Nr. 63. 15. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Mittwo, 16. März 1898.
Versammlungen.
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duselei, ben die klassenbewußten Arbeiter aller Berufe Lage sei eine vorzügliche; von allen Seiten strömen Unterstützungen in ihrem eigenen Interesse Interesse unterstüßen müßten, denn herbei. Wenn man weiter fest und geschlossen vorgehen würde, so auch in den anderen Gewerkschaften werde sich wie Töpfer müßte sich bestimmt schon in den nächsten Tagen ein Erfolg zeigen. Eine allgemeine Gewerkschafts- Versammlung, in der die Thieme in der vorigen Versammlung richtig bemerkt habe einmal- An der fehr lebhaften Diskussion betheiligten sich no wad, In einer gleichen am 6. März abgehaltenen Versammlung begonnene ein ähnlicher Rampf abspielen. Bedauert wurde es, daß der Ans- König, Hildebrand, Bellnick, Roch und Krause. Diskussion über die Stellung der Arbeiter zu den aus Anlaß der schuß der Gewerkschafts- Kommission es ablehnt, fich an diesen Ver- Sämmtliche Redner sprechen sich über den günstigen Stand des Zarifgemeinschaft unter den Buchdruckern entstandenen Streitigkeiten fammlungen zu betheiligen, ferner wurde der Vorwärts" fritisirt, Streits aus, ermahnen zum festen Zusammenhalten und protestiren fortgesetzt wurde, tagte am Montag in den„ Arminhallen" und war weil er in der Frage des Buchdruckerkonflikts eine andere Haltung gegen das Vorgehen der Behörden. Now ad giebt Einzelvon etwa 50 Personen besucht. Es sprachen die Buchdrucker Hoch, einnehme, wie die Leipziger Volkszeitung " und die meisten sozialbeiten aus den augenblicklichen Werkstättenzuständen und vers Rigler, abjuhn, Arendsee und 3 achan, ferner Buch- demokratischen Zeitungen und weil er seine Leser nicht unterrichte über langt für die Posten der Streifenden das gleiche Recht, binder Bär, Handelshilfsarbeiter Schulz und Wäschezuschneider die Gefahr, die den Arbeitern droht, wenn der Klassenstandpunkt so wie für die unbehelligt bleibenden analogen Maßregeln der Koopmann. Die Buchdrucker besprachen zum theil mit großer verleugnet werde, wie es der Verband der Buchdrucker thue. Die Unternehmer. König verliest ein Flugblatt der Schuh- und LederAusführlichkeit das Wesen der Tarifgemeinschaft, sowie den Verlauf Redner aus anderen Berufen stimmten den Buchdruckern im allgemeinen zu, industriellen, wonach Annahme und Entlassungsrecht den Unterder infolge derselben in ihrem Verbande entstandenen Opposition und namentlich hielten auch sie es für wünschenswerth, daß sich sowohl nehmern allein zugestanden ist; jedoch sollten in den Arbeiterdie Ausschließung der Opponenten. Gie betonten, daß sie nicht die die Gewerkschaftskommiſſion, wie auch die Arbeiterschaft mit der nachweiſen auch Arbeitern Giß und Stimme gewährt werden. Im Einführung von Tarifen an sich bekämpfen, sondern nur die Tarif- vorliegenden Angelegenheit befaffe und Stellung zu derselben nehme. übrigen stellt er folgende Resolution: Die heute hier tagende gemeinschaft, d. h. die Einrichtung, welche Gehilfen in Ge- Es gelangte eine Resolution zur Annahme, die sich mit der am Schuhmacherversammlung erklärt die Aeußerung des Polizeipräsidenten meinschaft mit Prinzipalen zu Richtern über Durchführung 6. März beschlossenen deckt, und eine andere, welche lautet: Die durch die Presse, wonach die streifenden Schuhmacher mit Rotte" beund Auslegung der Tarifbestimmungen einsetzt, und welche da Bersammlung erkennt den aus dem Verbande ausgeschlossenen und zeichnet wurden, für eine schwere Ehrverlegung. Die Versammlung beide Parteien im Tarifamt und Ausschuß in gleicher Stärke ver- jezt außerhalb desselben organisirten Buchdruckern das Recht der stellt daher an den Polizeipräsidenten das Verlangen, die an treten findes mit sich bringt, daß Anträge, die zu gunsten Wertretung in der Berliner Gewerkschaftskommission zu. geblichen Vergehen streikender Schuhmacher zu beweisen oder der Gehilfen gestellt sind, mit Stimmengleichheit abgelehnt die Beleidigung öffentlich zurückzunehmen."- Diefe Resolution werden. Diese Tarifgemeinschaft und die Festlegung auf Eine öffentliche Schuhmacherversammlung fand am Montag wird einstimmig angenommen Im Verschiedenen wird mitgetheilt, lange Jahre verstoße gegen die Prinzipien der die Prinzipien der modernen in Nieft's Restaurant, Weberstraße, statt. Weber die augenblickliche daß dank der guten finanziellen Lage die Streikunterstützung für die Ilaffenbewußten Arbeiterbewegung; daher hätten auch die Arbeiter Bage des Streits berichtet Herrmann. Aus seinen Ausführungen nächste Woche um eine Mark erhöht werden könnte; man hoffe bei anderer Berufe, soweit sie auf dem Boden der modernen Arbeiter ist ersichtlich, daß im Laufe der letzten Woche fich eine Anzahl Ab guten Unterstützungen die Wochenrate auch noch weiter erhöhen au bewegung stehen, nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, trünniger gefunden habe. Es sei zu bedauern, daß es sich hier nicht können, falls sich der Ausstand noch weiter in die Länge ziehen dem Buchdruckerverbande begreiflich zu machen, daß er auf dem um gewöhnliche Arbeitswillige handele, sondern vielmehr um Per- follte. Ein Antrag, am 18. März einen Kranz auf dem Friedhof Wege, den er jetzt einschlage, die Prinzipien der modernen Arbeiter- sonen, die den Kollegen gegenüber fest versprochen hätten, treu an im Friedrichshain niederzulegen, wird einstimmig angenommen. bewegung nicht mehr vertrete, und daß er namentlich mit dem Aus- ihrer Seite auszuharren. Einige hätten sogar so lange gewartet, schluß derjenigen Mitglieder, welche die Maßnahmen des Vorstandes bis sie die erste Streitunterstützung erhalten hätten, um dann sogleich fritisiren, gegen die demokratischen Grundsäge verstoße. Der Kampf, am folgenden Tage die Arbeit wieder aufzunehmen. Nach der allden die Tarifgemeinschaftsgegner gegen den Verbandsvorstand führen, gemeinen Stimmung jedoch zu urtheilen, feien die Aussichten jetzt sei ein Kampf des sozialistischen Gedankens gegen die Harmonie- für die Arbeiter um ein bedeutendes günstiger. Auch die finanzielle| Märzgefallenen".
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Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner. Heute Abend 8% Uhr in G. Feuerstein's Fesisälen, Alte Fatobftr. 75: Bersammlung, Der Berliner Arbeiter- Verein hält am Donnerstag, den 17. März, abends 8 Uhr, in Steller's Festfälen, Koppenstr. 29, eine öffentliche Märzfeier" ab. Fest:
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