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Die Arbeiten für die eigentliche Verlegung des Bo­tanischen Gartens, d. h. für die Verpflanzung von jüngereu Bäumen aus dem alten Garten nach dem bei Dahlem gelegenen neuen Terrain, haben schon jetzt ihren Anfang genommen. Eine furze Strecke hinter der Steglißer Schloßstraße dient zur Aufnahme der jüngeren Bäume, welche bereits in der nächsten Zeit aus dem alten Botanischen Garten hierher gepflanzt werden, um die Anlage des neuen Gartens zu erleichtern, für den das eingezäunte Stück Land also gewissermaßen eine Baumschule bilden wird. Die Bäume werden dann auf Wagen nach Steglit transportirt und dort vor läufig auf dem bezeichneten Stück Land aufs neue verpflanzt, um

Aus den Nachbarorten.

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Die juristische Sprechstunde findet bis zum 5. März am nur einer in Berlin zu Hause ist, und daß beide mit| Diefer macht folgende Aussage: Am 10. Mai 1896 fam Montag, Donnerstag und Sonnabend abends von 7%, bis 81/2 Uhr statt. ihrem bunten Kaftan und dem übrigen orientalischen Pomp man Mr. Bashford auf das Haupt- Telegraphenamt, gab mir ein aus Zu der im Telephonbetriebe geplanten Neuerung, von jetzt blos so thun". Das macht nun aber gar nichts. Das Stündchen, mehreren Formularen bestehendes langes Telegramm auf, sagte ab bei Fernsprechanlagen den Apparat nur noch mit einem Fern- das man bei Ben Ali Bei verlebt, geht wie im Traum dahin, und etwas, was ich nicht verstehen konnte und ging gleich fort. Ich zählte hörer zu versehen und einen zweiten nur auf Wunsch des Theil- lange noch nimmt Groß und Klein fich des geheimnißvollen Hokus die Worte des Telegramms, dann kam der Herr wieder und übergab nehmers und gegen Zahlung von 10 M. zu liefern, liegen jest pokus, durch den aufs neue die Wahrheit des alten Wortes bekundet mir ein zweites Telegramm. Als ich mich daran machte, es zu Aeußerungen von Fachleuten vor, welche sich entschieden gegen diese wird, daß Geschwindigkeit keine Hegerei ift. Neben den Leuten im zählen, wurde Herr B. sehr erregt und rief:" Was machen Sie da?" Vertheuerung aussprechen. Man behauptet übereinstimmend, in den orientalischen Gewande treten die Wiener Sängerinnen auf und er- Auf meine Antwort, daß ich die Worte zähle, fam eine Fluth er legten Jahren fei an den Hörern feine Berbesserung vorgenommen, werben sich durch die flotte Darstellung Suppe'scher Operetten leb regter Worte über mich: Wie kommen Sie dazu, so ein wichtiges die sie noch gebrauchsfähiger machte. Die Verbefferung des Mitro- baften und wohlverdienten Beifall. Telegramm zu verzögern? So ein Unsinn, so ein Blödsinn! Das phons liege auch schon weiter zurück und sei übrigens auch noch Fenerbericht. Während der letzten 24 Stunden wurde die ist unerhört! Das ist eine Frechheit! Sie Neuling!" Ich ließ nicht ganz durchgeführt. Ob die Apparate, die in Berlin zur Ver- Feuerwehr wenig in Anspruch genommen, abgesehen von einem mich trotzdem nicht stören, schließlich aber hat sich wendung gelangen, beffer find als die anderer Länder, sei noch sehr Ladenbrande Invalidenstr. 129, über den an anderer Stelle berichtet Herr so weit verstiegen, mit einigen Formularen auf fraglich, jedenfalls befize Skandinavien ebenso vollkommene wird, waren nur Friedrichstraße 113a und Ufer str. 18 um meine Finger zu klopfen, um mich am Zählen zu Apparate wie Deutschland , sonst sei es unverständlich, daß Deutsch - bedeutende Zimmerbrände abzulöschen und Fürstenbergerstr. 8 ein verhindern, wobei er rief: Beeilen Sie sich! Beeilen Sie sich!" land dessen Einrichtungen im Allgemeinen nachahme. Daß der Bodenbrand. Da er noch weiter schimpfte, wurde schließlich der Aufsichtsbeamte zweite Hörer bei starkem Geräusch unentbehrlich ist, wird von allen geholt, in deffen Gegenwart er aber noch einem anderen Beamten Seiten betont. erregt zurief: Sie sind auch so ein Neuling, der mich stört!" Ju mindGemäßheit der Dienstvorschriften hielt ich mich für verpflichtet, dieses Tele­Der Deutsche Thierschutz- Verein hat einen Versuch mit Jn Tegel ist es den Genoffen gelungen, in dem Linden: gramm, welches den Charakter eines einfachen Privattelegramms hatte, Filaschuben gemacht, die das schnelle Aufstehen der auf der park" des Herrn Müller, Schloßstr. 7-8, ein Versammlungslokal zu zählen, umso mehr, als wir direkt den Auftrag erhalten hatten, Straße gefallenen Pferde ermöglichen sollen. Dieser Verfuch soll zu erhalten. Die Genossen werden ersucht, den Wirth so viel als die Telegramme des Herrn Bashford selbst zu zählen, da dieser bei den zur vollen Zufriedenheit ausgefallen sein. Um ganz sicher zu möglich zu unterstüßen. Die Lokalkommission. gehen und um die Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit der Schuhe von ihm bewirkten Zählungen sich mehrmals- zu seinem Schaden­festzustellen, will der Verein einen Versuch in größerem Maßstab der Arbeiter am Herzen liegt, geht aus der nachstehenden vom hatte. Herr B. war sehr aufgeregt. Einem Boten hat er gesagt: Wie sehr dem Herrn v. Oppen das moralische Wohlbefinden geirrt und Weiterungen in der Kassenbuchhalterei dadurch verursacht fich von dem praktischen Nutzen der Schuhe persönlich überzeugen 12. Februar datirten Verfügung hervor, mit der der Gastwirth Linden Sie haben hier gar nichts zu thun. Wenn Sie fertig sind, dann scheren Sie sich hinaus!" Als die Sache wollen, folche unentgeltlich zur Verfügung stellen. Die Schuhe bayn beglückt worden ist: können auf dem Büreau des Vereins( Lindenstr. 74) in Empfang Die Ihnen ertheilte Genehmigung zur Abhaltung einer Luft- mit dem Telegramm vorläufig abgethan war, hat er mich barkeit am 18. Februar 1898 aiebe ich mit Rücksicht darauf, daß noch etwa zwei Minuten lang sehr scharf fixirt. Dann nahm genommen werden. für Ihr Lokal eine öffentliche Versammlung auf den gleichen Tag er sich ganz demonstrativ eine Zigarre heraus und brannte angemeldet worden ist, hierdurch zurück. Ich stelle anbeim, einen sie sich an und als ich ibm sagte, daß das Rauchen verboten sei, Antrag wegen Erhaltung der erhobenen Luftbarkeitssteuer zu stellen. antwortete er:" Nun wollen Sie mir auch das Rauchen verbieten? gez. v. Oppen. Sie rauchen auch manchmal!" Später hat er mich allerdings um Außerdem ging Herrn Lindenhayn, der seinen Saal zu einer Entschuldigung gebeten, aber in einer Art und Weise, die Arbeiterversammlung hergab, von demselben Amtsvorsteher die Auf- mich wieder tränken mußte!"- Telegraphendirektor forderung zu, sein Lokal am gedachten Tage um 10 Uhr abends zu Ghlers glaubt nicht, daß wie feinerzeit Herr v. Stephan im schließen. Im Weigerungsfalle ist ihm eine Geldstrafe von 60 Mt. Reichstage erklärte eine Vorschrift bestand, daß solche Telegramme angedroht werden. Die Praktiken des Amtsvorstehers v. Oppen sind ungezählt abgeschickt werden sollten. Es sei dies nur Usus bekanntlich vor einigen Tagen im Reichstage durch den Abgeordneten gewefen. Richtig sei es, daß infolge vorgefommener Irrthümer der Zubeil entsprechend gekennzeichnet worden. Aufsichtsbeamte den Beamten gesagt habe, daß die Telegramme des dings etwas ungewöhnlich gewefen; er fei auf dem Sopha ſizen ge­Herrn Bashford zu zählen feien. Die Abbitte des Herrn B. sei aller­trat ein zweiter Gaft ein, dessen Brust mit der bekannten Erinnerungs- ich bitte Sie um Entschuldigung." Dem Zeugen ist gleich am Tage Eine unangenehme Wirkung des milden Winters hat sich medaille an die Hundertjabrfeier geschmückt war. Nun fiel die obige nach dem Vorfall mitgetheilt worden, daß Herr Bashford auch mit fchon jetzt gezeigt, und zwar bei den Gastwirthen. Die Inhaber der Bemerkung, dessen Zurücknahme der Dekorirte verlangte. Als dies Formularen nach den Fingern des Herrn Kaiser hin gesuchtelt habe.-Das­Giswerke, die unter einander auf gleiche Preise zu halten pflegen, nicht geschah, ließ der Ordensmann die Person des andern feststellen. selbe wurde von dem Ober- Telegraphenassistenten Schott bestätigt, haben seit gestern( Dienstag) eine Erhöhung von 10 Pf. für den Zentner eintreten lassen. Wenn nicht die nächsten Wochen Frost Schwere Folgen hat ein Raubanfall nach sich gezogen, welcher während Ober- Telegraphenfefretär Pessier bekundete, daß sich Bashforb febr aumaßend" benommen habe, so daß er ihn sich beleidigender Ausdrücke zu wiederholt ersuchen mußte, bringen, so werden nach Ansicht der Gastwirthe die Gispreise am Freitag Abend zwifchen Pankow und Weißensee verübt wurde. Mr. Bashford febr aumaßend" benommen habe, so daß er ihn Der Destillations- Reisende Schütt begab sich am späten Abend allmälig steigen und eine wohl nie dagewesene Höhe enthalten. Unter anderem habe er im Gespräch gesagt: von Pankow aus, wo er geschäftlich zu thun gehabt hatte, nach erreichen. Obgleich die Eislieferanten in ihren Lagern auf mehrere Er wäre in Rußland viel anständiger behandelt worden. In der Nähe seines Jahre Vorrath befizen, machen sie sich den lauen Winter zu nutze. feiner in Neu- Weißensee belegenen Wohnung. Während der Zentner Gis im Winter 50 Pf. kostet und zur Sommer: Wohnortes wurde Schütt von mehreren Männern angefallen, die Wenn ihm das in London passirt wäre, dann hätte er den zeit auf 70 bis 80 Pf. steigt nur während der Treptower Ge- auf ihn einschlugen und ihm Uhr und Portemonnaie zu rauben Beamten mit dem Stod geprügelt, ihn angezeigt und dann Präs.: Das würden wäre der Beamte noch bestraft worden. und versuchte die Mr. Basbford bestreitet, solche Redens­werbe- Ausstellung toftete er für Lieferung an Ort und Stelle draußen fuchten. Schütt wand sich zunächst los eine Mart befürchtet man für den nächsten Sommer eine Steige- Flucht zu ergreifen, doch stürzte er gleich bei den ersten i tolle Verhältnisse sein. arten gemacht zu haben. Der Präsident gab anheim, die Klage rung bis zu 1,50 M. für den Zentner Roheis. zurück zu nehmen. aber Rechtsanwalt Rausnih wollte beantragte hierzu nicht verstehen, er vielmehr die Bestrafung wegen Verleumdung und gab anheim, noch den Redakteur der Tägl. Rundschau", Dr. Pastenaci, zu vernehmen, welcher vor dem Schiedsmann mitgetheilt, daß Engelmann der Ges währsmann des Artikels sei. Letterer protestirt nachdrücklichst hiergegen. Er habe weder mit der ,, Staatsbürgers 3eitung" noch mit dem Artikel das allergeringste zu thun und es sei ungeheuerlich, daß er dessen ungeachtet angeklagt werde. Dr. Bachler hielt seine Freisprechung für ganz zweifellos. mr. Bashford sei durch die bekannten Borkommnisse eine öffentliche Persönlichkeit geworden und da habe eine Zeitung das Recht und die Pflicht, einen solchen Borfall, wie er im Lessings Theater vorgekommen, mitzutheilen und den betreffenden Herrn zu charakterisiren, denn es sei nicht einzusehen, wie die Deutschen dazu tommen sollen, von Leuten, die bei ihnen das Gastrecht genießen, sich so behandeln zu lassen. Der Gerichtshof beschloß, die Sache zu trennen, Herrn Dr. Pastenaci vorzuladen, dann zunächst die Sache Engelmann zu erledigen und erst später gegen Dr. Bachler weiter zu verhandeln.

Nachmittag ein Berliner Ausflügler in Südende polizeilich festgestellt Wegen des Ausdruckes Apfelfinenorden" ist am Sonntag

dann im Laufe der nächsten Jahre nach und nach wieder heraus­genommen zu werden und auf dem Gelände des neuen Gartens dann worden. Während er in einem Wirthshaus Platz genommen hatte, blieben und habe nur gesagt:" Ich habe Sie beleidigt, Herr Kaiser, definitiv einen Standort zu erhalten.

Schritten über eine Wasserrinne, die quer über die Straße Die Straßen ging und in der Dunkelbeit nicht sichtbar war. Geräuber feßten darauf ihre Mißhandlungen fort und traten mit den Füßen auf Schütt herum. Als aber auf das Hilfegeschrei des Miß handelten Menschen herbeieilten, ergriffen die Räuber die Flucht. Schütt fonnte sich nicht mehr erheben und flagte fürchterlich über Schmerzen im Bein. Er wurde von der hinzugekommenen Hilfe nach seiner Wohnung gebracht, die Schmerzen steigerten sich aber dermaßen, daß Schütt noch in derselben Nacht nach dem Kranken­bause gebracht werden mußte. Hier wurde ein doppelter Bruch des linken Oberschenkels fonstatirt, von dem nicht festzustellen ist, ob derselbe auf den Fall oder auf die erlittenen Mißhandlungen zurück

Bei der geftrigen Stadtverordneten- Ersatzwahl im 4. meindebezirk 2. Abtheilung ist Herr Almer gewählt worden. Er erhielt 274 Stimmen, sein Gegner Heimann 180 Stimmen. Kultusministerium und elektrische Bahn. Der Betriebs verwaltung der elektrischen Straßenbahn Behrenstraße- Treptow ift das Umrangiren der Züge auf der Endhaltestelle in der Behren­straße untersagt worden, weil die Beamten des Kultusminifteriums burch das bei dem Anhängen der Wagen verursachte Geräusch gestört werden. Infolge dieser Bestimmung hat die Verwaltung in der Mauerstraße eine Weiche legen laffen müssen und bei Den von Treptow tommenden Zügen werden nun die zuführen ist.. Wagen an der Französischenstraße abgehängt und stehen gelaffen. Die weiterfahrenden Passagiere müssen in Den Motorwagen einsteigen, während der Anhängewagen auf der Strecke stehen bleibt. Der nachfolgende Bug der Straßenbahn muß Vorsätzliche Körperverlegung und Betriebsunfall. Mehrere dann in der Mauerstraße warten, bis von der Behrenstraße der Schlächtergesellen und ein Lehrling amüsirten sich eines Tages beim Gegenzug zurückkehrt und den stehengebliebenen Anhängewagen von Kaffeetrinken in der Stube der Meisterin über ihren Kollegen W., dem Geleise herunterschafft. Natürlich verursacht diese Einrichtung der Geschichten erzählte. Sie lachten ihn wegen der Erzählung aus bei den Passagieren arge Mißstimmung, da durch das Rangiren in und verseßten W. dadurch in solche Wuth, daß er nach seinem Messer der Mauerstraße ftets ein größerer Aufenthalt für die Züge vergriff und auf seine Zuhörer zustieß. Der Lehrling S. wurde er­anlaßt wird. Daß man im Kultusministerium fehr nervös ist, geht beblich verlegt. Er beanspruchte eine Unfallrente; alle Justanzen ja qus manchen Borkommnissen der legten Zeit hervor.

Ans Furcht vor Strafe sprang vorgestern Vormittag der Schul­Enabe Friz G. aus einem Fenster der im ersten Stock gelegenen elterlichen Wohnung in der Prenzlauer Allee auf den Hof hinab, blieb jedoch völlig unverlegt.

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Im Hause

Soziale Rechtspflege.

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fich

mit einem Rechtsstreit der Großen Berliner Pferde eisenbahn- Aktiengesellschaft gegen den Oberpräsidenten hatte wiefen ihn jedoch ab. Das Reichs- Versicherungsamt führte aus, es fich das Ober- Verwaltungsgericht zu beschäftigen. Der liege kein Betriebsunfall vor. Um einen solchen annehmen zu können, Berliner Polizeipräsident hatte der Gesellschaft aus fanitäts, müsse die Verlegung derart in erkennbarem ursächlichen Zusammen- ordnungs- und fittenpolizeilichen Gründen verschiedene Auflagen gea hang mit dem Betrieb stehen, daß sowohl die Beranlassung dazu macht. Es sollte die Breite der Sigpläge ihrer Pferdebahn­um einige Centimeter erweitert und eine Ber wesentlich in legterem beruhe, als auch die verlegende Handlung fich wagen minderung eine minderung der Pläge durch schnellere Reihenfolge noch als Ausfluß der Betriebsgefahr darstelle. Diese Voraussetzungen der verkehrenden Wagen ausgeglichen werden. Ferner hatte seien hier nicht erfüllt. der Polizeipräsident vorgeschrieben, daß die Wagen ant den Endstationen regelmäßig vom Straßenschmutz gereinigt werden sollten; auch sollten Vorrichtungen getroffen werden, welche das Klirren der Fenster bei Kälte verhinderten. Die Forderung nach

Gerichts- Beifung.

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der

Der vierte Senat des Gerichts wies

Vergiftung durch Schweine Pökelfleisch. Schwedterstr. 226 a wohut die Wittwe des Bäckers Schnelle mit ihren fünf Kindern. Sie bezieht Armenunterstützung und erwirbt zum Unterhalt der Familie nach Kräften hinzu. So war sie am Montag außerhalb des Hauses beschäftigt. Als sie 10 Uhr abends heimkehrte, hatten die Kinder noch teine Speisen erhalten. Die zehn, acht- Die Angelegenheiten des englischen Korrespondenten Seizvorrichtungen für den Wagenpart ließ der Polizeipräsident auf und vierjährigen Töchter, Jobanna, Charlotte und Elife, waren Mr. Bashford tamen gestern in immerhin bemerkenswerther Weise Beranlassung des Oberpräsidenten fallen. Nachdem der Obera noch wach, die beiden anderen Kinder hatten das Bett bereits auf bei der Berhandlung einer Beleidigungsklage zur Sprache, die der präsident die Beschwerde der Gesellschaft abgewiesen batte, gesucht. Die Mutter begab sich nun eiligst zu einem Schlächter in Engländer gegen den Vertreter mehrerer Wiener Blätter, Redakteur flagte lektere im Berwaltungs- Streitverfahren. Ihr Syndifug Der Kremmenerstraße, faufte dort Schweine Pökelfleisch ein und Gustav Engelmann und den Redakteur der Staatsb, Zeitung", verlangte fchon aus formalen Gründen die Aushebung der reichte es den kleinen gegen den Hunger. Dann ging die Familie Dr. Otto Bachler, angestrengt hatte. Die Klage wurde gestern polizeilichen Verfügung. Er machte geltend, an dem Erlaß zur Ruhe. Einige Stunden später wurde Frau Schnelle durch ein vor dem hiesigen Schöffengericht unter Vorfis des Assessors der Verfügung habe nach dem Kleinbahngefeß die hiesige verschiedenartiges Geräusch geweckt; sie fand die drei Kinder, die Dr. Cramer verhandelt. Mr. John Bashford ift der Vertreter Eisenbahndirektion theilnehmen müssen, weil zwei Linien von dem Fleisch genoffen hatten, mit Schaum vor dem Mund des" Daily Telegraph ", dessen Auftreten im Haupt- Telegraphenamt Großen Berliner Pferdeeisenbahn- Aktiengesellschaft elektrisch, d. h. sich erbrechend vor. Gegen Morgen verschlimmerte fich der f. 3. die Deffentlichkeit lebhaft beschäftigt und zu Debatten im mit Maschinenkraft betrieben würden, der ganze Betrieb der Gesell Zustand der Mädchen noch und nun brachte die Mutter die Kinder Reichstage und Erklärungen des Staatssekretärs Dr. von Stephan schaft aber ein einheitlicher sei. nach einem Krankenhaus. Dort find Zeichen von Bergiftung ärzt- Beranlassung gegeben hat. Bald nach jenem Vorfall erschien am die Klage der Gesellschaft wegen unzulässigkeit des Verwaltungs­licherseits festgestellt. Die Untersuchung ist noch nicht beendigt, so 28. Januar v. J. in der Staatsbürger Zeitung" ein Artikel, in ftreitverfahrens mit folgender Begründung ab: Der Betrieb der daß das Ergebniß und der weitere Verlauf der Angelegenheit erst welchem mitgetheilt wurde, daß Herr Bashford, der Held des Tele- Gesellschaft sei thatsächlich ein einheitlicher. Da nun zwei Linien später berichtet werden können. graphenamtes und der Journalistentribüne" auch im Lessing- Theater mit Maschinenfraft betrieben würden, so falle der Gesammt= Eine Diebesfamilie. Der Arbeiter N. aus der Staligerstraße, ein artiges Stücklein aufgeführt habe. Bei einer Separatvorstellung betrieb nach§ 8 des Kleinbahngesetzes unter die Vorschriften dieses ber vor einiger Zeit wegen eines Bergehens an feiner 10jährigen der französischen Gesellschaft Marcelle Joffet sei Bashford im Gesetzes. Aus dessen§ 22 ergebe ich aber, daß zu der angefochtenen Stieftochter zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt worden ist, hat jetzt letzten Augenblick gekommen und habe sich auf seinen Platz Gesetzes. Aus dessen§ 22 ergebe sich aber, daß zu der angefochtenen feine Ehefrau, von der er glaubt, sie habe ihn denunzirt, angezeigt, gefeßt. Gleich darauf sei ein anderer Journalist gekommen, Verfügung das Einvernehmen der Eisenbahndirektion nothwendig daß sie in einem Geschäft, in dem sie beschäftigt war, Waaren, und der den Nachbarplatz hatte. Sämmtliche übrigen Blazinhaber dieser gewesen wäre. Ob nun die Verfügung deswegen ungiltig fei, weil fich der Polizeipräsident vorher nicht des Einverständnisses in Familien, in denen sie bediente, Kohlen und dergleichen gestohlen; Reibe hätten ihm bereitwillig den Durchgang geftattet, nur Mister der Eisenbahndirektion versichert habe, brauche das Gericht er felbft sei ihr beim Fortschaffen der gestohlenen Sachen behilflich Bashford habe keine Anstalten dazu gemacht, fei figen geblieben und nicht zu unterfuchen, unbedingt durchgreifend sei habe den anderen überlassen, unter seinen Beinen durchzufriechen. gewesen. Er beschuldigt sie gegen 400 derartiger Diebstähle. Begreifliche Furcht vor der Polizeiwache. Im amtlichen Erft als dieser mit energischer Stimme gesagt: Wir sind doch nicht 52 des Kleinbahnen- Gesetzes. Hiernach finde gegen folche landes­Eisenbahnbehörden zu erlassen sind, die Beschwerde an den Minister Polizeibericht ist zu lesen: Als in der Nacht zum Dienstag ein auf dem Haupt- Telegraphenamt!" habe der Engländer mit einer polizeilichen Verfügungen, die von der Polizei in Verbindung mit Schuhmann in der Chauffeestraße einen Mann zur Wache bringen berablaffenden Sandbewegung den Durchgang gestattet. Durch wollte, erklärte diefer, er würfe sich lieber hin, als daß er mit dem diesen Artikel fühlt sich Mr. Bashford beleidigt und hat nicht der öffentlichen Arbeiten statt und nicht das Verwaltungsstreit Schußmann zur Wache ginge. Als der Schuhmann ihn nun beim nur gegen Dr. Bachler, sondern auch gegen Herrn Engelmann. fennzeichnet den beschämenden Zustand unferer Verkehrs­der zwar das Rencontre im Lessing- Theater gehabt hat, aber mit verhältniffe, daß die Polizei die Große Berliner" erst zur Erfüllung Arm ergriff, warf sich der Mann so heftig zu Boden, daß der dem Artikel in der Staatsbürger- Zeitung" in feiner Berbindung der selbstverständlichsten Verpflichtungen antreiben muß und daß auch Schutzmann mitgerissen wurde und mit der Stirn auf die Bord schwelle des Bürgersteiges stürzte. Der Schußmann trug eine be- irgend welcher Art steht, die Anklage erhoben und damit den einzigen dann die Direktion bis zum letzten Momente Obstruktion treibt. deutende Verlegung an der Stirn davon. Ein hinzukommender Beugen für den Beweis der Wahrheit beseitigt. Mr. Bashford er Das Vereinsgefeh gegen polnische Katholiken. aweiter Beamter brachte nun den Mann zur Wache, wo er als der flärte übrigens gestern, daß ibm von einem derartigen Rencontre im Leffing- Theater absolut nichts bekannt sei. Dr. Bachler versuchte 20. Juni 1897 fand in Bochum die althergebrachte Frohnleichnams­Buchdrucker Robert S. aus der Chausseestraße festgestellt wurde. durch Vorführung von Zeugen über andere Vorfälle, prozession statt, die ihren Ausgang von der Peter- und Paulskirche Gefährlicher Brand. Im Hause Invalidenstr. 129, gegen- in denen Mr. Bafbford eine Rolle gespielt, zu be- nimmt. An der Prozession betheiligte sich auch der St. Josephs­über dem Stettiner Bahnhof, entstand am Montag Abend gegen weisen, daß man sich bei diesem eines solchen Auftretens, Polenverein aus Altenbochum . Seine Mitglieder versammelten sich 12 Uhr in dem Zigarrenladen von F. Figuer Feuer, das sich sehr wie es der Artikel schildere, durchaus versehen könne. Die vorher im genannten Orte und marfchirten in gefchloffenem Zuge schnell verbreitete und die Hausbewohner beunruhigte. Bei Antunft Journalisten Ba a te und Ledebour, die auf der Journalisten mit flatterndem Banner nach dem Sammelplay in Bochum. der Feuerwehr war das Treppenhaus schon verqualmt, so daß die tribüne des Reichstages ihren Platz neben Bashford haben, be- In diesem Anmarsch zum Ausgangspunkt der Prozession erblickte Wohnungsinfaffen im vierten Stock fich gefährdet glaubten. Die tundeten, daß diefer in einer sonst unter Kollegen nicht üblichen die Polizei einen öffentlichen Aufzug, für den nach§ 10 des Vereins­Feuerwehrleute beruhigten die geängstigten Personen. Der Laden ist Weise, die allgemeinen Unwillen erregte, fich nicht dazu bequemen gesetzes der Leiter mindestens 48 Stunden vor der Zusammenkunft ausgebrannt. wollte, ihnen die Passage an seinem Stuhl vorbei und damit die die Genehmigung der Drts- Polizeibehörde nachsuchen müsse und der

nun,

verfahren.

denn

Am

Im Paffage- Panoptikum tritt zur Zeit ein Mann auf, den Möglichkeit, ihren Blah zu erreichen, frei zu geben. Geheimer Rath nur mit dieser Erlaubniß stattfinden dürfe. Da eine solche Erlaubniß nicht die Berliner schon seit Jahren als alten Bekannten begrüßen. Der Rnat, der über die Plagverhältnisse auf der Journalistentribüne nachgesucht worden war, wurde der Borsigende Grzegorwsti als Leiter' Zauberer Ben Ali Bei erscheint gleich seiner Tochter Sulamith nur vernommen wurde, vermochte zur Sache selbst nichts zu befunden. und Ordner des Aufzuges in eine Geldstrafe genommen. G. be= den Fremden als Frembling; der Spreeathener weiß, daß das Gehr eingehend war die Bernehmung über Herrn Bafbford's antragte richterliche Entscheidung und berief sich auf die Bestimmung Rünstlerpaar mit der gelungenen Unterhaltungsgabe so gut wie Auftreten dem Ober- Telegraphen- Assistenten Raiser gegenüber. des§ 10 des Vereinsgefeßes, wonach kirchliche Prozessionen, Wall­