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Sehr wohl möglich ist es aber auch, daß sich der Beschluß der polnischen Fraktion nur auf die Vorlage in ihrer jebigen Gestalt bezieht und daß eine Aenderung des Beschlusses alsbald eintreten würde, wenn die Regierung einige Konzessionen bezüglich der Bindung des Etatsrechts des Reichs­tags zu machen bereit ist.

England und China . England verstärkt sein Geschwader in den chinesischen Gewassern noch weiter. Aus London wird be richtet: Außer dem britischen Schlachtschiff Barfleur", welches nun­mehr in Port Said angekommen ist, geht das Schlachtschiff Vittorious" heute von Malta nach China ab. Der Banzerfreuzer 1. Klasse Gibraltar " wird ebenfalls sofort nach China in See gehen.

die Meinung der

, daß der Beschluß des Tfung- li- Yamen, wonach die Anleihe von 100 Millionen Taels in China selbst von den hohen Beamten aufgebracht werden soll, nur ein Verlegenheitsmanöver vor­stelle. Die chinesische Regierung hätte sich zugleich an Privatbanken in Hongkong und Shanghai gewandt, um diese zur Uebernahme größerer Posten von Schatzbons zu veranlassen. Käme es wirklich zur Auflegung der inneren Anleihe, so würde der weitaus größte Theil derfelben doch in englische Hände übergehen.-

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Aus Bern wird uns geschrieben: Nochmals an die Adresse bes Reichsboten".

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den polnischen Herrn nicht geworden sein, auf die Wünsche| sammlung für aufgelöst erklärten. Die verschärfte Ueberwachung| Eisenbahnräthe bewilligt; ob die Eisenbahumifere dadurch gebeffert ihrer Wähler zu hören, denn sie sagen sich jedenfalls: die Vor der polnischen Organisationen, welche in jüngster Zeit eingetreten wird, muß die Zeit lehren. Dem Drängen der Zünftler und Bauern­lage geht doch durch, dafür sorgt schon das Zentrum! ift, soll in engstem Zusammenhange mit dem bekannten Restript des bündler hat die Regierung nachgegeben und ein Gesetz über die Bee Ministers des Junern stehen, der von den ihm unterstehenden Besteuerung der Wanderläger dem Landtag vorgelegt. Dieser hat das börden nähere Angaben über die Ausdehnung und das Wirken der Geses auch angenommen und auch den exorbitant hohen Steuerfat. polnischen Vereine einfordert.- Doch wird dem Mittelstand das Gesetz nichts nügen. Denn das Marktgefchäft, besonders die sogenannten Jakobs" und die Auktions verkäufe, die man treffen wollte, werden damit nicht getroffen. Sicher Der Berliner , Reichsbote" batte mit dem Versuch, die bestialische bringt die Stetter aber nicht die Summen, welche optimistische Ab­Behandlung der Kinder durch den Vorsteher Jordi in der Mädchen geordnete herausrechneten.- Dies ist ja auch die Haltung des Zentrums. Auch erziehungsanstalt Kehrsaz bei Bern , gegen den Sozialismus zu frukti München , 10. Februar.( Eig. Ber.) Bayerischer Land. diese ausschlaggebende Partei ist gegen die Vorlage, aber fiairen, wie ibm im Borwärts" schon nachgewiesen wurde, fein Glück. tag. In der heutigen Sizung griff auch unser Genosse Segit nur wenn sie um kein Tüpfelchen verändert wird. Einige Gefällig- Der Verfuch war nach Lage der Dinge von vornherein verfehlt, in die Generaldebatte über den Etat des Innern ein. Er erklärte keiten von seiten der Regierung an die um Bieber beruhigt denn gerade die sozialdemokratische Berner Tag fich von der Antwort des Ministers auf die Anfragen Vollmars das volksfreundliche Gewissen der Zentrumsmänner und der wacht" bedte den Standal auf und die Sozialdemokraten durchaus nicht befriedigt. Im weiteren Verlauf der Hede empfahl Polen und aus Nein wird Ja, aus Flottenvorlage- Bekämpfern Prozesse aussagte, welche die Bertuschungsversuche vereitelten. Man A Schluffe feiner trefflichen Rede polemifirte er scharf gegen eine Revision der bisherigen Landtags- Wahlinftruktion. waren es, wie Genosse Dr. Wassilieff als Zeuge in dem er werden begeisterte Admiralskis. wollte nämlich seitens der Beschützer des Jordi den Hauptzeugen das Bentrum, wobei er den Generalrednern biefer Partei ver­mit 1000 oder 2000 Fr. kaufen und da dies nicht gelang, ihn als schiebene nichts weniger als schmeichelhafte Dinge entgegenbielt.- Ausländer mit Androhung der Ausweisung einschüchtern. Die Minister v. Feiligsch erwiderte, daß er auf die von Bollmar an Sozialdemokraten aber waren auf der Wacht und sorgten dafür, ihn gestellte Fragen nichts anderes sagen könne, als er es bereits daß das Scheusal feiner verdienten Strafe nicht entging und die gethan. Die Revision der Landtags- Wahlinstruktion sicherte er zu Berhältnisse einer Bernischen Erziehungsanstalt ins Licht der Deffent in Erwägung ziehen zu wollen. lichkeit gerückt wurden. Davon möge nun der Reichsbote"" auch Die sozialdemokratische Landtags Fraktion hat zum Etat des Notiz nehmen.- Staatsministeriums des Innern den Antrag eingebracht, statt - Herr Röfide batte recht, als er in der geftrigen 2000 M. zur versuchsweisen Heranziehung weiblicher Hilfs­Reichstags- Sigung die Vermuthung aussprach, daß er wegen seines fräfte zur Gewerbe Inspektion gegen Vergütung für die einzelnen für anständigen Auftretens für die Vereinsfreiheit der Arbeiter von Dienstleistungen bie Anstellung zweier weiblicher denen um und hinter Stumm nicht verschont bleiben werde. Das Assistenten den Betrag von 3720 M. ins Budget einzusehen. hat sich schnell erfüllt. Heute schon schreibt die Kons. Korr.": Aus Seffen, 10. Februar.( Eig. Ber.) Landtag. General­Herr Rösicke steht als Wilder" außerhalb der parlamentarischen debatte über das Budget. Abg. Era mer verwahrt die Sozial­Parteien, er hat sich jüngst durch eine Aeußerung von demokratie gegen den Vorwurf, daß sie den Ruin der Bauern wolle. empörender Perfidie auch außerhalb der guten Aber die Fürsorge für die Arbeiter dürfe nicht hintan stehen. Gitte gestellt. Der wildliberale" Abgeordnete durch seine Unsere beiden Anträge hinsichtlich der Lohn- und Arbeitsverhältnisse Ronnivenz" gegenüber der Sozialdemokratie der Staatsarbeiter und diätarisch verwendeten Beamten sollten zu­im Berliner, Bierkriege" bekannt hatte nämlich die nächst dazu dienen, die Verhältnisse aufzuhellen. Sobald die geforderten Noch einmal herr Bosse. Die Post" sucht den Stirn, in der Mittwochsitzung des Reichstages zu äußern: Die Uebersichten gegeben seien, würden wir bestimmte Minimal­Kultusminister gegen die Ausführungen unseres gestrigen Leit­Sammlung, die jetzt von jener( der rechten) Seite geplant wird, löhne und Normalarbeitszeiten für die staatlich beschäftigten artikels in Schuß zu nehmen. Dabei vermeidet sie es aber läuft nur auf eine Bereicherung bevorzugter Kreise hinaus, die das Ohr Arbeiter beantragen. Hinsichtlich der angeregten Wahlreform­gerade, auf den Hauptpunkt einzugehen, nämlich auf die der Regierung gefunden haben." Wenn nur diese Herren Vorlage habe eine Bemerkung des Staatsministers den Verdacht Frage, wie es der Minister wagen durfte, troß seiner feierlichen à la Röfice nicht immer von sich auf andere schließen wollten! in ihm erweckt, daß die Regierung eine Reform im Sinne einer Betheneruie es der Betheuerung rückhaltlos die ganzen Vorgänge" Ach, was haben die Herren doch für ein kurzes Gedärm! Die Abstufung nach der Steuerleistung im Schilde führe. Wie richtig Dargelegt zu haben, feinen Versuch, aus eigener Machtvoüfommen- Kons. Korr.", die mit allen ihren Zeitungsgeschwistern bis zur unser Genoffe vermuthet hatte, bewiesen die nachmaligen Be­heit vorzugehen, zu verschweigen, obgleich ihn Herr Mundel mit guten Tante Boß mit aller Gutschiedenheit während des Berliner merfungen des Staatsministers Finger, der nach einem Ausfall ausdrücklichen Worten auf diese Unterlassung aufmerksam gemacht Bierboyfotts Herrn Röfice feierte über alle Maßen und ihn als den auf die Segnungen des allgemeinen, geheimen, direkten Wahlrechts" Fechter im Kampfe gegen die Rotte pries, spricht heute von seiner auf das Beispiel Sachsen 3 in einer Weife hinwies, die Uebrigens ist noch ein weiterer Mißgriff des Ministers zu ver- Ronnivenz gegen die Sozialdemokratie. Herr Rösicke und feine feinen Zweifel darüber ließ, daß in der beffischen Regierung zeichnen. Herr Bosse erklärte als maßgebenden Grundsatz für sein Kameraden vom Bierring baben mit aller Energie und unermüdlich der Wunsch nach einer ähnlichen Wablentrechtung Borgehen, daß ohne mindesten Zweifel zuerst die Falkultät den Kampf gegen uns geführt. Nur eines haben sie nicht gethan, bereits Wurzel geschlagen hat. Abg. Ulrich nagelte diese Aeuße als erste Justanz die Angelegenheit erschöpfen müßte. In Zu dem sie haben nicht nach der Polizei gerufen. Freilich mit dem rung fofort feft. Sie soll und bef der kommenden Reichstagswahl Voll ihm eigener Wachtvollkommenheit versuchten Ber- Gendarmen, Staatsanwalt und Hülle kann jeder Schwachtopf den gute Dienfte leisten. Sollte aber das Ministerium Finger in der fabren ließ er Arons eine Frage vorlegen, welche sich auf Aeußerungen Kampf aufnehmen. That mit einer Wahlentrechtungs- Vorlage tommen, dann würde es von Arons in einer Wiesbadener Versammlung bezog. Der Minifter Daß den Junkern und industriellen Genoffen unangenehm ift, darüber den Hals brechen. Was in dieser Beziehung in Sachsen fann sich nicht darauf berufen, daß er als Erschöpfung der ersten wenn man von ihrer Sucht, fich zu bereichern, spricht, begreift sich gefcheben konnte, ist bei der politischen Selbständigkeit des hessischen Justanz seine Anfrage an die Fakultät aus dem Sommer 1894 im wohl, es bleibt aber doch wahr. Al' die agrarischen Maßregeln. Boltes nicht möglich. Im übrigen drehte fich die heutige Debatte Auge hatte; denn das sommerliche Frage- und Antwortspiel war die Bölle, Biehsperren, der Kampf gegen amerikanisches Fleisch, Fett, im wesentlichen um dieselben Dinge wie gestern. Die Landwirthe bereits im September völlig beendigt. Die fragliche Versammlung Obst, gegen russische Schweine und Gänse, für die Einfuhr russischer, flagten zum Herz erbarmen. Graf Oriola predigte die Intereffen­polnischer, slovakischer, italienischer und chinesischer Arbeiter, das gemeinschaft von kleinem und großem Grundbefiß und machte die Wir dürfen es jedem Unbefangenen überlassen, sich nunmehr starre Festhalten an der Gesinde- Ordnung, die Begeisterung für den Regierung scharf für erhöhte Getreidezölle. Abg. Weidner( wild) fein Urtheil über den Zusammenklang zwischen den Worten und den Posadowsty'ichen Erlaß, für das Sozialistengefeß, der Widerftand fand, daß die Arbeiter schon viel zu hohe Löhne erhielten und daß Thaten des Ministers zu machen. gegen die Sozialpolitit, wem entspringt dies alles, als der Sucht das Lied vom Proletariat" abgedroschen sei. Abg. Ulrich er­nach Bereicherung?- widerte ihm treffend, daß das Lied von den nothleidenden Grund­besigern noch älter und abgedroschener set. Außerdem ging Genoffe Ulrich nochmals gründlich auf die Mißhandlungen im Landes­Buchthaus Marienfchloß" ein; er gab eine genaue Schildes rung der Foltering des Kruminschließens" und verlangte Entfernung des Tirettors, der eine so unmenschliche Büchtigungspraxis übe. Der Direktor des Justizamts Dittmar suchte den Eindruck feiner Ausführungen dadurch abzuschwächen, daß er die Zuverlässigkeit der Zeitungemeldungen bestritt; nach den offiziellen Berichten fet alles in guter Ordnung. Natürlich. Nach einer Reihe weiterer, wenig belangreicher Reden wurde die Generaldebatte geschlossen.-

hatte.

elding Deutsches Reich .

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aber fand erst am 26. Oktober 1894 statt.

Als zum ersten Mal der vergebliche Versuch des Minifters und fein Zurückweichen bekannt wurde, erklärte die" Post", daß, wenn die Mittheilung auf Wahrheit beruhte, der Minister eine bedauerliche Schwäche gezeigt habe.

Bei dem augenblicklichen Stande der Dinge hat sie freilich alles Interesse, Herrn Bosse in Schutz zu nehmen. In welcher Verlegenheit sie sich dabei befindet, beweisen die brutalen Worte, mit denen sie ihre Ausführungen schließt:

Retrospektive Betrachtungen dieser Art baben aber jetzt, wo der Weg der Gefeßgebung beschritten ift, überhaupt nur geringen Werth; es wird jetzt vielmehr darauf ankommen, möglichst bald den vorliegenden Gesetzentwurf zu verabschieden; dann wird auch der Fall Arons sehr bald in befriedigender Weise erledigt sein." - Gegen die Sonntagsruhe ziehen die Konservativen des Abgeordnetenhauses zu Felde. Abg.& amp hat mit Unter ftüßung einer großen Anzahl Parteifreunde folgenden Antrag gestellt:

" Das Haus der Abgeordneten wolle befchließen: die tönig­liche Staatsregierung zu ersuchen, die zur Ausführung der reichs gefeßlichen Bestimmungen über die Sonntagsrube erlassenen Verordnungen nach der Richtung bin einer Revision zu unterziehen, daß dabei die wirthschaftlichen Intereffen der Bevölkerung, insbesondere der Gewerbetreibenden, mehr als bisher Berücksichtigung finden."

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-Chronik der Eisenbahn Unfälle. Nach der im Reichs- Eisenbahnamt aufgestellten Nachweisung der auf deutschen Eisenbahnen ausschließlich Bayerns im Monat Dezember v. J. vorgekommenen Betriebsunfälle waren zu verzeichnen:

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Entgleisungen auf freier Bahn. in Stationen Busammenstöße auf freier Bahn in Stationen fonstige Betriebsunfälle

11 17

2

26

202

zufammen 258

Die Betriebslänge betrug 40 052 Rilometer, an Zugfilometern wurden geleistet 30 354 099, fodaß je ein Unfall auf 155 Kilometer Betriebslänge oder auf 117 652 Bugtilometer entfällt.

Bei den Unfällen wurden: Reifende.

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Babubeamte und Bahnarbeiter im Dienst Post, Steuer-, Telegraphen-, Polizei- Beamte zc. im Dienft fremde Personen, einschließlich der nicht im Dienſt befindlichen Beamten und Arbeiter, aber ausschließ­lich der Selbstmörder

zufammen

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5

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Straßburg i. E., 10. Februar.( Eig. Ber.) Die drei sozial­demokratischen Witglieder des hiesigen Gemeinderathes, die Genoffen Böble, Brzostewicz und Trap, haben dort die folgenden

Anträge eingebracht:

Der Gemeinderath wolle beschließen: Angesichts der Noth­wendigkeit, zum Ersatze der auf unentbehrlichen Konsum und Be daifsartikeln der breiten Volksschichten lastenden Ottroisteuer ein gerechteres Mittel der Besteuerung zu schaffen, ersucht der Gemeinde­rath der Stadt Straßburg semen Bertreter im Landesausschus, Abgeordneten Bergmann, im Laufe der gegenwärtigen Tagung des Landesausschusses die dringliche Anregung zu machen, daß seitens der Regierung dem Hause der Entwurf eines Gesetzes betr. die all­gemeine, progressive Gintommensteuer vorgelegt werde. Gleichzeitig spricht der Gemeinderath den Wunsch aus, der Abg. Bergmann wolle im Landesausschuß die Abänderung des§ 48 der Gemeinde- Ordnung für Elsaß- Lothringen beantragen, dahingehend, daß die Sigungen des Gemeinderathes öffent ich find."

Die wirthschaftlichen Interessen", das sind natürlich die Inter­effen der Zünstler und Unternehmer. Uebrigens sieht es gerade so aus, als ob der freikonservative- Die Stellung der nationalliberalen Partei Antrag bestellte Arbeil" fei. Man weiß aus offigiösen Mitthei- au der fünftigen Handelspolitik behandelt die National. lungen über die Absichten des Fürsten Hohenlohe, wie freundlich Rorrefp.". Sie ist danach in den Grundaufchauungen der Partei Die Regierung einer Rückwärtsrevision der Sonntagsruhebestimmungen gegeben. Db man sie von rechts als gemäßigt freibälerisch, oder Erläuternd sei hier Lemerkt, daß nach den Bestimmungen des gefonnen ist. von links als gemäßigt schutzöllnerisch bezeichnen will, bleibt sich Wahlgefeges für den Landesausschuß die Gemeinderäthe der vier - Geld für Sülle! Paftor Naumann's Hilfe" berichtet: für allemal ab. Und aus dieser Stellung, die auch auf dem letzten eigene Bertreter in den Landesausschuß entsenden.- gleich. Soviel sieht fest, wirthschaftspolitische Extreme weist sie ein größten Städte des Landes, Straßburg , Mülhausen , Mez und Kolmar , Was vom Kreis Wolfhagen berichtet wird, gilt ähnlich vom Barteitag deutlich firirt worden, wird sie sich weder dadurch schieben Kreise Norder- Dithmarschen. Seit einigen Jahren hat der Kreistag laffen, daß von links volksparteilicher Seite mit vielem Schweiß - Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. jährlich 1000 M. zur unentgeltlichen Verbreitung des Hülle'schen leere Schlagworte herausgepreßt und nationalliberale Abgeordnete Aus Halle wird uns am 11. d. M. geschrieben: Wegen Majestäts­Wie kommen die Kreistage dazu, aus Mitteln aller Steuer als Schrittmacher der Agravier etiquettirt werden oder von extrem- beleidigung wurde in heutiger Straffammer Sigung der frühere zahler Geld für Zwecke auszugeben, die mit den Aufgaben der Kreiss agrarischer Seite der Beifuch gemacht wird, dadurch Berwirrungen Bicke meister jezige Arbeiter Karl Dienemann aus Klein- Wechſungen verwaltung gar nichts zu thun haben und nur der Förderung eine hervorzurufen, daß man nationalliberale Abgeordnete als Vorposten bei Nordhausen , 32 Jahre alt, dem Strafantrage gemäß zu einem feitiger Partei- Interessen dienen? der Bundesagitation innerbalb der nationalliberalen Fraktion bin. Jahre Gefängniß verurtheilt. Dienemann befand sich in Unsere Parteigenoffen haben bei den Wahlen zeigen, daß ſtellt; sollte es, um diese wirthschaftspolitische Stellung zu fenn- Untersuchungshaft. Zur Verhandlung, die unter Ausschluß der alle Reklame und alles Gelo für die Verhüllung der Wahrheit seichnen, einmal einer besonderen Kundgebung bedürfen, dann wird Deffentlichkeit geführt wurde, war der Gerichtsvollzieher Rosch als für die Kat" war. auch nationalliberalerfeits damit nicht zurückgehalten werden. Beuge geladen.­Zur Zeit liegt die Nothwendigkeit aber noch nicht vor. Es England.

Den

- Rothkoller. Das Bismarckorgan, die Hamburger versteht sich dann von selbst, daß dies ausschließlich denjenigen zu London , 10. Februar. Im Verlaufe der Adresdebatte Nachrichten", tann feine noch so unpassende Gelegenheit vorübersteht, die von der Partet dafür berufen sind. Sie haben zu ent- im Unterhaus wurde ein Amendement Vincent, in welchem gehen laffen, ohne nach Unterdrückung der Sozialdemokratie zu scheiden, wann die Zeit dafür gekommen ist, und in welcher Weise die Regierung aufgefordert wird, ihre Aufmerksamkeit dem fünft schreien. Hatten da im Sigl'fchen Bayerischen Vaterland" einige und wie eine solche Kundgebung zu erfolgen hat. lichen Ansporn zu schenken, den die fremde Konkurrenz Bemerkungen zu dem Marine- Unglück im Kieler Hafen geftanden, Wer hat die vorstehende Kundgebung lancirt, der bündlerische gegenüber britischen Handelsartikeln durch Tacife, Prämien und die auch wir nicht für geschmackvoll halten; fofort erheben die Flügel der Nationalliberalen kaum. Der antibündlerische Flügel hat Maßregeln erholte, ogne besondere Abstimmung abgelehnt. Im Laufe " Hamburger Nachrichten" großes Gefchrei: der Debatte erklärte der Handelsmininer Ritchie, der deutsche " Hinaus mit ihm aus der deutschen Bolksvertretung! Wenn aber nicht die Energie, mehr als Worte zu machen.- zur Beit teine gesetzliche Handhabe zur Entfernung solcher Sub-- Das Zeugniß- 3wangsverfahren gegen den Märkten den deutschen Importeuren Vortheile gegenüber den eng­jekte aus dem Reichstage besteht, so muß fie eben hergestellt Druckerlehrling der Gaz. Grudz." ist deshalb eingestellt worden, lischen Importeuren, es sei die Absicht Salisbury' s, bei den Unter­werden. Wir haben schon im Falle Haas uns in diesem weil der Angeklagte, Leo Bielinski, eingeftand, der Verfasser des be- bandlungen über den neuen Handelsvertrag der deutschen Regierung Sinne verwendet. Gine solche Bill of attainder( Gefet parla anstandeten Artikels zu sein. Zielinsti wurde zu 500 M. Geldstrafe Vorstellungen zu machen, um sie zu veranlassen, den Eisenbahntarif mentarischer Achterklärung) böte außerdem die Möglichkeit, oder 50 Tagen Haft verurtheilt. auf einer Grundlage aufzustellen, die den deutschen Konkurrenten sozialdemokratischen Abgeordneten bas Hannover , 10. Februar. Der Provinzial- Bandtag nicht einen unbilligen Vortheil gewährt; aber die Regierung balte Handwerk zu legen, falls das Bedürfniß dazu sich einmal nahm nach längerer Debatte den Antrag des Provinzial- Ausschusses an dem Freihandel fest, der den Wohlstand Englands so ergeben sollte." betreffend die Geldbewilligung für den Wittelland sehr gehoben habe.- Die Hamb . Nachr." follten ihre frechen Gelüfte lieber nicht so kanalan. Staatsminister Freiherr v. Hammerstein- Lorten, welcher vor aller Welt offenbaren. Je mehr das deutsche Volt erkennt, an der Verhandlung noch theilnahm, war in längerer Rede für den Chriftiania, 11. Februar. Das Storthing wurde heute was von jenen Leuten an Gewaltthätigkeit zu erwarten ist, um so Kanalbau und die Bewilligung warm eingetreten. An der Abftim von dem König mit einer Thronrede eröffnet, in welcher er mehr und eher wird es dafür sorgen, daß ihnen selbst das Hand- mung nahm der Minister nicht mehr theil. Was werden die kanal wähnt werden die günstigen wirthschaftlichen Verhältnisse, die glück­feindlichen Agravier dazu sagen? lich durchgeführte Konversion der Staatsanleihe vom Jahre 1886 Der Polizeitampf gegen bie Polen wird auch Oldenburg , 9. Februar.( Eig. Ber.) Der Landtag hat seine und das bedeutsame Steigen des Budgets, was jedoch neue in Berlin recht munter geführt. So wird berichtet, daß eine Ver- Tagung beentet. Die konfliktsluftige Meurbeit der Landtags: Stenerforderungen nicht bervorgerufen bat. Schließlich werden sammlung des Zentralausschusses der polnischen Bereine Berlins , Abgeordneten hatte sich in eine Minderhei. verwandelt. Trotz den verschiedene Regierungsvorlagen angekündigt, darunter eine solche, welche gestern in dem Restaurant von Palacz in der Brüderstraße unglaublichften Borkommnissen im Eisenbahnwesen; als Etats- betreffend die Reorganisation und Leitung des öffentlichen Schul­tagen sollte, polizeilich verhindert wurde. Bor Eintritt in die überschreitungen, eigenmächtige Handlungen der technischen Beamten, wesens. Tagesordnung erschienen zwei uniformirte Beamte und verlangten unerhörte Fehler bei Berechnungen u. f. w. ift die Mehrheit des Afrika .

werf gelegt" werbe.tir forgen, daß ihnen ſelbſt bas

Norwegen .

die Vorlegung der Anmeldebescheinigung Da der Ausschuß, velcher Landtags doch von ihrem Entschluß, ein verantwortliches Eisenbahn- Kairo , 80. Februar. Die Nationalversammlung wurde hente seit Jahren ungehindert seine Sitzungen abbalten konnte, erft türzlich minifterium zu verlangen, abgekommen. Sie hat, nachdem die Re vom Khedive eröffnet. In der Ansprache, welche der Khedive hielt, von der Behörde für einen politischen Berein" erklärt worden war gierung ihr etwas entgegengekommen, die Streitagt begraben fübrte er aus, daß die egyptische Regierung den Mächten einen Blon und ble dagegen eingereichte Beschwerde noch nicht erledigt ist, so und mit dem Ministerium Frieden geschlossen. Gie bat, zur weiteren Herabsetzung der Steuern vorgelegt habe, der, wie er war kein Anmeldeschein zur Stelle; worauf die Beamten die Ber- wie die Regierung verlangt, die Gehälter für zwei neue hoffe, die Zustimmung der Mächte finden werde.