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Lokales.

hingewiesen, daß bei dem Riefenkampf der Arbeiter, dem Berliner ! Bierboykott, der Herrn v. Stumm so schwer im Magen liegt( Große Heiterkeit), nicht eine einzige Ausschreitung vorgekommen ist. Den Parteigenoffen und Genoffinnen des zweiten Reichs Wie tief setzt Herr v. Stumm die deutsche Arbeiterschaft gegen tags Wahlkreises zur Nachricht, daß am Sonntag Abend 61/2 Uhr bie englische herab, der längst Versammlungen unter freiem Himmel bei Zubeil, Lindenstr. 106, eine öffentliche Versammlung stattfindet, erlaubt find. Aber in seinem Kopfe fputt es!( Heiterkeit bei den in welcher Genoffe Georg Wagner über Kolonialpolitit sprechen wird. Sozialdemokraten.) Er fürchtet wohl, daß die Arbeiter von einer Nach dem Vortrage folgt gemüthliches Beisammensein. Versammlung unter freiem Himmel zu seinem Balafte ziehen wer den, um ihn zu stürmen.( Heiterkeit bei den Sozialdemo traten.) gegen ihn vorzugehen. Unfer Antrag wird so lange wiederkehren, Wir brauchen ihn viel zu nothwendig, um fo bis den Arbeitern das volle Vereins- und Koalitionsrecht errungen ist.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.) Damit schließt die Diskussion.

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Nächste Sigung: Freitag 2 Uhr. Fortsehung der Spezial­berathung des Etats des Auswärtigen Amts. ( Schluß 6 Uhr.)

Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

Oeffentliche Sigung vom Donnerstag, 10. Februar,

nachmittags 5 Uhr.

Premier- Minister. Die übrigen Karten und besonders die vier Asse find mit sehr hübschen farbigen Verzierungen ausgestattet. Das eigenartige Geschent soll den Herzog, einen leidenschaftlichen Whist­spieler, sehr erfreut haben."

Rothenburg machte in einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft Zum Fall Rothenburg wird berichtet: Frau Baumeister gegen das Gutachten des Frrenarztes Dr. Möli, welches ihre Ent­Freistellen in den städtischen höheren Schulen. In der mündigung herbeigeführt, geltend, daffelbe beruhe auf thatsächlich Gymnasien, Realgymnasien und Oberrealschulen 175/2, in den zu wurde Beschwerde bei der Oberstaatsanwaltschaft eingelegt, worauf Beit vom 1. April bis 31. Dezember 1897 waren in den städtischen unrichtigen Angaben, weshalb gegen denselben staatsanwaltlich eine zufchreiten fei. Als trozdem eine Untersuchung nicht erfolgte, diesen Anstalten gehörigen Vorschulen 37, zusammen 2121/2 obfervanz- biefelbe unterm 22. Dezember v. J. erwiderte, daß die Staats­mäßige", d. h. nach berkömmlichem Brauch den dritten, vierten u. f. w. anwaltschaft mit einer nochmaligen Prüfung der Sachlage Brüdern und den Lehrersöhnen zustehende Freistellen ver­

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ironisch, Sachverständiger

Abg. Lenzmann( frf. Bp.) zieht seinen Antrag auf Verweisung geben. Für die übrigen Schüler stand in den Haupt- betraut worden fei. Diese Untersuchung ist für die entmündigte des Entwurfs an eine Kommission zurück. anstalten( also nicht auch in den Vorschulen) eine Anzahl und deshalb in mißlichen Berhältnissen stehende, schwer geprüfte Die zweite Lesung findet im Plenum statt. Perfönlich bemerkt etatsmäßiger" Freistellen zur Verfügung, im ganzen 9523/4 Stellen, Frau deshalb wichtig, weil die Entmündigung taum aufrecht ere Abg. v. Stumm( Rp ): Ich muß doch den Sozialisten größeren wovon jedoch nur 922, nämlich 792 ganze und 261 halbe, Bei den kürzlich stattgefundenen Debatten im Reichstage in der halten werden kann, wenn das Gutachten irrige Angaben enthält. Schreck einjagen, als sie mir, denn der Abg. Zubeil hat mich vergeben waren. Die ehemaligen Gemeindeschüler, die wegen ihrer Frrengefeßreform kam der Abg. Dr. Langerhans auch auf den Fall nach einer vorgenommenen Statistik 79 mal heute genannt.( Bachen Begabung den höheren Schulen auf Kosten der Stadt überwiesen wurden, Rothenburg zu sprechen. Er nannte diesen Namen zwar nicht, daß bei den Sozialdemokraten.) Erwidern will ich ihm in der vor: sind in dieser Zahl mitenthalten. Die Zahl der etatsmäßigen" gerückten Stunde nicht. Außerdem habe ich die Widerlegung schon Freistellen( die nur an Bedürftige vergeben werden) darf nicht größer er aber diesen Fall im Auge hatte, war aus der Bemerkung zu ent­in früheren Sigungen geliefert.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) fein als ein Zehntel der um die observanzmäßigen" Freistellen ver- nehmen, daß eine bestimmte Berliner Jrrenanstalt infolge von Darauf vertagt sich das Haus. minderten Gesammt- Schülerzahl. Je mehr Bäter also für ihre Beitungsartikeln den Besuch des Herrn Kultusminiers Derselbe Söhne von Reduer tönne, bemerite ihrem Rechte der obfervanzmäßigen" Freistellen balten habe. Gebrauch machen als ebenso wenig in Irrenfachen was bis zu einem Einkommen von 6000 Mart ar zulässig ist! defto geringer wird die Bahl der schulgeldpflichtigen gelten, als der für die Frrengefeßreform eintretende Abgeordnete Schüler, desto geringer daher auch das Behntel an" etatsmäßigen" Lenzmann. Der Kultusminister sei unverrichteter Sache nach Hause Freistellen, das unter die schulgeldpflichtigen Schüler vertheilt werden gegangen und babe die Kranke gelaffen, wo er sie gefunden. Herr soll. Die Zahl der etatsmäßigen" Freistellen wird aber bei nach dem Besuch des Herrn Kultusministers wurde die angeblich Dr. Langerhans ist im Falle Rothenburg unrichtig berichtet; furz diesem Berechnungsmodus noch durch einen anderen Umstand immer noch franke Frau Baurath Rothenburg aus Herzberge that­ungünstig beeinflußt; sie muß auch dann zurückgehen, wenn die fächlich entlassen und die bevorstehende Entlassung dem Sohne einige Frequenz der Schulen abnimmt. In Berlin ist das eine Reihe von Tage vorher mitgetheilt. Der Herr Abgeordnete wird nicht umhin Jahren hindurch der Fall gewesen. Zu den Ursachen, die die Frequenz der höheren Schulen zeitweilig herabmindern, gehört nun können, bei nächster Gelegenheit hierin eine Richtigstellung eintreten Zu Beginn der Sitzung werden die Stadtverordneten Fähndrich unter anderem die Ungunft der wirthschaftlichen Verhältnisse. In 8 laffen. Der Fall Rothenburg ist mit ein Beweis, daß eine Frrens und Scheiding, welche im November v. J. wiedergewählt sind, einer solchen Zeit fleigt das Berlangen nach Freistellen; aber gerade gefegreform unbedingt nothwendig ist." und der neugewählte Stadtv. Brauereidirektor Goldschmidt bann werden ihrer nicht mehr, sondern weniger. Logisch kann Ter Verein für Feuerbestattung bielt gestern seine General­eingeführt und verpflichtet. In den Ausschuß zur Vorberathung des neuen Regulative für nennen. Nach dem vom Vorsitzenden, Stadtverordneten man diese Art der Bemessung der Freistellen- Bahl daher kaum versammlung ab. die Untersuchung des von außerhalb eingeführten frischen Fleisches Die Berliner Brotpreise sind im Jahre 1897 weiter gebureau 37 Leichen nach Hamburg und Gotha zur Einäscherung über­a par dandour and Matterne, erstatteten Jahresbericht ist die Mitgliederzahl von 1788 auf 1904 gestiegen. Von Berlin aus wurden durch das Vereins­find u. a. die Stadtvv. Dupont und Wernau delegirt, in den stiegen. Nach den vom Berliner Statistischen Amt am Anfang Ausschuß für mehrere neue Schulbauten Stadtvv. Bruns und und in der Mitte jeden Monats vorgenommenen Erhebungen betrug Friedrichsfelde enthält zur Zeit 138, das im Treptower Park neun geführt. Das Kolumbarium auf dem städtischen Friedhof in Herzfeldt. Der für die 60 Millionen- Anleihe niedergefeßzte Aus- 1897 für Roggenbrot der Monats- Durchschnittspreis( ermittelt Urnen. Die Bersammlung beschloß, die Herren Fabrikbesitzer Rud. schuß hat die Vorlage genehmigt, die Anträge auf Herabfegung durch Ankauf von Broten in 34 verschiedenen Bäckereien) im Januar Schubert- Bertin, Frhr. v. Gugarih- Wien und Oskar Siedek, Beamten des Binsfußes auf 3 pet. und auf Eröffnung der Möglichkeit der Juni 22, Juli 22, August 226/10, September 23, Ottober 232/10, Der Vorsitz verblieb in den Händen des Stadiv. Malterne. 217/10, Februar 219/10, März 215/10, April 216/10, Mai 216/10, Durchführung jeder Art von nothwendigen Straßendurchbrüchen und 283,10, Erweiterungen aus Anleihemitteln abgelehnt und bezüglich der Be November 28/10, Dezember 283/10 Pf. pro Kilogramm. Daraus Der Berliner Aberglaube beschäftigte vorgestern die Gesell gebung vorgeschlagen, in einer Resolution den Magistrat zu ersuchen, ergiebt sich als Durchschnittspreis des ganzen Jahres 1897 pro Kilo thunlichst die erfle Emission an städtischen und sonstigen zu be gramm 228/10 Pf., während sich der Jahresdurchschnitt 1896 auf fchaft Brandenburgia". Man sollte tann glauben, wie weite Ge stimmenden Stellen öffentlich zur Zeichnung auf 20/10, 1895 auf 206/10, 1894 auf 204/10 f. ftellte. Die Preissteigerung biete der Aberglaube auch in Berlin noch beherrscht. Der Haupt zulegen. war, wie man sieht, besonders von 1896 zn 97 sehr bedeutend. Der Preis des redner des Abends, der Prediger D. Runze, fonnte, meist aus. Stadtv. Hugo Sa ch 3 begrüßt den letzteren Beschluß, weil eizenbrotes ist erst seit 1895 gestiegen, weniger start als der eigenen Beobachtungen, eine Fülle abergläubischer Vorstellungen Stadtv. Hugo Sachs begrüßt den letzteren Beschluß, weil des Roggenbrotes, aber doch auch recht mertlich, namentlich von mittheilen. Wenn bei der Trauung ein Trauring zur Erde fällt, fo so damit endlich mit dem Prinzip gebrochen werde, daß die Stadt fich 1896 zu 1897. Der Monats- Durchschnittspreis( ermittelt durch An- bringt das Unglück, erhöht wird das Unglück, wenn der Ring der bei Begebung von Anleihen mit einem einzigen Banthause liirt. Die Vorlage wird darauf angenommen. tauf von Schrippen in 34 Bäckereien) betrug 1897 im Jannat 365/10, Brant nach links fällt oder gar abhanden kommt. Flackerude Kerzen Betreffs der zukünftigen Behandlung von Fällen, in denen durch guli 376/10, Auguſt 382/10, September 389/10, Oftober 88%/ 10, No Charakter des Mannes hin. Wenn sich die Braut beim Aussteigen Betreffs der zukünftigen Behandlung von Fällen, in denen durch Februar 37/10, März 368/10, April 865/10, Mai 366/10, Juni 366/10, auf dem Traualtar auf des Mannes Seiten deuten auf zäufifchen auf Testamente oder Geschenke der Stadtverwaltung vember 396/10, Dezember 397/10 Bf. pro Kilogrammn. Der Jahres aus dem Wagen umdreht, so sieht sie sich nach einem anderen Mittel überwiesen werden, gelangt ein Ausschußantrag zur Durchschnitt war 1897 877/10, dagegen 1896 855/10, 1895 845/10, 1894 Manne um. Schlimm ist es, wenn der Ghering zerspringt, dann Annahme, welcher die Mitwirkung der Versammlung bei der Be 353/10 Pf. Aus folgenden Zahlen tritt die Bedeutung dieser geht das Glück aus der Ehe. Alte Leute sind oft nicht zu bewegen, Mit der Verbindung der Gallisch- Stiftung und der Stiftung der Preissteigerungen noch klarer hervor. Für 50 f. bekam zum Prediger ins Haus zu gehen, weil sie glauben, sonst bald sterben Schmidt'schen Eheleute Kinder Asyl Kinder Asyl" erklärt sich die Ver- man durchschnittlich an Roggenbrot 1894: 2447, 1895: 2424, 1896: Bu müffen. Wenn das Aufgebot verlesen wird, dürfen die Braut 2389, 1897: 2242 Gramm, also 1897 um rund 200 Gramm leute nicht anwesend sein. Wenn man ein Brautpaar vorher beglück­fammlung einverstanden, doch wird der Magiftrat gleichzeitig er: ober 2/5 Pfund weniger als 1894; an Weizenbrot 1894: 1422, wünscht, bringt das Unglüd. Bei Todesfällen müssen sofort die sucht, in geeigneter Weise dafür zu sorgen, daß die Namen der 1895: 1449, 1896: 1410, 1897: 1325 Gramm, alfo 1897 nm rund Fenster geöffnet werden, damit das Unglück hinausgehen kann. Die Stifter nach Möglichkeit außen am Hause fenntlich gemacht werden. 100 Gramm oder 1/5 Pfund weniger als 1894. Für die unbeden Garg tragenden Personen gehen rückwärts hinaus, um nicht Der Ausschuß, welcher über die ablehnende Antwort des Ma- mittelte Bevölkerung, bei der das Brot ein Hauptnahrungs- auch bald sterben zu müssen. Die Böcke oder Stühle, auf denen der gistrats in Sachen des Dentsteins für die Märzgefallenen mittel ift, machen sich so bedeutende Gewichtsverringerungen natur Sarg geftauben, werden mit Haft umgestürzt, weil ſouſt aus der und über die weiter diesem Faktum gegenüber einzunehmende Haltung lich fofort fühlbar, namentlich in starken Familien. Aber für die Zahl der Anwesenden bald wieder einer aufgebahrt wird. Unter zwei Stimmen den ihm mit überwiesenen bekannten Antrag fein, sich in ihrem Treiben stören zu laffen. berathen sollte, hat nach eingehender Besprechung mit allen gegen gewerbsmäßigen Brotvertheuerer fann das freilich kein Grund den Pferdebahnkutschern Berlins ist der Aberglaube verbreitet, daß in dem Hause, vor dem die Glocke selbst anschlägt, oder vor dem Singer angenommen. Vorausgeschickt werden soll eine Ein­

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leitung, in der zum Ausdruck kommt, daß nicht politische Demon- Eine ziemlich dreifte Schuorrerei veranstaltet eine Gefell - ein Pferd den Kopf beftig zur Seite wirft, bald jemand sterben wird. Man stirbt auch bald, wenn man seinen Namen dreimal rufen strationssucht zu dem Beschlusse der Versammlung geführt habe, fchaft, die fich Vereinigung deutscher Kriegsveteranen bört, ohne den Rufer zu sehen. Wenn ein Kranker im daß vielmehr durch den Denkstein die Erinnerung an eine Saiser Wilhelms des Großen" nennt. Der Verein hielt am historische Thatsache, welche für die Entwickelung des fonftitutionellen 18. Januar das Vergnügen einer Fahnenweibe ab. Bu diefer Fest- terben. Wenn zwei gleichzeitig baffelbe fagen, fo tönnen fie Haufe ist und eine Schrankthür fnarrt, so wird der Kranke Lebens von weittragendster Bedeutung und mit dieser unlöslich lichkeit wurden nun auf gut Glück an hiesige Einwohner Einladungen fich etwas wünschen, sie müssen aber so lange ruhig fein, bis ein verbunden sei, habe wach erhalten werden sollen. gefchickt, denen je sechs Eintrittskarten beigelegt waren. Sollten dritter sie aufpricht, sonst geht das gewünschte nicht in Erfüllung. Die Resolution wird danach in folgendem Wortlaut zur An- Sie", so bieß es in der Zuschrift, wider Erwarten behindert sein, wenn man morgens nüchtern niest, wird man etwas Neues erfahren. nahme empfohlen: so wagen wir Sie ergebenft zu bitten, diese Billets im Jutereffe der Die Stadtverordneten- Bersammlung erblickt in dem Ge- guten Sache im Kreife Ihrer Bekannten zu vertheilen. Den Be- Wenn ein Mädchen bei Tisch an einer Ecle fist, bekommt es einen fchiefen Mann. Wenn man abends ausfegt, zieht das Unglück ein. denten der Märzgefallenen die Anerkennung einer historischen trag von drei Mart für beigefügte Billets werden wir uns er- Wenn der Hund auf dem Hofe beult, giebt es einen Todesfall. Thatsache, die mit der Entwickelung des konftitutionellen Lebens lauben, gegen Quittung von Ihnen einzuziehen." Mancher unlöslich verknüpft ist. Sie bedauert, daß der Magiftrat ihrem mag die Karten achtlos bei feite geworfen haben und nicht wenig Im Anschluß hieran erwähnte der Redner noch einige Berliner volks­thümliche Redensarten. Als Prediger Runze wegen Amtsüberhäufung Beschluß vom 29. Dezember v. J., für die Märzgefallenen erstaunt gewesen sein, als ihm nachträglich eine Rechnung in Höhe gerade im letzten Augenblick zu einer Trauerfeier tam, wurde er von einen Denkstein namens der Stadt zu errichten, nicht bei von drei Mark vorgelegt wurde. Wenn es auch wohl felten jemanden bem gramgebeugten Bater des Todten mit den Worten empfangen: getreten ist. Die Bersammlung protestirt gegen die Auf- eingefallen fein wird, sicher wider Willen auf solchen Trik einzulaffen, Sie hätten uns beinahe das ganze Bergnügen gestört." Man faffung, daß die Nichtausführung ihres Beschlusses durch die fo ist doch gewiß anzunehmen, daß durch derartige Bablungs batte nämlich Musik bestellt, die nur bis zu einer gewiffen Beit Aerger und Rücksicht auf Wahrung und Förderung des Friedens in allen aufforderungen Beunruhigung hervorgerufen betheiligten Kreisen geboten fei, und weiß sich hierbei in voller worden ist. spielen tonnie Aehnliche Gefühle scheinen den beseelt zu haben, Den Gipfel triegerischer Kübnheit erreichte der in einem Papierladen Trauer Gratulationsfarten" Uebereinstimmung mit der übergroßen Mehrheit der Berliner die merkwürdige Vereinigung aber in folgendem Falle. verlangte. Bei einem Freimaurerfest schloß ein Redner feine Bevölkerung, die gleich ihr in der Errichtung des Gedent. Ein hiesiger Einwohner, der ebenfalls mit einer folchen Worte: Und der große Meister bort oben, möge er uns steins die Erfüllung einer Pflicht dantbarer Erinnerung er- ladung bedacht worden war, that ein übriges und schickte die Karte noch lange erhalten bleiben". Auf die Frage nach seiner religiösen gleich nach Empfang an die Absender mit dem Bemerken zurüd, Stellung antwortete ein Mann: Ich habe auch Religion genoffen, Berichterstatter ist Stadtv. Perls. Derselbe beschränkt sich auf daß er keine Beranlaffung babe, das geplante Bergnügen zu beüberbaupt kann ich den lieben Gott gar nicht verachten." Aus der die Berlefung der Resolution. suchen. Man ftelle sich nun das Erstaunen des Herrn vor, als er Ohne Debatte wird dieselbe darauf gegen dieser Tage trotzdem durch die Packetfahrt eine Aufforderung erhielt, Hochzeit zu Rana" wird sehr oft eine Hochzeit zu Ranaan", auch " Hochzeit zu Kanada " ist dem Prediger Runze schon vorges 10 Stimmen angenommen. drei Mark an die Bereinigung zu zahlen. Selbstverständlich fommen. Ueberraschend war die Antwort eines Mädchens auf die Die Vorlage wegen Umgestaltung des Potsdamer fiel es dem Manne garnicht ein, dieſem breiſten Verlangen Fiage: Was ist Chriftus als König?"; sie antworte nämlich: Plages wird nach kurzer Debatte genehmigt. nachzukommen, doch meinte er in seinem erklärlichen U hier ein dant" getochten Schinken", und zwar, weil ihr Vater gefochten Die Vorlage wegen Festsetzung von Baufluchtlinien für eine muth, daß sozialistenfeindliche Staatsanwälte neue Straße zwischen der Köpenicker - und der Mühlenstraße in bares Feld finden, um nach bekanntem Winster mit dem groben Un- Schinken immer als ein Effen für Könige" bezeichnet hatte. Submissionsblüthen. Die siebente städtische Baudeputation der Berlängerung der Eisenbahnstraße soll nach den fugs- Paragraphen zu operiren. Wenn diefer Paragraph schon erfolg­Anträgen der Stadtvv. 2üben und 3ylics in einem Ausschusse reich angewandt worden fei, mo Arbeiter unentgeltlich sozialdemo- batte bie Lieferung, Ausführung und Aufstellung der schmiede­vorberathen werden. Die Hausbesigervereine wünschen die Brücke fratische Schriften verbreitet und dadurch die Bevölkerung be- eifernen Geländer, Thüren u. f. w. für die Ufermauer zwischen im Zuge der Frucht- bezw. Manteuffelstraße erbaut zu sehen. unruhigt, also groben Unfug verursacht" bätten, um wie viel mehr tönne Gertrandtenbrücke und Wallstraße ausgeschrieben. Darauf gingen Nachdem Stadtv. E. Goldschmidt auf die Schwierigkeiten dann nicht bier von grobem Unfug die Rede sein, wo unbetheiligte folgende fechs Offerten ein: Die Firma Blume forderte 11 568 M. hingewiesen, welche auch hier wieder der Stadt durch den Militär- Leute mit völlig unmotivirten Zahlungsaufforderungen beläftigt würden. 95 Pf., die Firma Hillerscheidt u. Rasbaum 10 513 m. 60 Pf., die fistus bereitet werden, und ebenfalls Ausschußberathung empfohlen So unser Gewährsmann. Nach der im Kampfe für Ordnung, Firma Puls 8910 M. 92 Pi. , die Firma Plattner Nachf. 8078 M. hat, wird dementsprechend beschlossen. Religion und Sitte geltenden Staatsanwaltslogit hat er unzweifel. 93 Pf., die Firma E. Frante 6575 M. 19 Pf. und endlich die Firma Schluß 3/47 Uhr. baft recht. Den Verein aber entschuldigt vielleicht der Umstand, daß Langer u. Methling 5807 M. 95 Pf. Das letztgenannte Geschäft er, wie an der Spitze der Einladung bekannt gegeben ist, den Fürsten erhielt den Zuschlag zuertheilt. Bismarck zu seinem Ehrenmitgliede zählt. Die Vereinsleiter mögen Interessante Erinnerungen an den Brand der Vorfig­Der Etat der Gemeindeschul: Verwaltung für 1898/99 den alten Gepflogenheiten thres fammlungsbedürftigen Heros vielleicht mühle sind dem Märkischen Museum durch Direktor Seide über schließt gegenüber dem vorjährigen mit einem Miebrzuschuß von gar zu eifrig nachleben. wiesen worden. Es sind Reste der Getreide- und Mehlvorräthe, die 1 073 860 m. ab, wovon auf die personellen Kosten allein Von der geheiligten Berson des allverehrten verewigten während des Brandes nicht den Flammen, wohl aber der Hiße aus­884 750 M. entfallen. An neuen Stellen sieht der Stat 160 vor; Kaisers. Ein hiesiges Blatt bringt folgende Wittheilung: Die gelegt gewesen sind. Die Roggenförner haben ihre Form behalten, es werden verlangt zum 1. April 1898: 5 Rektoren, 61 Lehrer, Berklärung Kaiser Wilhelms I., das ihm dargebotene Marmor- find aber zu einer graphitähnlichen glänzenden Maffe zusammen­34 Behrerinnen; zum 1. Oktober 1898: 2 Rektoren, 40 Lehrer Relief des Bildhauers Hermann Hidding , bat der Kaiser an- gebacken, die Weizenkörner sind ebenfalls durch die Hiße völlig ver­und 18 Lehrerinnen. Der durch die beschlossene Gehaltsaufbefferung genommen. Das Werk befand sich auf der vorjährigen großen fohlt, das Mehl ist zu einer steinartigen ziegelbraunen Maffe zu und die neu zu bildenden Stellen hervorgerufene Zugang bei Berliner Runstausstellung, sowie auf der Ausstellung von Erfammengedrückt, die nach Zichorie riecht. An dem vorgelegten Stück bem Gehaltstitel des Lehrpersonals beträgt bei den Rektoren 127 750 m., bei den Lehrern 330 530 M., bei den Lehrerinnen innerungen an Kaiser Wilhelm I. im Akademiegebäude; es zeigt den fab man noch deutlich den Abdruck des Sackes. Die Objekte sind entfchlafenen Raifer, wie er von schwebenden Engels auch vom Standpunkt der Alterthumsforschung von Interesse, da sie 401 100. Für den Unterricht a an Schwachfinnige in geftalten zum Himmel emporgetragen wird. Was sagt die in ihrer eigenartigen Form und Beschaffenheit die Veränderungen, besonderen Nebenklaffen find 6000 M. und für den Unterricht an fatholische Kirche an dem neuesten Bergötterungsversuch eines byzan die Brände hervorrufen, zeigen und damit zur Aufklärung mancher Rinder, die wegen förperlicher Gebrechen am Kelaffenunterricht nicht tinischen Künstlers? Funde aus alter Zeit dienen können. theilnehmen tönnen, 7500 M. in dem Etat eingestellt. An Honorar für ärztliche Untersuchung schwach begabter Rinder findet sich Die neneste künstlerische That Wilhelms II. In der Berl. Die alte Post", an der Ecke der Königs- und Burgstraße, foll ein neuer Posten von 3000 m. in Etat, außerdem sieht der Etat die 3tg." lefen wir: Wie eine englische Zeitschrift zu berichten weiß, am 1. April wegen der nothwendigen Straßen erweiterung abgeriffen Anstellung von 50 Fachlehrerinnen mit einem Gesammtgehalt von bat der Herzog von Cambridge türzlich von seinem Better, dem werden. Das Haus ist erst 1890 erbaut worden. 68 000 M. vor, um welchen Betrag indeffen das Honorar für den deutschen Raiser ein Spiel Karten zum Geschenk erhalten, das sicher Zur Auffindung der von den Checkdieben Stuhly und technischen Unterricht, wofür 401 664 M. angefetzt sind, gefürst nicht feinesgleichen haben dürfte. Nach Zeichnungen, die der Kaiser Perpließ erschwindelten Gelder tit die Kriminalpolizei durch folgende worden ist. Zur Berbesserung der Löhne der Schuldiener sind selbst entworfen hat, stellen die Könige Bildnisse lebender Herrscher Umstände gelangt: Ein Hausbewohner war durch Geräusch darauf 17 550 m. flüssig gemacht. Der Etat der Gemeindefchul- Verwaltung vor und zwar ist der Kaiser in dem Treff- Röntg wiederzuerkennen, aufmerksam gemacht worden, daß in der Stutzty'schen Wohnung ein schließt ab: in Einnahme mit 96200 M., in Ausgabe mit 12460560. während der Pique- König den russischen Baren, Karreau- König den Loch in die Wand gebohrt wurde, und hatte als er sich hierüber also mit einem Zuschuß von 12 364 360. Herrscher Italiens und Herz- König den König Leopold von Belgien beschwerte, die Auskunft erhalten, es sei ein schwerer Nagel in die vorftellt. Die vier Damen find Portraits der Gemahlinnen der Wand eingeschlagen worden. Die Besichtigung ergab, daß das in Monarchen und die Buben tragen die unverkennbaren Büge jebiger die Wand gebohrte Loch sorgfältig wieder ausgefüllt worden und