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Die Bolkswacht" in Breslau   hatte der Breslauer p Prozek Bola. Zeitung" einen Bericht über einen Prozeß des Steinbruchsbesitzers Sachverständigen und der sieben Mitglieder bes Kriegsgerichts, die fich mit Erfleren getäuscht hätten, fei sei ihm seltsam Breslauer in Faltenberg gegen den Grafen Frankenberg Paris, 15. Februar. erschienen. Grimand fügt hinzu: Troß aller versteckten Tillowitz entnommen, worin u. a. eine Aeußerung des Klägers Der Andrang in der Nähe des Gerichtsgebäudes und im Innern Drohungen und Einschüchterungsversuche versichere wiedergegeben war, wonach ihm gegenüber der Graf fein Amt als deffelben hat auch heute nachgelassen; es ereigneten fich keine Zwischen. ich, daß die Revision des Prozesses unabweisbar ist, und Amtsvorsteher von Tillowitz zu persönlichen Zwecken mißbraucht fälle; doch war der Saal bei Gröffnung der Sigung um 123/4 Uhr daß wir alles daran sehen werden, sie zu erlangen. hätte. Der Graf stellte wegen dieses Berichts lediglich gegen die dicht gefüllt. Labori fragt: Von welchen Einschüchterungen sprechen Sie? Volkswacht" Strafantrag wegen Beleidigung und die Staatsanwalt Zunächst wird der Gerichtsbeschluß bekannt gegeben, durch den Grimand: Als ich den Protest unterzeichnet hatte, ließ der Kriegs­schaft übernahm die Sache im öffentlichen Interesse, was gegenüber die Anträge der Vertheidigung abgewiesen werden, daß die Schrift- minister mich offiziös fragen, ob ich wirklich den Protest unterzeichnet der Volkswacht" regelmäßig geschieht. Während des Verfahrens verständigen Erklärungen über die von ihnen vor dem Esterhazy- habe. Ich habe dann erfahren, daß der Kriegsminister am starb der Graf. In der Berhandlung gegen den Redakteur Neukirch, Kriegsgerichte nach Ausschluß der Deffentlichkeit gemachten Aussagen folgenden Tage dem Ministerrathe ein Dekret unterbreitet hat, in Die am Sonnabend vor dem Breslauer Landgericht vor sich ging, abgeben sollen. welchem troß meiner 34jährigen Dienstzeit meine wurde ein Schreiben der Wittwe des Grafen verlesen, des General Gonse   giebt eine Erklärung gegen den Deputirten Amtsentsetzung ausgesprochen wurde. Man bezweifelte Juhalts, daß sie den Strafantrag zurückzöge; da aber die Jaurès   ab, welcher ausgesagt hatte, der Generalstab hätte, da er meinen Patriotismus: Ich bin mehr Patriot, als irgend jemand. Staatsanwaltschaft die Sache übernommen hatte, so änderte die fein Licht in der Sache wolle, dem Major Esterhazy eine Herz- Beleidigungen, Drohungen mit Absetzung, nichts wird mich be Maßnahme der Wittwe des Grafen nichts am Gang der Berhand- ftärkung", d. h. das erlösende Schrifistück", zukommen laffen. rühren; wir wollen die Wahrheit und wir werden sie haben, was Lung. Die Beweisaufnahme ergab nun, daß der Graf in der That General Gonse stellt diesen Angaben das entschiedenste Dementi ent- man auch thun möge, wir werden sie troß allem haben. Grimand bei einem Rechtsstreit, den er als Privatbesitzer einer Chaussee gegen gegen. Niemand, fagt er, wünsche mehr als er, daß Licht, volles zieht sich zurück und macht dabei eine Bemerkung zut den Steinbruchsbesitzer Breslauer vor dem Kreisausschuß geführt Licht geschafft werde und dazu werde er für sein Theil Labori, der ihm sagt: Ich bitte Sie, laut zu sagen, was Sie mir hat, von einer Urkunde Gebrauch machte, die ihm in seiner amt mit allen Kräften beitragen. Advokat Labori sagt hierauf eben gefagt haben. Grimand: Ich sagte, ich kannte 301a nicht, lichen Eigenschaft bekannt geworden war. Dennoch beantragte der Da Sie dazu beitragen wollen, daß Licht geschafft werde, ich fähe ihn heute zum ersten Mal. Havel  , Mitglied des Staatsanwalt gegen den angeklagten Redakteur Neukirch nicht so bitte ich Sie, beim Kriegsminister folgendes zu be- Juftitut de France und Profeffor am Collège de France   erklärt, er weniger als 3 Monate Gefängniß, wobei er als straffchärfend an antragen: 1. daß er den General Mercier   ermächtige, fich über babe, wie fo viele andere, eine Untersuchung über das Bordereau gesehen wissen wollte, daß der Angeklagte den Grafen nicht gekannt das geheime Schriftftück auszulassen, das, wie wir wissen, dem und über Briefe Dreyfus' und Esterhazy's angestellt. Beuge führt hat. Der Vertheidiger beantragte Freisprechung. Das Gericht Kriegsgerichte mitgetheilt worden ist; 2. daß Oberst Picquart vom einen Brief Dreyfus' an, in welchem der Satz vorkommt:" Ich habe erkannte Neukirch der Beleidigung zwar für schuldig, verurtheilte Amtsgeheimniß entbunden werde; 3. daß das ursprüngliche denen, die mich haben verurtheilen laffen, eine Pflicht vermacht, ihn aber nur zu 100 M. Geldstrafe, weil der Wahrheitsbeweis Bordereau hierher gebracht werde; 4. daß die Schriftücke, der sie sich, ich bin dessen sicher, nicht entziehen werden", und er­wenigstens zum theil gelungen sei. die als Material für die Schriftbegutachtung Bertillon's   dienten, bietet sich, vor den Geschworenen den Beweis zu führen, daß die hierher gebracht werden; 5. daß Bertillon   aufgefordert werde, Buchstaben in diesen Worten nicht den Buchstaben in dem Borderan Aussagen zu machen; 6. daß die Schriftverständigen im gleichen. Zeuge kommt zu dem Schluß, daß es fast unmöglich sei, Esterhazy Prozeß gleichfalls aufgefordert werden, Aussagen zu daß das Bordereau nicht von Esterhazy   berrühre. Nach der Ver. machen. General Gonse antwortet hierauf, er fei nicht befugt, nehmung Havet's wird die Sigung geschlossen. dieses Ersuchen an den Kriegsminister zu übermitteln. Labori verfette alsdann: Nun, so spreche man uns auch nicht mehr von Licht schaffen!

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

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Boziales.

Die Forderungen der Schuhmacher in bezug auf den Arbeitsnachweis der Fabrikanten bildeten gestern Abend den Gegen­stand von Berathungen des Fabrikantenbundes. Die Resultate der Versammlung, die unter Ausschluß der Deffentlichkeit tagte, sollen nun den Arbeitern unterbreitet werden. Wie bürgerliche Blätter Crepieux Jamain Es wird nunmehr zur Vernehmung des Schriftgutachters geschritten. Derselbe protestirt mit Ueber die gewerkschaftlichen Bestrebungen der Arbeiter melden, sollen die Fabrikanten gemäß ihren vor dem Einigungsamt äußerstem Nachdruck gegen die geftrigen Aeußerungen des Zeugen fagt die badische Fabritinspektion in ihrem 1897er Jahres abgegebenen Versprechen in Unterhandlungen eintreten wollen. Tenisonnières, der ihn beschuldigte, er hätte ihn namens bericht: Mehr als in den letzten Jahren wahrgenommen wurde, Eine Maurerversammlung, die am Montag den Saal der der Familie Dreyfus zu bestechen versucht. Das ist nicht beschäftigen sich die Arbeitervereinigungen mit der Frage wenigstens Tonhalle bis auf den letzten Platz füllte, verfiel schon während der allein eine Perfidie, fagt Crépieng, es ist der reine des derzeitigen Standes der Lebenshaltung der Arbeiter. Auch Bureauwahl der polizeilichen Auflösung. Sowohl von lokaler wie Roman. Er berichtet, Teyffonnières habe zu ihm folgendes dort, wo mur befürchtet wird, daß die errungenen Lohn­von zentraler Richtung war je ein Bureau vorgeschlagen worden. gesagt: Es ift nicht Bertillon gewefen, der die Ver- erhöhungen oder Verkürzungen der Arbeitszeit in Gefahr Der Einberufer Silberschmidt tonftatirte in Uebereinstimmung mit urtheilung des Dreyfus herbeiführte, Bertillon ist verrückt( Ge- feien zurückgenommen zu werden, giebt dies Anlaß zu einem Theil der Stimmzähler, daß die Vorschläge der zentralen lächter); ich habe Licht in die Sache gebracht und auf meinen einem festeren Zusammenschluß der Vereinigungen. Es fann Richtung angenommen seien. Darauf erhoben die Lokalisten einen Bericht hin ist er verurtheilt worden, nur auf meinen Beauch zugegeben werden, daß die Vertheidigung es eine mindestens jezigen Lebenshaltung nicht ſchlug Silberschmidt vor, man möge, um beiden Theilen gerecht zu wirft Grépieur dem Schriftverſtändigen Zeyſſonnères vor, dieſer mur für die Arbeite Arbeiter, sondern auch für die gesammte werden, ein neues Bureau aus Anhängern beider Richtungen habe feine Korrespondenz der" Libre Parole" angefchuldigt, o It3 wirthschaft von der größten Bedeutung ist. wählen. Dieser Vorschlag fand keinen Anklang, die Lokalisten ver- in der Hoffnung, daß man darin die vier Zeilen finde, die nach dem Dieser Aufgabe werden aber die Arbeiter Vereinigungen langten stürmisch die Anerkennung ihres Bureaus und in der Worte Laubordemont's genügten, um einen Menschen hängen zu wohl am besten gerecht werden, weil wirthschaftliches Herunter­Versammlung herrschte eine allgemeine Unruhe. Dann sprach laffen. Man habe aber diese vier Beilen nicht gefunden. Teyffonnières der überwachende Beamte die Auflösung, wegen Tumults" aus.

Als Delegirter für den zweiten internationalen Kongreß der graphischen Arbeiter und Arbeiterinnen, der demnächst in Bern   abgehalten werden wird, wurde in einer öffentlichen Ver­sammlung der Lithographen der Lithograph Schöpfe ge­wählt. In das Berliner   Gewerkschaftskartell wurden Weikopf und Tischendörfer delegirt.

Eine schwarze Liste der Denunzianten beabsichtigen die Berliner   Bäckermeister zum Schuge gegen diejenigen Bäckerei­Arbeiter, Gesellen und Lehrlinge, anzulegen, welche gewohnheits­mäßig gegen ihre Arbeitgeber wegen Überschreitung der Vor: schriften über den Maximalarbeitstag Anzeigen erstatten. Wie schwer doch den fugelrunden" Bäckermeistern das bischen Ein­schränkung ihrer Ausbeutungsfreiheit ankommt.

Deutsches Reich  .

fei unzufrieden gewesen, daß er, Crépieur, seine Meinung über die Schuld Dreyfus' nicht theilte und hier liege zweifellos das Geheimniß seiner Haltung ihm gegenüber. Zeuge versichert, er habe den ersten Bericht über das Bordereau verfaßt und zwar als Dilettant, weil man ihn darum ersucht hat. Das Cliché habe nicht verändert werden können.

steigen am schwersten empfunden wird, und sich ihm daher der nach­haltigste und einmüthigfte Widerstand entgegenseßt. Dies ist zugleich auch ein Grund dafür, daß leichtfertige und ohne genügende Aussicht auf Erfolg unternommene Arbeitseinstellungen mehr unterlassen wurden als in den Vorjahren, und daß man sich flugerweise mit dem schrittweisen Erreichen fleiner Vortheile begnügte."

Weiter heißt es in dem Bericht: In der Arbeiterbewegung Hierauf wird Professor Paul Meyer vom Collège de France  , traten seitens der Leiter von Versammlungen und der aufgetretenen der Zirektor der Ecole des Chartes, vernommen. Auf eine Frage Redner mehrfach erfreuliche Anzeichen hervor. Es wurde nicht nur des Advokaten Labori, ob der Zenge Ifraelit fei, erklärt dieser, jedes leidenschaftliche und turbulente Borgehen vermieden, da hierfür Profeffor Meyer aus: Ich prüfte die Faksimila des Bordereau, vorhanden zu sein schien, sondern es wurde auch bei Besprechung daß er französischer Abstammung und Katholit sei. Zur Sache führt bei den Besuchern der Versammlungen nicht die geringste Stimmung welche so genau, wie nur möglich sind, eingehend. Beuge giebt so- aufzustellender Arbeitsbedingungen besonders zu Nüchternheit und dann eine wissenschaftliche Auseinandersetzung über die Veränderung Besonnenheit ermahnt für den Fall, daß ein Ausstand unvermeidbar des Klichees, welche das Abziehen auf einer Rotationsmaschine sein sollte. Insbesondere wurden die Arbeiter ermahnt, vor Nieder­mit sich bringen kann. Em Zeuge bat ausgesagt, dies erinnere legung der Arbeit die bestehenden Kündigungsfristen einzuhalten. fehr an eine Fälschung. Es war General Pellieng, welcher hier Offenbar war man bestrebt, die Fehler, die im vorigen Jahre Aufruf an alle Lagerhalter in Konsum und ähnlichen derartige Aeußerungen gethan hat. Ich erkläre, daß nichts bei Arbeitseinstellungen gemacht wurden, zu vermeiden. Es gilt Vereinen Deutschlands  . daran ift. Ich war tief betrübt, als ich sab, daß dies wenigftens von den Rednern in solchen Versammlungen und Wenige Wochen trennen uns noch von der Generalversammlung man in dieser so ernsten Sache Bertillon mit der Er von der überwiegenden Mehrzahl ihrer Theilnehmer, natürlich aber des Verbandes der Lagerbalter, die in Halle a. S.pertise betrant hatte, dessen Verfahren jeder Der Verband hat sich troh jeden Methode, nicht von jedem einzelnen Theilnehmer. Es wurden vielmehr dann im Weißbierfalon abgehalten wird. vernünftigen Sinnes entbehrt.( Bachen.) Hinsichtlich auch in einem theils leichtfertigen, theils unreifen Optimismus feines kurzen Bestehens bereits eine Achtung gebietende Stellung bei der Schrift Esterhazy's erklärt Zeuge, daß dieselbe durchaus der Stimmen laut, die im Falle eines Streites anf die Unterstützung denjenigen Vereinen und Verwaltungen erworben, deren Lagerhalter jenigen im Bordereau gleiche. Labori will bierauf an die Schreib- der gesammten Arbeiterschaft und die zu diesem Zwecke bereiten sich ihm angeschlossen haben. Eine Anzahl drakonischer Sachverständigen Conrad, Belhomme und Varinard großen Geldmittel verwiesen. Der Einfluß derartiger Personen Kontrafte find in verschiedenen Vereinen gebessert und übermäßig Fragen stellen und bittet den Präsidenten, dieselben wieder aufzu- müßte die Interessen der Arbeiter schädigen, da ihre ganze Iange Geschäftsstunden gekürzt worden. Weiter ist in einer Verrufen. Der Präsident verhält sich jedoch durchaus ablehnend. Beurtheilung der Verhältnisse auf unrichtigen Voraussetzungen fammlung des Verbandes sächsischer Konsumvereine, die fürzlich in Labori verlieft alsbald einen Antrag, der Gerichtshof möge ihm be- beruht. Jeder, der sich mit diesen Dingen befaßt, weiß, daß Chemnih tagte, auf Anregung des Lagerhalter Verbandes eine Kom- urkunden lassen, daß der Präsident, noch ehe der Vertheidiger eine die organisirte Arbeiterschaft nichts weniger als geneigt miffion von beiden Theilen zur Regelung allgemeiner Streitfragen Frage formulirt hatte, ihm untersagte, diefelbe zu stellen. Der ist, sich bei jedem beliebigen Streit mit den Ausständigen solidarisch gewählt worden. Jeder Lagerhalter, der es ehrlich mit sich und Gerichtshof lehnt auch dies unter Hinweis auf Artifel 270 der zu erklären. Es wurde aber auch gar nicht wahrgenommen, daß seinem Verein meint, wird mit uns der Meinung sein, daß es besser Strafprozeß- Ordnung ab. Der Präsident bemerkt hierzu: So derartige Stimmen sich in dem Berichtsjahre irgend welchen Einfluß ift, häusliche Streitfragen auf diese Weise auszufechten. Wenn alle wird es jedesmal geschehen, wenn Sie unnütz fragen. Labori verschaffen konnten." Kollegen dem Verbande angehören, wird es ein leichtes fein, an fagt: Das ist also ein Beschluß mit reglementsmäßiger Kraft! allen Orten, wo sich Vereine befinden, die Lagerhalter beschäftigen, Präsident: Jawohl! Dasselbe läßt sich von der Gewerkschaftsbewegung ganz Deutsch  lands fagen. Ueberall üben die Gewerkschaften einen mehr oder geregelte Zustände zu schaffen. Molinier, Professor am Collège de France  , fagt aus, er minder großen erzieherischen Einfluß auf die Massen aus, der sich Alljährlich werden vom Verbande statistische Erhebungen fönne bei seiner Seele und seinem Gewissen bestätigen, daß alle deutlich genug bemerkbar macht und nur von Leuten geleugnet über Lohn und Arbeitszeit, sowie über Mantovergütungen und alles Formen der Schrift Esterhazy's genau denjenigen im Bordereau werden kann, die nicht sehen wollen. sonst wissenswerthe veranstaltet und in Form einer Broschüre verglichen, von dem er ein Fatfimile vor Augen gehabt habe. Der öffentlicht, die jedem Mitglied zugesandt wird. Ferner leistet der Präsident fragt Molinier: Für wen haben Sie diese Unter­Berband feinen Mitgliedern Rechtsschuh. Bei Differenzen fuchungen angestellt? Antwort: Aber für mich persönlich, denn Depeschen und lehte Nachrichten. erfolgt so weit wie nur möglich persönliche Intervention. Die Angelegenheit interefürte mich, wie sie, wie ich glaube, alle Es ergeht nun an alle Lagerhalter die Aufforderung, die statistischen Franzosen intereffirt.( Bewegung.) Hamburg  , 15. Febr.( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei Erhebungen zu unterstützen, Mitglied des Verbandes zu werden und Advokat Clemenceau   bringt hierauf den Antrag ein, das den heutigen Bürgerschaftswablen erzielten die sozialistischen  sich an der Generalversammlung in Halle zu betheiligen. Gericht möge beschließen, einen Richter zu Frau Boulancy zu Kandidaten erhebliche Minoritäten, gewählt wurde Niemand. Die Geschäftsstelle des Verbandes befindet sich in Leipzig  , senden, der die Genannte darüber befragen soll, ob in den in ihrem Es wurden für unsere Kandidaten in zwanzig Bezirken Nürnbergerstr. 22, bei Karl Buhl. Besitz befindlichen Briefen nicht folgende Stellen vorkommen: ca. 3600 Stimmen abgegeben. Die Wahlbetheiligung war eine un­Zu dem Streik der Töpfer der Firma Roffinu. Galle 1. General Saussier ist ein Clown bei uns, die Deutschen   würden gewöhnlich starke. Außer dem Antisemiten Raab gehören sämmtliche in Lindow   i. Mart wird berichtet, daß die Firma jetzt bemüht ihn nicht in den Zirtus ftellen." 2. Wenn die Preußen bis Lyon   Gewählte den alten Bürgerschaftsparteien an. ift, vier von den Streifenden zu gewinnen; diese sollen nach dem tamen, so fönnten fie ihre Gemebre fortwerfen und brauchten nur London  , 15. Februar.( W. T. B.) Lord William Nevill ist bisher üblichen Lohntarif bezahlt werden. Die Firma, die bekannt die Ladenöcke behalten, um die Franzosen vor sich her zu treiben." beute wegen Betruges zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurtheit lich den Arbeitern zumuthete, sich eine weitere Reduktion der ohnehin Es folgt die Vernehmung dreier Eachverständigen, die sich aus worden. Derselbe hatte seiner Zeit einen reichen jungen Offizier miserablen Atfordlöhne um 25 pet. gefallen zu laffen, begründete Liebhaberei mit Untersuchung von Handschriften beschäftigen, nämlich unter falschen Vorspiegelungen veranlaßt, Schuldscheine auf ihr Vorgehen mit ihrem Geschäftsverlust, der im verflossenen Jabre Molinia, Archivar- Paläograph am Louvre, ellerin, Professor 11 000 Pfund zu unterschreiben, ohne den Offizier den Inhalt der ca. 9000. betragen haben soll. Nachdem die Arbeiter, aber ein am Collège von Fontainebleau  , und Bonimon, Paläograph; alle Dokumente, welche er unterzeichnete, feben zu laffen. Nevill ver müthig dies Anfinnen zurückgewiesen haben, fucht man einen Theil drei versichern, das Fatfimile sei eine getreue Reproduktion der schaffte fich darauf von einem jüdischen Geldverleiher mehrere von ihnen zu töbern. Die durch das Vorgehen der Firma in den Schrift Esterhazy's. Es wird nun der Brüsseler Advokat Felix tausend Piund, indem er diese Schuloscheine als Sicherheit gab. Streit getriebenen Arbeiter schildern die Zustände, unter denen sie Frand vernommen, der erklärt, er brauche für seine Demonstration, Warschau  , 15. Februar.( B. H.  ) In Dubno   wurde eine aus bisher zu arbeiten gezwungen waren, als äußerst unwürdige und die ungefähr eine Stunde dauern würde, eine schwarze Tafel. acht Köpfen bestehende Falschmünzer bande verhaftet, welche sich mit erwarten, daß kein Töpfer bei der Firma Roffin n. Galle Arbeit Während die Sigung fufpendirt wird, läßt Sabori eine schwarze der Herstellung von Hundert Rubelnoten und goldenen Imperials nimmt. Von Dauer sei dic Beschäftigung dort ja doch nicht und Tafel herbeischaffen. befaßte. Tönne ein etwaiges Engagement nach Lindow   den darauf reflektirenden Nach Wiederaufnahme der Sigung beginnt Frand feine Chriftiania, 15. Februar.( W. Z. B.) Wie verlautet, haben Arbeitern nur Enttäuschung bringen. Demonstration. Er befestigt auf der schwarzen Zafel das die ehemaligen Minister Thielesen und Konow heute eingewilligt, Eine Zusammenkunft von Steinsetzmeistern Deutschlands Facsimile des Bordereaus und der Schrift Esterhazy's, und ergeht ins Steen'sche Ministerium einzutreten. wird gegenwärtig in Halle a. S. im Restaurant zum Wintergarten sich in langen Auseinandersetzungen über dieselben, an deren Schluffe Konstantinopel  , 15. Februar.( B. H.  ) Wie verlautet, wird die abgehalten. Von den erwarteten 600 Personen ist aber bis jetzt nur er fagt:" Ich erkläre auf mein Gewissen, daß eine einzige Person turkische Regierung gegen den gegenwärtig 20 000 Mann betragenden etwa der zehnte Theil erschienen. Zweck der Zusammenkunft soll das Dokument geschrieben hat, daß Esterhazy   allein in der Welt es Stand der egyptischen Armee protestiren, weil lettere vertragsmäßig sein die Bildung eines Ringes gegenüber den gewerkschaftlichen Be- hat schreiben tönnen.( Bewegung und Unterbrechungen.)& rand nur 18 000 Mann betragen soll. strebungen der Arbeiter. Die Verhandlungen sind nicht öffentlich. ruft: Ich wollte schließen, da man mich aber unter: Konstantinopel  , 15. Februar.( B. H.  ) Seit mehreren Tagen Der Jahresbericht des Kicler Gewerkschafts- Kartells giebt bricht, fahre ich fort. Präsident: Ich bitte Sie, vor herrscht wiederum heftiger Schneefall. Zwei Soldaten sind in der in dem Kassenbericht für 1897 eine Einnahme von 1656,93 M. an, dem Gerichtshofe eine andere Sprache zu führen, diefe ift Nacht auf einer Brücke erfroren. In Konstantinopel   selbst herrscht von welcher Summe die Gewerkschaften 453,52 M. durch regelmäßige unpassend. Labori: Und ich, Herr Präsident, bitte Sie, die Bu- Theuerung und Mangel an Heizmaterial. Auf dem Schwarzen Meere Beiträge aufbrachten. Die Ausgabe beträgt 1390,24 M., davon für hörer zum Schweigen aufzufordern. Wie Sie sehen, sind es nicht toben fortgefegt heftige Stürme, sodaß die Post- und Passagier­Streifunterstüßung 453,07 M., für die Gewerbegerichtsbeisiger- Wahlen mehr Advokaten, die Kundgebungen machen." Frand fährt fort: dampfer nicht auslaufen können. 108,50 M., für Agitation 221,05 M., für weitere Agitation 300 M. Ich finde, daß der, welcher das Bordereau gefchrieben hat, einen Konstantinopel  , 15. Febr.( B. H.  ) Von türkischer Seite wird Verwendung fanden. Der Kassenbestand am 1. Februar betrug germanischen Geist hat und schließt mit der Prophezeiung, einen feit gestern die Kandidatur eines gewiffen Morell Bey für den 266,69 M. Außerdem gingen 11 108,25. freiwillige Sammlungen oder den anderen Tag werde man zu der Erkenntniß getretenfischen Gouverneurposten lancirt. Derselbe ist angeblich ein für die Hamburger Hafenarbeiter ein. Die Zahl der gewerf langen, daß das Bordereau nicht von dem ge Franzose von Geburt und war ehemals Sekretär beim verstorbenen schaftlich organisirten Arbeiter beziffert sich am Schlusse des Jahres schrieben worden ist, den man verurtheilt hat. Rustem Pafcha, als dieser Botschafter in London   war. Morell Bey auf 2720. foll seit längerer Zeit in egyptischen Diensten stehen. Ansland. Hierauf wird Grimand, Mitglied des Institut de France   Sofia  , 15. Februar.( B. H.  ) Große Aufregung bat die Mel­und Professor an der polytechnischen Schule, vernommen. Grimand dung verursacht, daß Edhem Pascha das Oberkommando in erklärt, er habe den an die Deputirtenkammer gerichteten Proteft Makedonien   übernehmen soll. Man befürchtet, daß die türkische   Be­mitunterzeichnet, weil er gefühlt habe, daß es sich um die Achtung völkerung Makedoniens   dies als Signal zu einem Chriftenmaffafre des Gesetzes und um die Ehre des Baterlandes handle. Er habe in benutzen werde und schwere Ereignisse eintreten können. Jedenfalls beiden Affären so seltsame Dinge entdeckt, daß er sich in seinem wird die bulgarische Regierung zur fofortigen Vermehrung der Grenz­Gewissen beunruhigt gefühlt habe; alles in dem Verfahren der truppen schreiten.

Für die englischen Maschinenbauer sind bei der General­Tommission bis zum 10. Februar insgesammt 116 113,16 Mark eingegangen. Da der Streit bezw. die Aussperrung beendigt ist, erklärt jetzt die Generalkommission die Sammlungen für geschlossen. Die noch eingehenden Gelder werden dem Streitfomitee noch zu gesandt werden.

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( Lärm.)

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mox Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt