- Ordinarium. Backesel von eingeschüchterten Lehrern sind besonders dazu aus- Lande die politische Einsicht noch nicht sehr groß. Aber so rückerforen, Lesezirkel und Volksbibliotheken zu gründen und so einen ständig wird sie selten sein, daß man unbesehens die Hülle'schen Absatz für die Broschüren und Bücher des Hülle'schen Versandhauses Darstellungen noch immer ernst nimmt. Und wo man wirklich noch, zu bilden. Jedes Mitglied des Vaterlandsvereins erhält alle gar nichts wissen sollte von der wahren Bedeutung und den hehren zwei Wochen soviel Flugblätter unentgeltlich zugesandt, Bestrebungen des Sozialismus, da werden Herrn Hülle's als es an jedem Orte vertheiler will. Zur Mitgliedschaft ist kein Denunziationen nur zum ersten Wale die Lust wecken, vom Baume Geldbeitrag, sondern nur die Erklärung der Bereitwilligkeit zum wirklicher politischer Erkenntniß zu essen. Mit dem Hülle'schen Vertheilen der Flugblätter erforderlich." Apfel fängt es dann an und mit dem sozialistischen Sündenfall hört Das sind unter Umständen sehr fostspielige Kraftleistungen. Woles schließlich auf.
Morgen, Freitag, 11 Uhr: Justizetat. Schluß 4 Uhr.
Der Vaterlandsverein" des Herrn Hülle. Um Hände" zu gewinnen, welche die patriotischen Schriften weitergeben, hat Herr Hülle 1894 seinen Baterlandsverein gegründet. Sein Zweck ist die Bekämpfung der Umsturzbestrebungen, Pflege
den
Deutscher Holzarbeiter Verband. Achtung! Puter.
Heute, Freitag, abends 8 Uhr, bei Cohn, Beuthstraße 20/21, 1 Treppe:
Sitzung der Ortsverwaltung und der Werkstatt- Kontrollkommission. Achtung! Maurer! Achtung!
77/6
Sonntag, den 6. Februar 1898, vormittags 10 Uhr, im Lokale des Herrn Cohn, Beuthstraße 20:
Mitglieder- Versammlung
Tages Ordnung:
Achtung!
Sonntag, den 6. Februar, vormittags punkt 11 Uhr,
im Saale der Arminhallen, Kommandanten- Straße 20:
Mitglieder- Versammlung
Tagesordnung: 1. Beschlußfaffung über die vom Vorstand und Ausschuß vorgeschlagene Statutenveränderung. 2. Abrechnung vom vierten Quartal und Jahresbericht des Kassirers; Neuwahl der Revisoren und der
Lohntommiſſion. 3. Vereinsangelegenheiten.
134/4
Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht 1. Bericht des Borstandes und Neuwahl deffelben. 2. Beschlußfassung Die örtliche Verwaltung. über die vom Vorstand und Ausschuß beantragte Statutenänderung. 3. Gebei Kleber zur Abrechnung des Maskenballes zu erscheinen. Die Unterstützungs- Kommissionsmitglieder werden ersucht, um 92 Uhr
werkschaftliches.
Kollegen, Verbandsmitglieder, wir dürfen wohl von Euch ver:
langen, das auf grund der wichtigen Tagesordnung einerseits und Verein deutscher Schuhmacher( Schäftebranche)
Filiale V.
auf grund der letzten Vorgänge in bezug auf unsere öffentlichen Angelegenheiten andererseits fein Mitglied in diefer Versammlung Sonnabend, den 5. Februar, abends 8 Uhr, Rosenthalerstr. 57: fehlt; es wird nothwendig sein, der Oeffentlichkeit zu zeigen, wie Versammlung. Vortrag des Herrn Dr. Weyl. 169/9 wir als Mitglieder des Berbandes gewillt sind und uns für ver:
pflichtet halten, diese Angelegenheiten zu gunsten der gesammten Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter.
136/3
Mit follegialem Gruß
Die Lokalverwaltung.
General- Versammlung
des Vereins der Bau- Anschläger Berlins n. Umgegend
Sonntag, den 6. Februar, vorm. 10 thr,
im Lokale des Herrn Buske, Grenadierstr. 33.
Tages Ordnung:
1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Wahl eines ersten Schriftführers. 3. Festsetzung der Beiträge und Verwendung der Vereinsgelder. 4. Ber schiedenes und Fragefasten.
Um pünktliches Erscheinen ersucht
Der Vorstand.
Tischler- Derein.
33/2
Sonnabend, den 5. Februar, abends 8 Uhr, Melchiorstraße 15:
Außerordentliche General- Bersammlung.
Tagesordnung:
Beschlußfassung über das diesjährige Sommer: Vergnügen. Bereins: 198/6 angelegenheiten und Ausgabe der Billets zum Maskenball.
Die Mitglieder werden auf§ 4 des Krankenkassen- Statuts aufmerksam genuacht. Der Vorstand.
Sonnabend, den 5. Februar, abends 8 1hr, in den Oranien hallen, Oranienstr. 51: 257/3]
Versammlung.
Tagesordnung: 1. Bortrag des Genoffen Kessler. 2. Diskussion. 3. Abrechnung von Weihnachtsvergnügen. 4. Verschiedenes. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht Der Vorstand.
Bimmerer!
Sonntag, den 6. Februar 1898, vormittags 10 1hr, in Cohn's Festfälen, Beuthstraße 20:
Außerordentl. General- Versammlung des Vereins der Zimmerer Berlins und Umgegend.
Tages Ordnung:
1. Welche Stellung gedenten wir in Zukunft in der Lohnbewegung Der Vorstand. einzunehmen? 2. Verschiedenes.
Sonntag, den 6. Februar 1898, im Lotale Bismarckshöhe", Wilmersdorferstraße 39:
Konzert u. Theater zum Besten der englischen Maschinenbauer.
Zur Aufführung gelangt:
Das vierte Gebot. Der Weg durchs Fenster.
Ausgeführt vom Ausgeführt von der Theaterverein Gemüthlichkeit", Freien Gauklerbande Wilmersdorf. Charlottenburgs . Entree 30 Pf. Herren, die am Tanz theilnehmen, zahlen 50$ f. nach.
156b
abends u.
Zentral- Kranken- u. Sterbe-| Gr. Vereinszim. Greitags, Sonntasse der Tischler u. s. w.
Filiale D. Moabit.
Montag, den 7. Februar, ab. 81/2 Uhr, in Möbis Salon, Stromstr. 28:
Am Sonnabend, 26. Februar, bei Schnegelsberg, Safenbaibe: Mitglieder- Versammlung.
Maskenball.
Billets hierzu sind bei den Vorstandsmitgliedern und im Restaurant Heinrich, Naunynstraße 78, zu haben. 141/5
Verband d. Bau-, Erd- u. gewerbl. Hilfsarbeiter
Deutschlands ( Zahlstelle Berlin I). Sonntag, den 6. Februar, vormittags 102 Uhr, Inselstraße 10.
Mitglieder- Versammlung.
Tages Ordnung:
1. Bortrag des Genossen Jahn über: Die Breffe und ihre Be: deutung. 2. Distuffion. 3. Verbandsangelegenheiten und Berschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen. .: Der Bevollmächtigte.
32/2
Tagesordnung:
tags frei Simeonstr. 23, Flic.
Vereinszimmer sofort zu vergeb Parteigenossen bestens empfohlen. 1676] Volkelt, Baußenerstr. 7. Brauerei Pichelsdorf. Der Ausschant des beliebten Bock. 1. Aerztefrage. 2. Wahl eines ftell- bieres beginnt am Sonntag, den vertretenden Saffirers. 3. Verschiedene 6. Februar. Es ladet alle Freunde und Raffenangelegenheiten. 182/4 Befannten dazu ein L. Bertels, Um zahlreiches Erscheinen ersucht 1826 Ruppinerstr. 49. Die Ortsverwaltung. Vorletzte Woche! 2,80 M., gespickt 3,25 m. Hirschfleisch 30, 40, Blatt 50 Pf, Reule 70, 80 Bf., Gänse, Hühner, Enten, Tauben. Wild- und Geflügel: Handlung A. Ritschl, Dresdenerstr. 61.
Hafen
Betten, Steppd., Gard., Regulatoren, Winter: Baletots, Anzüge, fpottbillig
Remont. Uhren, Reisekoffer,
| Pfandleihe Neanderstr. 6.
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Reste sehr groß, zu Knabenanzügen, Refte zu Herrenanzügen, schöne Muster 7-10 W. Für 12 M. ff. Cheviot auch Kammgarnreste, Paletot und Hosenrefte solange der Vorrath reicht
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