Franken Mitgliedern flets das Krankengeld gezahlt, und nur solchen
"
Personen die Unterflügung verweigert, die sich blos frant stellten, richtsvollzieher Louis Dornies, der Sebastianstr. 1 eine Schlafstelle auf den Gegner fielen, zum Mitglied der Gemeindevertretung ge Beim Brande erstickt ist Montag früh der pensionirte Be- 1 genosse Jenner wurde mit 118 Stimmen gegen 72 Stimmen, die uum die Kasse zu schröpfen. Solche Kassenreißer" seien in letter inne hatte und zwar in der ersten Etage neben der Küche. Früh wählt. Seit allerdings in ziemlich großer Zahl von den Vertrauensärzten 43/4 Uhr wurde die Feuerwehr alarmirt, die bei ihrer Ankunft einen festgestellt worden. Nur von diesen Kassenreißern" gingen die dem ausgedehnten Fußboden- und Baltenbrand vorfand, der das ganze meindevertretung stalt, an welcher die Arbeiterschaft sich nicht bes In Wilmersdorf finden am Donnerstag die Wahlen zur Ge Volkswohl" ungünstigen Nachrichten aus. Zur Illustration der Haus in undurchdringlichen Rauch hüllte. Glücklicherweise hielten theiligt, da ihr unter den Hausbesitzern in der dritten Klasse tein finanziellen Lage der Zuschußkasse Volkswohl führen wir folgende die Hausbewohner ihre Wohnungen so lange geschlossen, bis es den geeigneter Kandidat zur Verfügung steht. Zahlen an, die dem Rechenschaftsbericht für die Zeit vom 1. Mai Löschmannschaften gelungen war, dem erstickenden Qualm Abzug zu bis ultimo Dezember 1897 entnommen sind: für Kranken- verschaffen. Leider wurde, wie erwähnt, eine Person bereits erflict unterstützung wurden 2147,25 M. ausgegeben, für Verim Bette vorgefunden. Die Samariter der Feuerwehr stellten unter waltungstoften 3897,71 M., darunter 2058,82 m. für Assistenz des praktischen Arztes Dr. Kirschner 11 Stunden lang Gehalt, Provision 2c. Dagegen wurden eingenommen an Beiträgen Wiederbelebungsversuche an, doch ohne Erfolg. 4950,25 m., 48,75 M. für Bücher, Aufnahmen und Strafgelder. die Thätigkeit der Wehr fast zwei Stunden in Anspruch. Das Haus Das Feuer nahm 1619,94 M. wurden als Darlehen aufgenommen. Die Mitglieder- erlitt bedeutenden Schaden. zahl soll gegenwärtig 920 betragen.
Jahren seine Lieder zum Leierkasten fang und im Norden der Stadt Der schöne Oskar, ein früherer Komiker, der in den letzten wohlbekannt war, hat sich am Sonnabend erhängt. Merger über eine ungerathene Tochter hat ihn in den Tod getrieben.
Der Vertrauensman 11. der sozialdemokratische Kandidat Zimmermann Reinhold Fritsch Bei der gestrigen Gemeinderathswahl in Steglit erhielt. 241 Stimmen. Steglig domizilirenden Bürgerlichen Gewerbepartei" nur 149 Stimmen. Von den bürgerlichen Parteien erhielten: Der Misch- Masch" Kandidat 205 und der Kandidat der bisher in der Arbeiter, alles aufzubieten, um ein noch günstigeres Resultat zu Fritsch kommt somit in Stichwahl. Bezirk. Unfer Randidat ist Genosse Schellhase. Es ist Pflicht Heute wählt der zweite erreichen, als der gestrige Tag gebracht hat. Genossen! Unsere Parole sei auch heute: Auf zur Wahl!
"
In der anderen Versammlung, die von geschädigten Mitgliedern einberufen war, wurden die von uns am 27. Februar gemachten Angaben als zutreffend bezeichnet und verschiedene Fälle angeführt, aus denen hervorgeht, daß in der ersten Zeit des Bestehens der Raffe kein Grund zu Klagen vorlag; als dann die Zahl der ErVerrathen. Einen Selbstmordversuch hat am Sonntag Borfrankungen größer wurde, habe der Kassirer Paul in vertraulichen mittag die 22jährige Mäntelnäherin Alwine Steinert unternommen. Rösicte, erhalten wir folgende Zuschrift:" In Nr. 55 Ihres Blattes Von dem Direktor der Schultheiß- Branerei, Herrn Richard Gesprächen geäußert, wenn es so weiter gehe, könne die Kasse nicht be- Das junge Mädchen war mit einem Schlossergesellen verlobt gewesen, befindet sich eine Notis über die Ergänzungswahlen zur GemeindeGesprächen geäußert, wenn es so weiter gehe, könne die Kaffe nicht be- und die Hochzeit sollte bereits in diesem Frühjahr stattfinden. Der vertretung in Pankow , in welcher es unter anderem heißt:" Ebenso stehen, man müsse darauf sehen, daß nicht so viel Kranke zu unterstützen seien. Die Vertrauensärzte hätten auch prompt ihres Bräutigam schrieb indessen am Dienstag voriger Woche der St. traten sämmtliche Arbeiter der Brauerei Schultheiß und der WeißAmtes gewaltet, indem sie einestheils Kranke für gesund erklärten, einen Absagebrief und beleidigte in demselben die Näherin in nicht bier- Brauerei Willner unter Aussicht des Herrn Paradel an, um anderentheils Krankheiten herausfanden, an denen die Betreffenden wiederzugebenden Ausdrücken. Dies nahm sich die St. so zu Herzen, felbstverständlich ihre Stimme zu gunsten des Gastwirths Jager abschon vor der Aufnahme gelitten haben sollen, in welchem Falle die daß sie trübfinnig wurde und Tage hindurch Essen und Trinken verzugeben." Diese Bemerkung läßt die Deutung zu, daß wir oder Patienten ihre Ansprüche verloren. Von 10 frant gemeldeten schmähte. Als am Sonntag Morgen die Wirthin des Mädchens jemand anders mit unserem Wissen und Willen die in unserer Mitgliedern seien einmal 8 als Simulanten erklärt worden. Ver- vom Besuch der Kirche zurückkehrte, fand sie dasselbe blutüberströmt Malzfabrik in Pankow beschäftigten Arbeiter in bezug auf die Ausfchiedene Mitglieder seien ausgeschlossen worden, weil sie dem Vor- auf dem Fußboden liegen. Die Unglückliche, die, nach den wirren übung ihres Wahlrechts beeinflußt hätten. Dies ist nicht der Fall stand auf die Finger saben und gegen seine Geschäftsführung Reden zu schließen, ihren Verstand verloren, hatte sich die Puls- und würde auch unseren Grundsätzen widersprechen." opponirten, so daß ihnen schließlich nichts übrig geblieben sei, als ader der linken Hand geöffnet; sie wurde, nachdem ihr ein Arzt die Mißstände öffentlich zu rügen und vor weiterer Betheiligung an nach einem Krankenhause geschafft und wird dann von da aus nach einen Nothverband angelegt, zur Heilung ihrer Wunde vorläufig der Kasse Volkswohl" zu warnen. Wie es scheint, ist auch anderswo vom Vorstande der Kaffe ähn einer städtischen Frrenanstalt gebracht werden. lich gearbeitet worden, wie in Berlin . Das Templiner Kreisblatt" berichtet aus Lychen , daß dort ebenfalls Mitglieder geworben worden find, die sich jetzt geschädigt fühlen und gegen den Vorstand der Kasse den Klageweg beschreiten wollen. Das Blatt warnt vor weiterem Beitritt zur Kaffe. Interessant ist noch, wie auf gegnerischer Seite der Fall aus. geschlachtet wird. So berichtet die Deutsche Tageszeitung" über den Verlauf der Nachmittagsversammlung schlankweg unter der Stichmarke„ Vom Schicksal der Arbeitergroschen!"
"
Gerichts- Beifung.
Der Töpfer Herr Emil Pohl aus der Fürstenstr. 4 theilt uns zu dem am 1. März berichteten Vorfall mit, daß unsere Mittheilung Juni 1897, während des Maurerstreifs, begegneten dem Maurer Vom Koalitionsrecht, das die Arbeiter nicht haben. Im insoweit einen beträchtlichen Frrthum enthalte, als nicht er feine Bagert die Maurer Rieger und Weidr, welche beim Maurer Frau mißhandelt habe, sondern umgekehrt er von Bekannten feiner meister Carl, der nur 55 Pfennige Stundenlohn bezahlte, auf Frau überfallen und von ihr selber mit einer ätzenden Flüssigkeit begossen worden sei. Er habe infolge der Mißhandlungen bis einem Neubau anfangen wollten. Bagert fagte ihnen, der Bau sei gestern im Krankenhause gelegen. nicht frei, es gäbe dort nur 55 Pfennige, sie brauchten nicht erst hin zu gehen. Als Rieger erividert hatte, das hätten Zn erschießen versuchte sich in der Nacht zum Sonntag der sie nicht gewußt, in diesem Falle würden sie die Arbeit 42 Jahre alte Schuhmachermeister Karl H., In den Belten 9. Der nicht annehmen, sagte Zagert zu Weidr, der ebenso wie Bagert In der Geschichte der Berliner Stadtverordneten- Ver- Mann, der in guten Verhältnissent lebt, leidet an chronischer Nervosität. Verbandsmitglied war: Als Verbandsmitglied darfst Du überhaupt, fammlung bildet die Sigung vom 9. März 1848 ein Blatt von Am Sonnabend spät abends gerieth er aus einer ganz geringfügigen nicht auf den Bau gehen! Wach' was Du willst. Wenn Du nach hervorragender Bedeutung, sie gehörte zu den wichtigsten, welche die Veranlassung in eine große Aufregung, und bald darauf versuchte dem Bau hingehst, dann wirst Du aus dem Verbande rausVertreter der Bürgerschaft bis dahin abgehalten hatte. Das Köll- er, sich durch einen Revolverschuß in die linke Brust zu tödten. Er geschmissen". Auf Veranlassung des Maurermeister 3 Carl, nische Rathhaus, in welchem damals die Stadtverordneten- Verfamm- liegt im Krankenhause schwer darnieder. lung tagte, war denn auch an jenem Tage von einer dichten Voltsder hinterhergehend den letzten Satz gehört hatte, wurde Zagert Ein Heldenjüngling. Begnadigt worden ist der Garde- durch einen Schutzmann sofort festgenommen und hatte sich menge umlagert. Zunächst stand ein Antrag zur Berathung, der Kürassier Matt von der 4. Schwadron, der bei den erbitterten wegen Vergehens gegen§ 153 der Gew. Ordn. vor der 2. Straffammer das Wohl und Wehe Tausender betraf: über die Hebung des Arbeiter- Kouleur"- Kämpfen zwischen den Garde Kürassieren und den am Landgericht I hier zu verantworten. In der Verhandlung bekundeten standes. Die Versammlung ernannte eine permanente Rommission, um 2. Garde Dragonern, die sich im Sommer 1896 in der Hafenhaide Rieger und Weidr, daß sie unter keinen Umständen für 55 Pf. gearbeitet Mittel zur Beschäftigung der zahlreichen arbeitslosen Arbeiter anzugeben. abspielten, hervorragend betheiligt war und deshalb zu zwei Jahren und nur in der Voraussetzung, daß 60 Pf. gezahlt würden, bei Alsdann hatte die Versammlung über einen aus der Mitte der Festung verurtheilt wurde. Bürgerschaft an sie gelangten Antrag zu berathen: ein ImmediatCarl hätten anfangen wollen. Weidr bezeugt auch, daß er wohl gesuch an den König um Gewährung der in neuefter Zeit allgemein Lichter in der Andreaskirche erfolgte früh furz vor 8 Uhr eine starke bande zur Folge habe und daß er schon aus diesem Gründe Gascxplosion in der Andreaskirche. Beim Anzünden der gewußt habe, daß Bruch des Streits den Ausschluß aus dem VerRönigthum in Frankreich sei gestürzt, die Republit fonftituirt und sprengte und den Kirchendiener Sielow durch das Hauptportal auf hätte. hervortretenden Wünsche zu richten. In dem Antrage hieß es: das Gasexplosion, die die nach der Koppenstraße führenden Thüren ohne Rücksicht auf die Worte des Bagert für 55 Pf. nicht gearbeitet fomit der 30jährige Weltfriede erschüttert. Das Wohl und Wehe die Straße hinausschleuderte, ohne ihn aber gefährlich zu verletzen. von Millionen stehe auf dem Spiele und die Bestrebungen der Neu- Neben versengten Haaren trug er nur leichtere Brandwunden au Gefängniß, weil er den Weidr durch Drohung und Ehrverlegung Die Straffammer verurtheilte den Zagert aber zu 1 Woche zeit hätten den Geist des Aufruhrs und der Unzufriedenheit schon den Händen davon. Viele Scheiben der Kirchenfenster wurden durch zu bestimmen versucht habe, sich der Vereinigung der streikenden weit genug verbreitet. Deshalb sollen sich die Vertreter der Bürger- den gewaltigen Luftdruck zertrümmert. schaft Berlins mit der Bitte an den König wenden: Die Reichsstände Gesellen anzuschließen. Er habe ihm das Ülebel des Aus= zusammen zu berufen, um dem König selbst die Wünsche des Landes Durch muthiges Eingreifen eines Schußmannes wurde am schlusses aus dem Verbande angedroht und und auch durch. vorlegen zu fönnen. Es wurde angesichts der drängenden Verhält- Sonnabend ein Unglück verhütet. Unter den Linden wurden abends verächtliche hingestellt. Beides sei bewußt rechtswidrig geschehen, bas Wort„ rausgeschmissen" seine Handlung als eine nisse beschlossen, daß sofort eine Deputation aus der Mitte der Ver- die Pferde eines Rollwagens, deffen Führer abgestiegen war, schen um den Weidr zum Anschluß an den Streit zu bewegen. fammlung erwählt, welche schon Tags darauf zur Berathung über und rannten auf den Opernplay zu, auf dem gerade starker Verkehr die Petition zusammentreten und das Ergebniß wiederum am herrschte. Der Schuhmann Wrop warf sich ihnen entgegen und es geftrigen Verhandlung vor dem Rammergericht in der Revisionsinstanz. Rechtsanwalt Dr. Herzfeld bekämpfte dieses Urtheil in der nächsten Tage in einer außerordentlichen Sigung der Versammlung gelang ihm, fie aufzuhalten, ehe Menschen verletzt wurden. vorlegen sollte. In derselben Sigung erklärte sich die Versamm Große Erregung verursachte am Sonntag Abend gegen eine Person voraussetze, die zu ungünstigeren Bedingungen als Er führte insbesondere aus, daß der§ 153 der G.-D. als den anderen". lung auf eine gleichfalls an sie herangetretene Anregung hin mit 1/28 Uhr in der Nähe des Zirkus Busch der Selbstmord einer etwa den durch den Streit erstrebten zu arbeiten willens fei. Das Gegen großer Mehrheit für die Bildung einer bewaffneten Bürger- 30jährigen Frau. Sie lief zur genannten Zeit eiligen Schrittes durch theil fei bezüglich des Maurers Weidr festgestellt. Derselbe sei nicht garde, die denn auch bald darauf ins Leben trat. die Burgstraße bis zu der zwischen dem Zirkus und der Friedrichs durch die Neden des Angeklagten zum Anschluß an die Streif Berliner Flugblätter and dem Jahre 1848, welche damals brücke belegenen Landungstreppe, eilte diese hinab und sprang in vereinigung bewogen worden, sondern hätte, wie festgestellt, maffenhaft verbreitet wurden und von hochpolitischer Bedeutung die Fluthen der Spree . Wiewohl sofort Hilfe zur Stelle war, gelang als der andere mit ihnen sprach, schon zu derselben ges waren, fallen vielfach durch ihre drastischen Titel und Fauftrationen es doch nicht, den Körper, der Selbstmörderin sofort zu erfassen. hört und sei durch die Neden des Angeklagten ganz auf. Folgende kleine Blüthenlese von Flugblatt- Ueberschriften wird Erst nach ca. zehn Minuten wurde die Lebensmüde todt aufgefunden unbeeinflußt geblieben. Uebrigens sei auch die Drohung nicht rechtsdies in hinreichender Weise bekunden:" Die Freiheit is ins Wasser und gelandet. widrig, sondern rechtmäßig. Als Verbandsmitglied habe der andere auf jefallen, id hab' ihr hören plumpfen, und wär' ick nich dazu je- Fenerbericht. Sonnabend Abend 812 Uhr brannte Swine- grund des Statuts des Verbandes ein Recht, gegen jedes Verbandstommen, so wäre sie verdrunken." Die Theekessels in Frankfurt münderstraße 125 der Fußboden unter der Kochmaschine. mitglied, welches den Streit bricht, den Ausschluß zu beantragen. find an den janzen Skandal schuld."( Als Jllustration waren ver- Sonntag früh 9 Uhr gingen Prinzen Allee 71 Kleidungsstücke Auch liege feine Drohung in in strafrechtlichem Sinne vor, schiedene Theeteffel mit entsprechenden Gefichtern beigefügt.) und Lumpen auf einem Hängeboden in Flammen auf. Um 10 Uhr da, wie dem Weidr bekannt, die Ausführung derselben Allerliebster Herr Jeneral Druf! Man wirft wieder Kardätschen! erfolgte Spenerstraße 9 durch übergekochtes Fett ein Küchen- dem anderen nicht möglich war, sondern in erster Linie von seinem Betition von die bekannten lieben Berliner."„ Wer brand, der aber erheblichen Schaden nicht anrichtete. Kurz darauf Verhalten, dann aber von dem Beschluß des Verbandes abhing. will huldigen? Ich nich, wer noch?" Michelken in den Pro- mußte Reichenbergerstraße 47 in einer Lackierwerkstatt ein Das Rammergericht verwarf die Revision. Der§ 153 der Ge vinzen, wirfte denn jar nicht flug?" Realtion, verziehe Dir, fleines Schadenfeuer beseitigt werden. Abends 61/2 Uhr brannte werbe- Ordnung bestrafe je de Einwirkung auf den Willen desjenigen, Du bist schief jewickelt.( Das dazu gehörige Bild stellte drei schief Richthofenstraße ein Laternenkasten, Montag war Berlin der arbeiten wolle. Weidr sei entschlossen gewesen, zu arbeiten. gewickelte Wickelkinder dar, welche die Maske eines Offiziers, eines feuerfrei. Es genüge auch die Drohung mit der That eines Dritten, Geistlichen und eines Beamten trugen.)" Fui Charlottenburg, ollet reaktionäret Rattenneft, Dir muß man bei die Beene ufhängen." ftellung pantomimischer Szenen mit gutem Erfolge versucht worden. in der Lage fei. Das sei hier geschehen. Die Drohung sei auch Im Paffage Panoptifnm ist bei früherer Gelegenheit die Darwenn der Drohende es so darstelle, als wenn er dieselbe zu bewirken Konstablers Freiden und Leiden. Jeschildert in einem Briefe Dies mochte die Direktion veranlaßt haben, mit einer neuen Vor- rechtswidrig gewesen. Denn eine Drohung sei auch dann rechtsan feine Jelübte."- Stilljestanden, reaktionäre Offiziere! Zum führung derartiger Bilder zu kommen, die unter dem Titel„ Berliner widrig im Sinne des§ 153 der Gewerbe Ordnung, wenn mit Abmarsch richt Euch, febrt marsch! Ein sehr offenet Wort von Nachtleben" am Sonnabend zuerst auf die Bühne gebracht wurden. Handlungen gedroht werde, welche der Handelnde vorzunehmen be Aujust Buddelmeyer, Dajesschriftsteller mit' n jroßen Bart" 2c. 2c. Leider hat diesmal eine weniger glückliche Hand das Arrangement rechtigt sei.
-
"
-
-
-
"
"
fo=
Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Februar cr. zu bewerkstelligen gehabt. Ein Philifter erbaut sich beim Lesen Es bleibt dabei: Den Arbeitern ist das Koalitionsrecht gegeben 29 Familien mit 88 Personen, darunter 15 Säuglinge, und 62 Einzel- feines Leiborgans an all den aufregenden Vorkommnissen, die den aber die Ausübung desselben führt zu Gefängnißstrafen. personen. Am 1. März war der Bestand 30 Familien mit 81 Berlokalen Theil der Presse ausfüllen und streitet dann mit seiner sonen, darunter 14 Säuglinge. Das Asyl für nächtliche Obdachlose jungen Nichte über die Frivolität der Menschen, die selber Schuld vor der neunten Straftammer des Landgerichts I . Der HandelsInteressante Enthüllungen machte gestern ein Angeklagter daselbst benutzten im Laufe des Monats Februar 49 442 Personen, haben, wenn sie sich umbringen und des Nachts im Friedrichshain mann Otto Parste, Kellner Bruno Wirsig und Handelsmann und zwar 48 614 Männer und 828 Frauen. Von diesen Personen erfrieren müssen. Die Vertretung dieses Standpunktes der zahlungs - Karl Kießling waren vom Schöffengerichte wegen Betruges, bes wurden 17 dem Krankenhause am Friedrichshain , 58 dem Kranken fähigen Moral wird vom Genius der Humanität" nach Gebühr gangen durch Pfandscheinschiebungen zu Gefängnißstrafen von bezw. hause Moabit , 13 der Charitee, 30 der Krankenstation des Obdachs, übelgenommen. Der Rentier ist unter Beihilfe eines Rognats im vier, drei und drei Monaten verurtheilt worden. Sie suchten in 1 Person der Anstalt Wuhlgarten überwiesen, 534 der Polizei vor: Lehnstuhle eingedusselt. Jetzt erscheinen ihm im Traum seine der zweiten Instanz eine niedrigere Strafe zu erzielen. Wirsig ergeführt. Gebadet haben während des Monats Februar in der An- Jugendfünden und sonst noch mancherlei. Da seben wir, wie der flärte dabei, daß er sich wohl bewußt sei, Betrügereien der in Rede stalt 22 204 Personen. Bokativus im Chambre séparée mit frivolen Frauenzimmern stehenden Art begangen zu haben, aber sie, die Angeklagten, feien Auch ein Liebesroman. Der 24 jährige Rentier Emil St., schwelgt, wie er hierauf Radau macht und mit seinen Flammen auf viel weniger schuldig als andere Leute, die er bereits vor kurzem dessen Eltern vor Jahresfrist furz hintereinander starben, hatte ein der Polizeiwache eines der bekannten Abenteuer erleben muß. Auch dem Kriminalkommissar v. Manteuffel namhaft gemacht habe. beträchtliches Vermögen geerbt; so besaß er u. a. ein Haus im passirt es ihm, daß er auf einer Bank im Thiergarten gefleddert Es werde nämlich bei den Pfandscheinschiebungen folgendermaßen Frankfurter Viertel, dessen Verwalter ein Agent St. war. Der junge wird. Sodann wird ihm ein verlassenes Mädchen vorgeführt, wie Hauswirth unterhielt ein intimes Verhältniß zu der 30 jährigen es in später Nacht für sich und ihr Kind an der Nähmaschine Brot genannte„ Nepperuhren" ein, d. h. werthlose Talmi- Uhren, welche vorgegangen: Ein Handelsmann namens Scheuer führe Frau des R., das allem Anschein nach von dem Ehemann begünstigt schafft. In ziemlich frassem Wechsel geht die Geschichte weiter. Ein durch Zufügung von Blei im Innern so beschwert werden, daß sie wurde. So unternahm St. mit der Dame seines Herzens Ende Ehemann läßt sich von der theuren Gattin beim verbotenen Liebesspiel er dem Gewicht von goldenen Ihren gleichkommen. Diese Uhren vorigen Jahres eine Reise nach Italien ; als er zurückkehrte, war tappen, Kümmelblättchen- Spieler treten auf die Bildfläche, und als ganz erhielten die Pfandscheinschieber von ihm auf Kredit, Scheuer der Hausverwalter verschwunden und mit ihm die von jenem ein- besondere Rarität bringt das Panoptikum einen entdeckten Mörder, wisse recht taffirten Quartalsmiethen. St. deckte die zahlreichen Schulden des der sich zum letzten Gange rüstet. Uns will bedünken, daß sich in Verschiedene Pfandleiher seien ebenfalls Hintermänner und Helfers gut, daß die Uhren sofort versetzt würden. Ehepaares und miethete hier seiner Freundin eine luxuriös eingerichtete dieser ziemlich planlosen Aneinanderreihung greller Gegenfäße gerade helfer. Wenn ihnen eine solche Uhr, die vielleicht einen Werth von Wohnung im Thiergarten- Viertel. Frau R. betrieb jetzt angeblich nicht allzuviel dramatisches Talent offenbart. Auch das Publikum 6 Mart habe, gebracht würde, so erhalte der Versetzende darauf die Scheidung von ihrem Gatten, wozu ihr der Freund reichliche schien zum theil nicht übel Lust zu haben, einige ganz besonders er- 10 Mart. Geldmittel zur Verfügung stellte und ihr obendrein noch ein Kapital fchreckliche Bilder etwas anders als in dem vom Dichter gewollten 30 Mart aus. von 30 000 M. schenkte. Mitte dieser Woche verreiste auch Frau R. Sinne zu interpretiren. Es ist eben nicht leicht, Ernst und Humor sei Aufgabe des Versetzenden. Er begnüge sich mit einem Kaufpreis auf Nimmerwiedersehen, nachdem sie die fürstliche Wohnungs- Ein- in glücklicher Mischung zu vereinen. Mancher lernt es nie. von 5 M. und der Erwerber des Scheines glaube dann, daß der richtung verkauft hatte. Dem hintergangenen Liebhaber scheint die Den Dienel'schen Orgelvortrag in der Marienkirche am Mittwoch, einzulösende Gegenstand viel mehr werth sein müsse, als er beliehen Trennung von Frau R. sehr zu Herzen gegangen zu sein. Am den 9. März, mittags 12 Uhr, werden Frau Magdalene Ernst, Fräulein worden sei. Der Pfandleiher lasse sich von ihm nicht nur die 30 M., Sonnabend Abend gegen 8 Uhr wurde er von seinem Diener be- Bilma Enequiſt aus Schweden , Herr Ernst Wandel und Herr Adolf Bolte sondern auch die Zinsen zahlen. Dieser mache somit das beste Ge= wußtlos mit einer Schußwunde im Kopf aufgefunden. Der Lebens unterstützen. Der Eintritt ist frei. müde wurde auf Anrathen eines hinzugerufenen Arztes nach einer Die Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Naturkunde ver einem geringen Nußen begnügen müßten, sondern im Betretungsfalle schäft, während die Vertreiber der Pfandscheine sich nicht nur mit Privatklinik geschafft, doch dürfte es der ärztlichen Kunst gelingen, anstaltet am Mittwoch, den 9. März, abends 8 1hr, im Bürgersaale des auch noch wegen Betrugs bestraft würden. den Selbstmord- Kandidaten am Leben zu erhalten. Frau R. dürfte inspektor im Kultusministerium, spricht über das Thema:„ Die Natur als machte sich während dieses Bekenntnisses eifrig Notizen. Der Staatsanwalt Rathhauses einen öffentlichen Vortragsabend. Herr Körber, fönigl. Landbaujedenfalls zu ihrem Gatten nach Newyork gereift sein. Lehrmeisterin der dekorativen Kunst und Baukunft". Unter Vorführung zahlEinen Erfolg hatten diese Enthüllungen in der vorliegenden reicher Lichtbilder wird im 1. Theil das Künstlerische in der Natur, im Sache für die Angeklagten nicht, denn die Berufung wurde verworfen.
Die Wohnungseinrichtung des falschen Dr. Wenge ist am Sonnabend Vormittag auf Veranlassung seines Hauptgläubigers, 2. Theil das Natürliche in der Kunst behandelt werden. eines hiesigen Buchdruckereibesizers, öffentlich versteigert worden. Kurz vor Beendigung der Versteigerung erschien die Gattin Wenge'sim Auktionslokale. Der Schreibtisch, welcher versiegelt war, wurde amtlich geöffnet und alle darin enthaltenen Stripturen der Gattin Benge's eingehändigt.
Aus den Nachbarorten.
Ju Brit fand gestern die Gemeinderaths- Wahl ftatt, in welcher die Sozialdemokratie einen glänzenden Sieg erfocht. Unser Parteis
Der
Pfandleiber stelle aber einen Schein über Dies Papier an den Mann zu bringen
Die Frage, ob die Gärtner der Vororte Berlins in Berlin Gewerbeftener zahlen müssen, wenn sie hier in den Markt= hallen ihre Blumen feilhalten, hat das Ober- Verwaltungsgericht bejaht. G8 führte aus, zur Auslegung des neuen GewerbesteuerGesetzes dürfe nicht die frühere Praxis und auch nicht die ehemalige