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ersten Falle brannten Betten und Möbel, im anderen Falle handelte| epileptischen Krämpfen gelitten habe und verdächtige es sich um einen unbedeutenden Kellerbrand. Abends 6 Uhr hatte größerte Pupillen befize. ver- und zu entscheiden. Dagegen find die Arbeiter bereit, zu die Wehr Alte Jakobstr. 106 längere Zeit zu arbeiten, um träge der Bertheidigung und die Folgen derselben kam es zu feitens der Fabrikanten ist bis jetzt noch nicht erfolgt.- die Behandlung der An- den Kosten des Arbeitsnachweises beizusteuern. Eine Antwort einen weit vorgeschrittenen Balkenlagenbrand zu beseitigen. Decke lebhaften Aeußerungen des Staatsanwalts Reller und des Rechts- Die Diskussionsredner gaben der Meinung Ausdruck, daß man auf und Balkenlage mußten hier vollständig aufgeriffen werden, um des anwalts Dorn II. Auf wiederholtes Befragen des letzteren und den genannten Forderungen bestehen und eine etwaige Verschleppung Feuers Herr werden zu können. des Vorsitzenden, Landgerichts- Direktors oppe, gab Geheimer der Berhandlungen verhindern müsse. Folgende Resolution wurde Theater. Neues Olympia Riesentheater. Uebung Rath Sander fein Gutachten dahin ab, daß er schon heute sagen einstimmig angenommen: Die Bersammlung erklärt sich mit der bis. macht den Meister. Nunmehr geht es auf der fabelhaft weitläufigen könne, daß Zedler hoher Wahrscheinlichkeit nach geiftesfrank sei, herigen Tattit der Agitationskommission einverstanden, sie billigt die Bühne wie am Schnürchen, und die tausend Ballettensen, Statisten, an Wahnideen leide und nicht in dem Maße verhandlungsfähig sei, bezüglich des Arbeitsnachweises aufgestellten Forderungen und erSirkuskünstler und Spezialitätentruppen arbeiten mit einer Gewandt. um die Tragweite der an ihn gerichteten Fragen zu ermessen. Klärt, daß nur durch Bewilligung derfelben ein dauernder Friede heit und Anpassungsfähigkeit, die in der That auch dem minder Jufolge dessen beantragte Rechtsanwalt Dorn die Einstellung des zwischen Arbeitern und Fabrikanten geschaffen werden kann. Um wohlwollenden Zuschauer Anerkennung und Bewunderung abnöthigt. Berfahrens gegen 3 ebler, was auch die Einstellung des Ver- einer Berschleppung vorzubeugen, fordert die Berfammlung, daß die Die Unebenheiten der ersten Vorstellungen sind völlig verschwunden, fahrens gegen Hirsch und Schrape, so weit diese der Beihilfe des Verhandlungen wegen des Arbeitsnachweises noch im Laufe dieser und selbst für die langen Pausen, die anfangs die Ungeduld des Bedler beschuldigt seien, zur Folge haben müsse. Dieser Ansicht Woche erledigt werden, und, wenn das nicht der Fall sein sollte, Publikums weckten, sucht die Regie jetzt die Zuschauer durch widersprach Staatsanwalt Keller. Er meinte, daß, wenn ein Verhandlungstermin beim Gewerbegericht zu beantragen ist. den Tric eines Aktwechsels bei offener Szene zu entschädigen, ann als Thäter zu verfolgen seien, während der Vor- jenigen zu zahlen, die aus Anlaß des Ausstandes gemaßregelt auch ausscheiden müßte, die beiden anderen als- Es wurde weiter beschlossen, Streitunterstützung nur noch an die der sich gestern in der Zeit von kaum einer Minute vollzog. Die Direktion hat zu weitausschauenden Thaten Muth geschöpft und sende den Standpunkt vertrat, daß, um dies zu ermöglichen, doch worden sind. scheint es vor allem darauf abgesehen zu haben, dem Spezialitäten- erst ganz sicher festgestellt werden müßte, daß Bedler zur Zeit der Theater empfindliche Konkurrenz zu bereiten. In dem Bilde„ Alt- Begehung der That kriminell nicht verantwortlich gewesen sei. Der Berliner Arbeitervertreter Verein hielt am 8. Februar Wien " traten eine Anzahl Artisten auf, die in kaum einer halben Rechtsanwalt Margoninsti beantragte die Bertagung der bei Buste feine Mitgliederversammlung ab. Im ersten Punkt entStunde das Programm eines ganzen Abends erschöpften. Zu gleicher ganzen Verhandlung. An der Entscheidung der Frage der spann sich eine sehr eingehende und lebhafte Debatte über eine AnZeit arbeiteten Jongleurs, Drahtseilfünstler, Exzentrifs, Clowns, und zurechnungsfähigkeit des Bedler hätten alle Angeklagte zahl seitens der Mitglieder an den Rechtsanwalt Herzfeld ges wie die Herrschaften sonst alle heißen, mit dem Ballet zusammen. ein lebhaftes Interesse, da die Anschuldigung der Bei- richteten Fragen in bezug auf Verwaltungs- Streitverfahren und Beifall erwarben sich zwei sechsjährige Kinder, die als Radfahrer es hilfe" vorzugsweise auf Mittheilungen beruhe, die Bedler namentlich über den Kampf. der Kassen gegen betrügerische Unterschon zu einer besonderen Virtuosität gebracht hatten; fast noch leb- gemacht habe.-Gegen eine solche Vertagung erhob nehmer. Hierzu führt Dähnte an, daß seine Stasse seit 1889 um hafter aber, als diese kleinen Geschöpfe, wurden acht Damen applau- nun wieder Staatsanwalt Keller Einspruch, und zwar im über 55 000 Mart auf diese Art geschädigt worden sei. Gegenüber dirt, die im Barrisonflil darauf lostanzten und fangen, daß es so Interesse der Hauptangeklagten selbst, die schon länger als ein Jahr 300 Bauunternehmern hätte flagbar bezav. auf dem Wege des Strafeine Art war. Im Schlußbilde erregte ein durch besondere lang in Untersuchungshaft fitzen. Auch die Vertheidiger der der antrages vorgegangen werden müssen. Fräßdorf- Dresden Beleuchtungseffekte erzielter Flammentanz" lebhafte Bewunderung.- " Beihilfe" beschuldigten Kaufleute beantragten, nur die Fälle führt zu diesem Kapitel ebenfalls interessante Beispiele an. Im Reichshafe. 9eater ist gegenwärtig die englische auszuscheiden, an denen Zedler u. Schrape betheiligt feien. Derselbe meint, die Kassen fämen in solchen Fällen fast Pantomime zu Hause. Von der Pavell Gesellschaft wird ein Glück Im übrigen hätten die Angeklagten des lebhaftefte Inter - immer besser weg, wenn die Vorstände nicht den gefunden MenschenEin ruhiges Zimmer zu vermiethen", mit einem anerkennenswerthen esse daran, die die Verhandlung fortgesetzt zu sehen, um verstand entscheiden ließen, sondern sich an die bureaukratische Aufgebot von Wiz und Laune aufgeführt. Der ehrwürdige Pro- endlich von dem Drucke des auf ihnen ruhenden Verdachts Schablone hielten. Dem Dresdener Baulöwenthum sei man endlich fessor, der mit seiner braven Galtin ein flilles, abgeschlossenes Heim der keine greifbare Unterlage habe, befreit zu merden. Der Ge- in der Weise strafrechtlich beigekommen, daß man bei den betreffenden gefunden zu haben glaubt, muß den Kampf mit einer Akrobaten- richtshof beschloß nach kurzer Berathung, die Fälle auszuscheiden, Unternehmern event. die Pfändung vollziehen ließ, die ja selbstGesellschaft aufnehmen, die den ganzen Tag zu seinen Häupten bei welchen es sich um die Thätigkeit von Zedler und Schrape verständlich stets fruchtlos ausfiel. Hätten diefelben aber nachher tobt und poltert und es zulegt so arg treibt, daß die Zimmerdecke zusammenbricht und die theure Gattin gar in einem wurden entlassen. Zedler und Schrape sollen zu weiterer Beob- nicht mehr wegen mangelnden Dolus straffrei ausgehen, sondern leeren Faß verschwindet. Die ergötzlichen Fatalitäten, die dem ruhe- achtung ihres Geisteszustandes auf 6 Wochen einer Irrenanstalt feien stets mit Gefängnißstraße belegt worden. Sodann berichtet bedürftigen Manne in rafchwechselnden Situationen bereitet werden, überwiesen werden. Dr. Friedeberg über den Besuch der Heimstätte in Malchow . steigern die Lachlust des Publikums bis zur Grenze des Möglichen. Wucherpraktiken. Unerwünschte Folgen dürfte die Berufung Das Urtheil desselben über Malchow als Lungenbeilstätte fällt nicht Neben dieser Pantomime erregt eine stattliche Artiftenfchaar Inter - haben, die der Kaufmann Richard Morfin gegen ein schöffen besonders günstig aus. Erstlich sei die Lage in der Nähe der Riefelfelder effe, ด น รั der vir den Jongleur Raiser, den Jodler gerichtliches Urtheil eingelegt hatte. Der Angeklagte gehört feine geeignete für diesen Zweck. Wenn auch das Gebäude selbst Humoristen Sattler und Den„ Profeffor" Drbot mit u den Geldgebern für fleine Leute, unter Denen etwas erhöht läge, so mache sich die niedrige und feuchte Lage schon scinen tanzenden Hunden besonders hervorheben wollen. fleinen Beamten vorherrschend sind. Wenn von solchen in den beim Betreten des Anstaltsparts bemerkbar. Ein zweiter Mangel Das Schiller Theater bringt heute eine Wiederholung Zeitungen die bekannten Annoncen erscheinen, durch welche mit seinen wenigen Bäumen biete hierfür keinen Ersatz. Und über sei das Fehlen an Wald. Der wenn auch elf Morgen große Part des Lope de Vega 'schen Lustspiels Der Tugendwächter" und des kleinere Summen auf kurze Zeit als Darlehen gesucht werden, den Park hinaus dürften die Kranken nicht gehen. Auch die Einösterreichischen Singspiels„ Das Versprechen hinterm Herd". Der so giebt der Augeklagte feine Adresse als Selbsidarleiher" den Park hinaus dürften die Kranken nicht gehen. Auch die EinBorverkauf für die Sonnabend stattfindende Aufführung von Hans ab und es kommt gewöhnlich eine Geschäftsverbindung zu stande, richtung des Gebäudes, das ja auch ursprünglich einen anderen Burst in Berlin ", Echauspiel in 4 Aufzügen von Heinrich Lee, be- nachdem eine Gebühr von 2-5 M. als„ Einschreibe ",„ Erkundigungs". Zweck gehabt habe, entspräche nicht den Anforderungen, die man an ginnt heute an der Tageskaffe des Theaters. Im Luisen u. dergl. Gebühr bezahlt worden war. In einem Falle hatte ein eine Heilstätte für Lungenkranke stellen müsse. Von einem bestimmten Theater wird heute das" Käthchen von Heilbronn " zum ersten Geldfuchender, der 1000 m. gebrauchte, eine Gebühr von 3,50 M. System ist bei demselben überhaupt nicht die Rede. Der häufige Male gegeben. Die angekündigte Première" Unter der Polar- gezahlt. Dieser Fall hat Anlaß zur Erhebung der Anklage wegen wohl hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die meisten Kranken, Wechsel der Kranken sei für diese ebenfalls nicht vortheilhaft. Letzteres sei sonne" muß im Ostend Theater verschoben werden. Betruges geführt. Das Schöffengericht hatte als erwiesen die nach Melchow kommen, sehr bald von ihren Kassen ausgesteuert Eine Vogelausstellung des Vereins Aegintha" findet vom wesen fei, eine Summe von erachtet, daß der Angeklagte gar nicht im stande ge24. Februar bis 31. März Oranienftr. 51 statt. 1000 Mart zu beschaffen, daß er feien. Redner faßt seine Ausführungen dahin zusammen: Es fann sich auch gar nicht darum bemüht habe, es ihm viel mehr nur Lungenkranke nach Malchow zu schicken. Als Entlastung für die feiner Krankenkasse gerathen werden, etwa noch heilungsfähige darauf angekommen sei, die 3,50 Mark in flecken. Das Schöffengericht ertante beshalb auf einen Krankenhäuser und Nekonvaleszentenheim sei die Auftalt dagegen zu Die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung ba eine ganze Anzahl von Personen vor, denen er thatsächlich kleine im allgemeinen nicht laut geworden. Der Redner tadelt sodann, Gefängniß. In der Berufungsinstanz führte der Angeklagte nun empfehlen. Neber die Behandlung und Verpflegung seien Klagen gestern in einer 21/ 2stündigen geheimen Sigung die engere Darlehen gegeben. Leider erschien seine Geschäftspraxis dabei in feinem daß sogar noch verschiedene Kassenvorstände der Bewegung Wa hI unter den Bewerbern um die befoldeten Magistrats rosigen Lichte. Es ergab sich, daß er den kleinen Leuten Wucherzinsen stellen der neuen Stadt vorgenommen mit dem Ergebniß, daß abgenommen hat, die sich auf 60, 80, ja sogar 120 pt. berechneten. felbft führt für die Lungenheilstätten fern ständen. In bezug auf diese Dr. Friedeberg aus, habe die Versiche nach den Vorschlägen des Wahlausschusses mit großer Mehrheit von Der Staatsanwalt erklärte, daß er auf grund der in der Ver- rungs Anstalt Berlin das größte Entgegenkommen an den den 195 Bewerbern 10 zur engeren Wahl gestellt wurden. Diese handlung zur Sprache gebrachten Thatsachen sich vorbehalte, eine scher Druck ausgeübt werden, um auch diese zum Vorgehen im 10 Kandidaten vertheilen sich so, daß auf jede der 3 Stellen, des Anklage wegen Wuchers gegen den Angeklagten zu erheben. Tag gelegt. Aber auch auf die Stadtverwaltung müsse ein energiersten und zweiten Bürgermeisters fowie des besoldeten Stadtraths, Der Gerichtshof erkannte auf Verwerfung. selben Sinne anzuspornen. Er stellte sich 3 Bewerber kommen, und auf den letzteren außerdem noch der auf den Standpunkt, daß, selbst wenn der Angeklagte die Punkt stellt sich beraus, daß die Versicherungsanstalt Berlin den Im Laufe der Debatte über diesen ebenfalls in die engere Wahl gezogene bisherige Gemeindevorsteher Gebühr von 3,50 m. zur Einziehung von Erfundigungen benugt Familien der auf ihre Kosten behandelten Lungenkranken in Darlehnssucher vorgespiegelt, daß er„ Selbstdarleiher" sei, nur unter während die meisten anderen Versicherungsanstalten das nicht thun, haben sollte, ein Betrug doch vorliege: Der Angeklagte habe dem foulantester Weise den Bezug des vollen Krankengeldes beläßt, dieser Voraussetzung fei ersterer mit ihm in Verbindung getreten, wodurch dann natürlich das ganze Heilverfahren von vornherein in während der Angeklagte thatsächlich garnicht in der Lage gewesen Bülle'schen Schriften in großer Anzahl aufliegen, dagegen ist der sei, über eine Summe von 1000 m. zu verfügen. Frage gestellt ist. Dähne tadelt, daß auch in Malchow die Laterne zu Hause vergessen und war daher nach Einbruch der Redner, der wiederholt in Malchow gewesen, spricht sich im allFür Radfahrer. Ein Radfahrer G. hatte eines Tages feine frde den Kranken fein Zwang in dieser Hinsicht auferlegt. Ein Vorwärts" nur in wenigen Exemplaren vorhanden. Allerdings Dunkelheit mit einer Selierflasche ohne Boden, in deren Hals ein geineinen lobend über die dortigen Verhältnisse aus. Aus Weißensee wird uns geschrieben: Als den Thatsachen Licht gesteckt war, durch die Straßen der Stadt geradelt. Diese Winter sei der Aufenthalt unangenehm, da in der Anstalt überhaupt Nur im nicht entsprechend eiweißt sich die am 21. Januar gebrachte Berich improvisirte Laterne hielt G. während des Fahrens in der Hand. nicht geheizt würde. tigung des Herrn Amtsvorsteher Feldmann, den Fall Wasilewsky Der Radfahrer wurde Unter Verschiedenem tamen einige Vorfälle betreffend. Den Einwendungen des Amtsvorstehers gegenüber muß die seltsame Beleuchtung nicht gelten einem Schuhmann notirt, der aus der Praxis der Kassen zur Erörterung. folgendes festgestellt bleiben: Die Leiche des zuerst verstorbenen das Strafmandat, laffen wollte, und das bald Kindes hat vom 25. Dezember 1897 bis zum 4. Januar 1898 Schöffen und Landgericht, wie auch geftern vom darauf folgte, wurde Deutscher Metallarbeiter Verband. Am Montag, 7. Februar, in dem Keller des betreffenden Wohnhauses gestanden; in gericht bestätigt. Der Kammer fand die ordentliche Generalversammlung der Berwaltungsstelle fanitärer Beziehung jedenfalls ein Fall besonder Art, wenn aus: Gerichtspräsident führte begründend Berlin in der Tonhalle statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung Wenn in man bedenkt, daß die Mutter des Kindes wiederholt mit Herrn 28. März 1893 gesagt sei, daß während der Dunkelheit jedes Fahrrad Berg , Hohenstein, Krüger, Hellmann, Marcus, Möllmer, Alb. Lehder in Frage stehenden Verordnung vom wurde der seit letzter Generalversammlung verstorbenen Kollegen Feldmann sowohl wie mit Herrn Rother Rücksprache genommen eine Laterne haben müsse, so könne dies nur so aufgefaßt werden, mann, Kook, Wendel, Schwarzer, Nitschke und Suhle in üblicher Es ist nicht recherchirt worden, ob die genannten Personen daß die Laterne am Rade selbst angebracht sein sollte. Hätte G. Weise gedacht. Hierauf erstattete Litfin den Bericht über die Thätig( Wasilewsky) in annähernd auslömmlichen Verhältnissen leben; kon- seinen sonderbaren Leuchter am Rade befestigt und ihn nicht in der feit der Ortsverwaltung vom 1. Juni 1897 bis 31. Dezember 1897. statirt muß werden, daß Wasilewsky lange Jahre frank war und Hand gehabt, dann wäre er vielleicht freigesprochen worden. daher nicht in der Lage ist, sich zu ernähren, viel weniger die BeDer Bericht lag in gedrängter Kürze zur Orientirung gedruckt vor. gräbnißkosten in dem besonderen Falle zu tragen, wo zwei Kinder Verhandlung wegen Sittlichkeitsverbrechen erregen, welche gestern zu Differenzen, da viele Unternehmer versuchten, die zum theil Abschen und Empörung mußte der Thatbestand in einer In den letzten sieben Monaten kam es wieder verschiedentlich ihm fast zu gleicher Zeit starben. Was es mit dem Aft der Wohlthätigkeit auf sich hat, der in Borsigende, vor der dritten Straskammer des Landgerichts I stattfand. Wie der durch die vorjährigen Streits Landgerichts Direktor Köseler bei der errungenen Vortheile wieder der Gewährung der Armenbeerdigung liegen soll, mag daraus er verkündigung erklärte, Urtheils: rückgängig zu machen. Bei den Firmen Ulbrich u. Elsner, hellen, daß der Unterstützte die Verpflichtung eingegangen ist, die Arthur Lanke, mit seinem siebenjährigen Töchterchen, welches Rammrich u. Co, Rössemann u. Kühnemann, A. Borsig , Drechsler hatte der Angeklagte, der Töpfer Jürst u. Co., Eichelbaum u. Co., Hirschhorn u. Co., Ludloff u. Co., Auslagen der Armenkasse innerhalb eines Vierteljahres zurück- ihm seine vor zwei Jahren verstorbene Ehefrau hinterlassen hatte, und Lehmann kam es diesertwegen zu Differenzen. Durch den bei zuerstatten. Es ist also nichts als ein Darlehen gewesen, das Herr wahre Rother gerade nicht mit ironischen Aeußerungen, die auf die Mutter Scheußlichkeiten betrieben und das Kind moralisch Borfig ausgebrochenen Streit, welcher sich mit der Zeit auf faft der verstorbenen Kinder bezug hatten, zu würzen nöthig gehabt hätte. achtzehnjährige Stiefsohn des ersten Angeklagten, hatte sich an Anspruch genommen, einige der hiervon betroffenen Kollegen find Der Mitangeklagte Tapezirer Ernst Lante, der sämmtliche Eisengießereien erstreckte, wurde der Verband start in den Verbrechen betheiligt. Den ersten Angeklagten traf eine jezt noch zu unterstützen. Leider haben die Unternehmer ihr vor 3uchtbausstrafe von sechs Jahren, sein Stiefsohn, deu dem. Einigungsamt, gegebenes Wort nicht gehalten, so die Firmen mildernde Umstände zugebilligt wurden, wurde zu zwei Jahren Ludwig Löwe , Salinger und Borsig. Hierbei wurde angeregt, bei Gefängniß verurtheilt. späteren Ausständen, welche größere Dimensionen annehmen, die in in die Reihen der Organisation zu verlegen. Frage kommenden Beschlüsse nicht dem Zufall zu überlassen, sondern
Schmock.
Aus den Nachbarorten.
Im Kalksteinbruch Rüdersdorf ist am Dienstag Morgen abermals ein Unglücksfall vorgekommen. Der Bergarbeiter Schufter wurde beim Sprengen unter Tage schwer an Brust und Kopf verletzt. Man verschonte den Unglücklichen mit dem Transport nach Halle, unter dem der arme Richter in voriger Woche so unsäglich zu leiden hatte, und brachte ihn dafür nach der„ berühmten" Heilstätte Neu- Rahusdorf.
bat,
Gerichts- Beitung.
vergiftet.
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von
vol
all
der Strafsache gegen den Schuhmann Kiefer hat der Vertreter Aus Köln wird berichtet: Gegen das freisprechende Urtheil in der Nebenklägerin, Rechtsanwalt Scheiff, Revision eingelegt. Die Staatsanwaltschaft hat gegen das freisprechende Erkenntniß des Schöffengerichts, in Sachen des Schuhmanns Cremer wegen BeLeidigung eines jungen Mannes, Berufung eingelegt. Zwei Zeugen hatten eidlich bekundet, daß Schußmann Cremer den Kläger durch die Worte:" Dummer Junge" beleidigt habe.
Versammlungen.
lichen Verhandelns durch verständiges, besonnenes Vorgehen der In vielen Fällen ist es möglich gewesen, auf dem Wege gits Kollegen Differenzen beizulegen, ohne daß es zum Ausstand kam. Der Mitgliederbestand am 31. Dezember betrug 10561 Personen und zwar befanden sich hierunter: 15 Drahtarbeiter, 2062 Dreher( Eifen, Façons, Metall- und Schraubendreher), 10 Feilenhauer, 697 Former und Gießereiarbeiter, 40 Goldarbeiter, Silberarbeiter, Graveure und Biseleure, 953 Gürtler und Galvaniseure, 14 Heizer und Maschinisten, 16 Kesselschmiede, 1126 Klempner und Rohrleger, 7 Kupferschmiede, 716 Mechaniker( chirurgische Instrumentenmacher, Büchsenmacher, Uhrmacher), 9 Optifer, 298 Metalldrücker, 91 Gelbgießer, 335 Metallschleifer, 2 Modelltischler, 2003 Schloffer und Maschinenbauer, 6 Metallschläger, 272 Schmiede, 1 Binngießer, 1715 Silfsarbeiter ( Bohrer, Fraiser, Hobler 2c.), 142 Arbeiterinnen, 81 Nicht- Metall arbeiter. Troß der großen Zahl der Neuaufnahmen ist der Mitgliederbestand derselbe geblieben wie bisher, die Fluktuation ist eine außerordentlich große. Aufgabe der Organisation wird es sein, die Ursachen des fortgesetzten Wechsels zu ergründen, um durch zeitgemäße Einrichtungen diesen Zustand zu beseitigen.
Ju dem Prozesse Hirsch und Genossen bot der gestrige dritte Tag der Verhandlung insofern besondere Schwierigkeiten, als der Schwerpunkt der Grörterungen in das Gutachten des irrenärzt lichen Sachverständigen, Geh. Medizinalraths Sander, gelegt werden mußte. Wir haben schon erwähnt, daß dieser Sach verständige auf Antrag der Vertheidigung geladen worden war, 1111 fich über den. Geisteszustand des Angeklagten Bedler zu äußern. Es ergaben sich aus der Vernehmung des Sachver ständigen tesondere prozessuale Schwierigkeiten. Wie durch Befragen des Angeklagten und zweier Zeugen festgestellt wurde, hnt Zedler vor zwanzig Jahren an Geisteskrankheit gelitten. Er tst früher Telegraphen Hilfsarbeiter gewesen und hat dann plötzlich Sinnestäuschungen gezeigt. Unter anderem hat er sich eines Tages Die Schuhmacher nahmen in einer am Dienstag abgehaltenen für den König von Preußen gehalten und in dieser Rolle, Versammlung den Bericht über die Situation nach dem Ausstand die er sich selbst beigelegt, Unfug verübt. Er ist damals entgegen, aus dem folgendes hervorgeht: Nach Annahme der der Irrenanstalt am Alexanderplatz überwiesen worden, wo er Einigungsbedingungen baben die meisten Fabrikanten die aus für unheilbar geiftestrant erklärt und in der Anstalt zurückbehalten ständigen Arbeiter sogleich, andere später eingestellt, während zur werden mußte. Da er ruhig und ungefährlich war, wurde ihm eines Beit noch drei bis vier Fabriken vorhanden sind, in denen ein Theil Tages ein Ausgang gestattet, von dem er nicht wieder in die An- der Ausständigen feine Arbeit erhalten hat. Im großen und ganzen ftalt zurückgekehrt ist. Er behauptet, daß er dann wieder bei der fönnen demnach die Differenzen als beseitigt angesehen werden. Telegraphen- Verwaltung angestellt worden sei und bis 1890 Dienft Bezüglich des Arbeits Nachweises hat die Agitations Kom gethan habe. Er hat während der ganzen langen Daner der Vor- mission dem Verbande der Schuh und Schäfte Fabrikanten untersuchung niemals die Behauptung aufgestellt, geiftestrant zu folgende Forderungen zugehen lassen: Einsetzung Die Agitation in den letzten 7 Monaten war eine derartig rege, einer zu wie nie zuvor. Es fanden in diesem Zeitraum 3 ordentliche und fein, bei feinem der mitwirkenden amtlichen Personen gleichen Theilen aus Arbeitern und Arbeitgebern bestehenden Kom 2 ist auch nur entfernt der Verdacht aufgetaucht, daß man es mit mission, deren Arbeitervertreter durch die in Verbandsfabriken be- 13 Branchenversammlungen statt. Ferner haben eine außerordentlich außerordentliche Generalversammlungen, 48 Bezirks und einem Geistestranten zu thun habe. Rechtsanwalt Dr. Dorn II schäftigten Arbeiter zu wählen find. Den Vorsitz in der Kommission große Anzahl von Werkstattversammlungen in allen Bezirken statthatte es für seine Pflicht gehalten, auf grund der ihm von dritter soll ein Arbeitgeber führen. Der Arbeitsnachweis soll von einem gefunden. Die Vertrauensleute hielten 27 Konferenzen und die Seite gemachten Andeutungen, den Sachverständigen laben zu unparteiischen Beamten verwaltet und ein unter Zustimmung der Ortsverwaltung 18 ordentliche und 4 außerordentliche Sigungen ab. laffen. Rechtsanwalt Danielewicz beantragte nun, auch Arbeiter aufgestelltes Reglement in traft treten. Die Kommission den Angeklagten Schrape auf seinen Geisteszustand unter soll das Recht haben, jederzeit Einsicht in die Geschäftsführung des 1. Oftober 1897 1678 Mitglieder als arbeitslos eintragen. Gemeldet Jm Arbeitsnachweis ließen sich in der Zeit vom 1. April bis suchen zu lassen, indem er behauptete, daß diefer an Arbeitsnachweises zu nehmen, sowie Beschwerden entgegenzunehmen wurden in diefem Zeitraum 800 Vakanzen, wovon 425 besetzt
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