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Bezüglich der Aussichten der Flottenvorlage erfahren wir von zuverlässiger Seite, daß die Nachricht, im Zentrum feien nur die Bayern gegen die Anträge Lieber, unrichtig ist, Gin großer Theil der Mitglieder der Zentrumsfraktion wird gegen diese Anträge stimmen, darunter Ober- Landesgerichtsrath Roeren, Ober Justizrath Rintelen, Rechtsanwalt Schmitt Mainz u. a. 10 Diese Gruppe vertritt den Standpunkt: Keine Bindung des Etatsrechts, weder durch Sep. tennat, noch durch Serennat, und auch nicht durch Aeternat, fondern alljährliche, etatsmäßige Bewilligung; ferner gefeßliche Lösung der Deckungsfrage durch Besteuerung der höheren Ein
tommen."
Das Gericht erachtete nicht sämmtliche inkrimintrte Vorwürfe für beleidigend, so denjenigen nicht, daß Stöcker die Bahn politischer Besonnenheit verlaffen hat, sowie daß er aus Furcht Klagen zurückgezogen habe. Ueber die sonstigen Punkte der Klage befagt das Urtheil:
Ordnung im Plenum des Reichstages hat sich das Schauspiel Gräfe erfolgt und ohne daß von einer Abstellung der Miß- 1896 in demselben Blatte ein Artikel, in dem behauptet zugetragen, daß eine sehr große Zahl von Zentrums- ftände oder Bestrafung der Schuldigen etwas verlautet hätte, wird, Stöcker gehe mit seinen Gegnern deshalb nicht vor Gericht, Abgeordneten ihren Vertretern in der betreffenden Kommission folgendes aus: weil er die Deffentlichkeit scheue, auch habe er wiederholt, falls von die Gefolgschaft bei der Duellfrage verweigerten. Etwas ähnliches " Jezt endlich, nachdem man es bis zur Jnterpellation eines ihm eine Klage eingeleitet sei, diefelbe kurz vor den Hauptverhandstellt folgende Mittheilung des Bureau Herold" hinsichtlich fozialdemokratischen Abgeordneten im Reichstag hat tommen lassen, lungen aus Furcht zurückgezogen. des Flottengesetzes in Aussicht: mußte man sich zu der Erklärung bequemen, daß drei Bestrafungen Nach langen umständlichen Beweisaufnahmen wie mitgetheilt, erfolgt und die Mißstände abgestellt seien. Dabei wird uns aber fuchten sich die Stumm- Schwuchow durch die Leckert- Lützow versichert, daß letzteres nicht durchweg der Fall sei; und im Material gegen Stöcker au sammeln hat fürzlich das Schöffen Reichstage hat Kunert weder über die Namen der Bestraften, noch gericht in Saarbrücken über die Klage Stöcker's verhandelt und am über die Höhe der Strafen Auskunft erhalten können. Es ist also Montag wurde das Urtheil verkündet. Schwuchow wurde zu 200 M. nicht unmöglich, daß überhaupt nur untergeordnete Organe gemaß- Geldstrafe verurtheilt. regelt, oder die wirklich Schuldigen so gelinde weggekommen sind, daß, wie Kunert bemerkte, das Kriegsministerium die Strafen nicht Bu nennen wage. Und dazu stimmt vollständig, daß der hauptsächlich in betracht kommende Major B. noch heute Bataillons Kommandeur ift. Generallieutenant v. 3. hat sich allerdings unmittelbar nach Beröffentlichung der Sache ins Privatleben zurückgezogen, aber unseres Wissens unter Umständen, die keineswegs auf eine Maßregelung deuteten. Unter diesen Umständen faun jene amtliche Erklärung des Vertreters der sächsischen Regierung im Reichstage nur peinliche Empfindungen weden. Jedenfalls ist die Sachlage nach wie ungeklärt, und das durch die Behandlung eines evangelischen Geistlichen unserer Landeskirche vor dem Militärgericht verlegte Rechts- und Standesgefühl hat bisher keine ausreichende Genugthuung erhalten. Daß eine erneute Anfrage des Abg. Kunert, die dieser schon angekündigt hat, zum Ziele führen werde, ist nach dem Verlauf der bisherigen kaum anzunehmen. Es ist überaus bezeichnend, daß kein einziger anderer Abgeordneter bei der Gelegenheit das Wort genommen hat, als allein dieser Sozialdemokrat, wie es schon bezeichnend ist, daß man diese Sache den Sozialdemokraten überhaupt überlassen hat. An drei konservative Abgeordnete, an die Herren Graf Roon, Freiherr von Stumm und P. Schall ist seinerzeit das Material über den Fall geschickt worden, aber feiner von ihnen hat den Mund aufgethan, auch Freiherr von Stumm nicht, der dieses Organ sonst wohl zu brauchen weiß, wenn es
Wie weit diese Mittheilung wirklich zuverlässig ist und ob, wenn sie richtig, dadurch die Mehrheit für das Gesetz gefährdet sein würde, muß dahin gestellt bleiben. Unsere Meinung geht nach wie vor dahin, daß Herr Tirpit sein Flottengeset mit Zentrumshilfe unter Dach und Fach be kommen wird.
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§ 138 a der Gewerbe- Ordnung. Die im Reichs- Anzeiger" beliebte Art und Weise der Abänderung des jetzigen Textes diefes Paragraphen in seinem letzten Abschnitt wird Don feinem der Blätter, die sich über die Angelegenheit gel äußert haben, als ausreichend angesehen, um der Abänderung die Rechtsgiltigkeit zu verleihen. Selbst die Magdeburgische Zeitung" schreibt:" Es wäre vielleicht richtiger ge wesen, wenn die Veröffentlichung( der„ Berichtigung") in einer Weise erfolgt wäre, welche die Verantwortlichkeit des Reichskanzlers für sie
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gilt, se sen evangelische Geistliche etwas zu sagen. Reins von Den vielen konservativen und nationalliberalen Amtsblättern, von den kleinsten bis zu den größten, hat zu der Sache Stellung
Die österreichischen Blätter, bie vor kurzem noch heftig gegen die Kandidatur des Prinzen Georg protestirt hatten, weil sie in der Durchführung derselben eine Stärkung Rußlands auf dem Balkan sahen, schweigen sich jetzt völlig über diese Frage aus. Es scheint, als ob Rußlands Wille schließlich durchdringen wird. Db dadurch auf Kreta bald friedliche Verhältnisse eintreten werden, ist eine andere Frage. dd strong
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" Zum Beweise, daß Stöcker fich vor der Deffentlichkeit der Unwahrheit schuldig gemacht und damit den Weg der bürgers lichen Ehrlichkeit verlassen habe, kommt zunächst die Behauptung Stöckers in der Tonhallen- Bersammlung in betracht, er befize teinen maßgebenden Einfluß auf das Volt". Der ehemalige Leiter dieses Blattes, Oberwinder, wie die Beugen v. Gerlach und der Besitzer des Bolt" haben dazu eiblich ausgesagt, Stöcker habe keinen maßgebenden Einfluß auf das„ Volk" er übe nur einen moralischen Einfluß aus als Autorität und Führer der Chriftlich- Sozialen. Demgegenüber hat aber das Gericht berücksichtigt, daß Stöcker am 16. Juni 1896 im Elfer- Ausschuß des tonfervativen Wahlvereins gesagt hat, als er über die damalige Haltung des Volt" interpellirt wurde, er wolle bis zur nächsten Sigung das Volt" in tonservative Bahnen überführen. Das Gericht erachtet hiermit den Ausdruck Stöcker's, er besige teinen maßgebenden Einfluß auf das Volt", als vom Angeklagten widerlegt. Es erübrigt noch die Angelegenheit des Scheiterhaufenbriefes", der ebenfalls in Beziehung auf Die Behauptung, Stöcker entbehre der bürgerlichen Ghrlichkeit und firchlichen Lauterkeit, von Schwuchow herangezogen worden ist. Dieser Brief an Hammerstein, der durch den Vorwärts" zuerst veröffentlicht wurde, fand in feinem Hauptinhalt durch
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Stöcker selbst in einer Broschüre eine Widerlegung, in der er es bestreitet, mit dem Brief die Absicht gehabt zu 201 haben, Zwietracht zwischen dem Kaiser und Bismarck zu fäen, es fame im Scheiterhaufenbriefe nur zum Ausdruck, daß er ( Stöcker) ein Intriguenspiel gegen Bismarck abgelehnt habe. Diese Auffassung theilt das Gericht nicht, denn aus dem Zu fammenhang des Briefes geht hervor, daß der Schreiber auf ein Berwürfniß des Kaisers mit Bismarck hinwirken wollte, er weist auf den Weg des Intriguenspiels hin. Dem offenen Vorgehen wird hier ein Vorgehen auf Schleichwegen vorgezogen. Der Kläger hat dies selbst gefühlt, denn er hat, trobem es ein wichtiges Attenstück ist, feine Abfaffung anfänglich in Abrede gestellt. Den Scheiterhaufenbrief tann daher das Ges richt nur als mit der bürgerlichen Ehrlichkeit und kirchlichen Lauterkeit nicht vereinbar anerkennen. In Beziehung auf diesen Brief gilt der Beweis für die beleidigende Behauptung als erbracht."
Dem Bolt" des Herrn Stöcker ist dies Urtheil natürlich nicht, fehr angenehm. Es theilt bereits mit, daß Stöcker Berufung einlegen wird.
Wir haben für beide streitende Theile gleich wenig übrig. Es ist aber sehr hübsch von beiden, daß sie im Streit mit einander ihre häßlichen Charaktere selbst aufdecken.-
ohne weiteres ersichtlich gemacht hätte. In der Dienstagnummer des " Vorwärts", 1. Beilage, haben wir in der Erwiderung auf die von der„ Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" gebrachte offiziöse Recht- genommen; ein Wint von oben und sie schwiegen fertigung der„ Berichtigung" aber nachgewiesen, daß die Abänderung alle." des§ 188 a Absatz 5 nur durch Gesetz herbeigeführt werden Einsegung des Prinzen Georg zum Gouverneur von Kreta als ge Die tretische Randidatur. Gestern wurde aus Petersburg die fann; folglich würde die Unterzeichnung der Berichtigung" durch sichert gemeldet. Mittlerweile hat sich in der italienischen den Reichskanzler auch nicht ausgereicht haben, um diese rechtsgiltig Deputirtenkammer der Unterstaatssekretär Bonin über den Stand zu machen. Die„ Magdeburgische 3tg." meint, die sozialdemokratische dieser Angelegenheit ausgesprochen. Danach ist eine Uebereinstimmung Partei habe auf die Sache früher selbst wenig Werth gelegt, weil über diese Kandidatur unter den Mächten noch nicht erzielt worden, fie fonst einen Abänderungsantrag gestellt sondern die Unterhandlungen dauern noch fort; eine andere Kandidatur gestellt hätte. Dazu fei aber nicht in Frage gekommen. Tag für fie, als der Vertretung der Arbeiterschaft, aber Aus Kanea wird gemeldet, daß die Oldenburg ", welche gar keine Veranlassung vor, denn die bisherige Fassung des Deutschland auf Kreta vertritt, im Begriffe stehe abzufegeln. Da5. Absatzes des§ 188 a ist für die Arbeiterinnen vortheilhafter. nach hält die deutsche Regierung die Situation für eine derartige, Die Faffung des§ 188a ist durchaus korrekt. Stumm Gutfleisch forderlich ist.o daß eine Vertretung durch eine Truppenabtheilung nicht mehr erund Konforten hatten aber entgegen den Bekämpfungen der Sozialdemokraten die Ausnahmebestimmungen des§ 105c um eine vermehrt. Ferner hatte der Reichstag abgelehnt, die jetzt durch die Nachnumerirung Nr. 4 des§ 105 c gewordene Ausnahme au streichen, wiewohl die Sozialdemokraten es beantragt hatten. Als die Sozialdemokraten nunmehr aus der Endzusammenstellung bemerkten, - Der Zyphus in Saarbrücken . Dem Ober- Medizinaldaß durch diese Fassung ihre Absicht erreicht war, die alte Nr. 3, jezige China . Bum toreanischen Konflikt verlautet heute nur, rath v. Coler, Generalstabsarzt der Armee, der sich mit Profeffor Nr. 4 wirkungslos zu machen, hatten sie keinerlei Veranlassung, die daß ein Dampfer der russischen Freiwilligenflotte, von Port Arthur Gerhardt, Generalarzt Dr. Benke aus Berlin und vier anderen Verböserungskommission Gutfleisch- Stumm, die von Herrn Regierungsnach Soul mit viel Munition und Lebensmitteln begaben. In die Ursache der Typhusepidemie beim dortigen 8. Bataillon des tommend, in Chemulpo 57 Marinesoldaten gelandet hat, die sich ersten nach Saarbrücken begeben hatte, ist es gelungen, nunmehr kommiffar Wilhelmi unterstützt war, darauf aufmerksam zu machen, Söul befindet sich bekanntlich eine größere ruffische Militär- 70. Regiments mit Sicherheit festzustellen. Dr. v. Coler ging bei daß zur Erreichung ihrer Absicht noch ein weiterer Antrag erforderlich Abtheilung. Es muß sich nun zeigen, ob die in Soul versuchte feiner Untersuchung von der Zeitdauer aus, den der Typhusbazillus fet. Bu solch arbeiterfeindlichem Vorgehen war um fo Burückdrängung des russischen Einflusses nur vorübergehenden Er zu seiner Entwickelung gebraucht, und konnte so konstatiren, daß weniger Beranlassung, als turze Zeit zuvor die Stumm- Lieber- But folg hat, oder ob ein ernstliches Auftreten Rußlands , was bei bie Erkrankungen der Mannschaften auf einen an Kaifers. deffelben in Korea zu erwarten ist, Geburtstag genoffenen Kartoffelsalat zurückfleisch- Mehrheit die bekannte Faffung des§ 124 Nr. 5 zu ändern ab- den Kaiser" wieder gefügig macht. Bugleich wird sich zeigen, wie zuführen sind. Die Bubereitung dieses Salates lag einem Soldaten gelehnt hatte, wiewohl sozialdemokratischerseits nachgewiesen und weit Japan oder England oder diese beiden Mächte zusammen hinter ob, der kurz vorher mit der Reinigung einer Kloake zu thun gehabt von niemand beftritten war, daß diese unheilvolle Biffer 5 des§ 124 dem Vorgehen des koreanischen Ministeriums gegen den ruffischen hatte. Infolge ungenügender Säuberung der Hände übertrug sich Einfluß stehen. ihre Fassung einem Versehen des Bureaus, nicht etwa einem Ueberder Krankheitsstoff auf die Kartoffeln, die, wie Dr. v. Coler betont, Aus Peting berichtet Bureau Reuter": Der russische Ge- einen ganz besonders geeigneten Nährboden für den Typhusbazillus seben oder einer Ungeschicklichkeit von Gesetzesverschlechtern zu verfchäftsträger Paw Io w besuchte am Sonnabend das Tsungliyamen abgeben, und verursachte so die Epidemie. Sämmtliche Manndanken habe. Uebrigens hat der Reichstag felbft an der Berichtigung und widersprach entschieden der Verlegung der Verhandlungen über schaften, die von dem Kartoffelsalat genossen hatten, etwa 300 Mann, des Bersehens kein Interesse verrathen, der von Seite unserer Frat die Verpachtung von Port Arthur nach Petersburg . Er ver- erkrankten. Die Unteroffiziere und die beurlaubten Leute, die an der des Versehens kein Interesse verrathen, der von Seite unserer Fraklangte die Erledigung der Angelegenheit in Peking . Der Besuch Mahlzeit nicht theilgenommen hatten, sind vollständig verschont ges tion gelegentlich in einer folgenden Session auf das redaktionelle blieb jedoch erfolglos. Pawlow hat mißgestimmt das Tsungli blieben. Gestorben sind bisher 40 Personen. Versehen" aufmerksam gemacht wurde. Interesse an der Berich- yamen verlaffen. Braunschweig , 15. März. Der Landtag beschloß, die Re tigung" tann im Rern der Sache nur die Richtung Stumm Pofa: Vereinigten Staaten und Japan , berichtet bie Londoner Daily eigenen Einnahmen des Reiches durch vermehrte Besteuerung der Zu den Gerüchten über ein Bündniß zwischen England, den gierung zu ersuchen, im Bundesrath dahin zu wirken, daß die dowsky haben, auf deren Banner der Unternehmerschuß Mail" aus New York , die dee eines solchen Bündniffes werde Genußmittel derart erhöht werden, daß die Ueberweisungen an die steht.in offiziellen Kreisen nicht als günstig angesehen; man sagt, dieser Einzelstaaten die Matriknlarbeiträge jährlich um 40 Millionen Mart Zur Verhütung der Schlagwetter Explosionen in Gedanke fei den Traditionen der Vereinigten Staaten zuwider und übersteigen. den Kohlengruben. Aus Essen wird der Voss. Zeitung" gefährlich, weil er Spanien in die Arme des Dreibundes werfe.- Besonders gelegen wird dieser Antrag dem Reichskanzler gerade geschrieben: jetzt faum tommen, wo sich alles um die Deckung späterer Rosten " Von der Bergbehörde wird die Frage erörtert, ob sich beim Deutsches Reich . der Flottenvorlage dreht. Rohlenbergbau eine Vermehrung der Schächte in der -Bei den Vorarbeiten au einem Reichs- Ber- Chronik der Majestätsbeleidigungs- Projeffe. Weise empfehlen würde, daß die Betriebspunkte höchstens tausendficherungsgesetze, von denen wir gestern berichteten, handelt Die Franks. Volksst." theilt mit: Wegen angeblicher MajestätsMeter von einem Schacht sich befinden und von einem solchen es sich nicht um Fragen der Arbeiter- Versicherungsgesetzgebung, beleidigung ftand am vorigen Freitag der Zigarrenfortirer Genosse mit frischer Luft genügend versorgt werden können. Wegen sondern um die staatliche Beaufsichtigung und Regelung des privaten Noak aus Nied vor der Strafkammer in Wiesbaden . Gin diefes legten Punktes hat das Oberbergamt zu Dortmund sich Versicherungswesens.- Schreinermeister in Nied hatte ihn denunzirt; er sollte am 28. Nobereits mit den Vertretern der Bechen in Verbindung gesetzt. Diese Die nationalen" Agrarier. Der Oberbündler vember und 11. Dezember in einer dortigen Wirthschaft beleidigende stehen der Forderung zwar nicht gerade feindlich gegenüber, Plöß hat in Magdeburg in einer Versammlung der Seinigen, die Aeußerungen über den Raiser gethan haben. Die Verhandlung weisen indeß auf die großen Kosten hin, die dadurch nament- den Mund vom Schuße der nationalen Arbeit immer so übervoll wurde hinter verschlossenen Thüren geführt. Es waren mehrere lich in den Bezirken den Bechen erwachsen, wo das Rohlengebirge nehmen, u. a. auch von der Zeit gesprochen, da der Bund die Ein Beugen von feiten der Staatsanwaltschaft sowie von dem Anmehrere hundert Meter von dem wafferreichen Kreidemergel über- fuhr" chinesischer Arbeiter werbe fordern" müssen. Man sieht, daß geklagten geladen. Die Beweisaufnahme ergab, daß die erste lagert ist. In diesen Bezirken aber befinden sich gerade die dem Plög troß der Raftlosigkeit seiner Agitation für die Interessen Aeußerung nicht beleidigender Art war und für die zweite mangelte eigentlichen Schlagwettergruben. der Großgrundbesitzer noch Zeit bleibt, fozialdemokratische Wahl es an der Möglichkeit, den Wortlaut der Aeußerung festzustellen, Es ist sehr gut, daß hier einmal zugegeben wird, daß agitation zu betreiben. Was sagt Herr Sohnrey zu der Offenheit da die Belastungszeugen nicht in der Lage waren, etwas Bestimmtes der Schaffung ausreichenden Arbeiterschußes die großen des Herrn Plötz? auszusagen. Troßdem beantragte der Staatsanwalt vier Monate Rosten im Wege stehen. Im Abgeordnetenhause erklärte- Die schlesische Landwirthschaftstammer Gefängniß. Der Gerichtshof fällte auf grund der Beweis bei der Erörterung des Unglücks auf Beche Vereinigte bat am Sonnabend über die Lanbarbeiterfrage verhandelt aufnahme ein freisprechendes Urtheil.- Karolinenglück der Vertreter für Bochum , Bergrath Schul: und einen Beschluß angenommen, worin folgende Mittel zur Be - Eine Vermessungsabtheilung von vier Offizieren, Das Vaterland kann verlangen, daß auch im Bergbau jeder feitigung der Arbeiternoth vorgeschlagen werden: seine Schuldigkeit thut. Der Herr meinte hiermit die Arbeiter, gefangenen und Korrektionshäuslingen zu land- am 28. d. t. unter Führung des Lieutenants zur See Deimling a) Geftattung vermehrter er ansiehung von Straf zwei Decfoffizieren, fieben Unteroffizieren und vierzehn Mann geht von denen er behauptete, daß sie vielfach selbst an den Unglückss wirthschaftlichen Arbeiten; b) eine ohne Vernachlässigung des mit dem Reichs- Poftdampfer von Bremerhaven nach Riaotfchau. fällen Schuld seien. Nun, die Thatsachen lehren, daß zunächst Schulzweckes den den landwirthschaftlichen BedürfNach Mittheilung des Reichs- Marine- Amts an die Werft in Danzig einmal die Bech en besiger offenbare Mißstände in ihren nissen mehr entsprechende Gestaltung der Schul find für die Verwaltung in Kiaotschau vier Werftbeamte er Betrieben beseitigen und ihre Schuldigkeit thun sollten, ohne einrichtungen, Unterstützung der Einrichtung von Kleinkinder- forderlich. die Kosten scheuen zu dürfen. Wie die Erfahrung gelehrt hat, bes Gesinde und Arbeitervermittelungswesen 3; ruhen im Waheheland. Der Häuptling Merere foll sich mit 80 000 schulen, sowie von Schul- Sparkassen; c) schärfere Beaufsichtigung- Aus Ostafrita tommen Mittheilungen über neue Uns find aber von den Bechenbefizern freiwillige größere Opfer d. energische Bestrafung des Rontrattbruchs, fowie der Mann gegen die deutsche Verwaltung erhoben haben. Ueber die nicht zu erwarten; die Regierung muß deshalb so sauer es Arbeitgeber, die kontrattbrüchige Arbeiter annehmen; e) erweiterte wahrscheinliche Ursache schreiben die„ Berl. Neuesten Nachr.":" Am ihr ankommen mag mit Zwangsmaßregeln vorgehen, wenn zulassung ausländischer Arbeiter für landwirthschaft Nordufer des Nyassa unter den Konde sind ernstliche Unruhen der Bergmann des Schutzes, der ihm feierlich versprochen liche Arbeit und Gesindedienst; f) energische Förderung der inneren entstanden. Der Stationschef von Langenburg , Hauptmann v. Elpons, worden ist, endlich theilhaftig werden soll. Rolonisation; g) Anstellung von Schwestern für Krankenpflege und ist auf einem Buge von mehren tausend Konde umringt worden und soll Kirche und Militarismus. Ueber die Vorkommnisse im Wenn nur alle Landarbeiter von dieser patriarchalischen Arbeiter und dadurch eine große Aufregung unter ihnen hervorufen haben. Kinderbeaufsichtigung. ohne weiteres von den Waffen Gebrauch gemacht Dresdener Festungsgefängniß, welche der Abg. Kunert bei der zweiten Lesung des Etats im Reichstage zur Sprache brachte, konnte fürsorge des Junkervoltes genaue Kenntniß erhielten, sie würden Da die Konde ein zahlreiches und starkes Bolt sind, welches 20 000 der sächsische Regierungsvertreter feinerlei befriedigende Auskunft trotz allen Druckes die Herrschaften aus den Parlamenten verjagen. und mehr Krieger stellen tann, so wäre es möglich, daß Merere, ihr geben, sondern er sucht um diese heifle Angelegenheit mit nichtsVon der Abbröckelung der nationalliberalen nördlicher Nachbar, diese Aufregung benutzen will. Herr v. Elpons fagenden Worten und Ausflüchten herumzukommen. Selbst kirchliche Partei. Der hessische Landtags Abgeordnete Westermacher- hätte vielleicht doch sich mit ihnen in Frieden verständigen können. und über den„ Berdacht" politischer Oppofition erhabene Blätter Büdingen erließ eine Erklärung an seine Wähler, der zufolge er Is Dr. Bumiller 1898 auf einer Expedition durch tausende von sprechen jezt ihre Unzufriedenheit mit dem Verhalten der fächsischen aus der nationalliberalen Partei ausscheidet.- Ronde sich plötzlich umringt sah, ging er allein ohne Waffen auf sie Regierung in jener Angelegenheit aus. So führt das in So führt das in Stumm Schwuchow und Stöcker. Wir hatten über au und beruhigte sie so schnell. Merere selbst ist eine nicht leicht Leipzig erscheinende Neue Sächsische Kirchenblatt", ben Prozeß Stöcker's gegen Schwuchow, früherem Redakteur ber zu behandelnde Person. Dieser Aufstand tann dem Gouvernement nachdem es daran erinnert hat, daß es sich um An- Neuen Saarbrücker Zeitung ", des heimathlichen„ Schleifsteins" des viel zu schaffen machen." fchuldigungen gegen hobe Offiziere wegen fortgesetter Freiherrn v. Stumm, berichtet. In einem Artifel vom 29. Mai 1896 Sonntagsentheiligung, Mißbrauch der Dienstgewalt, wiffentlich falsche hatte das genannte Blatt in einem Leitartikel dem Hofprediger a. D. Dienstliche Meldung, auch Verleitung zum Meineid gehandelt habe, Stöcker die sozialpolitische Besonnenheit, die bürgerliche Ehrlichkeit ohne daß darauf eine Antlage gegen den ehemaligen Divisionspfarrer und kirchliche Lauterkeit abgesprochen. Ferner erschien am 27. Juni
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