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Tönnen glaubt, beshalb entlaffen worden, weil sie einer| Fabrikant Rosenberg erklärte fich felbft für sehr arbeiter. I welchem die Versammlung stattfindet, wird am Sonntag vorher Berufsorganisation, einem Fachverein angehörten. freundlich und als einen der besten Chefs, der gewillt sei, die im Vorwärts", sowie durch Briefe in den Werkstätten bekannt Auch in diesem Dom wird natürlich nach seiner Vollendung Arbeiterbewegung zu unterstützen, war aber der Meinung, daß gegeben, jedoch sollen die Kollegen sich mehr an den Vorwärts" Religion der Liebe" gepredigt werden, troßdem schon Stabernack von der Sache nichts verstehe und der Sache mehr halten, da, bei seinem Bau nicht nur der Menschenliebe, sondern selbst der geschadet als genügt habe. Fabrikant Schreyer trat dem von wie vielfach geäußert wurde, die Briefe simpelsten Gerechtigkeit durch die oben bezeichnete Referenten gleichfalls in verschiedenen Punkten entgegen, gab geben würden. Diejenigen Kollegen, welche solches in Er­pielen Meistern nicht an die Kollegen abge= Handlung ins Gesicht geschlagen wurde. aber zu, daß die Arbeitszeit der Arbeiterinnen eine unbegrenzte fahrung bringen, sind ersucht, davon sofort dem Vertrauens Ein Organistenstreik droht den katholischen Gläubigen Die weitere Debatte gestaltete sich sehr lebhaft und traten den betreffenden Meister schnellstens strafrechtlich vorgegangen fei, die in keinem Verhältnisse zu dem erzielten Verdienste stehe. mann der Lackirer Nachricht zukommen zu lassen, damit gegen. Hessens . Die katholischen Organisten Heffens beschlossen in derselben die gegensäglichen Standpunkte sehr scharf werden kann. Kollege Levit stellte es hierauf denjenigen Kollegen, nämlich in einer in Nauheim abgehaltenen Konferenz, das erz zu Tage. bischöfliche Ordinariat um endgiltige Regelung der Gehaltsfrage hin, daß sich die Bewegung hauptsächlich gegen die ausbeutenden dem Nachweis zu melden, damit auch wir eine Statistik der Genoffe Stabernad wies besonders darauf welche keine Arbeit haben, anheim, sich sofort beim Vorstand oder zu ersuchen und zwar nach der Richtung hin, daß für die Aus Fabrikanten richte. übung des Orgelspiels an Sonn- und Festtagen eine Minimal Schreyer so große Arbeiterfreunde seien, als welche sie sich zur Verwerthung einhändigen können. Kollege Warmte ersucht Wenn die Herren Rosenberg und Arbeitslosen aufnehmen und dieselbe dem Stadtverordneten Zubeil bezahlung von jährlich 200 M. eingeführt würde. Zugleich gerirten, und wenn letzterer sich sogar als Sozialdemokrat be- diejenigen Kollegen, welche über das Sommerfest noch nicht ab= einigte man sich dahin, daß, falls die kirchliche Behörde sich dem zeichne, so hätten sie von der Bewegung nichts zu befürchten, gerechnet haben, dies sobald wie möglich zu thun, da in 14 Tagen Verlangen gegenüber ablehnend verhalten sollte, man die Inter eine Voraussetzung, welche Herr Schreyer für sich persönlich die Veröffentlichung der gesammten Abrechnung stattfinde. Zum vention des hessischen Ministeriums anrufen würde, um eventuell gänzlich außer Betracht stellte. Gegen Herrn Schreyer wurden Schluß machte der Vorsitzende bekannt, daß wir Sahm's Klub­die gesetzliche Entbindung von dem Organistendienste für alle übrigens sehr gravirende Klagen laut. Mit großer Majorität haus, Annenstr. 16, als ständiges Lokal betrachten könnten. hessischen Lehrer nachzusuchen. Sollte diese verweigert werden, gelangte schließlich folgende Resolution zur Annahme: so wollen, nach dem Offenbacher Abendblatt", einige Lehrer einfach aufhören, den Dienst zu versehen. Das wäre ein Streit in aller Form.

Versammlungen.

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der Blumen- und Federnbranche erklärt sich auf das Entschiedenste 15. September abgehalten wurde, hörte zunächst einen Vortrag Die heutige Versammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen Eine gut besuchte Gärtnerversammlung, welche am gegen den Sprechsaal- Artifel in Nr. 217 des Vorwärts", indem des Kollegen Büchner über Organisation, in welchem derselbe Der Ausstand der Dodarbeiter in Havre hat, wie die Angaben der Herren Fabrikanten den thatsächlichen Verhält auf den Nutzen hinwies, welchen die Berliner Gärtner durch ihre die Köln . 3tg." berichtet, mit einem Siege der Arbeiter geendet. nissen nicht entsprechen. Nicht allein die fächsischen Verhältnisse Organisation erzielt haben. An der Diskussion betheiligten sich Die Unternehmer bewilligten die verlangten 6 Franken Lohn- Berhältnissen in unserer Branche, sondern meistens ist der Trieb der Harmonieduselei, welche sich durch Unkenntniß sozialer Dinge und die Gefängnißarbeit bilden den Grund zu den traurigen ca. 18 Redner, darunter einige Anhänger Hirsch- Duncker'scher erhöhung. Fabrikanten nach Verdienst und Gewinnst die Grundursache auszeichneten, was unferen Genossen eine breite Angriffsfläche In London ftreiken seit voriger Woche dreihundert solcher Mißstände." bot und auch ausgenutzt wurde. Es gelangten dann drei Reso Werftarbeiter der London Carron- und Hermitage- Com- Die Angelegenheit Schreyer wird eine nächste Versammlung( utionen zur Annahme, in welchen sich die Versammelten mit pany, weil ihnen von Seiten der Verwaltung die Bezahlung der nochmals beschäftigen. dem Referenten einverstanden erklärten und sich zum Anschluß an Essenszeit nicht weiter bewilligt wurde, wie es seit dem großen den Zentralverein der deutschen Gärtner verpflichteten. Die dann Tederstreit von 1889 üblich gewesen war. Das Kapital ist eben schuhbrauche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen am folgende Zusammenstellung derselben: Born, Vorsitzender, und In der öffentlichen Versammlung aller in der Hand- vorgenommene Neuwahl der Arbeitsnachweis Rommission ergab immer bestrebt, die ihm abgerungenen Konzessionen bei erstbester 17. d. M. stand der Streit der Handschuhmacher in Friedrichs Gitner, Peters, Bewart, Fall, Riebensahm Gelegenheit wieder zurückzunehmen, und dazu bietet die jetzige bagen, Burg und Liegnitz auf der Tagesordnung. Die Kollegen und Dehring, Arbeitsvermittler. Zur Revision der Abrech Geschäftsstockung eine vortreffliche Handhabe. Der Company ist Leib und Jacobson referirten über die Entstehung und den Stand nung der früheren Kommission, nach welcher Einnahmen und es gelungen, die Streikenden, welche alle einer Organisation an- desselben. Wesentlich Neues, was etwa im Borwärts" nicht Ausgaben gleich sind, wurden die Kollegen Schulz und gehören, zum Theil durch sogenannte freie Arbeiter" zu ersehen. Schon berichtet wäre, fonnte nicht angeführt werden, da ebenso Waßner gewählt. Ein Reglement für die Arbeitsnachweis­Sie scheint aber mit den Streifbrechern nicht recht zufrieden zu wenig auf Seiten der Streifenden wie auf der der Fabrikanten Kommission, das der Versammlung vorgelegt wurde, nahm dies sein, denn in einer Bekanntmachung wünscht sie ihren alten Arbeitern, von denen viele seit einer Reihe von Jahren zu beider- von Nachgiebigkeit die Rede ist. Die Zahl der insgesammt felbe an und dann ging man mit einem Hoch auf den Zentrals feitiger Zufriedenheit thätig waren, Gelegenheit zu geben, fich 400 bis 450. Befürchtet wurde, daß noch 150 Mann dazu streikenden Handschuhmacher beträgt, wie schon früher erwähnt, verein auseinander. wieder anstellen zu lassen und zwar unter folgenden Bedingungen: fommen, sobald nämlich festgestellt würde, daß andere Fabriken Werftarbeiter von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr 6 Pences Arbeit für Hopp anfertigen. Dies zu ermitteln, hält freilich sehr am 12. September referirte Kollege Rob. Schmidt unter lebhaftem In der Versammlung der Musikinstrumenten- Arbeiter ( à Pfg.), Schiffsladern 7 Bences per Stunde, mit Abzug schwer, da viele Arbeiten unter dem früheren Namen der Firma Beifall über den internationalen sozialdemokratischen Kongreß in der Essenszeit; von Abends 6 Uhr bis Morgens 6 Uhr 8 bea( Foster, Paul u. Ro. zur Zeit in New- York ) angefertigt werden; Brüssel , dessen Einzelheiten sammt dem Für und Wider hinsichtlich 9 Pences per Stunde ohne Abzug für die Gßzeit. Offenbar ist man glaubt aber annehmen zu können, daß die für die letzt seiner Haltung der Berliner Arbeiterschaft hinreichend bekannt sind, dieses scheinbare Gutgegenkommen nur darauf berechnet, die nach- genannte Firma hergestellten Waaren ebenfalls für Sopp be- und besprach dann die internationale Konferenz der Holzarbeiter, giebigeren Elemente zur Wiederaufnahme der Arbeit zu verstimmt, d. h. beide Firmen identisch sind. Weitere Hindernisse welche zu gleicher Zeit in Brüffel tagte, wenig beschickt war und anlassen und dadurch den Streik illusorisch zu machen. des Streiks beruhen darin, daß die Arbeiterinnen nicht organisirt nicht von besonderem Werth gewesen sei. Die Franzosen und sind, vielfach auch von ihren Eltern beeinflußt werden. Im Engländer wollten eine feste internationale Organisation mit Laufe der sehr regen Diskussion, an welcher sich die Kollegen Sekretariaten, bei uns in Deutschland und Desterreich sei dies Bernihti, Saab , Latte, Bruder, Frau Bruder, Badegast und aber gesetzlich nicht möglich und die Vertreter letztgenannter Andere betheiligten, wurden ganz besonders die Mißstände, unter Länder hätten sich deshalb darauf beschränken müssen, die Wahl denen die Arbeiterinnen zu leiden haben, hervorgehoben, z. B. von Vertrauensmännern in allen Ländern vorzuschlagen. In der Versammlung des Verbandes der Bar- geringer Lohn, lange Arbeitszeit, die nach Schluß der Fabrit im Uebrigens müßten erst im eigenen Lande die Organisationen ge­bier und Friseurgehilfen am 17. d. M. referirte der Hause fortgesetzt wird, und so die Dauer von 18-20 Stunden stärkt werden, ehe man international mit Erfolg wirken könnte. Nachdem in der Diskussion die Kollegen Kröhn und Vogt Vorsitzende Stecziniewski über die Frage: Wie stellen pro Tag erreicht, und obendrein noch schlechte Behandlung. wir uns zu der am 1. April t. J. laut Arbeiterschutz Gesez in Beseitigung der Mißstände fönne nur durch eine strasse Organi- das Wort genommen, Letzterer u. a. den Ausschluß der Anarchisten Gefeß fation erreicht werden. Das Zusammengehen der Firma Gladen bedauernd, und Kollege Robert Schmidt im Schlußwort die Kraft tretenden Sonntagsruhe?" Derselbe gab zunächst feinem beck( Bronze- Kunstatelier) mit Hopp in politischer Beziehung, Theorie der Anarchisten für unhaltbar erklärt und mitgetheilt Bedauern darüber Ausdruck, daß dieses Gesetz ein solches Zwitter- d. h. in Bezug auf die Schmälerung der politischen Arbeiterrechte, batte, daß er nie den Standpunkt des bekannten Flugblattes der ding geworden sei und wies sodann darauf hin, daß die wurde ebenfalls eingehend diskutirt. Innung bereits zu der Bestimmung, daß an Sonntagen die Opposition eingenommen habe, gab Kollege Scholz die Abrechnung gefehlich zuläffige Arbeitszeit fünf Stunden nicht übersteigen wonach eine Wolksversammlung einzuberufen ist, welche zu dem Einnahme 1055 M. 25 Pf., die Ausgabe 948 M. 8 Pf., der Die Versammlung faßte hierauf einstimmig eine Resolution, über die Maifeier des Vereins in Stralau. Danach betrug die dürfe, insofern Stellung genommen habe, als beschlossen worden Streik der in der Handschuhbranche beschäftigten Arbeiter und Ueberschuß 107 M. 17 P. Die Revisoren haben die Abrechnung fei, eine Petition an den Polizeipräsidenten zu richten, dahin- Arbeiterinnen Stellung nehmen und dadurch den Fabrikanten genau geprüft und bestätigten die Richtigkeit der Abrechnung, sehend, von seinem Ausnahmerechte Gebrauch zu machen und zu zeigen soll, daß die Arbeiter und Arbeiterinnen mit ihren worauf die Versammlung dem Kassirer Decharge ertheilte. beſtimmen, daß die Arbeitszeit der Barbier- und Friseurgehilfen tämpfenden Genossen sich solidarisch erklären. Die Agitatione Nachdem nach einige interne Vereinssachen( Unterstützung u. f. w. des Sonntags zehn Stunden betragen solle. Die wohllöbliche kommission für die Frauenbewegung hat den Auftrag, die hierzu betreffend) erledigt waren, wurde die Versammlung geschlossen. Innung fei der Ansicht, daß das ganze Gewerbe zu Grunde gchen müsse, wenn die Gehilfen des Sonntags nur fünf Stunden nöthigen Schritte zu thun. Ebenso wurde die nachverzeichnete arbeiten. Redner erklärte eine derartige Behauptung für unwahr, Resolution angenommen: Eine öffentliche Versammlung der Eisen- und Metall­das Geschäft sei durchaus nicht von den fünf Stunden Sonntags: wesenden Arbeiter und Arbeiterinnen der Handschuhbranche be wirthschaftlichen Zustände einer eingehenden Kritik unterzogen arbeit abhängig. Die Erfahrung hat vielmehr gelehrt, daß an schließen sich zu organisiren. Nur dadurch kann etwas erreicht wurden. Der Redner führte die Behauptung einzelner Berliner Sonntagswesenden " Die in der heute tagenden öffentlichen Versammlung an- dreher, abgehalten am 16. September, nahm einen Vortrag des Genossen Wiedemann beifällig auf, in welchem die heutigen Sonntag Nachmittagen herzlich wenig zu thun sei und in fünf werden. Gehen sie geschlossen vor, so ist der Sieg sicher." Stunden die ganze Arbeit erledigt werden könne, die heute in 10-13 Etunden verrichtet werde. Auch sei es ein natürliches Unter Verschiedenem wurde lange über die Kellnerinnen- und forderte die Herren auf, sich einmal über die Lage Stadtverordneter an, wonach ein Nothstand nicht eristiren soll, Bedürfniß der Gehiljen, die Sonntag- Nachmittage frei zu haben. bewegung debattirt. Eine Resolution, welche sich gegen das Ver- der Arbeiter genauer zu unterrichten. Es seien ihm Fälle Redner war der Ansicht, daß die Gehilsenschaft eine halten des Kellners Thomas ausspricht, gelangte auf Anregung bekannt, daß Arbeiter, die Arbeit angenommen hatten, dieselbe Gegenpetition an das Polizeipräsidium zu richten hätte, Eberts nicht zur Abstimmung, dagegen faßte man einstimmig infolge von Entkräftung nicht verrichten fonnten. Redner wennschon auch an dieser Stelle den Gehilfen kein Fürsprecher folgenden Beschluß: erstehe, wie im Reichstage durch Bebel. Redner war weiter der schilderte weiter, wie der Arbeiter, der in der Hauptsache alle Werthe schafft, faum mit dem Allernothdürftigsten versehen sei, Meinung, daß diese Petition sobald als möglich zu entfenden sei und während auf der einen Seite die Magazine mit Produkten v daß mindestens 1000 der hier in Berlin beschäftigten Ge­hufen, deren Zahl auf 1500 gefchäßt wird, dieselbe zu unter vollgepfropft wären, ihm die Mittel fehlten, sich, was er braucht, schreiben hätten. Zu diesem Zwecke müsse eine äußerst nachdrück­anzuschaffen. Durch die Entwickelung der Technik sinke der Ar­Verein der Lackirer, Filiale IV. Am 14. September tagte beiter gerade in der Metallindustrie immermehr zur Maschine liche Agitation durch Abhaltung von Versammlungen in allen die statutenmäßige Vereinsversammlung. Stadtverordneter Hein herab und werde auch noch durch die Frauenarbeit zurückgedrängt. Stadtgegenden, durch Flugblätter, von Mund zu Mund betrieben dorf sprach unter großem Beifall über die Gewerkschaftsbewegung Die heutige Gesellschaft wolle die üblen Zustände noch aufrecht werden. Die Versammlung stimmte diesen Ansichten durchaus zu und deren Wirkung auf den Sozialismus. Er schilderte die Ge- erhalten und ihr vermeintliches Recht nicht aus den Fingern und beauftragte den Vorstand, alles Erforderliche schleunigst ins wertschaftsbewegung seit deren Auftreten im Mittelalter bis in geben, darum sei es Pflicht jedes Arbeiters, sich einer Organi­Wert zu sehen. In Ergänzung des Vorstandes wurden sodann die Neuzeit und unterzog hauptsächlich die Hirsch- Duncker'schen fation anzuschließen, durch welche bessere Zustände geschaffen gewählt die Kollegen Schubert, Süttenau und Helte. Konsum sowie die Produttivgenossenschaften einer scharfen Stritit. werden könnten.( Beifall.) Auch wurde bekannt gegeben, daß in kürzester Zeit eine öffentliche Eine Diskussion fand nicht statt. Der dritte Punkt der Tages­Versammlung stattfinden wird behuss Neuwahl der Agitations ordnung betraf die Stellungnahme zur Generalversammlung. an, in welcher sie sich mit den Ausführungen des Referenten Nach dem Referat nahm die Versammlung eine Resolution tommission, da die bestehende sanft entschlafen sei, und eventuell Laut Statut der Bereinigung findet alle zwei Jahre eine General voll und ganz einverstanden erklärte und beschloß, da ste der auch Neuwahl des Delegirten zur Streit Kontrollfommission. versammlung statt; die nächste tagt Ende Januar 1892 in Ansicht sei, daß nur eine alle Branchen umfassende Organisation Tie Eröffnung der Fachschule ist leider noch nicht möglich, da Frankfurt a. M. Der Vorsitzende erläuterte nun der Versamm im Stande wäre, den immer größer werdenden Ausbeutungen die Anmeldungen zur Theilnahme am Unterrichte bisher zu spärlung den Zweck derselben und beantragte die Wahl einer Kom- des Kapitalismus einen Damm entgegenzusehen, Mann für Mann lich erfolgt sind. Mit der Mahnung, den Termin( ultimo Sepmiffion von fünf Mitgliedern, welche über Statutenabänderungen dem Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter tember), die Austrittserklärung aus der Jnnungs- Krankenkaffe schlüsse in nächster Bersammlung vorzulegen hat. Nach einer leb- Unterm dritten Punkt gaben die Kollegen Wegner und Sassenroth und sonstige Anträge in Berathung treten soll, und ihre Be beizutreten und für Vergrößerung desselben Sorge zu tragen. betreffend, nicht zu versäumen, schloß die Versammlung. haften Tebatte wurden die Kollegen Fourmon, Levit, Mechau, Bericht über die Thätigkeit der Berliner Streit- Kontrollkommission Die öffentliche Versammlung der Arbeiterinnen und Schüßler und Rautenbaus in diese Kommiffion gewählt. Sum und die Versammlung erklärte sich mit den gefaßten Beschlüssen Arbeiter der Blumen- und Federbrauche am 18. d. M. fetzte 4. Punkt, Bericht der Arbeitsnachweis Kommission für das einverstanden. die Berathung der Statuten der Freien Vereinigung fämmtlicher Sommerhalbjahr 1891 und Neuwahl derselben erstattete Kollege in der Blumen- und Federfabrikation und verwandten Berufen Fourmon Bericht. Beim Berschiedenen fritisirte Kollege Mittmann den Bericht Es sind danach 127 Arbeitgeber mit der Liquidationskommission, seine Ausstellungen wurden aber beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins und der Um 151 Stellen eingeschrieben worden, wovon 20 außerhalb, darunter von verschiedenen Kollegen scharf zurückgewiesen. Alsdann gab gegend" fort. Ge offe Stabernad erläuterte furz die einzelnen eine in Kopenhagen . Arbeitnehmer, welche den Verein an- Kollege Pezold den Beschluß der bei Lips stattgehabten Versamm­Baragraphen des Statuts, welches den Zielen der allgemeinen gehörten, licßen sich 106 einschreiben, davon nahmen 69 Arbeit; lung, Listen für die Mailänder auszugeben, bekannt, womit sich Arbeiterbewegung angepast ist. Dasselbe erhielt die einmüthige Nichtmitglieder ließen sich 83 einschreiben, davon nahmen nur 27 die Versammlung einverstanden erklärte. Zustimmung der Anwesenden. Die Einschreibegebühr wurde auf Arbeit, mithin blieben 55 Stellen unerledigt. Nach außerhalb

Die heutige Versammlung beschließt, die Kellnerinnen­bewegung nach jeder Richtung hin zu unterstützen und erwartet dasselbe auch von den organisirten Kellnern."

20 Pf., der monatliche Beitrag auf 25 Pf. festgesetzt. Im An- wurden 8 Stellen bescht. Kollege Fourmon sprach sein Bedauern schluß hieran fand die Wahl eines vorläufig provisorischen Vor- darüber aus, daß gerade die Blechlackirer sich am wenigsten Berufsgenoffen, welche am 17. September stattfand, legte der Einer öffentlichen' Versammlung der Drechsler und ftandes statt. Derselbe besteht aus Frau ienistädt( erste daran betheiligten, feruer viele Kollegen sich wohl Scheine geben Kollege ani de die Abrechnung vom Streit der Perlmutter­Vorsitzende), Herr Müller( zweiter Vorsitzender), Fräulein ließen, aber nicht zur Arbeit gingen, auch nicht im Nachweis sich arbeiter der Firma Paul Hinze vor. Danach betrugen die Ein­Sahn( erste Schriftführerin), Fräulein Neuendorf( zweite abmeldeten; dies gereiche dem Nachweis gewiß nicht zur Ehre; möge nahmen 2658,72 M. und die Ausgaben ebenfalls 2658,72 M. An Schriftführerin), Fran Goldader( Kassirerin), Fräulein doch jeder Kollege dahin streben, so viel wie möglich den Nachweis Schuldenfabzutragen sind noch drei Posten mit insgesammt 108,15 m. abniß, Fräulein Goldacker, Fräulein Bauschte und hochzuhalten. Es wurde dann zur Wahl der Kommission ge- Es stehen jedoch noch eine Menge Listen aus, welche Redner mit Fräulein Jat oby( Beisigerinnen). In der folgenden Pause schritten; dieselbe bestand bisher aus acht Mitgliedern, was für Angabe der derzeitigen Inhaber zur Verlesung brachte. Nachdem Jakoby betundeten die Anwesenden ihr warmes Interesse für die neu zu viel erachtet wurde; man reduzirte deshalb diese Zahl für Kollege Rautenberg als Mitglied der Kontroll- Kommission der geschaffene Organisation durch zahlreiche Mitglieder- Ginzeich das Winterhalbjahr auf vier Mitglieder und wählte in die Kom- Drechsler die Richtigkeit der Abrechnung bestätigt hatte, wurde nungen in die zu diesem Behuse ausgelegten Listen. Nach Wieder mission die Kollegen Fourmon, Barndt, Leben und Hoffmann, dem Kollegen Janice Decharge ertheilt. Hierauf nahm man einen aufnahme der Verhandlungen nahm Genosse tabernad das welche fämmtlich die Wahl annahmen. Zum 5. Punkt, Anträge Antrag an des Juhalts, dem Stollegen Liege, welcher ein halbes Jahr Wort zur Charakterisirung des Verhaltens der Fabrikanten gegen des Borstands, lagen zwei Anträge vor, wovon der erste forderte, lang arbeitslos gewesen ist, das Geld, was er auf zwei noch nicht abge­über der geschaffenen Arbeiterorganisation. Derselbe legte feinen daß in Anbetracht der Arbeitslosigkeit der Kollegen im Winter lieferte Listen gesammelt hat, zu schenken. Kollege Rautenberg gab Ausführungen den in Nr. 217 des Vorwärts" veröffent der Vorstand jedem Mitglied der Nachweiskommission pro Woche dann die Abrechnung vom Lohnfonds der Stockarbeiter, wonach lichten Sprechsaalartitel der Vereinigung Berliner Blumen- 1 M. Entschädigung verabfolgen solle. Dieser Antrag wurde die Einnahmen 658,85 M. und die Ausgaben 570,75 m. betragen, fabrikanten und Grossisten zu Grunde und gab seiner nach lebhafter Debatte angenommen, ebenso der zweite Antrag, was einen Bestand von 82,60 M. ergiebt, welcher durch einen Meinung dahin Ausdruck, daß entgegen der in dem besagten nach welchem die Vorstandsmitglieder für jede Vorstands- dazukommenden Rest auf 109,33 M. sich erhöht. Das Geld ist Artikel ausgesprochenen Ansicht doch die von einzelnen Fabri- sigung 50 Pf. bekommen sollen.

Unter

Verschiedenem" mit Zustimmung des Vertrauensmannes der Stockarbeiter den

tanten getriebene Ausbeutung Schuld an den überaus schlechten theilte Kollege Rautenhaus mit, daß Montag, den 28. September, Vertrauensmann Plagens übergeben worden, und dieser hat fonftigen Versuche der Schuldabwälzung von sich auf Andere wichtigen Tagesordnungspunkt besprechen soll: Wie erringen Annoncen schuldeten, bezahlt; außerdem 33 M. an den R.-A. Heine. Arbeitsverhältnissen der gedachten Branchen sei und daß die eine öffentliche Lackirerversammlung stattfindet, welche den sehr davon 65 M., welche die Stockarbeiter dem Vorwärts" für nicht den thatsächlichen Verhältnissen entsprechen. Redner wir eine kürzere Arbeitszeit und eine Lohnaufbefferung?" Die Das übrige Geld verblieb in den Händen Plagens', welcher den jetzt bezeichnete die Erklärung der Fabrikanten als eine gänzlich ver- Kollegen werden ersucht, recht rege für guten Besuch der Ver- einheitlich gestalteten Fonds verwaltet. Nach Abstattung des Berichts fehlte, übte eine scharfe Kritik an denselben und forderte damit fammlung zu agitiren, da es von großem Interesse ist, daß sämmt über die Revision der Stockarbeiter- Streitabrechnung durch Kollegen jener Frage