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Wissen und Schauen

Mark Twain   und die Trusttönige. Ein nalist fragte einst Mark Twain  , woher es er unter den Trufifönigen se unbeliebt sei. feine unschuldigste Miens auf und sagte: Den Grund weiß ich nicht ganz genau. tst meine Schriftstellerei daran schuld." Das verstehe ich nicht."

"

amerikanischer Jour­eigentlich tomme, daß Mart Twain fehte

Aber wahrscheinlich

" Ich auch nicht. Aber ich habe eine dunkle Ahnung, daß eine närrische Geschichte, die ich in einer Zeitung geschrieben habe, viel leicht an allem schuld ist."

Damit reichte er dem Journalisten eine Zeitung mit einer Ge­schichte. Sie hieß Die drei Fliegen" und lautete:

Eine Fliegenmutter hatte zwei Töchter, die sie sehr liebte. Eines Tages famen sie auf einem Ausflug in eine Konditorei. Mama," bat die eine der jungen Fliegen, darf ich ein biß­then an den schönen roten Bonbons dort leden?"

Die Fliegenmama eclaubte es, und ihre Tochter fetzte sich freudestrahlend auf die schönen roten Bonbons. Plöhlich schlug sie mit den Flügeln und fiel tot zu Boden. Die roten Bonbons waren nämlich giftig, benn sie stammten vom amerikanischen Bonbon­trust.

Die Fliegenmama hatte jegt nur noch eine Tochter, die sie deshalb doppelt( lebte. Eines Tages bekam die Tochter große Lust, Wurst zu essen. Die Mutter führte sie in einen Wurstladen, aber faum hatte die Fliege ein ganz fleines bißchen von der Wurst verzehrt, so starb ste unter heftigen Budungen. Die Wurst war nämlich giftig, denit fie stammte von dem amerikanischen Wurfttruft. Da wurde die arme Fliegenmama von bitterer Trauer ergriffen. Sie woüte nicht länger leben, und um ihrem Leben schnell ein Ende zu machen, leckte ste mit Eifer an einem Stück Fliegenpapier. Aber der Tod fam nicht. Das Fliegenpapier mar nämlich unschädlich, denn es stammte von bem amerikanischen Fliegenpapiertrust.

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Gegenwärtig find nun viele Gaswerke gezwungen, die Holz­vergasung wieder aufzunehmen, und zwar nicht nur in Deutsch  land, sondern auch in Dänemart, Schweden  , Finnland  , in der Schweiz   und in Italien  , wo allenthalben starter Kohlenmangel herrscht. Natürlich bestehen zwischen der Kohlen- und Holzver­bildet sich als Rückstandsprodukt Essigsäure, die, da sie die gafung ziemlich weitgehende Unterschiede. Bei der Holzvergajung enthält das Holzrohgas bis zu 25 Broz. Kohlensäure, wodurch sich Apparate schädigt, immer gleich entfernt werden muß. Weiterhin das spezifische Gewicht des Gases derart erhöht, daß die Brenner Kohlensäure mit Hilfe glühender Holztohlen reinigen, was immer und Gasherde neu reguliert werden müssen; doch kann man die noch billiger fommt, als die früher übliche Reinigung mit Kalt.

Was den Heizwert des Holzgases anbetrifft, so erhält man aus einer Tonne wasserfreien Holzes 850 bis 940 Rubikmeter Gas. Holzkohle. In Dänemart hat man neuerdings Bersuche gemacht, Außerdem liefert die Bergafung dieser Holzmenge 190 Kilogramm vermischen, während in der Schweiz   dem Kohlen- und Holzgas Holzgas und Torfgas herzustellen, um es mit Steinkohlengas zu auch in den nächsten Jahren noch nicht behoben fein wird, dürfte Acetylen beigemischt wird. Da anzunehmen ist, daß die Kohlennot es sich jedenfalls lohnen, noch weitere Versuche in dieser Richtung es anzustellen.

Himmelskunde

Naturwissenschaft

POXOO

Wie hoch reicht die Atmosphäre? Prof. Störmer, der nor wegische Physiker, dessen Untersuchungen über die Natur des Nord­lichtes von grundlegender Bedeutung für den Nachweis eines magnes tischen Charakters geworden sind, hat neuerdings nach ,, Natur und Technit" zur Feststellung der Höhen, in denen Bolarlichterscheinungen noch wahrnehmbar sind, das trigonometrische Messungsverfahren an gewandt. Störmer photographierte zugleich mit verschiedenen an. deren Beobachtungen an getrennten Orten in Norwegen   ein und das­selbe Nordlicht und verglich dann die Platten miteinander, wodurch er feststellen fonnte, daß die höchsten Ausstrahlungen des Polarlichtes Die fraftwafferstraße Rhein- Main- Donau  . Für den Ausbau und damit die äußersten Spuren der Erdatmosphäre eine Höhe er­der Wasserstraße Rhein- Main- Donau   sind im Reichstag und im reichen, die die des Mont Blanc   um das Hundertfache überragt. Er bayerischen Landtag bereits die ersten Raten bewilligt. In kurzer fam nämlich dabel zu der Ziffer von rund 500 Kilometer. Natürlich Zeit dürfte wohl mit dem Ausbau dieser wirtschaftlich außerordentist in so außerordentlicher Höhe die Dichte der Atmosphäre ungemein lich wichtigen Wasserstraße begonnen werden. Diese Wasserstraße gering; einen zahlenmäßigen Wert für sie festzustellen, mar bisher wird aber nicht nur eine bedeutende Berkehrsstraße, sie wird wie unmöglich. Von der Dichte der Atmosphäre in folchen Höhen hängt die soeben abgeschlossenen Messungen ergeben haben auch eine auch die dort herrschende Temperatur ab, aber in 500 Kilometer Höhe ganz gewaltige Energiequelle werden. Nicht weniger als 40 Kraft- über dem Erdboden ist der Luftdruck so ungemein gering, daß sie von werte fönnen längs dieser neuen Wasserstraße geschaffen werden, der des freien Weltraumes(-273 Grad) nicht allzu weit entfernt die nach den letzten Untersuchungen jährlich imstande sein werden, feln fann; 400 000 Pferdestärfen oder 2% Milliarden Kilowattstunden zu er­zeugen. Damit können jährlich 3 Millionen Tonnen Kohle erspact werden. Durch diese 40 Kraftwerke fann nicht nur das nördliche Bayern  , das übrigens schon durch das Walchensee  - und Mittlere Ifarmert teilweise bedient werden wird, mit Licht und Kraft ver- will, so ist es eine bekannte Tatsache, daß ihm sehr oft der abge­Der brüchige Eidechsenschwanz. Wenn einer eine Eidechse fangen forgt werden, sondern auch die Städte des unteren Mains von brochene Eidechsenschwanz in der Hand bleibt, während das Tierchen Hanau   bis Mainz  , Frankfurt   eingeschlossen, außerdem Baden, selbst munter das Weite sucht. Man war sich nur bisher nicht recht Württemberg  , Hessen  , Thüringen   und Sachsen  . So wird also durch darüber klar, ob das ein bloßes Abbrechen des Schwanzes darstellte, die auf banerischem Gebiete liegenden Kraftwerke des Walchenfees, oder ob ein Willensaft des Tierchens damit verbunden wäre, d. h. der mittleren far und der Wasserstraße Rhein- Main- Donau   ganz ob es freiwillig fich des Schwanzes entäußere, um Freiheit und Süd- und Mitteldeutschland   mit elektrischer Beleuchtung und Energie Leben zu retten, Jezt hat ein Naturforscher namens Glotopolsty in versorgt werden können. den Vierteljahrsheften der Naturforschenden Gesellschaft zu Zürich  darüber Betrachtungen angestellt. Die natürliche Brüchigkeit des Schwanzes ist bei Eidechsen und Blindschleichen schon sehr groß. Seine Bruch- und Zugfestigkeit ist so schwach, daß schon eine Be lastung von 200 Gramm hinreicht, um ihn zum Brechen zu bringen. Solchen Druckkräften sind diese Tierchen aber in der freien Natur nicht selten ausgesetzt, etwa durch fallende Steine, und es ist daher fein Wunber, wenn man schwanzlose Eidechsen in der Natur gar nicht so selten antrifft. Das würde also für ein ganz paffives Ver. halten des Tierchens beim Verluste seines Schwanzes sprechen. An­dererseits genügt schon die schwache Zugbelastung von 110 Gramm, um ein zerreißen herbeizuführen; das Tierchen macht dabei schlän­gelnde Bewegungen, um sich zu befreien, und bewirkt dadurch den Bruch. Untersucht man den Schwanz der Eidechsen, so findet sich die merkwürdige Erscheinung, daß dieser gewissermaßen zum Zer Als weit besseres Mittel gegen die Kohlennot hat sich dagegen brechen vorherbestimmt ist. Die Bruchstellen find geradezu für den die Bergafung von Holz bewährt, zu der man, wie das Industrie Zweck vorbereitet. An bestimmten Stellen, die bei den verschiedenen und Gewerbeblatt" berichtet, neuerdings vielfach besonders in Eidechfenarten verschieden sind, etwa nach dem fünften oder siebenten waldreichen Gegenden übergegangen ist. Die Bergafung von Holz Schwanzwirbel, zeigt sich eine Lücke in dem Gefüge der Wirbel, die zu Heiz- und Leuchtzwecken ist teine neue Erfindung. Schon nur durch eine leichte Knorpelmasse überbrückt ist, also leicht nach. gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde von dem französischen   läßt. Es ist, als ab die Natur dem Tierchen hiermit einen Bin? Ingenieur Lebon Leuchtgas aus Holz hergestellt, das aber noch so geben wolfte, wie es sich zu verhalten hat, wenn ein Feind es ergreifen wenig Leuchtkraft besaß, daß es praktisch nicht verwendet werden wollte. Naturgemäß wird der Gegner bei dem geschmeidig dahin­fonnte. Erst Pettenkofer   verbesserte das Holzgas derart, daß schlüpfenden Tierchen regelmäßig den Schwanz zu fassen bekommen; es, zumal es, nach seinen Angaben erzeugt, fogar mehr Leucht- eine leichte schlangenartige Wendung, wie sie in der Angst von selbst fraft hatte als das Steinkohlengas, weitere Berbreitung finden erfolgt, bricht den Schwanz an den dafür vorgebildeten Stellen ab fonnte. Der erste und sehr erfolgreiche Versuch wurde damals mit und gestattet dem Lierchen, das Weite zu suchen. Eine Absicht des der Holzgasbeleuchtung des Münchener   Hauptbahnhofs gemacht, Tieres felbft braucht damit noch nicht verbunden zu sein. Leider worauf es war in den fünfziger Jahren des vorigen Jahr haben diese hochentwickelten Tiere nicht die Gabe von der Mutter hunderts auch verschiedere andere füddeutsche Städte, darunter Matur mitbekommen, deren sich beispielsweise die Geesterne und Bayreuth  , Würzburg  , Uim, Darmstadt  , Roburg und auch Städte manche Krebse erfreuen; das verlorene Glied wächst nicht wieder der Schweiz  , wie Zürich  , Basel   die Holzgasbeleuchtung einführten. nach, wenn auch die fleine Bunde leicht verheilen mag. Ob das Erst als die Steinkohlen billiger geworden waren, trat an die Eibechslein, das feinen Schwanz eingebüßt hat, nun auch einen Teil Stelle des Holzgafes wieder das Steinkohlengas, und seit 1850 feines Wohlbefindens für den Rest seines Lebens verloren hat, wiffen war dann überall nur mehr die Steinkohlenvergasung im Betrieb. I wir nicht zu sagen.

Technik

口味 山口

Leuchtgas aus Holz. Kaum in einer Industrie macht sich die Kohlennot in gleichem Maß fühlbar wie in den Gasanstalten, die das zur Erzeugung des Leuchtgafes nötige Rohlenmaterial heute nur unte: großen Schwierigkeiten aufbringen fönnen. Man hat nun allerdings schon in den lehten Jahren Versuche gemacht, die Stelufohlengafe durch andere Gasbeimischungen, 3. B. durch Kofs­gas, das aus dem im eigenen Betrieb erzeugten Kots hergestellt wurde, zu strecken und auch keine schlechten Erfolge damit erzielt, doch ist der Heizwert des Kotsgafes verhältnismäßig gering, so daß das Steinkohlengas dadurch selbst an Wert verliert.

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