Dresden , 21. Februar.( Eig. Ber.) Bei der heutigen Schluß berathung über den Etat des Innern beschwert sich Abg.
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und
Defterreich.
Für den Neubau einer tatholischen Garnisontirche in Straßburg find als letzte Rate 90 000 m. gefordert, die Rommission hat nur 88 000 m. bewilligt. Das Haus beschließt debattelos dem Antrage der Kommission gemäß.
bahnregiment in Berlin werben gefi richen, ebenso Brag, 22. Februar. 2andtag. In der heutigen Sigung die Forderung von 43 000. für Neubau des Romman Goldstein( So) darüber, daß die vom Minister zugefagte ges des Landtages wurde der Bericht der Kommission für Sprachen: danturgebäudes in Glay. 72 000 m. werden für rechtere Handhabung des Vereins- und Bersammlungsangelegenheiten über den Antrag der Abgg. Schlesinger, Eppinger Ersatzbauten in Koblenz mehr bewilligt, in Summa 322 000 m. gefeges feitens der Unterbehörden nicht beachtet werde. Redner und Genoffen betreffend die Aufhebung der Sprachenverordnung Die Forderung für Beschaffung eines Bureaugebäudes in geht alle die betreffenden Vorgänge durch. Man stüße sich bei für Böhmen vom 5. April 1897 im Druck vertheilt. Der Bericht Altona wird nach Antrag der Kommission gestrichen, eben Bersammlungsverboten nicht auf Thatsachen, sondern auf leere fchließt nach eingehender Motivirung des Antrages: Der Landtag wolle fo für einen Ergänzungsbau in Braunschweig . Für einen Vermuthungen. Man habe sogar einen Vortrag über Goethe's beschließen in Erwägung, daß im Königreich Böhmen die czechische Erweiterungs- und Umbau der Trainfaserne in Darmstadt sollen Faust" verboten. Eine Lassalle Feier in Waldheim Sprache und die deutsche Sprache nach dem geltenden Gefeße gleich statt 400 000 m. nur 60 000 m. bewilligt werden. Das Haus fei verboten worden, weil Laffalle gefagt, Rechtsfragen berechtigte Landessprachen sind, in Erwägung, daß die Staats- beschließt demgemäß. 6000 M., die für den Neubau einer Kaserne feien nur Machtfragen. Die Ausweisung Bebel's aus verwaltung verpflichtet ist, Borsorge zu tragen, daß auf grund in Alt- Breisach gefordert sind, werden nach den Beschlüssen Frankreich habe auch zum Verbot einer Versammlung, wo Bebel der Geseze das Gleichgewicht beider beider Landessprachen bei der Budgettommiffion gestrichen. Für Neubau einer Kaserne referiren sollte, herhalten müssen. Aus einer Resolution habe das den Behörden den Gerichten zur vollen Geltung ge- nebst Zubehör in Mannheim hat die Kommission die Einstellung Wort, Streitbrecher" gestrichen werden müffen; eine Ber - lange, in Erwägung, daß durch die Sprachenverordnung von 208 000 m. befchloffen. Gefordert sind 8000 M. Das Haus fammlung fet aufgelöst worden, weil das Wort französische vom 5. April 1897 das gleiche Recht beider Theile der öffentlichen bewilligt mit großer Mehrheit die 208 000 M. für Entwurf Revolution gefallen sei; derfelbe Gendarm habe eine andere Verwaltung im Sinne der geltenden Gefeße durchgeführt wurde, in und Grunderwerb. Bersammlung aufgelöst, weil sie bereits drei Stunden gedauert habe. Erwägung, daß durch diese Verordnung eine Beschränkung des Die Forderungen für den Neubau einer Raserne in Graudenz Der Gendarm erlaube sich in Sachsen eben alles. In Leipzig fei fo- gleichen fprachlichen Rechtes des deutschen Voltes im Königreich und Ausbau eines Garnisonlazareths in Bonn werden abgelehnt gar eine Bersammlung aufgelöst, weil einer den chinesischen Bize Böhmen nicht erfolgt ist, befchließt der Landtag des Königreichs gemäß den Beschlüssen der Kommission. Die für Erweiterung und fönig ishung tfchang fritifirt. Redner besprach weiter die Böhmen , über den Antrag des Abg. Dr. Schlesinger und Genoffen, Neubau eines Garnisonlazareths in Schleswig ges ungleichmäßige Anwendung des Verbindungsverbots und demzufolge die Regierung aufgefordert wird, die Sprachenverordnung forderten 58 000 m. werden trotz der Befürwortung des Abg. die Ausnugung des Groben Unfugs Paragraphen. für Böhmen unverzüglich aufzuheben, zur Tagesordnung überzugehen. Jebsen den Beschlüssen der Kommission entsprechend gestrichen. Mit solchen Mittelchen mache man die Sozialdemokratie nicht Die Situation in Desterreich nimmt durchaus fein friedlicheres Eine Forderung von 45 000. zur Beschaffung beweg todt; habe doch die Partei bei der letzten Reichstagswahl 45 pSt. Ansehen an. Am 10. März dürfte der Reichstag zusammentreten. Iich er 2azarethbaraden wird gestrichen. aller fächsischen Stimmen erhalten. Die nächste Wahl werde einen noch wie lange er tagen wird, ob er überhaupt zu ruhiger Thätigkeit größeren Prozentfat ergeben. Redner fommt noch auf den Fall gelangen wird, darf billig bezweifelt werden.- Rosenow zu sprechen, der nach Verbüßung einer dreimonatlichen Strafe bei seiner Rückkehr nach Chemnitz aus 12 Ortschaften der Umgegend ausgewiesen worden sei. Die Ausweisung sei eine ungerechtfertigte gewesen, da sie sich nur auf Personen erstrecken könne, die dauernden Wohnsiz nehmen wollen, nicht aber auf Personen, die sich nur auf Stunden im Orte aufhalten wollen. Bei Erlaß des Ausweisungsgesetzes sei seitens der Regierung geleugnet worden, daß es sich gegen fozialdemokratische Agitatoren richten folle; es feien nur gemeine Verbrecher in Aussicht genommen gewesen. Politische Agitatoren feien nicht mit Spitzbuben und Hehlern gleichzustellen. Die Regierung selber sei es, die durch solche Gefeßesauslegungen den Klaffenhaß fördere. Der Gemeindevorstand Rudelt aus Deuben( t.) sucht die Polizeiwirthschaft zu beschönigen und flagt über den Gasthofsboykott in seiner Gemeinde. Ihm erwidert Fräßdorf( Soz.), der zur Ordnung gerufen wird, weil er das Wahlgesetz ein erbärmliches nennt. Redner bespricht ferner das vor zwei Jahren erlaffene Gesetz über die ärztlichen Bezirksvereine. Das Gesetz verleihe den Aerzten ein Vorzugsrecht, und dieses werde vielfach zur Bedrängung der Krankenkassen benügt. Die Krankenkassen müßten für die Massenzuweisung von Kranken Rabatte beanspruchen, sonst würden fie einfach bankrott. Er gönne den Aerzten ein ausreichendes Einfommen, aber die ärztlichen Bezirksvereine stellten Forderungen, die felbst der Regierung zu weit gingen. Auch das Verbot, in Naturbeilvereinen Vorträge zu halten, überschreite die Befugnisse der ärztlichen Bezirksvereine. Redner bespricht hierauf das Geset Stockholm , 28. Februar. Die Regierung hat heute beim über die Ausschließung fäumiger bgabenpflichtiger Reichstage einen Gesezentwurf betr. die Altersversorgung vom Besuch der Schantstätten. Nicht jeder sei in der Lage, der Arbeiter eingebracht. feine Steuern zu bezahlen.
Budapest , 28. Februar. Abgeordnetenhaus. Graf Alexander Andrassy fragt an, welche Verfügungen der Minifter des Innern gegen die sozialistische Agitation zu treffen gedente. Der Redner führt bezüglich dieser Anfrage aus, daß die agrarfozialistische Bewegung im Szabolcser und Zempliner Komitate nur ein Wert von Agitatoren sei und absolut nicht durch Nothstand verursacht werde. Die Agitatoren vertheilten Heßschriften unter den Bauern, ließen diefelben bei Nacht schwören und verkündeten ihnen, daß ihre Befirebungen an maßgebender Stelle gebilligt würden. Die Regierung müsse energische Maßregeln ergreifen. Gegen die verheßende sozia listische Presse müsse eingeschritten werden; er fei kein Freund der Präventivzenfur, auch dürfe die anständige Presse durch die bes treffenden Maßregeln nicht berührt werden. Außer den momentanen Maßregeln sollte die Regierung aber auch schleunigst eine gründliche Lösung der sozialen Frage vornehmen.
Diese Heuchelei!-
Budapest , 22. Februar.( Frankf. 8tg.) Nach der Mittheilung eines Abendblattes wurden heute gelegentlich einer Durchsuchung der hauptstädtischen Rafernen angeblich bei mehreren Soldaten sozialistische Drucksachen gefunden; die Beurlaubungen und die Erlaubniß zu längeren Spaziergängen von Soldaten feien auf ein Minimum reduzirt. Schweden .
Die
Für Vergrößerung des Artillerie- Schießplages bei 3eithain zu einem Truppen Uebungsplatz sind 1 250 000 m. gefordert. Die Kommiffion hat nur 1000 000 m. bewilligt. Der Antrag der Rommission wird genehmigt.
Für den Neubau einer Kaserne in Kamens( Sachsen ) find 330 000 m. gefordert. Die Kommission hat nur 200 000 m. bes willigt. Das Haus beschließt dem Antrage der Kommission gemäß. Bei Titel 163, Ersatzbauten für die durch Brand zerstörte Raferne( 225 000) 9.) richtet
Abg. Stolle( Soz.) folgende Fragen an den Bevollmächtigten: 1. Hat eine gerichtliche Untersuchung über die Entstehung des Brandes stattgefunden?
2. Sind die Löschvorrichtungen ausreichend gewesen? 3. War die Kaserne nach den baupolizeilichen Vorschriften gebaut?
4. Warum ist die Ruine noch nicht abgetragen, die eine Ges fahr für Nachbargebäude bedeutet?
Sächsischer Bevollmächtigter Major Günther: Was die erste Frage betrifft, so nahm man erst an, der Brand sei durch die Esse oder Flugruß entstanden, beide Annahmen haben sich nicht beftätigt. Die Frage, ob fahrlässige oder böswillige Brandstiftung vorliegt, ist eifrig diskutirt worden, es hat sich nach dieser Richtung aber fein Anhalt ergeben. Die Ursache des Feuers muß also als unaufgeklärt bezeichnet werden.
werden.
Lokale und
Was die zweite Frage anlangt, so will ich zunächst der frei willigen Feuerwehr für ihr Eingreifen den Dank der Militärs Italien . verwaltung abstatten. Sie hat gethan, was ihr möglich war. Freis Minister des Innern v. Metsch will den Wünschen Fräßdorf's bezüglich der ärztlichen Bezirksvereine und der Behandlung einer Unterredung, daß die innere Sage Staliens höchst Sinwohnern diese freiwillige Feuerwehr nicht ausreicht. Der Brand Rom, 28. Februar.( Boss. 3tg.") Giolitti erklärte in lich hat sich gezeigt, daß für eine Stadt von 50-60 000 fäumiger Steuerzahler nachkommen. Für die Unterstützung Boykotlirter bebentlich sei wegen der Theuerung, Arbeitslosigkeit und des fam in der Nacht vom 28. zum 29. April aus, es herrschte große tönne er feine materielle Hilfe zusagen, weil der Staat hierzu Trockenheit und starker Wind. Er verbreitete sich sofort über den feine schlechten Steuersystems. Die Unzufriedenheit sei verbreitet, beBefugniß habe, aber die Gemeinde tönne hier bei Eintritt Vermögens Verfall von helfend rechtigt und voller Gefahren, falls nicht viel wirksamere Mittel an- ganzen Giebel und konnte nicht bewältigt werden. eintreten. Er müffe feine Unterbehörden gegen die Sozialdemokraten in Schuh gewendet werden, als die Herabfegung des Kornzolles und die Ein andere Umstände verhinderten, daß die ausreichend vorhandenen nehmen. Wenn die Behörde zu der Ueberzeugung gelange, daß eine berufung der Reservisten. Weder große öffentliche Arbeiten noch öschvorrichtungen ausreichend verwendet werden konnten. Die Kaserne war vollständig den baupolizeilichen Vorschriften Versammlung Strafbares bezwecke, so sei das Verbot gerechtfertigt. Gründen möglich, was die Ünzufriedenheit bedenklich steigern Gefahr für Nachbarhäuser bedeuten und wird zudem bald abgetragen versprochenen Steuererleichterungen feien aus finanziellen entsprechend gebaut. Sie steht ganz frei, die duine fann also teine Die Person bes Referenten allein fet allerdings als Verbotsgrund müsse. nicht ausreichend. In den monirten Fällen habe die Behörde nicht den angegebenen Zweck, sondern die eigentliche Tendenz" der Ver- Syrakus, 28. Februar. In Mobica zogen gestern Nachmittag anstaltungen zu prüfen gehabt. Er glaube nicht, Er glaube nicht, daß der an tausend Bauern und Arbeiter vor das Haus des Bürgermeisters, Vortrag über" Faust" der Berherrlichung Goethe's habe in welches fie einzubringen versuchten, um zwei Berhaftete au bedienen follen. Mai- und Laffalle Feiern gäben allerdings freien. Es fam zu einem Zusammenstoß mit der bewaffneten Grund zu Befürchtungen. Wenn patriotische Vereine gefeßwidrig Macht, wobei zwei Personen getödtet wurden. Acht Berhaftungen das Verbindungsverbot überträten, würden sie bestraft werden. wurden vorgenommen. Der Präfekt hat sich nach Modica , wo die Militärvereine aber seien berechtigt, mit einander in Verbindung zu Ruhe jetzt wieder hergestellt ist, begeben.treten. Ob das Austragen von Flugblättern au fich grober Unfug fei, sei ihm zweifelbaft; es tomme auf die näheren Umstände an; der grobe Unfug dürfe nicht in der Haltung des Flugblattes, fondern nur in der Art der Austheilung desselben gefunden werden. Er fei für das Koalitionsrecht, aber gegen den Koalitions zwang; die Sozialdemokratie grabe den Streitbrechern das Brot ab und meffe felber mit zweierlei Maß. Die Sozialdemokratie wolle alles Bestehende umstürzen, solchen Bestrebungen müsse der Staat die schärfften Maßregeln entgegensetzen.
Dem Minifter erwiderten Horn( So.) und Goldstein ( Soz.), letzterer erweist besonders die Ausführungen des Minifters betreffs des angeblichen Koalitionszwanges" als unrichtig. Dann hält Opis( tons.) seine übliche Sozialistenvernichtungsrede, Ni et bammer( natl.) fordert ein Arbeit geber Schuhgesez, Dr. Mehnert machte einige faule Späße. Die Sigung wurde vertagt.
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von Stadtverordneten zu wählen ist."
Amerika.
Abg. Stolle( Soz.): Wie war es nur möglich, daß ein solches Gebäude innerhalb weniger Stunden niederbrennen founte? Daß das Gebäude vorschriftsmäßig gebaut gewefen fein soll, bezweifle ich start. Nach den baupolizeilichen Vorschriften müßten in bestimmten Zwischenräumen Brandmauern vorhanden sein und war dies hier der Fall, dann hätte mit Leichtigkeit mit jeder irgendwie leistungsfähigen Feuerwehr wenigstens ein Flügel gerettet werden fönnen. Daß die Ruine feine Gefahr für umstehende Gebäude bildet, ist Sturm ein Theil der Ruine umgestürzt und fiel auf die Baracke, ia richtig, da solche nicht vorhanden ftud, es ist aber dicht daneben eine Varacke gebaut worden. Vorige Woche nun wurde durch den wodurch leicht sehr großes Unglück hätte entſtehen können.
eine Bill an, durch welche die Artillerie um zwei Regimenter, das Washington, 22. Februar. Der Senat nahm fast einstimmig ift 1610 Mann, zur Kompletirung der Bedienungsmannschaften der schweren Geschütze und der Mörser in den Forts und den KüstenSächs. Bevollmächtigter Major Günther: Wasser zum Löschen vertheidigungs Stationen vermehrt wird. war wohl vorhanden bis ins oberste Stockiverk, da aber die Kaserne Der Frankfurter Seitung" wird aus New York gemeldet: Die fehr hoch liegt, hat das Waffer oben nicht mehr genügend Druck. Es Rüstungen dauern fort. Alle Kriegsschiffe aus den südamerikanischen entstand überdies sehr schnell eine enorme Hige und Rauchentwicke Ges Säfen wurden zurückbeordert.- lung, so daß den Mannschaften befohlen wurde, sofort das Gebäude zu verlassen. Eine Brandmauer war zwar vorhanden, leider aber reichte sie nicht über Dach, doch bezweifle ich, daß eine dahingehende Vorschrift vorhanden ist. Die fächsische Militärverwaltung hat übrigens sofort eine Revision sämmtlicher Garnisonverwaltungen vornehmen laffen.
3um Untergang des Panzerschiffes Maine wird der Int. Corr." folgender aus Madrid unterm 18. Februar abgegangener Bericht zur Verfügung gestellt:
Der Titel wird hierauf bewilligt.
Die spanische Regierung erhielt aus Havana auf amtlichem Wege sehr genaue Mittheilung über die Ursache der Explosion, wonach es außer allem Zweifel steht, daß die Katastrophe durch einen Ans Baben, 21. Februar.( Eig. Ber.) Die sozialdemokrati im Innern des Schiffes entstandenen Brand herbeiZur Erweiterung des Bekleidungsamtes in Ludwigsburg schen Bürgerausschuß Mitglieder von ganz Baden geführt wurde. Der zweite Kommandant der, Maine " hat dem spanischen werden als erste Nate 6500 M. gefordert. werden auf Sonntag, 27. Februar, nach Karlsruhe zu einer Ron Beit von 5 bis 1/26 in seiner Kajüte befand und sich dort umkleidete. Gouverneur General Blanco ausdrücklich erklärt, daß er sich in der Abg. Lieber( 3.) beantragt, diese Forderung zu streichen. ferens eingeladen, in der Stellung zu der vom Wahlminister Bierbei bemerkte er in der Rajüte einen schwachen Bauch, den er Summe ist in der Budgetkommission mit ganz geringer Mehrheit Abg. Müller- Fulda bittet, diesem Antrage Folge zu geben. Die Eisenlohr vorgeschlagenen Menderung der badischen Städte Ordnung anfangs unbeachtet ließ. Erst als der Brandgeruch stärker wurde, bewilligt. Gerade bei acnommen werden soll. In den neuen Gefeßentwurf will Herr eilte er zur Kajüte des ersten Kommandanten, der ebenfalls etwas rungen müssen wir vorsichtiger sein, da wir häufig die Erden württembergischen MilitärfordeGifenlohr bekanntlich einen Paragraphen einschmuggeln, durch den geruht hatte. Gerade als der zweite Offizier die Thür des Komman- fahrung gemacht haben, daß die Kostenanschläge ohne genügende den Nationalliberalen in allen größeren Städten( mit Ausnahme banten erreichte, fand die erste Entladung statt, durch welche der Unterlage vorgelegt werden. Die Sache ist jedenfalls noch nicht von vielleicht Mannheim ) die Herrschaft auf den Rathhäusern ge- Rommandant von seinem Ruhebette geschleudert wurde. fichert werden soll. Dieser Paragraph lautet: Er stand spruchreif und kann bis zum nächsten Jahre zurückgestellt werden. Geheimrath v. Horion tritt dieser Ansicht entgegen. Der ErBeträgt die Babl der Wahlberechtigten einer Klasse mehr als jedoch eiligst auf und beide Offiziere begaben sich auf die Kommando500," So kann durch Ortsstatut die Bildung von Wahlbezirken an- brücke, um die Rettungsarbeiten zu leiten. Ihren Befehlen gehorchten weiterungsbau sei sehr dringend. Die Kostenanschläge fehlen nur geordnet werden, mit der Maßgabe, daß in jedem Wahlbezirk eine jedoch nur fünf Maschinengehilfen, welche ein Boot losmachten, das noch für die Geräthe und Maschinen, die im nächsten Jahre nachder Bahl der barin wohnhaften Wahlberechtigten entsprechende Zahl unterging. Im übrigen gehorchte niemand den Anordnungen des aber infolge des massenhaften Eindringens der Mannschaften sofort geholt werden können. Abg. v. Maffow( f.) tritt für die Bewilligung in diesem Würde diefer Paragraph Gefeß, so wäre der berüchtigten Wahl- und dem Dampfer City of Washington" Boote zur Rettung erschienen, Kommandanten, und als von dem spanischen Kreuzer Alfonso XII." Jahre ein. treisgeometrie ein famoses Hinterthürchen geschaffen. Der Antrag Bieber wird gegen die Stimmen des Zentrums Die freistunig- bemokratische Fraktion hat nun einen Gegenantrag fürsten sich die Offiziere über den Kommandanten, der auf der Brücke und der Sozialdemokraten abgelehnt. Die Forderung wird be= zu dem Entwurf eingebracht, der in der Hauptsache verlangt, daß ausharren wollte, her und brachten ihn mit Gewalt in das Boot willigt. Zur Errichtung eines Remontebepots für Wartendie von den drei Klaffen der Wahlberechtigten gewählten Stadt- des spanischen Schiffes. Nach Annahme des spanischen Sachverständigen ist demnach berg werden nach dem Kommissionsantrag statt 250 000 m. nur verordneten je ein Drittel der Stadträthe wählt, und daß die erste Wählerklasse fünftighin das erste, die zweite a wei Sechstel und durch Nachlässigkeit in den für die Mannschaften bestimmten 178 500 m. bewilligt. Räumen ein Brand entstanden, welcher sich langsam weiterverbreitete, die dritte brei Sechstel faffen solle, anflatt wie bisher ein Zwölftel, bis er explosive Stoffe erreichte. Dadurch erklärt sich die Fort zur Annahme. Ebenso die Einnahmen. Der Rest des Extraordinariums gelangt debattelos zwei Zwölftel und neun Zwölftel. Der Antrag entspricht zwar sehung der Explosionen, die nur durch das schnelle Sinken und unferen Forderungen nicht, bedeutet aber doch eine wesentliche Ber- bas Eindringen des Waffers in die übrigen Aufbewahrungsräume Damit ist die Tagesordnung erledigt. befferung. Das Haus vertagt sich auf Donnerstag 2 Uhr. Tagesder Sprengstoffe aufgehalten wurden. Anderenfalls wären wohl das ordnung: Anträge Dr. Schneider( fr). Bp.) und Dr. Bieber ganze Schiff sertrümmert und sämmtliche Mannschaften getödtet( 3.) betr. bie Berufsvereine. Aus Havana wird telegraphirt: Aus der ersten Untersuchung der amerikanischen Rommission für die Untersuchung der Maine ".Katastrophe gcht hervor, daß die Explosion in der Vorrathstammer erfolgt ist.
Im übrigen foll auf der Konferenz Broteft gegen das Berhalten des Ministers Eisenlohr in der Frage der Reform des Lanb tags Wahlrechts erhoben werden.-
Aus Hessen , 21. Februar.( Eig. Ber.) Jm hessischen Landtag hat sich nunmehr auch eine agrarische Bereinigung gebildet. Es sollen nur Abgeordnete Aufnahme finden, die vom Lande sind und ländliche Wahlkreise vertreten. Abgeordnete mit akademischer Bildung sollen nur ganz ausnahmsweise Zulassung finden. Die Seele der Bereinigung, die sich scherzweife beffischer Bundschuh" nennt, ist neben dem Abg. Köhler( Reformpartei) der Abg. Schönberger, der bisher zur nationalliberalen Fraktion zählte. Die Vereinigung treibt einen Keil in die Reihen der Nationalliberalen und offenbart sich bis jetzt lediglich als eine Vereiniguug. Uns foll's recht sein.
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worden.
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Reichstag.
48. Sigung. Mittwoch, 28. Februar 1898, 2 Uhr, Am Bundesrathstische: v. Go ßler. Die zweite Berathung des Elats wird beim Militäretat" fortgefeßt und zwar beim Extraordinarium. Der Berichterstatter Abg. Gröber( 8.) berichtet ausführlich über die Kommissionsverhandlungen.
Schluß 44 Uhr.
Parlamentarisches.
Die sozialdemokratische Reichstag8 Fraktion hat in ihrer geftrigen Sigung folgenden Beschluß gefaßt: Nachdem die Fraktion auf grund der Erklärungen des Genoffen Heine sich überzeugt, daß der Gedanke ihm fern gelegen hat, sich mit dem herrschenden System in eine Rompensationspolitik einzulassen, und daß er durchaus auf dem Standpunkt der bisherigen Tattit der Partei und der Fraktion steht, erklärt die Fraktion, daß für sie die Angelegenheit befriedigen erledigt ist.
Die Geschäftsordnungs- Kommission des Reichstages hatte Die sozialdemokratische Fraktion hat einen Antrag auf heute sich mit dem ihr vom Plenum augewiesenen Antrag des Abg. Bermehrung der Fabritiuspettorate auf 4 eingebracht. Augst ( füdd. Bp.) zu beschäftigen:" Die verbündeten Regierungen Der vierte Inspektor soll seinen Sig in Gießen nehmen. Dem Die Forderung für den Neubau von Magazingebänden zu ersuchen, zu veranlassen, daß dem württembergischen Gericht Darmstädter Fabrikinspektor soll die Oberaufsicht über das ganze in Celle ein Betrage von 21 000 M. wird gemäß den Beschlüssen Langenburg die Genehmigung zur Strafverfolgung Der nationalliberale Abg. Reinhart der Kommiffion abgelehnt. Band übertragen werden.. Zur Vermehrung der Redes Abg. Augst wegen angeblicher Verlegung des§ 186 des Straf hat ebenfalls einen Antrag auf Erweiterung des Fabrikinspektorats ferven an Berpflegungsmitteln wird statt 3 Millionen gefehbuchs ertheilt werde." Es handelt sich um eine Privattlage zugleich mit uns eingereicht. Nächste Sigung Mittwoch, den Mart nur 1 Million bewilligt. Die geforderten 100 000 M. für des Abg. Augst gegen den Pfarrer Brecht in Gerabronn wegen Bea Neubau eines Stabs- und Familiengebäudes für ein ifen leidigung und Widerklage des letteren gegen Augft. Die Kommiffion
23. d. Mts.
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