Nr. 32

Die Gleichheit

find die dem Ausschuß angehörenden Frauen täglich abwechselnd bei der Aufsicht eifrig tätig. Die Arbeitsfreudigkeit der Ge­nossinnen wächst und auch für eine Küche im Bezirk Broid konnten auf Antrag der Stadt ehrenamtliche Helferinnen zur Verfügung gestellt werden. Auch bei der Auswahl der Kinder zu den Quäferspeisungen beteiligte sich der Mülheimer Ausschuß.

Auch auf anderen Gebieten der Wohlfahrtspflege wirkte die erst seit dem Mai bestehende Organisation sehr erheblich mit, so bei der Tuberkulojenfürsorge und bei der Unterbringung von Kindern in Heimen. Acht Genossinnen sind der Stadtverwaltung als Armenpflegerinnen vorgeschlagen und ihre Anstellung ist be reits zugesagt worden.

Um die Wöchnerinnen- und Armenfürsorge großzügig zu ge­stalten, soll Geld durch Sammeltätigkeit aufgebracht werden. Es sollen Stoffe beschafft werden, die in gemeinsamen Nähabenden zu Erstlings- und anderer Kinderwäsche verarbeitet werden sollen. Gleichzeitig sollen aber auch Vorträge und Besprechungen statt­finden, und eine gute Schulung aller Genojjinnen für ihre Ar­beit erstrebt werden. Beachtet wird von dem umsichtigen Vor­stand des Ausschusses auch, daß sich die Arbeit auf eine möglichst große Anzahl von Genojsinnen verteilt, um den einzelnen nicht zu überlaften.

Aus der Frauenbewegung des Auslandes

Die Vereinigung der studierenden Frauen, die diesen Monat in London eine Konferenz abhält, wird Beschlüsse zur Förderung der Internationalen Freundschaft fassen. Vertreterinnen bon Amerika, Indien , den englischen Kolonien, Frankreich , Spanien , Italien , Standinavien, Belgien und anderen europäischen Ländern werden anwesend sein. Das Ziel diejer Vereinigung ist, die ge­bildeten Frauen aller Nationen in einer tatkräftigen Organi­fation zu vereinigen zur Förderung der Freundschaft und des Zusammenschlusses, um auf diese Weise den Idealen des Wölfer­bundes die praktische Unterstützung des internationalen Mitge­fühle und Verständnis entgegenzubringen.

Zu dem Internationalen Sozialistentongres in Genf find nach der Humanité" von der Labour Party delegiert: Hutchinson( Vor­fizender der Labour Party ), Namjay Mac Donald, Sidney Webb , A. G. Cameron, Tom Shaw, Neil Maclean, F. W. Jowett, 2. Adamson, Will Thorne , J. S. Thomas, Harry Goßling, F. Hall, J. B. Williams, R. 2. Walfer, W. J. Davis, T. Swales, Dr. Lawson Dodd und die Genossinnen Dr. Ethel Bentam, Dr. Lätitia

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Fairfield, Susan Lawrence, Macarthur, Miz Harrison Bell und Sidney Webb . Aus Deutschland wird neben den männlichen Delegierten nur eine Frau, die Genossin Juchacz , an der Kon ferenz teilnehmen.

Eine Arbeiterorganisation in Nottingham hat sich geweigert, er­oberte deutsche Kanonen in den Schulhöfen als Kriegstrophäen ausstellen zu lassen. Dies ist wiederum ein Beweis, daß die Arbeiterschaft ihr möglichstes tut, um die Erinnerungen an den Weltkrieg zu verwischen.

Bücherschau

Dr. Olga Essig : Der Hauswirtschaftliche Großbetrieb." S. 2. Brönners Druckerei und Verlag, Frankfurt a. M. Preis broschiert 12 Mt.

"

Eines jener Bücher, die, sollen sie gewürdigt werden, abge­druckt werden müßten. Mit Recht sagt die Verfasserin, daß der Umfturz auf volkswirtschaftlichem Gebiete auch einen solchen in der Hauswirtschaft hervorgerufen habe, bezeichnend ist es nur, daß ein großer Teil der Frauenwelt dies nicht Wort haben will. Man spricht zu viel von dem' s wird schon wieder werden, wie ' s war!" Und das, obgleich alles in unserer Zeit nach produktivster Arbeit, nach Vereinheitlichung, nach Organisation drängt. Wie wenig bekannt sind die Gesetze der Wirtschaftlichkeit"; wie recht hat die Verfasserin, wenn sie in diesem Erkenntnismangel eine der Wurzeln für den Tiefstand hauswirtschaftlicher Frauenbildung" erblickt. Es tut sehr not, daß unsere Frauenwelt den Blick fürs Große bekommt; sie schaltet sich sonst selbst aus in einer Zeit, die, man mag sagen was man will, doch die Einleitung zu einer neuen, höheren Geistesauffassung ist.

D.

Sozialdemokratischer Verein München ! Zur Leitung unserer Frauenabteilung suchen wir für München eine Sekretärin.

Bewerberinnen, die die Münchener Verhältnisse kennen, organi jatorisch und agitatorisch die proletarische Frauenbewegung be= herrschen, wollen ihre Gesuche unter genauer Personalbeschreibung und Angabe der bisherigen Tätigkeit bis spätestens 15. August 1920 an das Sekretariat des Sozialdemokratischen Vereins, Pestalozzistr. 42/2, Zimmer 50, richten.

Verantwortlich für die Redaktion: Frau Klara Bohm- Schuch. Druck: Vorwärts Buchdruckerei. Verlag: Buchhandlung Vorwärts Paul Singer G. m. b. S. sämtlich in Berlin SW 68, Lindenstraße 3

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