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Reihe anderer Städte dem Beispiel Charlottenburgs   zu folgen. Das Polizeipräsidinm theilt mit: Die Beiche eines neus Jägerfir. 69. Die Bibliothek befindet sich bei Worb3, Ziethen  . Die bisherige Methode der Zimmerdesinfektion mit dem umständlichen geborenen Kindes männlichen Geschlechts wurde am Abend des straße 76 part. I. Ausgabe zu jeder Tageszeit.

viel rascher als der des Karbol.

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und kostspieligen Abreiben der Wände mit Brot und dem Abwaschen der 7. d. M. in einem Hausflur der Schönhauser Allee   aufgefunden. Möbel mit Karbollösungen, wobei die Möbel oft durch die Abwaschungen Um den Hals der Leiche war eine schwarze Schnur geschlungen, abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Jänite( Paradiesgarten), in Weißensee. Die Parteigenoffen werden auf die am 14. Februar, ruinirt wurden und noch dazu ein sicherer Erfolg nie garantirt durch deren Zuziehen das Kind ohne Zweifel erwürgt worden ist. Neu- Hohenschönhausen- Wilhelmsberg stattfindende Volksversammlung werden konnte, war feit langem der Schrecken aller Betroffenen. Die Leiche war in ein ungezeichnetes weißes Frauenhemd, eine blau aufmerksam gemacht, in welcher Genosse G. Wagner einen Vor­Demgegenüber bietet die Desinfektion mit dem gasförmigen Formalin und weiß gestreifte und eine weiße Schürze, ebenfalls ohne Zeichen, trag über: Flottenvorlage und Kolonialpolitik" halten wird. Es nach vielfachen gewissenhaften Untersuchungen eine weit größere eingehüllt. Bei einem in Haft genommenen Schaukastendieb wird gebeten, zahlreich zu erscheinen. Treffpunkt am 14. Februar, Sicherheit, indem es die Erreger von Tuberkulose  , Dyphtherie, sind zwei vernickelte, große runde Weckeruhren mit grauem Bifferblatt abends& Uhr, beim Pfeifen- Müller, König- Chaussee 38. Scharlach und Masern, ja selbst die äußerst widerstandsfähigen und filbernem Zahlenfreis, die Weckerglocke befindet sich oberhalb des Der Vertrauensmann. Milzbrandsporen sicher tödtet; dabei laffen die Formalindämpfe Gehäuses, und ein schwarz emaillirtes Opernglas, in dem eines der selbst empfindliche Gegenstände wie seidene Vorhänge u. a. gänzlich kleinen Gläser fehlt, vorgefunden worden. Pankow  . Den Genossen zur Kenntniß, daß die Gemeinde. In der Nacht vom unbeschädigt, auch ist die neue Methode weitaus billiger und ein- 8. zum 9. oder vom 9. zum 10. d. M. hat in der Nähe der Garten- in welchen gewählt wird, erst acht Tage vor der Wahl veröffentlicht raths Wahlen bereits am 2. März stattfinden. Da die Bezirke, facher. Die Formalindämpfe find ungiftig, ihr Geruch verliert sich straße, in der Elsasserstraße, zwischen mehreren Personen eine werden, so ersuchen wir die Genoffen, schon jetzt rege für die Wahl Schlägerei stattgefunden, wobei einem bisher nicht ermittelten Herrn Arbeiter. Auf dem in der Markusstraße belegenen Bahnhof XVIII der muthmaßlichen Thäter ist festgenommen worden. Der Bestohlene ist es doppelt unsere Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß die Sozial­Die Große Berliner   Pferdebahngesellschaft und die eine goldene Uhr nebst goldener Kette gestohlen sein soll. Giner su agitiren, um unseren Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Da der legte Vertreter der Arbeiter aus der Gemeindevertretung ausscheidet, der Gesellschaft sprachen gestern zwei Arbeitslose vor, um anzu wird ersucht, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. demokratie an unserem Orte auch ferner im Verwaltungskörper ver­fragen, ob sie vielleicht als Streckenarbeiter Beschäftigung finden Zu der Explosion in der Bergstraße 67 wird noch berichtet: treten ist. Der Vertrauensmann. tönnten. Man hieß die Leute auf Bescheid warten. Nachdem die Im ersten Stock des rechten Seitenflügels befindet sich eine kleine Arbeiter sich drei Stunden auf dem Hofe aufgehalten hatten, brachte Wohnung und Werkstatt, in der das Fräulein Ida Schloffer mit 8 Uhr, eine Mitgliederversammlung des Arbeiter Bildungsvereins In Wilmersdorf   findet am Mittwoch, den 16. Febr., abends der Bahumeister Afterberg ihnen die Nachricht, daß es ihm leid dem Maler Hans Kunert Zuckerwaaren für Konditoreien herstellt. statt, in welcher der Genosse G. Wagner- Berlin einen Vortrag thäte, fie abweisen zu müssen. Zwar wäre Arbeit vorhanden, in 13/4 Uhr nachmittags erhielt Kunert den Besuch des Hausdieners über Rolonialpolitik und Posadowsky'sches Roalitionsrecht" halten doch nicht für sie, und zwar weil der eine von ihnen Wilhelm, der aus seinem Geschäft in der Landsbergerstraße eine wird." Die Genossen, die der politischen Organisation noch fern= bereits 33 und der andere gar 40 Jahre alt alt fei. G8 mit Aether gefüllte Flasche mitführte. Wegen dieser Flasche erhob stehen, werden aufgefordert, sich derfelben anzuschließen. In den wäre nämlich von seiten der Direktion der strenge Befehl Kunert Vorwürfe gegen Wilhelm, der nun den Inhalt in einen nicht nächsten Wahlkämpfen müssen wir mit aller Kraft dahin streben, ergangen, feinen Arbeiter einzustellen, der das Alter von geheizten Ofen gießen wollte. In diesem Augenblick hatte sich Kunert daß wieder Arbeiter aus unseren Reihen in die Gemeindevertretung dreißig Jahren überschritten hätte. Diese Mittheilung eine Bigarre angezündet und das noch brennende Streichholz leicht einziehen. Die Aufnahme neuer Mitglieder findet in den Versamm­mag unglaublich flingen, aber man muß in betracht ziehen, daß bei sinnigerweise auch in den Ofen geworfen. Hierdurch entstand die lungen statt, welche jeden Mittwoch nach dem 1. und 15. des der Großen Berliner schon mancherlei möglich ist. Wir bemerken Explosion, die das Mobiliar und die Zuckerwaaren in Brand setzte Monats im Bolfsgarten"( Klingenberg), Berlinerstraße 40, tagen. noch ausdrücklich, daß es sich in diesem Falle nicht etwa um eine und vernichtete. Fräulein Schlosser, die am Fenster stand, sprang Gäste sind willkommen. Zahlreichem Befuche sieht entgegen Der dauernde Anstellung, sondern nur um vorübergehende Beschäftigung auf den Hof hinaus und hat außer Brandwunden am linken Arm handelte. Verlegungen am linken Schenkel und am Rückgrat durch den Sprung Der 18. März in den Berliner   Schulen. In der Bolts- erlitten. Kunert, der sie von dem Sprung aus dem Fenster zurück­ Zeitung  " Lefen wir: Der( fortschrittliche) Berliner   Arbeiter halten wollte, wurde am schwersten an Kopf, Händen und Beinen Berein hatte beim Magiftrat beantragt, er möge veranlassen, daß verlegt. Wilhelm hat nur im Gesicht Wunden vom Feuer erlitten. in den Berliner   Schulen am 18. März eine Darstellung der hohen Eine 95 jährige Greifin, die frühere Krankenpflegerin Hen­Bedeutung dieses Tages für die Umwandlung Preußens in einen riette Summer, Andreasstr. 33, ist am Freitag Vormittag infolge fonftitutionellen Staat gegeben werde. Der Magistrat hat, wie wir ihrer Gebrechlichkeit überfahren worden. Sie erhielt Ver­hören, erstaunlicherweise darauf erwidert, das Gesuch sei durch den letzungen an den Beinen und wurde vom Hausverwalter nach einem Beschluß des Magistrats in der- Denkmalsangelegenheit erledigt. Krankenhause gebracht. Was in aller Welt, so meint das zitirte Blatt, hat mit dem Antrage des Arbeitervereins die Denkmalsfrage zu thun? Der Magistrat hat schank der Böhow'schen Brauerei an der Prenzlauer Allee einen Große Fettlebe" veranstalteten Diebe, welche dem Aus­der Berliner   Bevölkerung mit dieser Antwort ein Räthsel aufgegeben, Besuch abstatteten. Die Verbrecher drangen vom Garten aus in die zu dessen Lösung ihm hoffentlich von der Stadtverordneten- Verfamm- Restaurationsräume, wo sie für den folgenden Tag bereitstehenden lung der Mund geöffnet wird." Kalbs- und Schweinebraten sich aneigneten und sofort an Ort und Gegen den Entwurf über staatliche Ehrengerichte für Aerzte Stelle verzehrten. Zum Zwecke der Löschung ihres Durstes stachen erklärten sich auch nach den vom Medizinalminister zugebilligten die Gauner ein Achtel Bockbier an, welches von ihnen fast völlig Ein Heldengreis- Denkmal aus eigenartigem Anlaß will das Abänderungen zwei weitere Berliner   Aerztevereine, der Verein der geleert wurde. Dann beschränkten sie sich darauf, ihre schlechten zu Perleberg   erscheinende Kreisblatt für die Weſtprignitz" errichtet Friedrichstadt   und der Standesverein des Ostens. Der Verein des Kleidungsstücke mit einigen im Geschäftsraum befindlichen guten der damalige Prinz von Preußen, unser späterer Heldentaiser, der lehen. Das Blättchen eifert: Bald sind 50 Jahre verflossen, seit Oftens beschloß der Berl. Aerzte- Korr." zufolge: Der Verein lehnt Anzügen zu vertauschen und verließen das Lokal wieder wie fie ge: Begründer des einigen Deutschen Reiches, dem Befehle seines fönig­jede staatliche Ehrengerichtsbarkeit für Aerzte im Interesse der Freis fommen, ohne sonst etwas mitzunehmen. Nach dem Appetit und heit des Standes und des Friedens unter den Berufsgenossen ab." Durst zu urtheilen, den die Diebe entwickelt haben, müffen, minde- lichen Bruders folgend, Berlin   verlassen mußte, um das verblendete Ablehnend verhält sich auch der Charlottenburger   Aerzteverein. Erstens 5-6 Personen bei dem Einbruch betheiligt gewesen sein. erklärt: Der Verein lehnt den Ehrengerichtsentwurf in der vor liegenden Fassung ab."

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Die Entlaffung der Reservisten betreffend, wird im Reichs­Anzeiger" bekannt gegeben: Der späteste Entlassungstag ist der 30. September 1898. Bei denjenigen Truppentheilen, welche an den Herbstübungen theilnehmen, hat die Entlassung der zur Reserve zu beurlaubenden Mannschaften in der Regel am zweiten, aus nahmsweise am ersten oder dritten Tage nach Beendigung derfelben bezw. nach dem Eintreffen in den Standorten stattzufinden. Ab­weichungen hiervon können das Kriegsministerium und in bezug auf einzelne Mannschaften die General- Kommandos verfügen. Die am 3. Mai 1898 zum letzten Male zu halbjähriger aktiver Dienstzeit zur Einstellung gelangenden Trainsoldaten sind am 31. Oktober 1898, die Traingemeinen sowie die Dekonomie- Handwerker am 30. September 1898 zu entlassen.

In der Angelegenheit des verhafteten Arbeiters Kühn, der beschuldigt ist, die Frau Kartte in Breslau   ermordet zu haben, berichtet man jetzt: In einem Koffer des R., welcher von der hiesigen Polizei beschlagnahmt und nach Breslau  gesandt worden ist, fand man im Beinkleid eingenäht den Trau ring der ermordeten Frau Kartte. Der Verhaftete behauptete, als ihm der Ring gezeigt wurde, daß er denselben von einem Un bekannten für 5 M. gekauft habe. Um ihn vor Diebstahl zu sichern, habe er ihn dann in das erwähnte Kleidungsstück eingenäht Diese Ausrede findet natürlich feinen Glauben. Kübn ist früher in Berlin   ansässig gewesen. Vor zirka zwei Jahren verzog er von hier und arbeitete seitdem in verschiedenen Städten des Deutschen Reiches  , zuletzt in Breslau  , woselbst er bis zum Tage nach dem Morde an der Kartte verblieb. Dann verließ er heimlich die schlesische Hauptstadt, ohne über sein Biel   Angaben zu machen und begab sich nach Berlin  , wo er sich unangemeldet auf hielt. Die Breslauer Kriminalpolizei, welcher das Verschwinden des Stühn gemeldet wurde, entdeckte den Aufenthaltsort des Vermißten durch einen Brief, welchen K. an seine ehemaligen Wirthsleute schrieb, und veranlaßte dann seine Festnahme hierselbst. Kühn ist wegen Eigenthumsvergehen schon mehrfach vorbestraft. Bei seinen Be­tannten galt er wohl als leicht sinnig, jedoch keineswegs für roh und es wird ihm von diesen die Ausführung eines so schweren Ver­brechens, des Mordes, nicht zugetraut. Uebrigens dürfte er die That wohl kaum allein begangen haben.

Zur Sittengeschichte. Im geftrigen Diskussionsabend des Vereins Jugendschutz" theilte die Volksschullehrerin Frl. Mießner mit, daß in einer Schule im Süden Berlins   ein Kind von 13 Jahren unter Kontrolle sei. Eine andere Lehrerin erzählte, daß in ihrer Klasse an einer Volksschule im Nordwesten Berlins   ein 12 jähriges Kind unter fittenpolizeilicher Aussicht stehe. Diese Thatsachen widersprechen der Antwort des Herrn Polizeipräsidenten   auf die be­tannte Eingabe des Berliner   Hausfrauen- Vereins.

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Durch einen Radfahrer wurde der 12 Jahre alte Sohn des Eisenbahn Betriebssekretärs Großmann aus der Stephanftr. 14 getödtet. Vor dem Hause Rathenowerstr. 88 faßte ihn der Kauf­mann Dewald Maß mit seinem Nade und brachte ihm eine Ver­letzung über dem linken Auge bei. Anscheinend daran ist der Knabe gestern in der elterlichen Wohnung gestorben. Die Leiche wurde zur genauen Feststellung der Todesursache im Hinblick auf ein vielleicht einzuleitendes Strafverfahren von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.

Vorstand.

Ten Parteigenoffen von Steglitz   und Friedenan zur Nach­richt, daß die Versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins ausfällt und zwar wegen der öffentlichen Volksversammlung, die am Montag, abends 8 Uhr, in Steglitz   bei Tieke, Albrechtstr. 125, stattfindet. Hier spricht Reichstags- Abgeordneter Fr. Zubeil über Kiaotfchau, Flottenvermehrung und die Entrechtung der deutschen   Arbeiter. Auch werden die Kandidaten zur Gemeindevertreterwahl in Steglit aufgestellt. An die Parteigenossen ergeht die Bitte, recht pünktlich und zahlreich zu erscheinen, weil die Versammlung wegen der im zu Ende sein muß. Kampfe gegen die Sozialdemokratie benutzten Polizeistunde um 10 Uhr

berg mit der Nordseite des Tempelhofer   Feldes verbindet, soll nun Die lebensgefährliche Monumentenstraße, welche Schönes endlich regulirt werden.

Volt, welches in ihm wegen seines energischen Charakters und seiner Vorliebe für das Militär einen Volksfeind erblickte, zu beruhigen. Einem Flüchtling gleich durcheilte er auch unsere Gegend, um nach England zu entkommen, feine Verfolger binter sich; aber er fand gerade hier in der Prignitz königstrene Männer, die ihm mit Rath und That beistanden, indem sie für schnelle Beförderung sorgten. Wäre es nun nicht angebracht, daß zur Erinnerung an diese Treue und zur Nacheiferung für kommende Geschlechter ein Gedenkstein errichtet würde, und zwar vielleicht an der Stelle, wo der damalige Prinz den Weg zur Rettung fand?" Db das über­eifrige Kreisblatt nicht von oben einen Rüffel bekommen wird, weil Berschwunden ist die 19 Jahre alte unverehelichte Johanna es an ein so unangenehmes Ereigniß erinnert hat? In der Schinning, die seit dem Oftober v. J. bei dem Schlächtermeister approbirten Wilhelms Legende darf doch 1848 garnicht erwähnt Hoffmann in der Marienstraße 24 in Stellung war. Am Sonntag werden! Tanzboden besuchen zu wollen, ist aber nicht wieder zurückgekehrt. tag wurde die Einführung des neugewählten Kämmerers Förster  = Nachmittag um 6 Uhr entfernte sie sich unter dem Vorgeben, einen Spandan. In der Stadtverordneten- Versammlung am Donners Sie stammt aus Arnswalde  , ist ziemlich groß und dunkelblond und mann, bisher zweiter Bürgermeister in Eberswalde  , in sein neues trug einen schwarzen Hut, ein schwarzes Kleid und einen grauen Amt vollzogen. In der Begrüßungsrede des Oberbürgermeisters Kragen. Zu ihrer Ermittelung ist die Hilfe der Polizei in Anspruch Kölge fiel allgemein auf, daß derselbe anknüpfend an jüngste Bor genommen worden. gänge ausführte: er hoffe, mit dem Kämmerer gemeinsam arbeiten Ein Aschantidorf, sowie ein Javanerdorf mit 150 Gin zu können, denn es sei nicht ersprießlich, wenn ein Beamter gegen geborenen follen während der Monate März und April im Feenden anderen arbeite; wenn er, Herr Förstermann, in der Verwaltung pala st ausgestellt werden.

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etwas bemerke, was ihm nicht gefalle, möge er es dem Magistrat mittheilen und es nicht an unberufener Stelle an die große Glocke hängen!" Die Versammlung bewilligte alsdann trotz des Protestes unserer Genossen einen Betrag zur Anschaffung von Fahnen für die hiesigen städtischen Schulen und lehnte die vom Magiftrat beantragte Herabsetzung der Untersuchungsgebühr für das von einem aus­wärtigen Armeelieferanten eingeführte Fleisch ab.

Feuerbericht. Freitag abends 7 Uhr wurde die Berliner Feuer­wehr nach Charlottenburg   gerufen, wo Salz- Ufer 18 ein Maschinenhaus eingeäschert wurde. Da jedoch die Charlottten­burger Wehr in genügender Stärke zur Stelle war, trat die Berliner   nicht in Thätigkeit. Kurz nach 10 Uhr gingen Jagow ftraße 11 Arbeitsbänke und Kleidungsstücke in Flammen auf. Sonnabend früh 5 Uhr erfolgte Ho ch str. 4 ein Brand im Wasch­Gegen die Einführung des elektrischen Betriebes auf der feller, der aber nur unbedeutenden Schaden verursachte. Zu gleicher Wannsee- Bahu hat das meteorologisch- magnetische Observatorium Beit wurde Königsbergerstr. 19 ein größerer Posten Papier   auf dem Brauhausberge bei Potsdam   Widerspruch erhoben. Die durch Fener vernichtet. Endlich war abends 6 Uhr Greifswissenschaft in allen Ehren, aber es geht doch nicht gut an, daß sie walderstraße 2 noch ein Schaufensterbrand abzulöschen. sich auf die Dauer dem Verkehrsfortschritt widersetzt. Kann es nicht anders sein, dann muß eben das Observatorium nach einer menschen­leeren Gegend verlegt werden.

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Dem Berliner   Aquarium sind durch Vermittelung des Deutschen Fischereivereins vom Rhein   her 1000 Gier des berühmten Rheinlachses zu gegangen, die hier den Entwickelungsprozeß durchmachen sollen. Um auch Das diesjährige Militär- Musterungsgeschäft im Kreise den Besuchern des Aquariums Gelegenheit zu geben, diesen Vorgang ver folgen zu können und nach so und so viel Wochen den Eihüllen die Keim Teltow   beginnt am Dienstag, den 1. März und dauert bis zum Die Loosung der im Jahre 1878 Gier in einen entsprechenden, von frischem Wasser beständig durchströmten geborenen Militärpflichtigen findet für linge entschlüpfen zu sehen, hat die Direktion die erbsengroßen, orangerothen Donnerstag, den 28. April. den Aushebungsbezirk Brutapparat gebracht und diesen in das oberste der in der großen Treppen- Schöneberg am 24. März im Lindenpark", für den Aus­grotte eingerichteten Süßwasser- Behälter gestellt, wo man sie von obenher hebungsbezirk Tempelhof   am 25. März in dem Kreide­leicht besichtigen kann. Das warme Wandbecken hinter der Schildkröten weiß'schen Lokale statt. Diejenigen jungen Leute, zu deren grotte, in welches schon einige Bewohner Südamerika's und Südafiens Gunsten refla mirt worden ist, und die sich nach gelegt wurden, hat jetzt auch mehrere Gremplare einer indischen Art dische der Wehrordnung behufs Untersuchung ihres körperlichen Zustandes aufgenommen, während Verwandte von ihr schon hier vorhanden waren. Gs find getüpfelte Schlangenkopffische, die ihre Namen mit Recht führen, durch den der Ersatzkommission beigegebenen Arzt persönlich zu denn der von oben nach unten start niedergedrückte, mit großen schildartigen stellen haben, sofern nicht durch die auf ein Jahr erfolgte zurück Schuppen bekleidete, im Maul weitgespaltene Stopf ähnelt auffallend einem stellung ihr persönliches Erscheinen entbehrlich wird, haben sich am Schlangenkopf und außerdem erinnern diese Fische durch gewisse Eigen: 23. März in Schöneberg   und am 26. April in Tempelhof  , ebenfalls thümlichkeiten des Körperbaues und der Bewegung start an Schlangen. in den genannten Lokalen, zu stellen. Durch Verheirathung eines Eine Beschwerde gegen den Universitätsrichter Geb. Re- ueberwiesen wurden sie dem Aquarium durch den Fischzüchter Paul Matte Militärpflichtigen können Ansprüche auf Zurückstellung nicht be­gierungsrath Dr. Daude hat, hiesigen Blätter zufolge, das Direktorium in Lanhviz. gründet werden. der akademischen Lesehalle mit Einstimmigkeit beschlossen. Es handelt In der Urania   in der Taubenstraße wird die ganze Woche hindurch sich um einen Vorgang bei der Entfernung der beiden sozialistischen das wissenschaftliche Ausstattungsstück Der dunkle Erdtheil" gegeben. Blätter. Der Universitätsrichter nahm die Vollstreckung" persönlich Repertoir der Urania Invalidenstraße  : Sonntag: Dr. Schwahn, Die vor und machte hierbei die Beamten der Lesehalle für das weitere Wunder des Yellowstone- Parts". Dienstag: Dr. Naß, Der Kampf um das Auslegen der Hefte verantwortlich. Das Direktorium erachtet dieses Mitte". Donnerstag: Dr. Spieß, Ueber Glektromagnetismus". Freitag: Die letzte Nummer der amtlichen Nachrichten des Reichs- Versicherungs­Nordlicht". Mittwoch: Dr. Bayard, China  , Reisebilder aus dem Reich der Das Reichs Versicherungsamt gegen andständige Arbeiter. Vorgehen für einen Eingriff in seine Rechte, da die Inspektoren G. Witt, Bilder aus dem Himmelsraum". Sonnabend: Dr. Naß," Die amts enthält eine, auch abgesehen von ihrem politischen Beigeschmack, nicht Beamte der Universität, sondern der akademischen Lesehalle Porzellanfabrikation". find. Die Beschwerde soll an den Rektor gerichtet werden. Bei Kultur- Schaubühne im Saale   der königlichen Hochschule für Musik, validitäts- Versicherungsgesches gilt während der Dauer einer vier für weitere Kreise interessante Entscheidung. Nach§ 119 des In­diefer Gelegenheit sei noch mitgetheilt, daß nach einer Auskunft, die Potsdamerstr. 120. Heute, Sonntag, Abend wird der Kunstschriftsteller Frizz der Rektor der Universität dieser Tage dem Vorsitzenden des Stahl den angekündigten Projektionsvortrag halten:" 3u den Ateliers Monate nicht übersteigenden Unterbrechung ein zwischen einem Direktoriums gegeben hat, das vom Minister angeordnete Disziplinar- unserer Künstler"( bei Menzel, Lenbach, Liebermann, Klinger u. f. w.). Bahl Versicherten und einem bestimmten Arbeitgeber bestehendes festes verfahren gegen die studentischen Leiter der Lesehalle noch nicht bis reiche fünstlerisch ausgeführte Lichtbilder erläutern den Vortrag, der durch Arbeitsverhältniß derart als nicht unterbrochen, zum Ende gediehen ist. die persönlichen Beziehungen des Herrn Stahl besonders anziehend sein daß beide Theile, insbesondere der Versicherte, befugt sind, dürfte. die Versicherung durch Beibringung einfacher Ver= Zirkus Busch. Am heutigen Sonntag finden wiederum zwei Vorsicherungsmarten, nicht der im Falle der freiwilligen tellungen statt, bei welchen auch dem equestrischen Theile eine besondere Versicherung sonst erforderlichen Doppelmarken, fortzusetzen. Sorgfalt gewidmet werden wird.

Das vielbesprochene Denkmal für Simon Blad  , welches die Stadt Berlin   dem verstorbenen Rentier gewiffermaßen als Ent­gelt für die bekannte Millionenstiftung zu errichten hat, wird dem irächst auf dem Gemeinde- Friedhof in Friedrichsfelde   aufgestellt werden. Der Magistrat hat einen von Herrn Stadtbaurath Hoff­mann vorgelegten Entwurf genehmigt, der ein einfaches und würdiges Grabdenkmal in romanischem Stil vorfieht. Der Erblasser soll, in einer Nische fizzend, in ganzer Figur, wie es das Testament vor schreibt, dargestellt werden. Ob seiner Liebesaffären symbolisch ge­

dacht werden soll, wird nicht berichtet.

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Boziale Rechtspflege.

Diese Bestimmung bildet also eine wesentliche Begünstigung. der in einem festen, ständigen Arbeitsverhältnisse stehenden Arbeiter und insbesondere der sogenannten Saisonarbeiter. Nun hat Aus den Nachbarorten. in dem vom Reichs- Versicherungsamt entschiedenen Falle ein Arbeiter Rigdorf. Den Parteigenossen zur Nachricht, daß am Dienstag auf diese Vergünstigung Anspruch gemacht, der seine Arbeit, in der Abend 81/2 Uhr im großen Saal der Vereinsbrauerei, Hermann- er feit 23 Jabren beschäftigt war, infolge einer Lohnstreitigkeit ftraße 214/216 eine vom sozialdemokratischen Verein Borwärts" niedergelegt hatte, nach Ablauf mehrerer Monate aber und nach Bei­veranstaltete Versammlung mit folgender Tagesordnung stattfindet: legung dieser Streitigkeit wieder bei seinem bisherigen Arbeitgeber ein­Der hiesige Vichkommiffionär Franz Sell, welcher in 1. Vortrag Bildung macht frei und welchen Werth haben die ge- getreten war. Diesen Anspruch hat das Reichs- Versicherungsamt im voriger Woche wegen Beihilfe zum betrügerischen Bankrott verhaftet feßlichen Strafbestimmungen". Referent Genoffe Rezerau. Gegensatz zu dem Schiedsgericht für unberechtigt erklärt, ind nach Stargard   verbracht wurde, ist wie der Allgemeinen 2. Distuffion. 3. Abrechnung von der Matinee. 4. Fragefasten indem es zwar die Ansicht, daß eine Streifzeit" überhaupt nicht Fleischer- 3lg." telegraphisch gemeldet wird gegen eine Raution und Vereinsangelegenheiten. Gäste haben Zutritt. Die Bahlstellen als Unterbrechung im Sinne des§ 119 gelten fönne, nicht für richtig von 15 000 M. auf freien Fuß gesetzt worden. des Vereins find: Kopke, Restaurant, Karlsgartenstraße Nr. 1; anerkannte, aber darauf hinwics, daß die für die Anwendung des In der Lehrerbesoldungsfrage will die Volts- Beitung" er- Regerau, Bigarrengeschäft, Hermannftr. 50; Klein, Restaurant,§ 119 nothwendige, wenn auch nur stillschweigende Willens­fahren haben, daß eine Entscheidung der Aufsichtsbehörde noch Kaiser Friedrichstr. 236; Thomas, Restaurant, Bergstr. 162; einigung der Parteien, das Arbeitsverhältniß nicht gefallen ist. Herrmann, Zigarrengeschäft, Kirchhofstr. 1; Sy, Restaurant, In a ch der Unterbrechung fortzusehen, bei einer mit

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