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Br. 62. 15. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Die Abänderung des§ 138a Absatz 5 der ziehung verglichen werden kann, ganz abgefehen von der Frage, ob

Gewerbe- Ordnung.

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Dienstag, 15. März 1898.

Arbeiter- Sanitätskommission.

halb mit der Berichtigung aus dem Jahre 1873 in gar keiner Be­die Form, wie der Druckfehler im Militär- Strafgesetzbuche berichtigt Der Winter mit seinen kurzen Tagen und langen Nächten ist wurde, einwandsfrei ist oder nicht. Bur Rechtfertigung der vom Reichs- Anzeiger" gebrachten Be- Schon aus diesem Grunde genügt also die Zustimmung des ein Feind der Armuth; für den Besitzenden durch die langen Abende richtigung" veröffentlicht die offiziöse Norddeutsche All- Bundesraths und des Reichstags- Präsidenten nicht, um der Be- die Zeit der Vergnügungen innerhalb und außerhalb des Hauses, gemeine Beitung" eine von unterrichteter Seite" herrührende richtigung" des§ 138a Absatz 5 der Gewerbe- Ordnung die Rechts- bringt er dem Besitzlosen nur Noth und Entbehrungen in erhöhtem Mittheilung. Es wird darin angegeben, daß der Sache ein redaktio- fähigkeit zu verleihen. Daß der Reichstags- Präsident nicht über die Maße, erschwerte Arbeitsgelegenheit und gesteigerte Unterhaltungs­nelles Versehen zu grunde liege, das zwischen der dritten Lesung Abänderung von Gefeßen bestimmen tann, sondern dies Sache des kosten. Besonders empfindlich wird den Armen das Wohnungs und der Gesammtabstimmung im Reichstage vorgekommen sei. Dann Reichstages selbst ist, sei nur nebenher erwähnt. Außerdem kann elend in einem Winter, der wie der diesjährige Regen und Sturm sagt der Offiziosus: der jetzige Präsident über die Sache nicht mehr wissen als jedes flatt Schnee und Frost bringt. Es regnet, regnet, regnet. Die Wenn bei der Gesammtabstimmung dieses Versehen unbemerkt andere Mitglied des Reichstages, und Herr v. Leveyzow, der 1891 Kinder müssen im Zimmer bleiben, die Fenster werden ängstlich geschlossen gehalten, um die Feuerung zu sparen und den Regen blieb, so konnte dadurch, bei der rein formellen Natur dieser Ab- das Präsidium führte, ist ja nicht mehr im Amt. stimmung, eine der klaren Absicht des Reichstages zuwiderlaufende Kurz, die Rechtfertigung der Abänderung des§ 188a ist voll nicht hinein zu lassen, durchnäßte Kleidungsstücke trocknen in der Aenderung der in dritter Lesung gefaßten Beschlüsse nicht bewirkt ständig verfehlt. Die Abänderung kann, wenn man darauf be- Küche, häufig dem einzig geheizten Raum, in welchem die ganze Familie zusammengepfercht ist. Und nach und nach dringt das werden, vielmehr ist das Ergebniß lediglich als eine unrichtige steht, nur im Wege der Gesetzgebung vorgenommen Wasser durch Decken und Bände, verstopft die Boren im Mauerwerk Beurkundung des wirklich gefaßten Beschlusses anzusehen. Da werden. und tropft herab, macht die Luft im Zimmer muffig und dumpf und ferner auch die Zustimmung des Bundesraths zu dem Gesetz schafft den Nährboden für Schimmel und Schwamm, die nicht blos entwurfe sich nur auf den vom Reichstage fachlich gefaßten Be­Fußboden und Tapeten, sondern auch des Armen Hab' und Gut und schluß und nicht auf dessen unrichtige Wiedergabe beziehen konnte, seine Gesundheit zerstören. so entsprach der im Reichs Geseyblatt verkündete Text in dem fraglichen Punkte nicht dem Geseze, wie es von den gesetzgebenden Faktoren angenommen worden war.

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Wahlbewegung.

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Für den Wahlkreis Tilsit Niederung stellen die Mehr als sonst noch gelangen dieses Jahr Klagen über nasse, Litthauer den durch seine litthauischen Propagandafchriften be ungesunde Wohnungen an uns, mehr als sonst noch vermissen wir fannten Dr. Sauerwein als Reichstags Kandidaten und im Kreise ein städtisches Wohnungsamt und städtische Ge= Von der Beseitigung dieses Versehens konnte, wie sich in der abian Wehlau an ftelle von Lapat- Laufnen, welcher fundheits- Aufseher, die solche gesundheitsschädlichen Praxis herausgestellt hat, im Intereffe der Sonntagsruhe die Annahme der Kandidatur abgelehnt hat, den Besitzer Juschka Wohnungen beaufsichtigen und verbieten müßten und der Arbeiterinnen nicht abgesehen werden. Arbeiterinnen Weynothen auf. dürfen nämlich nach§ 105 c a. a. D. zu Arbeiten, die zur Eine Versammlung der Vertrauensmänner des Bundes der armen Bewohnern dazu verhelfen, schleunigst aus denselben hinaus­zukommen. Verhütung des Verderbens oder Mißlingens erforderlich find, auch Landwirthe" im Wahlkreise Kassel Melsungen verwarf mit Aber noch immer verlautet nichts von der Schaffung eines Sonntags herangezogen werden, soweit diese Arbeiten nicht an allen gegen eine Stimme die Kandidatur Wegmann und erklärte solchen städtischen Gesundheitsamtes. Wohl hat die Sonnabenden im Wege der Ueberarbeit geleistet werden können. sich für Unterstützung des Kandidaten der deutsch  - sozialen Stadtverordneten- Bersammlung im vergangenen Jahr eine Res Der Fall ist nicht selten, daß Arbeiten, welche eine Unterbrechung Reforinpartei( Schack). Die Versammlung fordert die vereinigte folution gefaßt, in welcher sie den Magistrat ersucht, die Kosten für vom Sonnabend bis zum Montag nicht zulaffen, in der gegenüber tonfervativ- nationalliberale Partei in Beantwortung ihrer Ans ein Gesundheitsamt in den diesjährigen Etat einzustellen, aber bis anderen Wochentagen fürzeren Arbeitszeit an Sonnabenden bis frage, auf, fich mit oben genannter Partei( Reformpartei) jetzt haben wir vergebens auf eine entsprechende Vorlage gewartet. 51/2 Uhr nicht beendet werden können, während ihre Beendigung bis über die Ausstellung eines gemeinsamen Kandidaten zu einigen; Nach wie vor stehen diese armen Leute schußlos dem Hauspascha 81/2 Uhr abends möglich ist. Nach der bisherigen unrichtigen der Bund würde dann auch diesen Kandidaten zu dem feinigen gegenüber, nach wie vor erflärt das Polizeipräsidium auf die Be­Fassung des§ 138a Abs. 5 gehörten die in Biffer 4(§ 105 c) be- machen. schwerde derselben, daß die Polizei nicht einschreiten könne, da ein zeichneten dringenden Arbeiten nicht zu denjenigen, für welche Neber- Der Vorstand des bayerischen Handwerkerbundes ist auch von öffentliches Interesse nicht(!) vorliege, und verweist den Armen arbeit am Sonnabend gestattet werden konnte. Es blieb also nur der Sammelmanie befallen. Er erläßt einen Aufruf, in dem es auf den Weg der Ziviltlage. die Sonntagsruhe zu verkümmern. Dies entspricht, wie oben am Schluß heißt: Wenn es auch wichtig ist, die Kandi dargelegt, nicht der Absicht des Gesetzgebers, die wirkliche Absicht daten auf ihre Handwerkerfreundlichkeit zu prüfen, so ist des Gesetzgebers mußte daher zu unzweifelhaftem Ausdruck gebracht doch in jedem Falle die Stimme offen gegen die werden. Sozialdemokratie abzugeben, auch dort, wo wir, um den anderen Kandidaten zum Siege zu verhelfen, einen Bruchtheil unserer politischen Ueberzeugung dem großen Gedanken der Sammlung aller Ordnungsfreunde zum Opfer bringen müssen." Im Mannheimer   Wahlkreise ist von der nationalliberalen Partei der bisherige Vertreter des Kreises Rechtsanwalt Bassermann wieder aufgestellt.

Nach dem Vorgange der im Reichs- Gesetzblatte von 1873 G. 138 veröffentlichten Berichtigung des§ 95 des Militär- Straf­gesetzbuchs für das Deutsche Reich wurde hierfür nach Einholung der Zustimmung des Präsidenten des Reichstages, sowie der Zu­stimmung des Bundesraths der Weg der Berichtigung im Reichs­Gefeßblatt gewählt."

Partei- Nachrichten.

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Weibenweg 54 im Quergebäude zu ebener Erde bewohnt der Glaser Braun mit seiner Frau einen feuchten, vollständig dunklen Raum, der an einen Pferdestall grenzt. Der Fußboden ist mit Schwamm durchsetzt und vielfach durchlöchert, Waffer läuft an Thür und Wänden herab, an der nach dem Stall gelegenen Wand Pilz­anfäße. Gestant nach Pferden und Mist. Die Bewohner kränklich. Der Raum, der gleichzeitig als Werkstatt dient, ist für Menschen unbewohnbar. Trotzdem läßt der Verwalter den Miether nicht ziehen. Dresdenerst r. 14, Hof I. 3 Tr., aus drei Räumen bes stehende Dachwohnung mit zwei freiliegenden Mauern. Die von fechs Personen bewohnten Zimmer sind an den Wänden naß und mit Schimmelauflagerungen besetzt. Die Möbel, Betten, Spinden, Kleidungsstücke verschimmeln, die Bewohner träntlich.

In dieser Mittheilung des offiziösen Blattes wird also zu­gegeben, daß der Reichstag den§ 138 Absatz 5 in der Fassung an= genommen hat, die im Reichs- Anzeiger" als angeblich falsch hingestellt wurde, und daß die Annahme dieser Fassung gerade bei der entscheidenden Abstimmung, nämlich bei der Gesammt­Gemeindewahlen in Heffen- Naffan. In Kassel   kommen abstimmung erfolgt ist. Ueber den durch die Gesammt. Ab von 14 Randidaten unserer Parteigenossen 7 in die Stichwahl. In Eberswalder str. 32, Quergebäude 4 Tr., bei Doege, aus stimmung dokumentirten Willen des Reichstags allein hat Bettenhaufen und Heiligenrode stegte die sozialdemo aber der Bundesrath zu beschließen; was der Reichstag   vorher, fratische Lifte mit großer Mehrheit. Weiler wurden Kandidaten Stube und Küche bestehende Wohnung. Erstere so naß, daß die während der üblichen drei Lesungen beschließt, geht den Bundesrath unserer Partei gewählt: in Oberrab 4, in Eschersheim   2 Bewohner ständig über Kopfschmerzen flagen und besonders das Staatsrechtlich gar nichts an. ( und 1 kommt in Stichwahl), in Soffenheim 1, in Ginn- Kind nicht aus den Erkrankungen herauskommt. Breslauerst r. 25, 3 Tr., nach 2 Seiten freie Wohnung aus Ebenso wenig glücklich ist der Offiziofus mit seiner Behauptung, beim 4. Stube und Küche. Besonders die Giebelwand in der Stube so naß, daß sie ganz mit Bilzen ausgekleidet ist. Stockiger Geruch. Garde robe im Spind verdirbt. Von den 3 Kindern unter 4 Jahren ist eins bereits erkrankt.

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von der Beseitigung des Versehens" des Reichstages tönne im Bei der Gemeinderathswahl in Züllchow   bei Stettin  Interesse der Sonntagsruhe der Arbeiterinnen wurden in der 3. Klaffe die beiden Kandidaten des sozialdemokra nicht abgesehen werden. Daß das nur eine Verlegenheitsausrede ist, tischen Wahlvereins mit 119 und 133 Stimmen gegen 40 und zeigt sich schon daran, daß der Offiziofus falsch zitirt. Er fagt 52 Stimmen der Gegner gewählt. nämlich: Arbeiterinnen dürfen nach§ 105 c zu Arbeiten, die zur Verhütung des Verderbens oder Mißlingens erforderlich sind, auch Sonntags herangezogen werden, soweit diese Arbeiten nicht an Sonnabenden im Wege der Ueberarbeit geleistet werden Tönnten." Die Worte im Wege der Ueberarbeit" stehen aber garnicht in dem§ 105 c.

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Boziales.

Friedenstr. 30, Quergeb. part. Dunkle, feuchte Wohnung ( Stube, Kammer, Küche). Pferdestall vor dem Fenster, eine Darm­handlung unter der Wohnung. Schimmel an Fensterwand und Kleiderschrankt. Schlechter Geruch.

Prenzlauer Allee 40b, Quergeb. 1 Tr. bei Gallat Zur Grubeninspektion. Ueber die ministerielle Befragung Neubau. Der Fußboden in den beiden Stuben ist naß und hat sich Ganz im Gegentheil, wie der Offiziofus angiebt, würden durch der Oberpräsidenten und Ober- Bergämter in Preußen, ob berg- in der größeren infolge deffen um 4-5 Bentimeter gehoben. die Berichtigung" des§ 188a die Arbeiterinnen nicht von der Polizeiliche Unterbeamte aus dem Steiger und Arbeiterstande an- Schwamm anscheinend im Boden. Beim heizen stockiger Geruch. Fennstr. 45 r. Seitenfl. 4 Tr. bei Krüger. Wohn- und Sonntagsarbeit entlastet werden, sondern es besteht die Gefahr, daß gestellt oder Delegirte der Bergarbeiter berufen werden sollen, schreibt Schlafraum nach zwei Seiten frei, an Giebel- und Fensterwand die Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung": fie tünftig sowohl von 1/ 26-1/ 29 Uhr Sonnabends wie auch Sonntags Die Möbel stehen inmitten der würden schauzen müffen, wenn der Unternehmer von der unteren ja auch schon kundgegeben haben, gegen die Berufung von Delegirten Stube und verderben ebenso, wie die Kleidungsstücke. Es ist selbstverständlich, daß die Grubenbefizer, wie ihre Organe Schimmel   von oben bis unten. Berwaltungsbehörde die Erlaubniß bekommt. Diese zu erhalten, ist der Bergarbeiterschaft sich ins Beng legen und, da sie doch wohner, darunter 2 Kinder, kränklich.

aber für einen einigermaßen pfiffigen Unternehmer fein Kunststück.

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einige Konzessionen machen müssen, für die Auswahl der Hilfs

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Die Be KI. Markus str. 8, Neubau. Die ganze untere Etage noch Welch großen Nachtheil die Arbeiterinnen von der Abänderung kontrolleure durch die Behörden eintreten werden. Hoffentlich be- naß. In den Restaurationsräumen befinden sich üppige Pilgrafen des§ 188a haben würden, zeigt sich aber auch in anderer Beziehung richten die um Auskunft angegangenen Stellen nicht blos die An- an den Wänden und Maden auf der Tapete. Die Gäste klagen Nach der unterm 11. März d. J. erlassenen Bundesraths verordnung dürfen vom 1. Mai d. J. an bis zum 30. April 1908, Schauungen der Bergwerksbesitzer, sondern auch die der Arbeiter über den muffigen Geruch, die Bewohner kränkeln. nach Berlin  . Bekanntlich ist selbst der Gewerkverein christlicher Lichtenbergerstr. 18, 4 Tr. bei Seffacs. Die freistehende also zehn Jahre lang die über 16 Jahre alten Arbeiterinnen der Konservenfabriken an den Wochentagen mit Ausnahme Bergleute für die freie Wahl der Hilfskontrolleure durch die Ar: Giebelwand des Vorderzimmers zeigt von oben bis unten Schimmel der Sonnabende täglich 18 Stunden lang beschäftigt werden in den beiter! Ferner muß unbedingt gefordert werden, daß die Berg- pil- Ueberzug. Die Betten mußten von der Wand entfernt werden. Zeiten des Jahres, wo ein vermehrtes Arbeitsbedürfniß" eintritt. Leute selbst vor Ausarbeitung eines Gefeßentwurfs gehört Muffiger Geruch. Blumeshof 6 im Keller, der an und unter dem Niveau des Daneben heißt es aber noch in der Verordnung: Die Befugniß der werden. Am vernünftigsten und zweckentsprechendsten wäre es, wenn man unteren Verwaltungsbehörden, nach Maßgabe des§ 188a Absatz 5 ihre selbstgewählten Vertrauensleute, die Leiter ihrer Organisationen, Borgartens liegt, ist Schwamm im Fußboden, trotz aller Reparaturen der Gewerbe- Ordnung ueberarbeit zu gestatten, bleibt für die Sonn- beriefe. Wenn indeß dieser Weg dem Herrn Minister zu revo: faulen die Balken immer wieder. Stegliterst r. 88, Hof im Quergebäude parterre. Dunkle abende unberührt." Das heißt, diese Ausnahmebestimmung hat lutionär" erscheint, so berufe er mindestens die Berggewerbe und nasse Wohnung", bestehend aus einem schmalen Bimmer" gerichtsbeisiger. Gegen die Anhörung auch für die Konservenfabriken nach wie vor Giltigkeit. Die untere Bertreter der Bergarbeiter tönnen die Grubenbesitzer nichts ein- und einem höher gelegenen niedrigen Schlafraum, einer Art Hänges Verwaltungsbehörde kann also, wenn§ 138 a Absatz 5 in wenden!" boden, in dem obendrein ein Kochherd steht. Die Bewohnerin ist der in der Berichtigung" des Reichs- Anzeigers" angegebenen Weise Der Frankf. 3tg." wird geschrieben: Seit einigen Tagen asthmatisch und sieht ihrer Entbindung entgegen. Es ist unerläßlich, abgeändert wird, den Konservenfabrikanten das Recht er. theilen, die über 16 Jahre alten Arbeiterinnen, die kein Hauswesen treffen auf den verschiedenen Zechen des Ruhrreviers täglich urtheilte der behandelnde Arzt, die Frau aus dieser Wohnung zu haben und eine Fortbildungsschule nicht besuchen, zu zwingen, Der Gruben vornehmen. Wie ich erfahre, soll in dem System höhere Bergbeamte ein, die eine gründliche Revision entfernen. Chauffeeftr. 2e. In den Fabriken des 2. unb 8. Quer Sonnabends bis 1/29 Uhr abends zu arbeiten, denn den erforderlichen der Grubenlampen eine Nenderung erfolgen, und zwar dergestalt, gebäudes find eine sehr große Anzahl männlicher und weiblicher Grund dazu: das Verderben von Rohstoffen zc. zu verhüten, werden daß an die Stelle der heute im Gebrauch befindlichen Dellampen Personen beschäftigt, von denen etwa 150-200 auf dret auf den die Konfervenfabrikanten stets anführen können. Die Zahl Höfen befindliche, offene Klosets au gehen genöthigt sind. Es liegt also im Interesse des Arbeiterinnenschußes, daß der Text des§ 138a Abfah 5 in der Fassung aufrecht erhalten der Unfälle ist in der letzten Woche wieder sehr erheblich Klosets sind nicht zu verfchließen oder zu verriegeln, fodaß es zu den ärgsten Unzuträglichkeiten kommt. Die Arbeiter halten es für bleibt, wie er vom Reichstag bei der Gesammtabstimmung beschlossen, gewesen. nothwendig, daß auf dem linken Hofe mindestens noch eines und vom Bundesrath afzeptirt und mit kaiserlicher Unterschrift durch den Dem Verband deutscher Arbeitsnachweise ist nunmehr auch auf dem rechten Hofe zwei( natürlich verschließbare) Klosets eins Reichskanzler im Reichsgesetzblatt veröffentlicht worden ist. Daß diese der größte deutsche kommunale Arbeitsnachweis, das Arbeitsamt gerichtet werden. Fassung durch ein Versehen" des Reichstags zu stande gekommen ist, München  , beigetreten, ebenso das städtische Arbeitsamt Stuttgart  . Alte Jakob ft r. 108 im rechten Seitenflügel liegen( neben war ein Glück für die Arbeiterinnen, das preiszugeben In dem Verbande sind jetzt alle bedeutenden allgemeinen Arbeits: 2 geschlossenen) 2 offenene Klosets, die auch nicht zu verriegelnn sind, und ihnen kein Mensch zumuthen kann. Wenn der Offiziosus den Bogel nachweise des Deutschen Reiches vertreten. abschießen zu können meint, indem er sich auf einen Präcedenzfall aus dem Jahre 1873 beruft, so trifft er auch damit vollkommen Die damals im Reichs- Gesetzblatt" publizirte Mittheilung lautete wörtlich wie folgt: Berichtigung.

daneben.

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Benzinlampen mit Selbstanzünder treten.

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mechanischen Betrieben weichen. So 3. B. gab es in einer& in Die Handweberei in Schlesien   muß mehr und mehr den der Grafschaft Glatz   im Jahre 1892 noch 298 Haushandweber; jetzt nur noch 184. In den paar Jahren hat sich also an dem einen Ort die Zahl der Handweber um 114 vermindert.

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1 Pissoir. Die Besucher des letzteren müssen vor den Klosets besichtigen. Die Klosets befanden sich bei einer zweimaligen Kon vorbei und vom Hofe aus ist jeder Besucher der Bedürfnißanstalt zit trolle in total beschmutztem Zustand und wurde von den Arbeitern mehrerer Werkstätten benutzt. Ein anderer Theil der Arbeiter geht auf zwei auf dem Boden unter dem Dach gelegene Klosets, die außerdem noch von 12-15 Familien benutzt werden sollen. In dem im 18. Stück des Reichs Gefehblattes für 1872 sub Die Arbeitslosen- Versicherung foll in der Stadt St. Gallen Schönhauser Allee 46. Auf dem kleinen Hof befinden sich Nr. 838 abgedruckten Militär- Strafgesetzbuche für das Deutsche   wieder eingeführt werden, wobei man die Fehler, an denen der Abtritte auf Gruben, die ebenso wie die unter dem Wohnungsfenster Reich vom 20. Juni 1872( Reichs- Gesezblatt für 1872 Nr. 18) erste Versuch scheiterte, vermeiden will. Als folche Fehler gelegene Mülltute und das Pissoir ohne Spülung in der Gastwirths find S. 191 im ersten Absatz des§ 95 zwischen den Worten verden   bezeichnet die Höhe der Beiträge der Arbeiter, die schaft die Luft verpesten. " Festungshaft" und nicht" infolge eines Druckerei- Versehens die Komplizirtheit der Verwaltung, die Nichtheranziehung der Köpnickerstr. 127, im Fabrikgebäude parterre, 1 und 2 Tr. nachstehenden Worte ausgelaffen worden: Unternehmer zur Beitragsleistung, das Obligatorium für die Tischlerei von Olm. Bis zu 40 Mann sollen auf 1 Hoffloset bis zu fünf Jahren, im Felde Gefängniß oder Feftungshaft." Arbeiter, die selten arbeitslos werden 2c. Nach dem Projekt des angewiesen sein. Außerdem giebt es keine Wasserleitung im Fabrite Der erste Absatz des§ 95 hat hiernach wie folgt zu lauten: bekannten Sozialpolitikers Pfarrers Dr. Hoffmann foll sich gebäude." Wird eine der in dem§ 94 bezeichneten Handlungen die Versicherungspflicht nur erstrecken auf Taglöhner, Erdarbeiter, Reichenberger str. 72a. Der Hofbrunnen giebt stinkendes, vor versammelter Mannschaft oder gegen den Befehl, unter Handlanger, Maurer, Steinhauer, Gipser, Zimmerleute, Maler, gesundheitsgefährliches Wasser, trotzdem ist er zugänglich für jeder. das Gewehr zu treten, oder unter dem Gewehr begangen, Dachdecker, Gärtner, Ausläufer, Packer und Appreteure, während mann. Aehnlich schlechtes Waffer sollen auch die Brunnen der so tritt Gefängniß oder Feftungshaft bis zu fünf Jahren, den Echneidern, Schlossern und Spattern der freiwillige Beitritt Nachbarhäuser geben. im Felde Gefängniß oder Festungshaft nicht unter Einem offen bleiben soll. Die Zahl der so beschränkten Versicherungs- Dresdenerstr. 35. Die Arbeiter der im 3. Hof 3 Treppen Jahre ein." pflichtigen würde 400 betragen. Die Prämie foll auf 20 Cts. pro bei Bittes gelegenen Lederwaaren- Fabrik beklagen sich über den Lärm Bei dieser Berichtigung handelt es sich also um ein Druderei Wodje feftgefegt werden, die Unterfiüßung würde nur für die des Gasmotors der darüber gelegenen Schleiferei. Das Geräusch ist Versehen, das bald entdeckt wurde. Die Berichtigung" des Wintermonate November bis März erfolgen. Von Staat und Ge- tagelang so arg, daß die Fensterscheiben klirren und der ganze § 138a Abfah 5 der Gewerbe- Ordnung betrifft aber fein Druckerei| meinde wird ein Jahresbetrag von 10 000 Fr. erwartet. In Ver- Arbeitsraum erschüttert wird. Alle Beschwerden bisher fruchtlos. Versehen, sondern sie stellt die textliche Abänderung eines bindung mit der Arbeitslosen- Versicherung soll ein Arbeitsnachweis von Reichstag und Bundesrath vor vielen Jahren beschlossenen Ge- errichtet und eine allgemeine umfichtige fommunale Arbeitspolitik feyes dar, welche Berichtigung" übrigens nicht im Reichs- Gefeßblatt", verfolgt werden. Man hofft, daß die Sache schon bald wieder in sondern nur im Reichs- Anzeiger" veröffentlicht worden ist und des Fluß kommen werde.

Für die Arbeiter Sanitätskommission gingen ein: 3 M. von der Arbeiter- Bildungsschule.