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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 220.

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Lokales.

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Sonntag, den 20. September 1891.

8. Jahrg.

dieser famosen Institute hineinzublicken, so würde ihr Urtheil 3eugniß ab. Zur Illustration greifen wir einige Thatsachen vielleicht noch schärfer ausgefallen sein.

folgendes schildert: Etwas anspruchsvoll ist der Herr Franzose ja, wenn er

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heraus: Anläßlich des Begräbnisses des verstorbenen Lieutenants Der Klingelbeutel wird schon wieder in Bewegung Vermehren am 16. d. M. wurden die Arbeiter sämmtlicher Be triebe der königl. Artilleriewerkstatt in Spandau genöthigt, bis gefekt, und zwar einmal von einer Anzahl Adeligen und Pastoren" für Herrn Stöcker! In einem beweglichen Aufruf Da erzähle man seit zwanzig Jahren, daß der Deutsche wohl Mittag 1 Uhr durchzuarbeiten und dann für diesen Tag Feier wird um milde Gaben gebeten für den Bau eines großen Saales, Französisch, der Franzose aber nicht Deutsch verstehe. Nun habe abend zu machen, nachdem zuvor jeder einzelne Arbeiter auf An­in welchem Stöcker als Leiter der Berliner Stadtmission das Herr Berry vierzehn Tage lang mit einer Auslese von Geist- regung" des" Arbeiter- Ausschusses" um 5 Pf. erleichtert worden Evangelium verkünden" soll. Na ja, daran hat es ja gerade lichen, Beamten und Angestellten verkehrt, die sämmtlich der war, was die Summe von 73 M. 60 Pf. ergab, wofür zwei noch gefehlt! Bielleicht ist noch irgendwo in Berlin ein un größten Höflichkeit sich befleißigten, aber alle hätten nur Deutsch Kränze und Palmenzweige gekauft wurden. Außerdem wurde bebauter Erholungsplatz" zu entdecken, der in einen Erbauungs- gesprochen. Er wäre rathlos gewesen ohne den Beistand des durch Anschlag in den Arbeitsräumen der königl. Artillerie- Werk­play" umgewandelt werden könnte! Der Spaß kostet nur die Herrn Chappedelaine, Kanzler des französischen Konsulats in statt dem Wunsche Ausdruck und Verbreitung gegeben, daß sich sämmtliche Arbeiter an dem Begräbnisse betheiligten resp. Spalier Kleinigkeit von 200 000 m. 100 000 m. sind schon glücklich Berlin , der ihm als Dolmetsch diente. Die Bossische Zeitung" bemerkt dazu ganz richtig: Weiter bildeten. Glaubt Herr Eugen Richter , daß die Arbeiter den unter Dach und Fach, nun fehlen blos" noch 100 000 m., die Weiter: In der Eisengießerei auf dem vorgedachten Wege aufgebracht werden sollen. Nun, kann die Naivetät kaum gehen. Während man voraussehen sollte, halben Tag bezahlt bekommen? aufgebracht wird ja schließlich Mancher werden, nicht nur über daß eine französische Kommission, welche deutsche Einrichtungen von Gehrs u. Ko. ist am Sedantage gefeiert worden, ebenso die ewige Stöckerei, sondern auch über die ewigen Lotterieprojekte, studiren will, auch Mitglieder mit sich führt, die der fremden wurde den Arbeitern, natürlich ohne Entschädigung am 14. d. M. von denen schon wieder ein neues in Sicht ist. Es soll nämlich Sprache mächtig sind, ist der Herr Stadtrath aus Paris höchlichst die Fabrik gesperrt. Warum? Weil die Tochter des Herrn das Projekt der Veranstaltung zur Verbesserung der Aussichten erstaunt, daß die Vorstände der Berliner Arbeiterkolonie ihm nicht Fabrikanten Hochzeit machte! Wie nennen Sie das, Herr Eugen des Kaiserschlosses in Erwägung stehen. Der Kaiser soll nämlich in seiner Muttersprache die Dinge erläutern fönnen.- Andererseits muß zugegeben werden, daß die Deutschen und wünschen, auch auf der Seite des Schloßplates das Schloß, die Berliner mit ihrem Schulwesen anderen Nationen gegenüber ähnlich wie im Lustgarten, von gärtnerischen Anlagen umgeben zu sehen. Das kann aber im Juteresse des öffentlichen Verkehrs nur geschehen durch Niederlegung der gegenüberstehenden Häuſer: front. Nun, wir müssen gestehen, wir wünschten auch gern beffere Aussichten! Allerlei Personen" sollen bereits am Werke sein, um das Lotterieprojekt zur Ausführung zu bringen. Möchten sich doch auch allerlei Personen" finden, welche dem hungernden Wolke Brot schaffen.

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gern gewaltig dicke thun, obwohl nach einem jahrzehntelangen Das ist auch wohl der Grundgedante des von Mr. Berry Stillstand auf diesem Gebiete fast gar fein Grund mehr vorliegt. erhobenen Vorwurfs.

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Zur Hunger Chronik liegen folgende zwei Fälle vor: Bor Hunger fiel am Freitag Abend gegen 7 Uhr vor dem Hause Alte Schützenstr. 2 wieder ein Mann um. Vorbeikommende Arbeiter richteten ihn auf, holten aus den benachbarten Läden Das beste Geschäft. Während man überall Klagen über Brot und Wurst und händigten ihm noch baares Geld ein. den schlechten Geschäftsgang hört, steht ein Geschäftszweig in Während der Unglückliche die ihm gereichten Speisen in ſicht­heutiger Zeit in hoher Blüthe, nämlich das Pfandleihgeschäft. lichem Heißhunger verschlang, diskutirte der anständig" gekleidete Nicht nur in den töniglichen Leihämtern, sondern auch in den Theil des Publikums die Frage, ob der Kerl besoffen sei oder privaten Pfandleihen herrscht ein überaus flotter Geschäftsgang. nur ein schlaues Manöver ausgeführt habe". Ein hinzukommender Nach sicheren, bei verschiedenen Inhabern von Pfandleihen ein- Polizist entschied die Streitfrage, indem er den Menschen auf­gezogenen Erfundigungen erreicht die Zahl der in den ersten sagte und auf eine dieses Verfahren kritisirende Bemerkung aus acht Monaten d. J. verpfändeten Gegenstände beinahe diejenige dem Publikum antwortete:" Die Sorte fennen wir schon, das des vollen Vorjahres, die Zahl der nicht eingelösten Sachen da- fällt bald' mal um. Nachher lassen sie sich einen Groschen in die gegen ist eine bedeutend höhere. Bei den Auktionen verfallener Hand drücken und laufen weiter." Pfandstücke herrscht eine so geringe Kauflust, daß die Sachen oft Am Mittwoch Abend brach vor dem Hause Reichenberger­noch unter dem Tagwerthe losgeschlagen werden. Daher sind die Pfandleiher in der Annahme von Sachen zur Beleihung sehr straße 42 ein etwa 20 jähriger Mann bewußtlos zusammen, wie wählerisch geworden und weisen Alles unnachsichtig zurück, was sich ergab, nachdem er wieder zum Bewußtsein gebracht worden nicht ganz zweifelsohne" ist. Werthsachen, wie Uhren, Ringe 2c., war, vor Hunger. Eine Arbeiterin verabfolgte ihm ein Paar tommen jest fast gar nicht auf den Markt", weil sie schon längst Stullen, die er gierig verschlang, ebenso zwei aus einer nahen versezt sind und studiren"; Betten, Kleidungsstücke 2c. theilen Milchhalle herbeigeholte Gläser Milch. Auf Befragen gab er das gleiche Schicksal, das Uebrige ist werthlos und doch wird an, Bergolder und schon längere Zeit außer Arbeit zu sein. Alles zum Pfandleiher geschleppt, er soll Geld darauf borgen, Nachdem einige Nickel von mitleidigen Passanten für ihn ge­um den Hunger stillen zu können. Die Szenen, welche sich all- sammelt worden waren, wankte der Arme seiner nahe belegenen täglich an diesen Orten abspielen, wenn eine arme Frau ihr Wohnung zu. Leytes in die Pfandleihe trägt und um ein paar Nickel feilscht, oder wenn sie unverrichteter Sache und weinenden Auges wieder abziehen muß, bilden eine ergreifende Illustration zu dem herrschenden Nothstande, den allerdings diejenigen, die ihn nicht herrschenden Nothstande, den allerdings diejenigen, die ihn nicht fühlen, nicht anerkennen.

Richter?

Ueber einen Unglücksfall auf dem Schießplatz in Jüter bogt wird Folgendes gemeldet: Das in Spandau garnisonirende und auch am Donnerstag Vormittag war dies der Fall. Alls ver Garde- Artillerie- Regiment übt auf dem Jüterbogter Schießplay, Büchsenmacher Schmidt eine Kartätsche, die versagt hatte, aus dem Schnellfeuergeschütz herausholen wollte, explodirte diefelbe. Die Wirkung der Explosion war eine um so entseßlichere, als Offiziere und Mannschaften ahnungslos vor dem Geschütz standen, nicht ein Einziger der Bedienungsmannschaft ver­Die Verlustliste mochte sich durch einen Seitensprung zu retten. ist folgende:

1. Major v. Eckartsberg( Untertiefer zerschmettert, Schuß durch die Schulter, sowie Rontusion der Brust durch Sprenggeschoß, schwer verwundet).

2. Hauptmann und Kompagniechef Eck( Schuß in den Hals, Zustand nicht gefährlich).

3. Büchsenmacher Schmidt( linke Hand abgerissen, rechte schwer verwundet).

4. Unteroffizier Treeß von der 2. Kompagnie( Schuß in den linken Arm und Brust).

5. Obergefreiter Roggendorf von der 3. Kompagnie( Arm und Kopf verlegt).

6. Kanonier Hambach von der 4. Kompagnie( Leib durch ein Sprengstück aufgerissen).

Dieser letztere Verwundete liegt hoffnungslos darnieder; außerdem wurden noch 6 Unteroffiziere und Kanoniere durch das Sprenggeschoß verlegt; es sind dies jedoch nur Streifschüsse, so daß die Verwundeten nach Anlegung eines Verbandes selbst ins Krankenhaus gehen konnten.

Der Loosehändler Wedel, gegen den, wie seiner Zeit ge Aus den Ferienkolonien. Ein Leser unseres Blattes meldet wurde, bei der hiesigen Kriminalpolizei zahlreiche Straf­macht uns, angeregt durch unsere dieser Tage aus Wilhelmshaven anzeigen eingelaufen waren, weil er die Gewinne seiner Kunden gebrachte Notiz, Mittheilung über eine ähnliche Strafe, welche unterschlagen hat, ist gestern aus der Maison de Santé, in der er während seiner Dienstzeit als Matrose bei der faiserlichen er von einem angeblichen Nervenübel Heilung suchte, als geheilt Marine in den Jahren 1885-1887 tennen zu lernen Gelegenheit entlassen worden. Unmittelbar auf die Entlassung Wedel's aus Die Berliner Arbeiterkolonie hat das nöthige Zeugniß, batte, nämlich über das Hängen", welches speziell bei der Schiffs- der Heilanstalt erfolgte seine Verhaftung durch Kriminalbeamte. jungen- Abtheilung eingeführt ist. Hatte ein Junge sich ein grobes" das ihr von Rechts wegen zukommt, nun auch ausgestellt erhalten. Bergehen zu Schulden kommen lassen, so wurde er, da die Ueber den Mordversuch gegen den Dr. Georg Prager Vor einiger Zeit haben mehrere Mitglieder des Pariser Gemeinde- Schiffsjungen im ersten und zweiten Dienstjahre keine Arrest erfahren wir noch Folgendes: Die verhaftete Frau P. bestreitet rathes die deutschen Arbeiterkolonien besucht, die zur Verminderung strafe erhalten, je nach Art des Vergehens zu ein- resp. mehr- beharrlich, Kenntniß von dem gegen ihren Gatten gerichteten des Vagabundenthums begründet worden sind. Einer der Pariser stündigem Hängen" verurtheilt. Seine Hände wurden über Mordanschlag gehabt zu haben, wiewohl die That ohne die Mit Herren, Georges Berry, hat nun darüber Bericht erstattet, und Kreuz zusammengebunden, um dieselben wurde sodann ein Tau hilfe derselben faum denkbar ist. Besonders verdächtig ist der der Figaro" kann hieraus bereits einige Mittheilungen geben geschlungen und der arme Junge dann am Maste so hoch gezogen, Umstand, daß Frau Prager sich um den Knall des Schusses gar über den Eindruck, den die Herren im Allgemeinen, wie besonders daß er mit den Fußspizzen kaum das Deck berührte. In dieser nicht gekümmert hat, auch aus ihrer Stube gar nicht heraus­in Berlin empfangen haben. Dieser Eindruck läßt sich dem ge- qualvollen Lage mußte er dann die vorgeschriebene Zeit aus- gekommen ist, obwohl sie den Knall und die Hilferufe ihres nannten Blatte zufolge kurz dahin zusammen faffen: Beaucoup halten. Während derselben hörte man sodann nichts als Stöhnen Gatten gehört haben muß. Der des Mordversuchs beschuldigte à apprendre et peu à prendre", ein Wortspiel, das sich und Wimmern und waren die Arme, wie leicht erklärlich, nach Bruder der Frau P., der frühere Buchhalter und jezige Kommis deutsch annähernd dahin wiedergeben läßt:" Biel mitnehmen, dem Losbinden total verschwollen und ausgerenft. Wir Schweizer , der sich und seine Mutter ernährte, hing mit großer doch nichts entlehnen." Besonders befremdet hat die Herren die marschiren bekanntlich nach Behauptung gewisser Leute- an Beschränkung der persönlichen Freiheit, welcher der Spitze der Zivilisation!

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die Kolonisten sich unterwerfen müssen, ein Zwang, den nach

Meinung des Herrn Berry kein Franzose ertragen würde.

Herrn Eugen Richter ins Stammbuch. Wie man seitens Dieser Vorwurf ist noch sehr milde. Hätten die französischen der Arbeitgeber rücksichtslos Kontraktbrüche" begeht, dafür legen Herren nur Gelegenheit gehabt, etwas tiefer in die Einrichtungen eine Reihe von Zuschriften aus unserem Lesertreise beredtes

Sonntagsplauderei.

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das heilige Eigenthum zu entreißen drohen es ist kein Wunder, wenn dem armen Einsiedler eine große Genug Bei so schnöder R. C. Fuchs, du haft die Gans gestohlen, gieb sie thuung in nahe Aussicht gestellt wird. wieder her" so heißt es in einem alten Kinderliede, und Behandlung hat er sie wirklich verdient, und wenn er sie ebenso beweglich ertönt die Klage in den Spalten des hat, wünschen wir ihm von Herzen, daß sie ihm leicht werde. Reichs- Anzeigers", wo Seine Durchlaucht den durch Ueber das allgemeine Ehrenzeichen dürfte er allerdings be­Ulrich ist der Name des Ver- reits verfügen. gebrannten Arbeitsmann-

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Liebe an der Schwester, die ihm auch sehr zugethan war; Sch. ist ein sehr ruhiger Mensch, hat aber in letzter Zeit Spuren von starter feelischer Aufregung im Geschäft sowohl wie auch zu Freunden gezeigt; thatsächlich festgestellt ist es durch die Aussage des Dienstmädchens der Frau Schweizer , daß der junge Mann in der vorigen Woche schon nach Hamburg gefahren ist und es schwärzlichen Herren, welche in jenen Gegenden der christlich­germanischen Zivilisation unterzogen werden sollen, be= greifen diese Segnungen absichtlich nicht und sträuben sich nach Kräften gegen dieselben. Die christliche Ohrfeigen­Theorie scheint in jenen ungebildeten Gegenden, die erst noch dem ostelbischen Fusel erschlossen werden sollen, nicht denjenigen Anklang zu finden, auf den man nach den lang­zu Bemühungen eigentlich hoffen dürfen ruchten sucht, weil er mit ihm ein, nein zwei Hühnchen Zu einem fröhlichen Braten gehört auch ein vergnüg jährigen Bemühungen Selbst die dort eingeführten Mausergewehre zu pflücken hat. Die Welt wird schlimmer mit jedem jungen licher Trunk. Aber wo sind die Zeiten hin, wo der Becher glaubte. Lage, nichts ist feststehend wie der Wechsel und nur der im frohen Zecherkreise rund ging, wo man, unbekümmert werden dazu benutzt, um die Träger der Zivilisation Braten erfüllt seinen Zweck voll und ganz, der nicht in um die Folgen, dem jungen Morgen entgegen trant und in das von ihnen so sehr gepriesene Jenseits zu bes eine unrechte Kehle geräth. höchstens sich und seiner Kasse Rechenschaft schuldig war? fördern. Selbstredend wird der Nationalstolz durch derartige Wie fann man aber auch einen Fürsten , der kaum so mit endlosen Paragraphen lauert das neue Trunksuchts- Vorkommnisse ganz bedeutend angefeuert, und die nächste viel hat, daß er seine Blöße nothdürftig decken kann, um gesetz auf den Trinker, und außer der Gardinenpredigt Expedition wird so opulent ausgestattet werden, daß die drei fette Braten prellen! Der gute Heinrich, der sanfte hat er das Einschreiten der Staatsgewalt zu fürchten. Schwarzen bei ihrem bloßen Anblick vor Furcht erblassen. König von Frankreich , wollte, daß jeder Unterthan an jedem Der deutsche Durst ist zur schattenhaften Legende Im Uebrigen ist das Geschrei nach Revanche so landläufig Sonntag sein Huhn im Topf haben sollte, und bei uns, im geworden, Zuckerwasser ohne Zucker muß der Leib- geworden, daß es nicht genirt, selbst wenn es aus den ent­geeinten Deutschen Reich geht der Unverstand der Massen und Magentrant desjenigen werden, der frei und ohne in ferntesten Gegenden Ostafrikas ertönt. Unter allen Um­sogar schon soweit, daß man den ersten Würdenträgern die Schlingen der Gesetzgebung zu fallen durch dieses irdische ständen müssen wir Absatzgebiete für den nationalen Schnaps, und solchen, die es waren, das wohlverdiente Geflügel roher Jammerthal wallen will. Wer auf einem Rausch ertappt den wir selbst übrig laffen, erwerben, denn ohne diese hätte Weise aus den Zähnen reißt. Und dabei hat man die wird, verliert die bürgerlichen Ehrenrechte und wird unter kein Mensch Nutzen von den erotischen Besitzungen. Prügelstrafe dem Namen nach abgeschafft, alle Staats- das Ruratel seiner Schwiegermutter gestellt. Hausschlüssel

Wir können selbst zu der Sache weiter nichts thun, als anwälte legen angesichts solcher Missethaten die Hände dürfen nur noch solchen Staatsbürgern ausgeliefert werden, uns mit unserem abgeleugneten Nothstand beschäftigen. Die müßig in den Schooß, und in sicherer Ferne, weitab vom welche fest und unbeugsam entschlossen sind, die nationale hohen Herren glauben nicht daran, und die gewöhnlichen Schuß und vom durchlauchtigsten Zorn, freut sich der Ver- Selterwasserproduktion nach Kräften zu unterstüßen. Die Sterblichen haben sich mit diesem Unglauben zu bescheiden. brecher, indem er abwechselnd die Gans und dann die Kaltwasser- Heilanstalten werden blühen und die Inhaber Das Schweine- Einfuhrverbot hat man aufgehoben, aber leider Hühner liebkosend streichelt. Schließlich wird es bei uns rother Nasen werden als abschreckende Seltenheit gezeigt hat man vergessen anzugeben, woher die Mittel zu nehmen noch soweit kommen, daß sich die Geflügeldiebe dasselbe Recht werden. Unter einem halben Liter Schnaps darf man sich sind, um sich in den Besitz der importirten Delikatesse zu setzen. herausnehmen, wie die Raubmörder, denn bisher hatten nur nicht aneignen aber der Rausch ist verboten. Die einzig Aber das sind so nebensächliche Dinge, daß sich eine hohe diese das Recht, von Strafe und Kosten frei auszugehen. glückliche Neuerung bei dem Gesetz ist, daß der Gastwirth Regierung das Haupt damit nicht zu beschweren hat. Sind Wir bedürfen eines starten Armes, der die einreißende dafür sorgen muß, daß der Zecher seinen Rausch sofort aus wir mit dem Caprivibrot beglückt, welches zwar in aller Buchtlosigkeit zügelt, und wenn der Altreichskanzler schon schläft, und das Ende vom Liede wird sein, daß man Leute Munde ist, aber doch nicht gegessen wird, so wird den langweiligen Weg des Zivilprozesses beschreiten muß, frisch gestärkt sich gleich wieder zu einem neuen läng- sich auch schon der nöthige Phantasieschinken dazu finden, um zu dem Seinigen zu kommen, dann kann es nicht fehlen, lichen Schoppen ermannen kann. Vielleicht war das über- und wer sich dann noch keinen Schmerbauch wachsen läßt, daß alle Lafter frei schalten und eine regellose Anarchie haupt die geheime Absicht des Gesetzgebers, der entschieden dem können auch die wohlwollendsten Geseze nicht helfen. einreißt. kein Freund von kurzen Sizungen sein kann. In dieser Luftklöße, Windbouletten und Sonnensuppe giebt es in In den Spezialitätentheatern ertönt jetzt überall das Beziehung dürfte er auf die ungetheilte Sympathie aller Hülle und Fülle- aber trotzdem brechen die Leute auf angstvolle Wehgefchrei: Alma, Alma, ach wo mag das Derjenigen rechnen können, denen die Trennungsstunde der Straße vor Hunger zusammen, wahrscheinlich weil sie Mädchen sein" und aus Varzin erklingt der Widerhall: immer zu früh schlägt. So wird das neue Gesetz einen aus Opposition gegen die bestehende Staats- und Gesell­schaffen und alle Liebhaber behaglicher schaftsordnung von diesen Kostbarkeiten nichts genießen Ulrich, Ulrich, wo steckt der Kerl denn nur"; aber Jdealzustand schaffen und überall derselbe Erfolg, das Mädchen hat sich auf Flügeln Sigungen werden dem Entwurf ihren hoheitsvollen Segen wollen. Müßte man mit dem Stadtverordneten Meyer nicht die Hände zum Himmel erheben, damit er Pech und der Liebe davon gemacht und Ulrich ist auf Flügeln ertheilen. der Gänse und Hühner über alle Berge geflogen. Und das Unterdessen aber scheint sich die preußische Taktik, trotz Schwefel auf das verkommene Geschlecht hernieder regnen bei redet man noch von Dankbarkeit gegen den größten aller der zu allseitiger Befriedigung ausgefallenen Manöver, in ließe?!-- Staatsmänner, er, der von Dieben umgeben ist, die ihm Ost- Afrika teiner allzugroßen Beliebtheit zu erfreuen. Die