Schwiebus Rroffen a. b. D. darüber geeinigt, Dr. Beer in Glogfen bei Züllichau als Reichstage- Kandidaten aufzustellen.
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Tokales.
Frau vor, die schon vor drei Tagen einmal dort gewesen waren, aber fein Zimmer genommen hatten, weil ihnen die Preise zu hoch waren. Vorgestern Abend verlangten sie ein möglichst billiges Zimmer. Der Pförtner wies ihnen ein Zimmer an. In das
Der Kampf der Behörden gegen den Bauernverein Nordost" Durch die Austellung eines zweiten Straßeninspektors- geht lustig weiter. Von acht Versammlungen, die im Wahlkreise ein solcher ist in der Person des früheren Polizeiwachtmeisters Herrn Naugard Regenwalde von diesem Verein angemeldet Weber gewonnen worden ist es dem deutschen Thierschutz- Verein Fremdenbuch schrieb sich der Herr als Kaufmann Rudolf wurden, konnten nur drei statthaben. Die übrigen fünf wurden möglich gewesen, im verflossenen Jahre eine Steigerung der er Scheel, geb. am 6. November 1862 zu Hamburg , mit Frau durch Maßregeln der Amtsvorsteher vereitelt. statteten Anzeigen von Thierquälerei 2c. von 829 im Vorjahre auf ein. Die Gäste, die zwei Tage bleiben wollten, zogen sich Im zweiten schleswig - bolsteinfchen Wahltreife 1253 berbeizuführen. Diese Steigerung legt gewiß das beste Zeugniß schnell zurück und ließen sich etwas Bier auf ihr Zimmer Flensburg Apenrade haben die Bertrauensmänner des ab für den Eifer des neuen Straßeninspektors und der ihm helfenden bringen. Gestern Morgen sollte der Pförtner fie um 6 Uhr wecken. Bundes der Landwirthe" beschlossen, für den bisherigen Abg. Jebsen Thierschutzfreunde und Freundinnen! Daß aber dieser Gifer in nicht Als dieser dann auch flopfte, bekam er feine Antwort. Dagegen nicht wieder einzutreten. wenigen Fällen weit über das Ziel hinausschießt, das muß der hörte er zweimal ein furzes Röcheln. Ungesäumt ging er nun in In Rehren , Kreis Rinteln , hat der Bund der Land. Vorstand des deutschen Thierschuß- Vereins in seinem Jahresberichte das nicht verschlossene Zimmer hinein, eilte, als er darin einen wirthe beschloffen, bei der Reichstagswahl die Wiederwahl des pro 1897 gewiß zu seinem eigenen Leidwesen selber konstatiren, indem starken Gasgeruch wahrnahm, ans Fenster, und riß es auf, dann von der deutsch - sozialen Partei aufgestellten bisherigen Abgeordneten er eingestehen muß, daß von den 1253 ergangenen Anzeigen nicht fah er sich nach den Gästen um. Diese lagen entfleidet im Bett. Dr. Vielhaben in Hamburg zu unterstützen. Dafür sollen die weniger als 305 völlig unbegründet waren und 82 wegen Sie hatten Beide die Besinnung verloren und lagen regungslos da. Deutsch - Sozialen den konservativen Kandidaten unterstützen. ungenauer Angaben und mangelnder Zeugen nicht verfolgt werden Der Wirth, den der Pförtner herbeirief, holte gleich einige Aerzte Aus Halle wird uns mitgetheilt: 2m 7. März tagte hier founten. Also fast ein Drittel aller Anzeigen waren entweder völlig und die Polizei. Es war aber nicht mehr möglich, die Bewußt eine sozialdemokratische Parteiversammlung. Nach einem mit Beifall unbegründet oder ungenau und zeugenlos. Das läßt den über- losen ins Leben zurückzurufen, die Aerzte konnten schließlich aufgenommenen Vortrage des Genossen Manfred Wittich aus Leipzig triebenen Gifer der Thierschußfreunde und Freundinnen in nur noch feststellen, daß der Tod bereits eingetreten war. über die allgemeine politische Lage und die bevorstehenden Reichs hellstem Lichte erscheinen. Der Thierschutz hat ja gewiß Die Revierpolizei beschlagnahmte die Sachen der Todten und tags: Wahlen, wurde der jetzige Vertreter des Streifes, Schriftsteller Genoffe feine Berechtigung und wurzelt in der vorgeschrittenen Kultur, ließ gestern Vormittag die Leichen nach dem Schauhause bringen. Friz Runert, einstimmig als Kandidat für die nächste Reichstags. aber allzuviel ist ungesund und ein frankhafter Eifer auf An Papieren hatte der Mann einen Baß, eine Vorladung und eine wahl proflamirt. Der Einbruch" der Antisemiten in den Wahl- dem Gebiete des Thierschußes ist nur geeignet, diefen zu diskredi- quittirte Rechnung aus einem Geschäft in der Neuen Königstraße freis Salzwedel Gardelegen wird, wie der Deutschen tiren. Und solche Leute, die über menschliches Glend stolpern und bei sich. Der Paß lautet auf den Kaufmann Rudolf Scheel, wie im Tageszeitung" von antisemitischer Seite gefchrieben wird, wieder nur darauf verpicht sind, Thierquälereien ausfindig zu machen, Fremdenbuch eingetragen steht. Die Borladung bezieht sich auf rückgängig gemacht werden. Von der Kandidatur des Herrn tönnen kaum noch ernst genommen werden. Bedenklich mag es auch er- einen gestern in Moabit angefegten Termin. Ob Scheel's Be v. Kröcher, der ihnen ganz sympathisch fei, hätten die Antisemiten scheinen, daß der Vorstand dem Polizeipräsidium 1500 M. Geld- gleiterin seine Ehefrau war, ließ sich nicht feststellen. Nach der Annichts gewußt. Auch im Kreife Stendal Osterburg werde prämien zur Auszahlung an diejenigen Schuyleute, welche die ficht der Aerzte ist das Paar nicht an Gasvergiftung gesto ben; es die antisemitische Bähltandidatur nicht aufrecht erhalten werden, meisten Anzeigen wegen Thierquälerei erstatteten, überwiesen hat. muß vorher ein anderes Gift genommen haben, von dem allerdings wenn dadurch ein Sieg des Freisinns oder der Sozialdemokratie Dadurch kann die pflichtmäßige Handlung leicht in falsche Bahnen nichts mehr gefunden wurde. Die Frau scheint etwa 30-32 Jahre herbeigeführt werden könnte. gelenkt werden. Alle nüßlichen und berechtigten Bestrebungen des alt gewesen zu sein und war gut gekleidet; sie hatte in ihrer Börse In einer Vertrauensmänner- Berfammlung der Freifinnigen Thierschutz- Vereins wird gewiß jeder gern unterstützen, und hierzu nur 62 Pfennig, während der Mann mehr Geld besaß. Boltspartei zu Erndtebrück ( Wahlkreis Siegen) wurde Lehrer gehört unzweifelhaft der gemachte Versuch, den häßlichen Straßen- Von der Kutsche des Branddirektors Giersberg überfahren Schepp in Berlin nach Darlegung seines Programmis als Kandidat transport der eingefangenen Hunde durch die Gestellung von Efels wurde gestern, Dienstag, Nachmittag an der Ecke der Leipziger und gegen den Hofprediger a. D. Stöcker aufgestellt. fuhrwerken zu beseitigen, welche dieselbe Rolle spielen, wie der Mauerstraße der 20 Jahre alte Klempnergeselle Säwert aus der grüne Wagen" im Polizeidienste. Esel werden als Gespannthiere Golßstraße zu Schöneberg . Der junge Wann schob einen Handwagen gewählt, weil man den Beweis erbringen will, daß die Zieh- durch die Leipzigerstraße und gerieth an der genannten Ecke zwischen hunde sehr leicht durch unsere grauen Vettern ersetzt werden können den Wagen des Branddirektors und eine Droschke. Er verlor den In der am Sonntag stattgehabten Sigung des Gesammt Kopf, sprang bei feite und wurde so von dem Wagen gefaßt und vorstandes des Zentralvereins für Arbeits überfahren. Da er einen Schenkelbruch erlitten hatte, so brachte nach weis berichtete der Vorsitzende Dr. Freund über die man ihn in die Charitee. Hier erschien bald nach seiner EinBerhandlungen mit dem Ausschusse des Gewerbegerichts, betreffend lieferung Branddirettor Giersberg, um sich nach dem Befinden des die Wahl einer Vertretung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Verunglückten zu erkundigen. Theilnahme an der Beaufsichtigung und Verwaltung des Arbeitsnachweises. Der Ausschuß des Gewerbegerichts, sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, haben ihre Mitwirkung zugefagt und die Wahlen bereits vollzogen, jedoch unter der Vorausseßung, daß die Gewählten auch vollberechtigte Mitglieder des Vorstandes des Zentralvereins für Arbeitsnachweis werden. Der Vorstand des vereins hat nun einstimmig der Aufnahme der Vertretung der ArbeitBentral geber und Arbeitnehmer in den Vorstand zugestimmt. Um dieser ver änderten Zusammensetzung des Vorstandes eine unanfechtbare Grund lage au geben, beschloß der Vorstand, der Generalversammlung eine entsprechende Aenderung des Statuts vorzuschlagen, wonach die von dem Ausschuß des Gewerbegerichts gewählten Arbeitgeber und Arbeitnehmer ohne weiteres Mitglieder des Borstandes werden.
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Im Wahlkreis Braunschweig Blantenburg einigten fich die bürgerlichen Parteien einschließlich der gemäßigten Welfen auf die Kandidatur des Professors Viereck- Braunschweig. Im Wahlkreis Holzminden Gandersheim stellen die vereinigten Liberalen den Fabrikanten Liebold- Holzminden auf. Im Wahlkreise Altentirchen Weglar wird, nachdem der von konservativer Seite empfohlene Regierungsrath Statmann die ihm angetragene Kandidatur abgelehnt hat, der bisherige Vertreter des Kreises, Bürgermeister a. D. Krämer, wieder aufgestellt und auch von den Konservativen unterstügt werden. Im sächsischen Wahlkreise Freiberg ist das Kartell der Ordnungsbrüder völlig in die Brüche gegangen. So ist jetzt dort beschlossen worden, einen liberalen, politischen Verein zu gründen, mit dem ausgesprochenen Zwecke, der Kandidatur des Herrn Dr. Dertel( Bund der Landwirthe und Konservative) entgegen zuwirken. Auch in Dresden- Neustadt stehen sich zwei ordnungsparteiliche Randidaten gegenüber. Dadurch sind in diesem Kreise die Aussichten für uns außerordentlich günstige.
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Im I. weimarifchen Wahlkreise sind, wie uns geschrieben wird, unsere Parteigenoffen bereits in eine lebhafte Agitation eingetreten. In einer Reihe von Orten, in denen 15 Jahre keine Verfammlungen abgehalten werden konnten, haben folche jetzt flattgefunden. Die Nationalliberalen und der Bund der Landwirthe wollen in Gotha einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen. Für den bayerischen Wahlkreis Kronach Lichtenfels sou Bandtagsabgeordneter Zinner aus Förtschendorf als Kandidat der Siberalen aufgestellt werden und sich auch zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt haben.
Die badische freifinnige Partei, die am Sonntage in Rarls: ruhe tagte, befchloß ein Zusammengehen mit den Demokraten bei den Reichstagswahlen. In Karlsruhe und Mannheim sollen demokratische, in Pforzheim , 2örrach und Heidelberg freifinnige Reichstagskandidaten aufgestellt werden.
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In 3 weibrüden hielten die Nationalliberalen und der Bund der Landwirthe Vertrauensmänner Versammlungen zur Berathung der Reichstagskandidatur ab. Da ein Kandidat nicht vor handen war, so gaben nach der Pf. Pr." die Nationalliberaien es ben Bündlern anheim, einen Kandidaten aufzustellen, der auf liberalem Boden stehe.
Kommunales.
In den Nordhafen hat sich Dienstag Nachmittag ein Mann gestürzt, über deffen Persönlichkeit man sich noch nicht ganz klar ist. Soweit man von ihm erfahren fonnte, heißt er Wichern und ist obdachloser Bäckergeselle. Seinen Angaben nach war er einmal wegen Bettelns aufgegriffen und bestraft worden, dann hielt er sich Bum Unglück wurden ihm in der Herberge auch noch die Stiefel in einer Herberge auf, bis ihm alle Mittel ausgegangen waren. gestohlen, und ein Paar, das ihm der Pförtner schenken wollte, war zu flein . Da er nicht mehr betteln wollte, um nicht wieder bestraft zu werden, und nicht wußte, was er anfangen sollte, so lief er barfuß nach dem Nordhafen und sprang ins Waffer. Schiffer retteten ihn und ein Schuhmann brachte ihn in ein Krankenhaus.
Ihren ersten Unfall hatte die elektrische StraßenbahnMittags fuhr der Wagen 1209 in der Spandauerstraße, Ede der linie Alexanderplatz Schöneberg am Montag zu verzeichnen. Rathhausstraße mit solcher Gewalt gegen ein ihm entgegen kommendes Milchfuhrwerk, daß dem Motorwagen zwei der großen Scheiben zertrümmert und die Seitenwand theilweise eingedrückt wurde; auch der Milchwagen erlitt nicht unerheblichen Schaden. Bersonen wurden bei dieser Premiere nicht verlegt. Der start be
Im Hörsaal ist ein Schüler der Maschinenban- Abtheilung der Unternehmerthum und Gewerbe Ordnung. Das Polizei- Technischen Hochschule in Charlottenburg , der aus Warschau gebürtige präsidium theilt mit: Gemäߧ 120a und ff der Gewerbe- Ordnung Techniter G. plöglich wahnsinnig geworden. Während einer Vorlesung find die Gewerbe- Unternehmer verpflichtet, die Arbeitsräume, Betriebs Professor Kammerer's erhob sich der Unglückliche von seinem Blaze und einrichtungen, Maschinen und Geräthschaften so einzurichten und zu rief in polirischer Sprache Starrt mich nicht so an, seht Ihr nicht, daß unterhalten, daß die Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gesund ich verrückt geworden bin! Der Hunger hat mir den Verstand geraubt". beit soweit geschützt sind, wie es die Natur des Betriebes gestattet. Kollegen führten G. aus dem Hörsaal, bemühten sich aber vergeblich, Insbesondere ist für genügendes Licht, ausreichenden Luftraum ihn zu beruhigen. Man brachte G. in ein Krankenhaus, wo die und Luftwechsel, Beseitigung des bei dem Betriebe ent- Aerzte eine atute Geistesstörung infolge dauernder physischer flebenden Staubes, der dabei entwickelten Dünste und Entbehrungen tonstatirten, jedoch die Hoffnung auf eine Gafe, sowie der dabei entstehenden Abfälle Sorge zu Wiedergenesung nicht ausschlossen. G. zählt 28 Jahre, er besißt, tragen. Chenso find diejenigen Vorrichtungen Borrichtungen herzustellen, abgesehen von einer gänzlich mittellofen Mutter, feine Verwandten, welche zum Schuße der Arbeiter gegen gefährliche Berührungen mit auf deren Unterstützung er hätte rechnen fönnen. Er war als Maschinen oder Maschinentheilen oder gegen andere in der Natur menschenscheuer Sonderling bekannt und unterhielt mit seinen der Betriebsstätte oder des Betriebes liegende Gefahren, namentlich Kollegen nur wenig Verkehr. Die polnischen Blätter, denen dieser auch gegen die Gefahren, welche aus Fabrifbränden erwachsen Fall aus Berlin berichtet wird, knüpfen daran lebhafte Bor tönnen, erforderlich sind. In Anlagen, deren Betrieb es mit sich würfe gegen die in der Reichshauptstadt lebenden Polen , welche bringt, daß die Arbeiter fich umkleiden und nach der Arbeit sich sich um ihre studirenden Landsleute wenig kümmern und troh reinigen, müssen ausreichende, nach Geschlechtern getrennte Antleide- ihrer umfassenden Vereinsorganisationen und verschiedener Unterund Waschräume vorhanden sein. Die Bedürfnißanstalten müssen so ftüßungsfonds und Hilfskaffen die polnischen Studenten, ohne jede eingerichtet sein, daß sie für die Zahl der Arbeiter ausreichen, daß Rücksicht auf deren Nothlage, ihrem Schicksale überlassen, während den Anforderungen der Gesundheitspflege entsprochen wird und in anderen großen Städten die landsmannschaftliche Unterstützung Der Etatsansschuß der Stadtverordneten Versammlung zur daß ihre Benutzung ohne Verlegung von Sitte und Anstand er armer Studirender trefflich geregelt ift. Borberathung des Stadthaushalts- Etats pro 1898/99 beschäftigte fich folgen fann. Infolge der vielen großen Brände des legten Jahres ift am Montag Abend unter Vorsitz des Stadtverordneten - Vorstehers Diesen Forderungen des Gesetzes ist in vielen, namentlich der Feuertassen- Beitrag der Hauseigenthümer auf 6% Pf. für je Dr. Langerhans und Anwesenheit der Magiftratsfommiffare: älteren, gewerblichen Anlagen noch nicht hinreichend 100 M. der Versicherungssumme erhöht worden. Rämmerer Maaß, Stadtfyndikus Weise, Stadtbaurath Krause, sowie Rechnung getragen. Das Polizeipräsidium, welchem ber Stadträthe Namslau , Bohm, Kochhann, Bail, Dr. Straßmann und die Pflicht obliegt, obliegt, auf die Durchführung der gesetz. Wagner mit den Etats der Kämmerei Berwaltung, die nach lichen Beftimmungen hinzuarbeiten und namentlich dafür zu den Borschlägen des Magistrats festgestellt wurden. Hierbei beschloß sorgen, daß die oben eingeführten Forderungen in neu 3 Der Ausschuß, der Versammlung zu empfehlen, fie möge an den errichtenden Anlagen berücksichtigt werden, bringt deshalb die bes Magistrat das Ersuchen richten, in fämmtlichen städtischen üglichen Bestimmungen auf diesem Wege in Erinnerung. Da nach Gebäuden die vorhandene offene Gasbeleuchtung möglichst durch trägliche bauliche Aenderungen an schon im Betriebe befind Gasglühlichtbeleuchtung ersetzen zu laffen. Ferner foll lichen gewerblichen Anlagen in der Regel unliebfame Be der Magistrat ersucht werden, die Zahl der Erlaubnißtriebsstörungen und einen größeren Roftenaufwand verertheilungen zur Errichtung von Bertaufs ursachen, fo liegt es im Interesse der Gewerbe- Unternehmer, fchädigte Waggon mußte sofort außer Betrieb gefeßt werden. buden an Privatpersonen möglichst einzuschränken. Bei den gefeßlichen Forderungen von vornherein Rechnung zu dem Etat der städtischen Krantenhäuser ist auf Antrag tragen. Diejenigen Gewerbe- Unternehmer, welche über das Maß Rinderhalle des städtischen Zentral- Viehhofes, Eldenaer Straße, ant des Magistrats das Gehalt der Ober- Aerzte vom 1. April b. J. ab diefer nicht genügend unterrichtet sind, seien darauf bin 21., 22. und 23. Juni ftatt. Nähere Bestimmungen über die Auf um 700 M. erhöht und diese Zulage nachträglich in den Etat ein gewiefen, daß die zuständigen Gewerbe- Aufsichtsbeamten befahrt und Abfahrt, den Marktverkehr und die Höhe der zu ents gestellt worden. Der Etat für die städtischen Bade- reitwillig eingehende Auskunft eingehende Auskunft geben. Zu diesem Zwecke, richtenden Gebühren werden noch zur öffentlichen Kenntniß gebracht Anstalten gelangte ohne Abänderung zur Annahme, es wurde fowie zur Auskunftertheilung über andere bie Gewerbe werden. aber gleichzeitig folgende Resolution beschlossen: Die Bersammlung Aufsicht oder die Dampfteffelprüfung betreffende Angelegen Ausgefehtes Kind. Im Flur des Hauses Alte Jakobfir. 37 ersucht den Magiftrat, vom 1. April d. J. ab die erste Klasse heiten sind die Beamten der I. Gewerbe- Inspektion, Mariannen wurde vorgestern nachmittags ein etwa sechs Wochen alter Knabe in den städtischen Bade Anstalten aufzuheben Blaz 21, der II. Gewerbe- Jnspektion, Georgen- Kirchplatz 21, und der aufgefunden. Das ausgefeßte Kind wurde dem Waisenhause überund medizinische Bäder nicht mehr zu verabs III. Gewerbe- Inspektion, Paulstr. 24, am Dienstag und Freitag jeder geben. reichen. Alles in Rücksicht auf die Inhaber von theuren Private Woche von 121/2 bis 1/2 Uhr anwesend. Die plötzliche Verhaftung eines aktiven Offiziere erregte, Bade- Anstalten. Die Etats für die öffentliche Desinfettions. Das Kuratorium der Berliner Universität hat bei dem der Berl. Big." zufolge, dieser Tage in Potsdam Aussehen. Zu dem Anstalt in der Reichenbergerstraße und der Heimstätten Kultusminister die Genehmigung nachgesucht, die Hörer der Lehr- Infanterie- Bataillon dortfelbst war als Führer der 4. Kompagnie für Genesende sind unverändert angenommen worden. Die Universität gegen Unfall versichern zu lassen. Nach der Hauptmann K. vom 3. Pommerschen Infanterie- Regiment Nr. 14 Feststellung des Etats für die Parks und Garten der Absicht des Kuratoriums foll hierzu jeder Studirende am abkommandirt. Als sich derselbe nun vor einigen Tagen im Kreise verwaltung ift bis aur zweiten Lesung ausgefeßt. Semefter- Anfang einen bestimmten Beitrag für die Unfall- Versicherung der Offiziere im Kasino des Lehr- Infanterie- Bataillons befand, er weil das Projekt wegen elektrischer Beleuchtung des Waffer an die Universitätstaffe leisten. Die Versicherung soll sich erstrecken schien unvermuthet der Stadtkommandant von Potsdam , General turzes im Biktoria- Parke gegenwärtig noch der Prüfung und Be auf alle Unfälle, die beim Unterricht eintreten, wie im Labora major von Keffel, forderte ihm seinen Säbel ab und erklärte ihn für schlußfaffung des Magistrats unterliegt. Die Etats der Polizei torium 2c., nicht aber auch auf Unfälle bei wissenschaftlichen verhaftet. Der Hauptmann wurde nach seiner Garnison, der Festung verwaltung und des Feuerlöschwesens, der Straßenbeleuchtung, Rei- Exkursionen. In mehrereu anderen Universitäten Deutschlands ift Graubens gebracht. Der Grund au der Verhaftung soll darin zu nigung und Besprengung gelangten nach den Etatentwürfen zur die Unfall- Versicherung der Studirenden bereits eingeführt. Gleich fuchen fein, daß K. im Verdacht fieht, in Graudenz die Schießbücher Feststellung, indeffen wurde folgende Resolution befchloffen: Die der Berliner Universität ist auch die Technische Hochschule in feiner Kompagnie gefälscht zu haben. Ein Unteroffizier soll dieferBerfammlung ersucht den Magiftrat, eine einheitliche Beleuchtung Charlottenburg deswegen ebenfalls schon beim Kultusminister vor balb bereits mit einem Vierteljahr Festung bestraft sein und nun der Leipzigerstraße bis zum Spittelmarkt herbeizuführen. ftellig geworden. allerlei Enthüllungen gemacht haben. Wegen seiner Strenge im Dienst war R. von den Soldaten gefürchtet. Aus den Nachbarorten.
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Die Lehrerfreundlichkeit des freifinnigen Berliner Auf den Bahnhöfen der Stadtbahn sollen im kommenden Magiftrats erftrablt weiter in bellem Licht. Herr Belle, der Sommer verschiedene Veränderungen vorgenommen werden. jezige Oberbürgermeister der Reichshauptstadt und ehemalige fort wird auf dem Bahnhof Jannowißbrücke ein weiter Aufgang von fchrittliche Abgeordnete, geht weiter auf der Bahn, die er gewandelt der Holzmarktstraße angelegt. Der Bahnhof Börse foll, wie es be Bei der geftrigen Gemeinderathswahl in Steglitz erhielt ist, ehe er in Punkto der Lehrerbesoldung die Nackenschläge vom reits auf der Station Alexanderplaß der Fall ist, einen gesonderten im zweiten Begirt unser Kandidat Schellhaje 127 Summen, ber preußischen Kultusminister bekommen hat. Bekanntlich hat das Ausgang erhalten. Ferner werden auch im kommenden Sommer die Kandidat der Bürger- und Gewerbepartei 221 Stimmen, zwei Kultusminifterium, an deffen Spize Herr Boffe, ein Reaktionär Bauarbeiten für die neue Station Puttligstraße in Angriff ge- andere Kandidaten je 76 Stimmen. Es tommen danach unsere von reinstem Waffer, steht, die vom freisinnigen Magistrat nommen, sodaß der neue Bahnhof voraussichtlich für den nächsten beiden Kandidaten Fritsch und Schellbase in Stichwahl. In Eine Erweiterung wird der nächsten Woche finden zwei große Wähler versammlungen festgesetzten Lehrerbesoldungen beanstandet. Mit wahrem Raffinement übrigens auch noch der Bahnhof Bellevue erfahren, dessen Bahnsteig zur Vorbereitung der Stichwahl statt, die mit großem Gifer be hat der Magistrat nunmehr bei den Alterszulagen fo fich schon jett a ungenügend erweist. trieben werden müssen, da wir alles daransehen müssen, den Sieg viel abgeknapft, daß die neue Vorlage nur 4912 Mart Gegen die sogenannten Privatbroschken, die an den großen zu gewinnen. Pflicht jedes Parteigenossen muß es fein, mit allem mehr Roften bedingt, als die frühere. Was also die jungen Lehrer Gafthöfen zu halten pflegten, um die Reisenden durch Berlin zu Eifer in die Agitation zu treten und vor allem die Versammlungen mehr bekommen, wird den altgedienten Schulmännern genommen. fahren, hatten sich wiederholt Droschtenkutscher beim Rommiffariat zu besuchen. Das nennt sich echt liberal. Es fragt sich nur, ob die Stadtverord- für das öffentliche Fuhrwesen beschwert. Daraufhin ist es jetzt neten sich inzwischen eines besseren besonnen haben und dem Magistrat auch den Droschtenkutschern erlaubt worden, vor Gasthöfen auf einen Strich durch seine Rechnung machen werden. Biel ist von Fabrgante zu warten, doch nur in ganz beschränkter Zahl, meist den freisinnigen Wadenstrümpflern freilich nicht zu hoffen. einzeln oder zu zweien.
Ein Doppel- Selbstmord ist in der vergangenen Nacht in einem hiesigen Gasthofe verübt worden. Montag Abend nach 11 Uhr fprachen in einem Gasthofe an der Stadtbahn ein Herr und eine
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Soziale Rechtspflege.
Lebhaftes Kopfschütteln dürfte eine neuere Entscheidung der Rammer I des Gewerbegerichts hervorrufen. Die Eltern eines jungen Mädchens klagten gegen die Schneiderin Dunkel auf Herausgabe bes Lehrgeldes von 50 M., das sie der Beklagten gezahlt hatten, damit