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In der Lehrergehalts- Frage ist die freisinnige Kommunal­verwaltung durch einen reaktionären Minister beschämt worden. An den Vorschlägen der städtischen Behörden, betreffend die Gehalts ordnung für die Berliner   Gemeindelehrer, sollen die Aussichts­behörden, wie vorauszusehen war, wesentliche Aenderungen vor. genommen haben. Der Minister bat das Grundgehalt von 1000 m. herausstellte. für zu niedrig erachtet und empfiehlt folgende Neuordnung: Grund= gebalt 1400 M., Miethsentschädigung: 650( für Unverheirathete 450) Mart, Höchsteinkommen, wie auch von der Stadt vorgeschlagen: Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die freisinnigen städtischen Behörden zu diesen Vorschlägen verhalten werden.

4000 9.

Das Reichs Postmuseum in den neuen Räumen Ecke Mauer: und Leipzigerstraße wird voraussichtlich Ende nächster Woche für den allgemeinen Verkehr geöffnet werden.

dahin instruiren wollte, daß sie keinerlei Recht haben, beliebige| noch einige Zeit aufgehalten, wollte es fortgehen und stellte sich sehr messen. Das Urtheil lautete für Rrefft auf 14, für Apel auf drei Personen, die an einer Versammlung theilnehmen, ohne dort irgend empört, als sie ersucht wurde, den gestohlenen Ring in Güte heraus- Tage Festungshaft. Wenn ein ehrenhafter Arbeiter einmal welchen offiziellen Bosten zu bekleiden, unter Androhung der Ver- zugeben. Schließlich fiel der Ring zu Boden, und nun wollte die vor Gericht kommt, weil er einen Lumpazius von Streitbrecher be= haftung zur Namensnennung zu zwingen. Diebin glauben machen, daß er wahrscheinlich an ihrem Muff hängen leidigt und bedroht hat, so ist von Berücksichtigung edler Motive geblieben wäre. Als aber Herr Heuer und ein dazugekommenes teine Rede. Den anständigen Arbeiter trifft die übliche schwerste Fräulein ihr die Unwahrheit dieser Angabe ins Gesicht sagten, Strafe". legte sie sich aufs Bitten und wollte einen Brillantring und 150 M. hergeben. Herr Heuer ließ sie aber verhaften und zur Wachelationskarten wurden gestern durch Erkenntniß der dritten Straj 100 000 Stück zusammenlegbare Neujahrs- und Gratu bringen, wo sie einen Namen angab, der sich sofort als falsch kammer des Landgerichts I   für unſittlich erklärt und deshalb deren Vor einigen Wochen brachten wir die Nachricht, daß der stellungsformen und Platten verfügt. 20jährige Kürschner Norbert Rolle aus der Kronenstraße 26 sich auf Mädchen, welches in der Fabrit, woselbst die Karten hergestellt Beschlagnahme und Vernichtung, sowie die der sämmtlichen Her­Eines der jungen dem Tanzboden erschossen habe. Nachträglich wird uns berichtigend wurden, beschäftigt war, hatte sich in ihrem Sittlichkeitsgefühl mitgetheilt, daß Rolle fich nicht getödtet hat, sondern am Blutsturz verlegt gefunden und Anzeige erstattet. Zunächst handelte es gestorben ist. sich um zehn verschiedene Bilder, von denen je 25 000 Stück an­Ein unbekanntes Jugendwerk von Jbsen wurde am gefertigt worden waren. Das Gericht beanstandete hiervon vier Karten Donnerstag Abend in dem vom Verein Berliner   Bresse veranstalteten und gab die übrigen frei. Ob dem Unternehmer garnicht der Gedanke Vortragsabend vorgelesen. Es war ein einattiges Drama Das gekommen ist, daß eine Gefühlsroheit ohne gleichen darin liegt, wenn Für die Neubauten der königlichen Museen erfolgt gegen Hünengrab". Ibsen   schrieb das Stück im Jahre 1850 als 22jähriger man jungen Mädchen derartige Arbeiten in die Hand giebt? wag nicht nur der Abbruch der Speicheranlagen jenseits der Stadt Jüngling; der Dichter hatte die Freude, es im selben Jahre in bahn, sondern gleichzeitig wird auch das Gelände der Museumsinsel Chriftiania aufgeführt zu sehen. Bier Jahre später hat Ibsen   das Fel. Stolte kennen gelernt, die gestern als Belastungszeugin gegen Die Freuden einer Zimmermietherin hat die Schneiderin noch vergrößert. In der Spree ist, gleichlaufend mit dem Ufer am Bergen aufführen lassen; von da ab blieb das Werk verschollen, ihre Chambregarnie Wirthin auftrat. Frl. St. wohnte bei einer Frau Sünengrab" umgearbeitet und es Monbijou- Garten, eine Spundwand gezogen, die sich von der Spize Ob der Dichter, der sich später auf scharf abgestecktem Felde eine Riesling, batte aber an ihreem Quartier teine Freude, da die Frau der Museumsinsel  el bis zum Ende ver eisernen Brücke erstreckt. Innerhalb dieses nicht unbedeutenden Dreiecks wird das Waffer die Geistesrevolutionirung des Jahrhunderts eingriff, an dem Klein es deshalb vorgezogen, ihr Quartier zum 15. Januar zu tündigen. Der Verein studirender Frauen beschloß, wie die Frauen wir dahingestellt sein. Das Hünengrab" spielt zur Wickinger Frl. St. zu Hause dringende Näharbeiten zu verrichten, fie blieb zeug feiner Jugend gerade besonderes Wohlgefallen empfindet, lassen Daß sie damit der Wirthin teine Freude bereitete, sollte sie am Korespondenz" berichtet, in seiner geselligen Versammlung am Mitt zeit auf einem Eiland 11. Januar in drastischer Weise erfahren. An jenem Tage hatte When 3. februar, it bell Borten beginnt: Dir, chienne Ginfluß bei Sizilien   und zeigt den ver= dichteten Festgefang, der mit den Worten beginnt: Dir, Athene   rauhen Söhne des ben das Christenthum auf die deshalb während des Vormittags in ihrem Zimmer, welches sie ge­Promachos, heben wir die Hände" und nach der Melodie Gaudeamus Tochter der Insel, sehnt sich nach urwüchsiger Jugendkraft und die Wirthin kam und begehrte, das Zimmer zu reinigen, wurde ihr wöhnlich gleich nach dem Aufstehen zu verlassen pflegte. Als dann Blanka, die schöne igitur zu fingen ist, als Vereinslied anzunehmen. nothwendig? War so etwas genießt nach mancherlei Qualen und Wirrnissen am Schlusse das von der Mietherin bedeutet, daß sie zur Beit unmöglich mit ihrer Glück, von einem jungen Normannen heimgeführt zu werden. Sie Schneiderei aufhö.en könne und das Reinigen des Zimmes, welches tags der frühere Bezirksvorsteher des Altberliner Stadtbezirks 4, weckt den holden Lichtbringer Baldur und pflanzt in die Männer zuvor ganz unbenutzt geblieben sei, deshalb noch etwas Zeit habe. Frau nachmalige Rentier Broese, ist gestern verstorben. der Gewalt den Keim, aus dem dereinst auch im Norden die Schön- Riesling betrachtete dies als einen Eingriff in ihre Rechte, fie gebot Dänische 2 Derstücke, welche einen Werth von etwas über beit eigener Geistesthaten hervorblühen soll. Das romantifirende kategorisch, das Zimmer zu verlassen und als diesem Gebote keine zwei Pfennig repräsentiren, werden jetzt in großer Zahl in den Werk wurde von Herrn Milan mit lebhaftem Schwunge vorgelesen. Folge geleistet wurde, zog sie den Stuhl, auf welchem Frl. St. saß, mit Automaten vorgefunden. Diese 2 Derstücke haben genau das Gewicht Sodann ward der Versammlung von Frau Schlenther- Conrad ein einem kräftigen Ruck weg, so daß diese zu Boden fiel und sich eine und die Größe unserer 10 Pfennignücke. Sie scheinen von findigen hoher, einziger Genuß bereitet. Die Künstlerin las zwei unbekannte Berlegung zuzog. Nunmehr verlangte Frl. St. als rechtmäßige Inhaberin Köpfen in größerer Zahl eingeführt zu sein, um die Automaten zu Jugendballaden von Gerhart Hauptmann   vor. Die Mondbraut" des Zimmers, daß die Wirthin sofort hinausgehen solle, lettere dachte aber behandelt das Leiden und Sterben eines vom Stiefvater gepeinigten gar nicht daran, packte die Mietherin vielmehr gewaltsam bei den Armen, Große Berliner   Pferde Eisenbahn  . Vom Montag, dem Kindes, ein Motiv, das der Dichter bekanntlich später im Hannele schob sie unter vielen beleidigenden Redensarten hinaus und viegelte 14. d. W. ab, werden wegen stattfindender Bauarbeiten die Wagen bearbeitet hat. Das andere Gedicht, ein Märchen, schildert aller- dann die Thür ab, sodaß Frl. St. nicht in ihr eigenes Zimmer der Linie Vineta- Play- Mansteinstraße" statt nach der Manstein liebst im Spiegelbilde die bösen Folgen des Jähzorns. Sieben hinein konnte. Die Folge diefer Szene war eine Auflage wegen straße auf einige Tage durch die Potsdamerstraße nach der Abfahrts- artige, nur ein wenig naschhafte Stinder werden durch den unbe- Hausfriedensbruchs, Körperverlegung und Beleidigung. Der Staats­stelle in der Großgöischenstraße geführt. dachten Fluch der Mutter in sieben arme Mäuslein verwandelt. anwalt hielt die Uebergriffe dieser Wirthin wundermild für so Dann folgte noch ein rührendes Gedicht von Fontane  , das am un: groß, daß er einen Monat Gefängniß gegen sie beantragte. beholfenen Kaufmannslehrling Frizz Kayfuß das Mißverhältniß Der Gerichtshof nahm Rücksicht auf die Erregung, in welcher die poetischer Beschaulichkeit zum nüchternen Alltagsleben drastisch hervor: Angeklagte offenbar gehandelt und verurtheilte sie nur zu 30 Mark lieder von Goethe vor. hebt; ganz am Schluß trug Frau Conrad noch eines der Müller- Geldstrafe event. 6 Tagen Gefängniß.

ausgepumpt und Erde aufgeschüttet.

berauben.

Maßnahme sein. standen sein, das Gelände

würden.

des

018

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Nordens ausübte.

Im Wirthshaus vom Tode ereilt wurde gestern Abend der Arbeiter August Szagaris. S. hatte an der Ecke der Linien- und Kleinen Hamburgerstraße eine Schankwirthschaft betreten, um sich durch einen Schnaps zu stärken. Kaum hatte er auf einem Stuhl Platz genommen, als er todt zusammenbrach.

Aus den Nachbarorten.

Die Chriftianiaftraße im hohen Norden soll in diesem Jahre theilweise regulirt werden. Aus der Hafenhaide. augenblicklich auf dem Gelände des früheren Ausstellungsparks in Gine rege Bauthätigkeit herrscht der Hafenhaide sowohl wie auf dem weiteren südlichen Streifen bis Eine ganze Musterkarte von Strafthaten führte gestern den Kellner Josef Grosz ect vor das hiesige Schöffengericht. Die An­nach dem altberühmten Jahn'schen Turnplate. Ein Banktonsortium Klage lautete auf Hausfriedensbruch, Bedrohung, gefährliche Körper­läßt hier 29 hochherrschaftliche Häuser, meistens ohne Läden, erbauen, verletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung. Es handelte sich um von denen 18 im Bau begriffen, theils schon im Rohbau fertig sind. eine Liebes- und Rohheitsgeschichte. Die Arbeiterin S. war schon Das Weiterbauen des größten Theils dieser Häuser ist nun, wie die feit geraumer Zeit mit dem Angeklagten gegangen, bis sie feiner Voff. 3tg." meldet, von der zuständigen Behörde untersagt Feuerbericht. Donnerstag Abend 71% Uhr mußte Frieden überbrüssig wurde. Der Grund hierfür mag darin gelegen haben, Werbeag dawar follen Streitpunkte wegen der Ausführung des traße 92 ein Wohnungsbrand abgelöscht werden, der die Eine daß sie teine ruhige Minute vor dem Angeklagten hatte, wiederholt Bertrages mit der Königl. Garnisonverwaltung der Grund dieser richtung zweier Zimmer zerstörte und das Haus beträchtlich beschädigte. von ihm bedroht wurde und auch die Entdeckung gemacht haben Ein weiteres Hinderniß soll dadurch ent- Ein Schaufensterbrand rief die Wehr um 8 Uhr nach Chaussee   will, daß er beiteln gehe. Der Angeklagte hatte nun aber gar keine daß die Legung der Kanalisationsröhren über ftraße 51. Kurz darauf erfolgte Alarm nach lite Jakob str. 91. Luft, sich von der Schwelle, über welche er bisher gewissermaßen Rigdorf aus) noch nicht mit den betreffenden Staatsbehörden ge- Dachkonstruktion erfaßte und einen Theil derselben einäscherte. Geliebte batte eines Tages ihre Wohnung verlassen, nachdem sie sie fiskalischen Jahn'schen Turnplates( von Hier war in einer Mansardenstube Feuer ausgebrochen, das die als Herr zu schreiten pflegte, wegjagen zu lassen, sondern fann sich eine fürchterliche Rache aus. Seine bisherige regelt worden ist. Alle diese Neubauten stehen nicht auf Berliner   Freitag Nachmittag 2 Uhr hatte Bergstr. 67 Benzin Feuer ge ordnungsmäßig verschloffen hatte. Als sie heimkehrte, fand sie den Gebiet, sondern gehören zum Gutsbezirk Hasenhaide", der wohl fangen, wodurch Betten und Möbel eingeäschert wurden. Eine Stunde für die Sicherheitspolizei Berlin   unterſtellt ist die polizeilichen später mußte Biesenthalerstr. 8, ein brennender Fußboden Angeklagten in ihrem Zimmer vor, das letztere aber in einem Zu­An- und Abmeldungen erfolgen nach Berlin  , aber für die ftener abgelöscht werden. und standesamtlichen Angelegenheiten n. s. w. dem Kreise Teltow  , stande der Verwüstung, der jeder Beschreibung spottete. Der Au­getlagte hatte sich den Spaß erlaubt, das Bett mit einem scharfen Messer insbesondere der Gemeinde Tempelhof   zugehört. Berlin   braucht auch beim Ausbruch eines Feuers hier nicht zu löschen. Die zu zerschneiden, so daß die Federn im Zimmer uberflogen, er hatte mit dem Meffer die Tischdecke und die Schlafbecke zerfetzt, die Kom Kinder müßten auch beim Besuch einer Berliner   Gemeindeschule Das militärische Scharfschicken fängt in der Umgebung mode zerrißt zc. Das Mädchen, welches zuerst wie vom Donner gerührt monatlich 2,50 M. Schulgeld zahlen. Berliner   städtische Beamte Berlins   wieder an. In den letzten Tagen hielten die Garde Schüßen dastand, versuchte vergeblich, den Angeklagten zum Verlassen der Woh­und Lehrer müßten beim Hierwohnen auch 50 pCt. Gemeinde- auf dem Gelände zwischen der Potsdamer Bahn und Teltow   ein nung zu bewegen; dieser wurde vielmehr immer aufgeregter, zog einen fteuern zahlen. Es wird nun eine Regelung dieser ganzen An- Schießen mit scharfen Patronen ab; gesperrt waren alle Uebergänge Revolver   und drohte, das Mädchen zu erschießen; dann packte er gelegenheit jetzt betrieben; wie verlautet, foll hier ein eigenes der Potsdamer Bahn auf einer über 6 Kilometer langen Strecke, die sie mit solcher Gewalt bei den Armen, daß sie mehrere Tage große Standes- und Steueramt eingerichtet werden. Die beste Lösung Schnittpunkte der Wege Zehlendorf  - Klein- Machnow   und Dippel- blaue und braune Flecke hatte, schließlich schlug er sie mit seinem wäre es, wenn diefe 29 steuerträftigen Grundstücke Berlin   einverleibt Schönow und alle von Schönow, Teltow  , Stahnsdorf   und Klein Spazierstock so heftig über den Kopf, daß fie eine nicht unbedeutende Machnow. In der nächsten Woche sollen noch mehr derartige Wunde davon trug. Der Wütherisch entschuldigte sich gestern da Durch eine Gadexplosion sind am Freitag Nachmittag um Uebungen zur Ehre des Kleinkalibrigen abgehalten werden. mit, daß er empört darüber gewesen sei, daß die Zeugin ihn ab= 3 Uhr drei Personen verlegt und mehrere leicht beschädigt worden. Gegen den Amtsvorsteher von Lichtenberg  - Friedrichsberg gedankt und sich einen anderen Liebhaber angeschafft habe. Der In dem Keller der Weinhandlung von Trarbach  , Prenzlauer hat die vorgestern am Orte abgehaltene Versammlung des Bürger Staatsanwalt beantragte gegen ihn 3 Monate Gefängniß. Der Straße 23/24, der 50-60 Meter lang ift, war der Küfer Michalsti vereins folgende Resolution angenommen:" Die heutige Verfamm- Gerichtshof ging über diesen Antrag hinaus und erkannte auf vier aus Groß- Lichterfelde   mit dem Kutscher Dieckmann aus der Meyer- lung des Bürgervereins bedauert lebhaft, daß Herr Ziethen das bei Monate Gefängniß. straße 15, dem Mitfahrer Breitenfeld aus der Lindowerfir. 23 und seiner Wahl zum Amts- und Gemeindevorsteher unseres Ortes in" Zur Bierglocke, Gesellschaft mit beschränkter Haftung  " betitelt noch andere Arbeiter feit etwa 11/2 Stunden beschäftigt, ibn gesetzte Vertrauen, er werde bei den Gemeindewahlen striftefte sich ein Konsortium, welches unter dieser ihrer Firma Ausschank­als man im anderen Theil einen Gasgeruch wahr Neutralität beobachten, nicht gerechtfertigt hat, daß er vielmehr lokale nach dem Aschinger'schen System in verschiedenen Stadttheilen nahm und der Ursache nachforschte. Man kam dabei mit offenem durch sein Anschreiben an Forensen vom 1. Februar in die Wahl- errichtet hat. Die Lofale haben eine charakteristische Ausstattung; in tro aller Warnungen in den hinteren Raum, als bewegung unter Hervorkehrung seines Amtscharakters agitatorisch der Mitte des Schaufensters prangt eine blaue Glocke und der Aus­plöglich unter dumpfem Knall eine Explosion erfolgte und eine Stich eingegriffen und durch die Unterstellung, daß die Bürger unseres schaut ist in Form einer Glocke gebaut. Ein Schankwirth im Norden flamme durch den ganzen Keller suckte. Der Rüfer Miachelski wurde Ortes sich durch Parteirücksichten und Partei- Interessen bei Behand- hat auf seinen Schildern angebracht: Bur Weißen und Bayerische von dem Feuer am empfindlichsten getroffen und am Kopf, im Gesicht lung der Gemeinde Angelegenheiten beeinflussen laffen, einen großen Bierglocke". Sein Fenster zeigt ebenfalls das Bild und an den Händen erheblich verbrannt. Dieckmann, der am Theil der Bürger verlegt hat." Glocke. Hierin erblickt die obengenannte Gesellschaft einen Eingang ftraßenwärts stand, wurde zwar nicht durch die Ju Weißensee hat der Amtsvorsteher Feldmann die Wurst Eingriff in ihre Rechte und der Vorstand hat gegen den Flammen berührt, aber gleichfalls am Arm verletzt. Die fabrit von Richter geschlossen und die Vorräthe beschlag- Schaufwirth Klage wegen Bergehens gegen§ 8 des Gesetzes betr. Eingangsthür war durch den Druck des entzündeten Gafes in nabunt. R. wird bekanntlich beschuldigt, seit längerer Zeit große den unlauteren Wettbewerb erhoben. Der Verband der Gast- und taufend Splitter zerriffen und die umherfliegenden Holztbeile trafen Mengen Pferdefleisch zu Wurst verarbeitet zu haben, die in Berlin   Schantwirthe hat die Sache für wichtig genug gehalten, dem Be ihn. Breitenfeld, der sich im Keller beiand, trug nächst Michalski bei Gastwirthen und Delikateßhändlern abgesetzt wurden. flagten Rechtsschutz zu gewähren und seinen Synditus, den Rechts­die heftigsten Wunden durch das Feuer und die Erschütterung am Kinn davon. Er war wie betäubt. Die übrigen Leute wurden Nr. 198, in der chemischen Waschanstalt von A. Hübsch, ist am Benzinexplosion. In Friedrichsberg, Frankfurter Allee   anwalt Dr. Schöps mit der Vertheidigung zu beauftragen. In Gastwirthskreisen sieht man dem Ausgange des Prozesses durch den Druck an Wand und Pfeiler geworfen, haben aber keine Freitag morgen in der zehnten Stunde ein Benzinballon aus bisher mit Spannung entgegen. nennenswerthen Verletzungen aufzuweisen. Die Werlegten erhielten noch nicht aufgeklärter Ursache in Brand gerathen, wodurch eine auf der Unfallstation in der Alten Schüßenstraße erst einen Verband 18jährige Arbeiterin ums Leben tam. Der in demselben Raum an­und konnten dann nach Hause entlassen werden. wesende Besitzer der Waschanstalt tonnte fich retten; als er zurück Einen Selbstmordversuch in einer Droschke beging am Freitag fehrte, um unter Benugung einer anderen Thür, die vorher ver- Der Deutsche Holzarbeiter Verband( Zahlstelle Berlin  ) be um die Mittagszeit eine ältere, feingekleidete Frau. Sie hatte den schlossen war, das Mädchen aus dem brennenden Raum schäftigte sich in seiner außerordentlichen Generalversammlung am Begemesser 568 mit der Angabe bestiegen, sie nach dem Hause herauszuholen, zog er sich erhebliche Brandwunden an den Füßen 8. Februar mit Anträgen, welche auf dem Verbandstage, der in Königgräberstr. 76 zu fahren. Unterwegs schon bemerkte der Kutscher, zu, die ärztliche Behandlung nothwendig machten. Der Brand selbst der Osterwoche zu Göttingen   stattfindet, gestellt werden sollen. Ein daß mit der Frau etwas vorgegangen sei. Er wandte fich an einen wurde bald gelöscht. Antrag auf Einführung einer Arbeitslosen Unterstützung rief eine Schutzmann des 34. Polizeireviers, der die in der Droschke um­lebhafte Diskussion hervor. Der Referent für diesen Antrag, gefunkene Frau nach einem Krankenhaus beförderte. Dort wurde Klingner, begründete denselben damit, daß im Verband ein festgestellt, daß die hochgradig erregte Frau sich durch ein mit fester Bestand von Mitgliedern geschaffen werden müsse. Im letzten Chloroform getränktes Schwämmchen zu betäuben und zu tödten Kartelträgerei hatten sich heute der Student der Landwirthschaftlichen 5000 wegen Nichtzahlung der Beiträge gestrichen werden mußten. Wegen Herausforderung zum Zweikampf beziv. wegen Jahre feien ca. 6000 Mitglieder neu aufgenommen, während zizta versucht hatte. Sie hatte die Besinnung wiedererlangt, verweigerte Hochschule, Hermann Krefft, und der stud. med. Hans pel vor Wenn den Mitgliedern nun etwas mehr geboten würde, ſei er der aber jede nähere Auskunft. Ob ihre turze Erklärung, daß sie einem der 2. Straftammer am Landgericht II zu verantworten. Nach der Anficht, daß dann die Mitglieder nicht so leicht ihre Rechte in der Pensionat angehöre, richtig ist, muß abgewartet werden. Man ver- übereinstimmenden Bekundung beider Angeklagten hat Krefft im Organisation preisgeben würden. Aber auch der Arbeitsnachweis, muthet in ihr eine Frau M. Herbst v. Js. erfahren, daß ber stud. med. veter. Paul welcher doch ein wichtiger Bestandtheil der Organisation ist,

Licht

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Gerichts- Beitung.

Versammlungen.

4

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Auf frischer That ertappt wurde gestern eine Diebin burch a sparius über die Schwester eines feiner Freunde Beleidigungen könne durch Einführung der Arbeitslosen Unterstügung den Uhrmacher Julius Heuer in seinem Kommandantenstr. 5 be- und Verleumdungen ausgesprengt babe. Krefft hielt sich für ver- gewinnen. Es sei eine bessere Kontrolle vorhanden findlichen Laden. Im Herbst vorigen Jahres war ein blondes, pflichtet, für die Ehre der Schwester feines Freundes einzutreten. Er das Hausirengehen nach Arbeit, welches doch sehr schädigend auf hübsches Mädchen in sein Geschäft gekommen, hatte einen werth- schrieb an Casparius, dieser möge an einem dritten Orte mit ihm die bestehenden Lohnverhältnisse wirke, würde eingedämmt. lofen Ring zur Reparatur gebracht und sich dann Broschen und zusammentreffen, um fich mit ihm zu verständigen. Casparius Die Durchführbarkeit tönne nicht angezweifelt werden. Diejenigen Ringe vorlegen lassen. Als fie fortgegangen war, fehlte von dem reagirte weder auf diese Aufforderung, noch auf ein gleiches Organisationen, wie Buchbinder, Bildhauer, Kupferschmiede 2c., einen Ständer ein Ring im Werthe von etwa 25 M., den die Dame Schreiben des Borstandes der studentischen Berbindung, welcher welche solche Unterstützungen in viel größerem Umfang haben, als gestohlen haben mußte. Kurz vor Weihnachten wurde auf dieselbe sowohl die beiden Angeklagten als auch der Casparius angehörten. fie der vorliegende Antrag bezwecke, haben die besten Erfahrungen Weise, während nur der Gehilfe im Laden anwesend war, abermals Infolge dieses Schweigens richtete Krefft am 25. November eine gemacht und würden unter keinen Umständen diese Einrichtungen ein Ring von einem jungen Mädchen entwendet, das nach der Forderung auf frumme Säbel ohne Binden und Bandagen aufgeben. Redner stellt sodann noch eine Berechnung auf, auf Beschreibung mit jener identisch war. Gestern tam eine elegant an Gasparius, und Apel überbrachte diese Forderung, die grund der vom Verband aufgenommenen Statistik, sowie der der gefleidete Dame zu Herrn Heuer, übergab ihm eine werthlose ber Geforderte einfach ablehnte. Wer darauf die An- Gewerbezählung von 1895. Brosche zur Reparatur und wollte eine Brosche oder einen zeige über diefen Vorgang an die Staatsanwaltschaft Der Korreferent Sicfelb ist der Ansicht, daß die Ring taufen. Als sie darum ersuchte, ihr verschiedene Sachen vor erstattet hat, ist in der gestrigen Verhandlung nicht zur Sprache ge. Berechnungen Klingner's nicht stimmen; nach seiner Aufstellung sei zulegen, erkannte der Uhrmacher die Diebin von damals wieder und kommen. Der Beuge Casparius gab zu, daß er beleidigende leuße die Unterftügung nicht so leicht durchführbar. Auch würde eine bemerkte nun, daß sie in dem Augenblick, in dem er aus dem Schau- rungen über die betreffende Dame gethan, daß er aber nur das große Anzahl der Kollegen sich darauf legen, den Verband auszu­fenster einen Auslageständer entnahm, einen goldenen Ring, deffen weiter erzählt habe, was er von anderen hörte. Staatsanwalt und beuten. Wenn auf die Buchdrucker exemplifizirt würde, so sei diefer Similistein wie ein echter Brillant funkelte, in den auf ihrer linken Gerichtshof erkannten an, daß beide Angeflagte aus edlen Bergleich auch nicht stichhaltig, da die Buchdrucker ohne Konkurrenz Hand befindlichen Handschuh steckte. Nachdem das Fräulein sich Motiven gehandelt hätten, deshalb sei die Strafe gering zu be- der Maschinen sind, auch sei die Organisation älter. Auch feicu