Einzelbild herunterladen
 

der Tod auf der Stelle eintrat. Am 19. d. M. Abends wurde in der Potsdamerstraße ein Maler von Omnibus überfahren, so daß am Oberschenkel erlitt und werden mußte.

-

einem er eine schwere Verlegung nach der Charitee gebracht

In der Nacht zum 20. d. M. fand vor dem

Soziale Lebersicht.

An die Gewerkschaften Berlins ! Genossen! Als zur Zeit der Gründung der Berliner Streit­Kontrollkommission der Zusammenschluß aller Gewerke erfolgte,

voll und ganz eintreten" zu wollen. Die Organisation dieser Arbeiterkategorie zahlt bereits Unterstützung an Gemaßregelte; die Arbeiterinnen entrichten in die betreffende Kasse wöchentlich 10 Wochen lang à 8 M. Unterstützung; falls sie das Opfer einer 10 Pf. Beitrag und bekommen, wenn sie gemaßregelt werden, Hause Greifswalderstraße 26 zwischen zwei Schlächtergesellen und wurde von beinahe allen Vertretern und langjährigen Leitern fogen. schwarzen Liste werden, kann der Vertrauensmann die gefellen durch Messerstiche in den Kopf und die Brust so begemeinfame Handeln aller Gewerke fönne für die Zukunft bei beiterinnen an der Organisation ist nach den vorliegenden Be richten eine befriedigende.

Friedrichshain gebracht werden mußte.

-

-

Am 20. d. M. Vor­

Gerichts- Beitung.

Im

-

Dersammlungen.

mittags wurde in der Spree , vor dem Hause Schiffbauerdamm 28, hineingezogen würden, so daß es den einzelnen Gewerken unmög- Tagen von 6. bis 8. September in Brag stattfand, konstatirte Maßnahmen des Unternehmerthums oft ganze Branchen mit Der zweite österreichische Tischlertag, welcher in den die Leiche eines Hausdieners und Nachmittags im Landwehrkanal, lich set, den streifenden Genossen hilfreich zur Seite zu stehen. In- mit Befriedigung die Fortschritte, welche seit dem vorjährigen an der Herkulesbrücke, die Leiche einer unbekannten, etwa 25 Jahre folge dessen sei die Solidarität aller Arbeiter ohne Unterschied Kongreß auf dem Gebiete der gewerkschaftlichen Organisation in alten Frauensperson ans Land geschwemmt. In einem Tanz der lokale in der Marienburgerstraße 2-4 entstand Abends zwischen Kontrollkommission hat nun bis jetzt versucht, diese Soli- Einführung eines achtstündigen Maximal- Arbeitstages für eine Branchen zwingendste Nothwendigkeit. Die Streit Desterreich- Ungarn gemacht worden sind, erklärte die gesetzliche mehreren Personen eine Schlägerei, wobei der Maurer Wondrack darität möglichst zur Wahrheit zu machen- in wie weit ist ihr Nothwendigkeit, um die fortschreitende Verelendung des arbeiten am Kopfe und an der Nase so bedeutend verlegt wurde, daß er dies gelungen? Resolutionen und Anträge sind genug gestellt und den Wolfes, welches im Gegensatz zu den eingebildeten Stüßen nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht werden mußte. Am 21. d. M. Vormittags wurde im Hause Yorkstr. 74 ein angenommen worden, aber wo bleibt die Ausführung in den Ge- die wirkliche Stütze des Staates sei, zu verhindern und be­pensionirter Beamter, als er sich nach seiner im vierten Stock be- werkschaften seitens der Delegirten derselben, ja sogar oft seitens stimmte, daß dort, wo jetzt der Achtstundentag nicht möglich ist, legenen Wohnung begab, vom Schlage getroffen, infolge dessen der Antragsteller selber? In den Kommissionsversammlungen sind wenigstens nicht über die 10stündige Arbeitszeit hinausgegangen er von der Treppe stürzte und auf der Stelle verstarb. sie voll und ganz dafür, in den Gewerkschaften aber hört man werden solle. Die Achtstunden- Bewegung soll alljährlich Laufe des Tages fanden an drei Stellen kleine Feuer statt. nichts mehr davon. Dies muß anders werden, wenn das durch vollständige Arbeitsruhe am 1. Mai gefördert Institut sein Ansehen behalten soll. werden. Ferner empfahl der Tischlertag den Gehilfen, Warum haben nun viele der in der Kommission vertretenen den Lehrlingen mehr ihren Schuh vor Ausbeutung durch den Gewerkschaften feine der eingeführten 5 Pfennigmarken ent- Unternehmer angedeihen zu laffen, und erklärte endlich, daß die nommen, trotzdem der Erlös derselben für die Unterstüßung der Tischler Desterreich- Ungarns sich vollständig auf den Boden der Streifenden bestimmt ist? Warum, Ihr Delegirten, internationalen Sozialdemokratie stellen. Auf dem Tischlertag sorgt Ihr nicht für Einführung der Marten in waren 27 Drte durch 41 Delegirte vertreten. Eueren Gewerkschaften? Heraus mit der Sprache, warum Einen unangenehmen Auftritt mit einem Gerichts- nicht? Wovon soll der Ausschuß die streikenden Genossen unter­vollzieher führte gestern die Ehefrau des Bau- Unternehmers S. halten, wenn nur von einigen Gewerkschaften Mittel geliefert unter der Anklage der Freiheitsberaubung vor die III. Straf werden? Die Branchen allein können sich nicht erhalten, dafür kammer des Landgerichts I . Am 5. Januar erschien der sind genügend Beweise da. Die Generalfommission in Hamburg Gerichtsvollzieher Dorenberg in dem Geschäftslokale des Che- kann auch nur mangelhafte Unterstützung leisten. manns der Angeklagten, um in einer Klagesache die Pfändung Es sind jetzt 53 Mann zu unterstützen, und durch der außerordentlichen General( Mitglieder-) Versammlung, welche Freie Vereinigung der Bauarbeiter Berlins . In der vorzunehmen. Frau S. erklärte, daß die im Lokale befindlichen den Handschuhmacher- Streit wird wird sich diese Zahl noch Nähmaschinen nicht pfändbar seien, dieselben gehörten dem erhöhen. Wer unterstützt nun die streikenden Arbeiter? am 13. September stattfand, hielt zunächst Genosse Blaurock unter Fabrikanten Müller, der sie ihr anvertraut habe. Der Beamte Die Branche ist zu schwach wegen der bekannten vorjährigen großem Beifall einen 3/4 stündigen Vortrag über: Vereinsgesetze wollte sich auf nichts einlassen, sondern erwiderte, daß er Streiks. Die Streif- Kontrollkommission? Aber wovon? Listen und Rechte der Vereinigungen und legte zum Schluß seiner Rede trotzdem zur Pfändung schreiten würde. Die Angeklagte wollen wir nicht herausgeben, Marken entnimmt man zu wenig den Mitgliedern der Freien Vereinigung der Bauarbeiter ans verlangte nun, daß der Gerichtsvollzieher sich vorläufig soll es so weiter gehen? Wo bleiben unsere Beschlüsse Sera, unter den heutigen Verhältnissen die Lokalorganisation, aus dem Lokale entfernen möge, fie wolle ein, einige Häuser Wenn die Gewerkschaften die Fünfpfennig- Marken nicht vertreiben welche die Verbindung des gewerkschaftlichen Elements mit der entferntes Telephon benutzen, um den Eigenthümer der Maschinen wollen oder können, so sollen sie doch wie einige derselben von Politik gestatte, während letztere für die Bentralisation so gut wie herbeizurufen. Der Beamte weigerte sich, worauf die Angeklagte ihren Sammelgeldern einen Prozentsatz an die Streit Stontroll- ausgeschlossen sei, beizubehalten und dieselbe zu fördern. Hierauf erklärte, ihn dann so lange einschließen zu müssen, bis sie von fommission abführen. entspann sich eine sehr lebhafte Diskussion, in welcher die Kollegen tem Gange zurückgekehrt sei. Trotz aller Vorhaltungen des Ge­Genossen, nochmals verweisen wir Euch darauf, daß eine Marasas und Beskow gegen die Lokalorganisation, die Kollegen richtsvollziehers führte die Angellagte ihre Drohung aus, der Vereinigung der Gewerkschaften Berlins eine wirkliche Noth- Echlußwort gab der Referent der Freude darüber Ausdruck, daß Arendt, Gaßmann und Bankmann für dieselbe sprachen. Im Beamte ist ungefähr zehn Minuten seiner Freiheit beraubt ge- wendigkeit ist, den Kampf mit dem täglich dreister wesen. Daß die Angaben der Beschuldigten in Betreff der und trogiger auftretenden Kapitalismus aufnehmen ein so guter Geist unter den Berliner Bauarbeitern herrsche Haben er und Eigenthumsverhältnisse der Nähmaschinen auf Wahrheit beruhten, tönnen. aus auch einige Gewerke durch ihren der Diskussion ersehen habe, habe, daß eben wurde durch die Verhandlung bewiesen. Der Gerichtshof war Sierauf wurde über folgende Frage zur Abstimmung geschritten: nur wenige Personen für Zentralisation Propaganda machten. mit dem Staatsanwalte der Ansicht, daß das Verfahren der An­Wollen wir die Lokal- Organisation beibehalten oder dem Zentral­geklagten ein bewußt widerrechtliches gewesen und lautete das Urtheil auf einen Tag Gefängniß, die zulässig niedrigste Verband uns anschließen? Die Versammlung entschied sich gegen Strafe. zwei Stimmen für Lotal Organisation, erklärte sich in einer rock voll und ganz einverstanden und beschloß, unter den heutigen anderen Resolution mit den Ausführungen des Referenten Blau­In der im Oktober am Landgericht II beginnenden Schwurgerichtsperiode wird auch der Mordversuch zur Ver­Der geschäftsführende Ausschuß Verhältnissen die Lokal- Organisation beizubehalten und dieselbe handlung kommen, welchen Anfangs März d. J. in Rummels der Berliner Streit- Kontroll- Kommisson, in jeder Hinsicht zu fördern. Die Verhandlung über den zweiten burg ein Dienstmädchen Anna K. gegen die Frau des Bäcker­Punkt der Tagesordnung: Stellungnahme denjenigen Mitgliedern meisters, bei welchem sie diente, unternommen hat. Die Meisterin, Arbeiter des Ju- und Auslandes! gegenüber, welche sich der Zentralisation angeschlossen haben", welche erst kurze Zeit mit dem Bäckermeister verheirathet war, Gleichwie unsere Kollegen in Friedrichshagen , Burg u. s. w: wurde nach sehr lebhafter Debatte bis zur nächsten Mitglieder­empfand, als sie fich während der Abwesenheit ihres Mannes ist auch uns Handschuhmachern in Osterwieck a. Harz ein Lohn- Versammlung vertagt, da von verschiedenen Seiten behauptet schlafen gelegt hatte, plöglich am Halse einen brennenden Schmerz, abzug von 20 und 30 Pf. gemacht worden, worauf wir ein- worden war, es bestehe noch kein Zentral- Verband der Bau­so daß sie erwachte und da sie Blut rieseln fühlte, ihr Dienst- müthig mit Nein antworteten. Wir haben somit den Abwehrstreit Arbeiter Berlins . Unter Vereinsangelegenheiten gab Koll. Ernst mädchen herbeirief. Als dasselbe mit der Lanipe erschien, stellte aufgenommen und richten nun die dringende Bitte an alle Genossen, Gutsch die Abrechnung über das letzte Stiftungsfest. Dieselbe es sich heraus, daß die Frau eine Schnittwunde am Halse hatte. uns in diesem großen Streit nach Kräften mit Geldmitteln zu wurde von den Mitgliedern für richtig befunden und deshalb Die Anklagebehörde beschuldigt nun das Dienstmädchen, welches unterstützen, denn wir kämpfen für eine gerechte Sache, haben dem Koll. Gutsch ein Vertrauensvotum ertheilt. Der vorgerückten bei dem Bäckermeister schon vor der Verheirathung desselben ge- auch unser Solidaritätsgefühl schon oft bewiesen und werden es Zeit halber stellte man die anderen Punkte bis zur nächsten Mit­dient, des Mordverfuchs aus Eifersucht. Die Angeklagte beruft wiederum in reichem Maße bethätigen, wenn wir den Sieg er- glieder- Versammlung zurück, welche Sonntag, den 11. Oktober, fich dagegen darauf, daß das Küchenfenster offen gestanden habe rungen haben, den wir nur durch genügende Unterstützung er- stattfindet. ud sich möglicher Weise ein Dieb eingeschlichen habe. In zwingen fönnen. Es befinden sich 199 Mann im Ausstande; dieser etwas dunklen Angelegenheit ist Termin zur Haupt- Ver- davon sind 98 Familienväter mit 228 Kindern. handlung auf den 19. Oktober angesetzt. Die Vertheidigung der Angeklagten hat Rechtsanwalt Dr. Ivers übernommen.

111111

zu

Austritt die Wichtigkeit der Streif- Kontrollkommission zu leugnen gesucht, so ist dies doch nur auf einzelne Personen zurückzuführen; Ihr Genossen aber, deren Gewerkschaften durch Delegirte in der Kommission vertreten sind, sorgt dafür, daß in den Gewerk­schaften unsere eingeführte Marke recht viel verkauft wird, damit wir unsere sircilunden Mitarbeiter nicht untergehen zu lassen brauchen

Nicht nur den Handschuhmachern wurden Abzüge gemacht, sondern auch den Färbern, Zurichtern und den Maschinendollirern sowie den Dresseuren. Sie stehen gleichfalls im Ausstande und sählen ca. 100 Mann, zumeist Familienväter. Auch für diese bitten wir, damit es ihnen möglich ist, ihren ohnehin sehr farg Auslandes, helft uns, daß wir zum Siege gelangen! bemessenen Lohn behaupten zu können. Genossen des In- und Auslandes, helft uns, daß wir zum Siege gelangen! Osterwiec, 15. September 1891.

beten.

Für die Lohnkommission. J. A.: Josef Schüßl. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ge­

Eine gut besuchte öffentliche Versammlung der Schneider und Schneiderinnen, welche am 15. September tagte, be­schäftigte sich mit der Einführung der Kontrollmarke in der Konfektion. Kollege Timm, welcher das Referat über­Unter der Anklage der Körperverlegung stand gestern nahm, geißelte das Zwischenmeistersystem und die damit ver­der pensionirte Schuhmann Schoßtag vor der 13. Straftammer bundene unmenschliche Ausbeutung der Arbeiter und Arbeiterinnen, hiesigen Landgerichts I. Terselbe ist beschuldigt, in der Nacht wie sie sich in der Konfektionsbranche bemerklich mache. Alle zum 1. Januar feine Chefrau mittelst eines Meffers verletzt zu dagegen angewandten Mittel( Streit 2c.) hätten sich als erfolglos haben. Der Angeklagte, welcher mit feiner Frau schon von An­erwiesen und so sei man zu der Ansicht gelangt, daß die Kontroll­fang der Ehe an in Ünfrieden lebt, kam in der Nacht zum marte hier Abhilfe schaffen könne. Man wolle durch sie das 1. Januar angetrunken nach Hause und es entspann sich eine sehr bestige Szene, über deren Einzelheiten die beiden Ehegatten ganz Bersammlung mit Einführung der Kontrollmarke beauftragte ganze System der Zwischenmeister bekämpfen. Die in voriger verschiedener Ansicht sind. Die Frau des Angeklagten, welche mit demselben acht Jahre verheirathet und außer zwei Kindern Kommntssion hat die Bedingungen, zu denen Marken abgegeben Alle Zuschriften find an Heinrich Löhr zu richten, alle Geld- werden sollen, aufgestellt, Redner verlas dieselben, deren wesent­aus erster Ehe ihm zwei Kinder geschenkt hat, ist wiederholt von sendungen an Theodor Hoffmeister in Osterwieck a. H. lichste folgende sind: Errichtung von Betriebswerkstätten, welche demselben fortgegangen, hat infolge mehrfacher Mißhandlungen Der Streit der Spigenweber in Leipzig den gesundheitlichen und sanitären Anforderungen durchaus ent­wiederholt den Versuch gemacht, eine Ehefcheidung durchzusetzen, Lindenau dauert fort. Es wird um Fernhaltung des Zuzugs sprechen; Aufstellung aller modernen technischen Betriebsmittel, hat sich dann aber immer wieder mit ihm vertragen. Die Frau gebeten. als da sind: Bügeleinrichtung, Nähmaschinen, Knopfloch­hat ein väterliches Vermögen, welches für sie sichergestellt war, maschinen u. f. w.; Festseßung einer bestimmten Arbeitszeit welches der Angeklagte aber in seine Hände zu bringen getrachtet Die Bau und gewerblichen Hilfsarbeiter von 8 bis 6 Uhr mit einer halben Stunde Mittagspause; haben soll. Am 31. Dezember hatte derselbe seine Frau zu einem werden im Arbeiter" vor dem Zuzug nach Geeftemünde und Sonntags- und Ueberstundenarbeit ist unzulässig; Sonnabends Rechtsanwalt bestellt und wollte, nach der Behauptung der Frau, Bremerhaven gewarnt. Arbeitermangel bestehe dort gar nicht, und am Tage vor den Feiertagen ist um 5 Uhr zu schließen; die dieselbe bewegen, ein Schriftstück zu unterschreiben, wonach fie sondern es handle sich für die betreffenden Unternehmer, welche Rohnzahlung muß Sonnabends 4 Uhr beendet sein; im Ueber­ihm ein Kapital von 27 000 Mart auf fünfundzwanzig Jahre durch Inserate in auswärtigen Blättern Arbeiter suchen, nur gungsstadium ist Stücklohn einzuführen, als weitere Konsequenz zedire. Die Frau behauptet, daß sie auf dringenden Nath des darum, die dortigen Löhne durch den Zuzug auswärtiger Arbeiter Theilarbeit und Beitlohn. Entnahme sämmtlicher Arbeiter und Rechtsanwalts fich geweigert habe, die Unterschrift zu herabzudrücken. Arbeiterinnen vom Zentral- Arbeitsbureau, mit Ausnahme des

leiften, aber schon bei demi Rechtsanwalt habe der Der Aus stand der Steinmetzen des Herrn Haupt 1. Zuschneiders und Konfektionärs; gute Behandlung; Streitig­Angeklagte mit drohender Geberde in Aussicht gestellt, daß etwas in Pirna ist zu Gunsten der Arbeiter beendet. Der genannte feiten werden nach Anhörung beider Theile durch die Kom­Fürchterliches passiren würde, wenn sie bei ihrer Weigerung ver- Unternehmer hatte nach dem Bericht der Sächs. Arbeiter- 3tg." mission geschlichtet; Lohntarif a) für Konfektion aller Art und harre. Als der Angeklagte Nachts nach Hause gekommen, hat er, 16 Czechen aus der Prager Gegend" engagirt. Dieselben b) für Maßarbeit; um Ein- und Durchführung der Theilarbeit nach der Schilderung der Ehefrau und deren beiden Kindern aus wurden aber von den czechischen Mitgliedern des Pirnaer Fach- zu ermöglichen, sind Personen einzustellen, welche von Seiten der erster Ehe, fofort wieder die Leistung der Unterschrift verlangt vereins der Steinmetzen über die Eachlage aufgeklärt und Kommission vorgeschlagen werden und deren Gehalt im Verein und da diese Zumuthung abermals zurückgewiesen wurde, eine reisten infolgedessen wieder ab. Daraufhin gab mit der Firma festgesetzt wird. Entzogen werden die Marken empörende Szene verursacht. Unter den heftigsten Schimpf- und Herr Haupt nach. Wie man sicht, hat der Internationalismus da, wo die Erfüllung dieser Bedingungen aufhört und auch dort, Drohworten hat er Alles, was ihm gerade zur Hand war, auch schon jetzt praktischen Nutzen für die Arbeiterschaft. wo die Arbeiten nicht vollständig in den Betriebswerkstätten an namentlich Waschgefäße, Telter, Flaschen zc. auf sie geworfen, gefertigt werden. Der Streif der Altonaer Seiler und Reepschläger auch Wasser auf sie gegossen, so daß sich die geängstigte Frau Nachdem noch verschiedene Kollegen gesprochen, wurden diese voller Angst unter. da3 Bett flüchtete. Mit den Worten ist nach 25 wöchentlicher Dauer beendet. Der Erfolg ist, wie Bedingungen von der Versammlung angenommen und einstimmig Du mußt frepiren! Dich A.. steche todt!" zog der Angeklagte die Lohnkommiffion mittheilt, ein minimaler, denn die geforderte folgende Resolution gefaßt: alsdann die Frau bei den Haaren unter dem Bett hervor, griff Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde sei nicht bewilligt nach einem Messer und versuchte damit nach dem Halse der worden, sondern nur eine Lohnerhöhung. Die Streikenden hatten Frau zu stechen. Die letztere hielt in voller Angst die Hand vor sehr an Zuzug von auswärts zu leiden.

aus

" Die Versammlung sieht in der Einführung der Kontroll­marke und in der Ertheilung derselben an diejenigen Unter­nehmer, welche die von der Agitationskommission gestellten Be den Kopf und der Stich traf die Hand mit solcher Wucht, daß Die Thonpfeifen- Arbeiter der Firma Leopold dingungen erfüllen, ein geeignetes Mittel zur Einführung befferer die Frau zur Heilung der Wunde& Wochen gebrauchte. So die Flamm in Arad ( Ungarn ) legten Anfang September die Zustände in der Konfektion. Namentlich ist die Kontrollmarke Darstellung der Verwundeten, welche durch ihre beiden Söhne Arbeit nieder, weil sie bei 14-15 stündiger täglicher Arbeits eine wirksame Waffe zur Bekämpfung des Zwischenmeister­in allen Einzelheiten bekräftigt wurde. Die Kinder erzählten sogar, zeit( durchweg Affordarbeit) durchschnittlich nur 6 fl. Systems und deckt sich diese Maßnahme vollständig mit der auf Daß ihr Water sie durch das Versprechen, ihnen 10 M. zu bie Woche verdienten. Ihre Forderung von 20 pet. dem internationalen Arbeiterkongreß angenommenen Resolution, fchenten, veranlassen wollte, von dem Vorfall nichts zu Sohnerhöhung wurde von der Firma abgelehnt. Nach fünf welche den Arbeitern aller Länder zur Pflicht macht, mit allen lagen; sie haben auch auf Geheiß des Vaters das Blut tägigem Streit fam jedoch ein Ausgleich zu Stande, indem ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für die möglichste Beseitigung der Stube aufwischen und die Scherben weg die Firma 15 pet. bewilligte. Die Arbeiter benützten dieses Re- von Uebelständen zu wirken. Die Versammlung ermächtigt die bringen müssen. Der Angeklagte erklärte diese Beschuldigungen fultat, um die Arbeitszeit sie arbeiten wie oben erwähnt auf Agitationskommission, die Kontrollmarte einzuführen und unter für blanke Erfindungen und beantragte, den Geisteszustand der Stück auf 12 Stunden herabzusetzen, und sind fest entschlossen, den gegebenen Bedingungen zu ertheilen." Grau durch einen gerichtlichen Physikus untersuchen zu lassen. durch straffe Organisation die Abschaffung der Affordarbeit, die Darauf wurde eine Kontrollkommission gewählt, welche aus Er behauptete, daß seine Frau unzurechnungsfähig sei, was sie weitere Verkürzung der Arbeitszeit und einen Minimal- Tagelohn Frau Wengels und den Herren Timm, Schulze, Rogge dadurch beweise, daß sie wiederholt horrende Schulden gemacht zu erkämpfen. und Gottschalk besteht, deren Aufgabe es ist, die Anwendung und sogar die Wirthschaftssachen verschenkt habe. Der An­der Marke zu überwachen, Mißbrauch zu verhindern und Alles getlagte behauptete ferner, daß die Frau abfolut feine Bession in zu thun, was dieses Mittel wirksam machen tann. Höhe von 27 000 M. unterschreiben sollte, es sich bei dem Rechts-( Canada) beschlossen, den Premierminister um Aufhebung des Der dritte Punkt der Tagesordnung: Stellungnahme zur anwalt Brederet vielmehr nur um Regulirung der Schulden 3olles auf Bauholz zu ersuchen, welchen die Unternehmer für die Sperre der Firma Hoffmann" rief eine lebhafte Debatte hervor, handelte. Den Borfall in der Neujahrsnacht stellte er so dar, von ihnen beabsichtigte Herabsehung als Vorwand verwenden. daß er bei seiner Heimkehr von seiner Frau mit bissigen Redens­in welcher das Verhalten des Herrn Hoffmann aufs Schärffte fritisirt, ebenso aber auch jenen Kollegen scharfer Tadel zu Theil wurde, welche an Stelle der ausgeschiedenen in Arbeit getreten

-

-

4000 streitende Mühlenarbeiter in Ottawa

H

Die Leipziger Buchdruckerei Hilfearbeiter und Ar­

arien empfangen und deren Hand durch die Scherben einer schloß, zunächst die Zuverlässigkeit der Zeugin durch Vernehmung Versammlung einstimmig, für Verbesserung ihrer Lage, in dem noch Pfeiffer bekannt gemacht hatte, daß am 28. September berabfallenden Lampe verlegt worden sei. Der Gerichtshof be- beiterinnen erklärten in ihrer legten, gut besucht gewesenen sind. Beschlossen wurde, die Sperre aufrecht zu erhalten. Nach­bes Rechtsanwalts Brederet zu prüfen und weitere Schritte be- Gemeinschaft mit den Buchdruckergehilfen bei der Abgeordnete Bebel in einer öffentlichen Versammlung der düglich des Geisteszustandes der Zeugin vorzubehalten.

der demnächstigen Bewegung für Verringerung der Arbeitszeit Schneider und Schneiderinnen im Konzerthause Sanssouci über