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Weise aber, wie er dies that, war nicht gerade ritter- 1 bringen würde. Das Minifterium Thun, so führte Redner aus, I werben. Geh. Rath Backerzapp widerspricht diesem Verlangen. lich. Er meinte, man könne augenblicklich noch gar kein bilde einen Hoffnungsschimmer für verfassungsmäßiges Regieren. An die Eisenbahnfetretäre werden höhere Anforderungen geftellt. Urtheil über die Rede Halley's fällen, weil der stenographische Be Die bürgerlichen Deutschen scheinen sich demnach auf den Abg. Galler bringt zur Sprache, daß Betriebssekretäre wegen richt jener Reichstagsverhandlung noch nicht vorliege. Der Herr Frieden mit dem Grafen Thun einzurichten. Unterzeichnung einer Petition an den Reichstag , deren Fassung miß Staatssekretär befindet sich in diesem Punkte jedoch in einem ge­Schweiz. fallen habe, in Strafe genommen worden seien. Der Reichstag habe waltigen Irrthum, da das amtliche Stenogramm der in betracht Bern , 17. März. Der Bundesrath wird der Bundesversammlung die Pflicht, für diese Beamten einzutreten, damit ihre berechtigten kommenden Reichstagsverhandlung längst zu haben ist. Herr demnächst einen Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung von Wünsche erfüllt werden, die dahin gehen, daß sie im Gehalt den v. Buttkamer hat sich in diesem Falle ebenso schlecht unterrichtet ge- Maschinengewehr Abtheilungen vorlegen, wonach vier Eisenbahnfekretären gleichgestellt werden, daß ihnen das Aufrücken zeigt, wie in der Affäre Kreisdirektor Peucer. Auch dort waren Maschinengewehr- Schüßenkompagnien mit je acht Maschinengewehren in die höheren Gehaltsstufen ber letteren ermöglicht werde und eine Anzahl von Dingen noch nicht zur amtlichen Kenntniß des errichtet und der Armeekorps- Ravallerie beigegeben werden sollen.Dienstzeit noch nicht einmal das Gehalt der höchsten Stufe von daß diejenigen Betriebssekretäre, welche nach mindestens 25 jähriger Staatssekretärs v. Puttkamer gekommen, welche die Spatzen schon Bürich, Mitte März.( Eig. Ber.) Der Bundesrath hat sich 8540 7. beziehen, am 1. April 1898 in den Genuß deffelben ge­seit Wochen von den Dächern gepfiffen hatten. Mag dem nun sein, wie ihm wolle, bequem ist eine derartige Kampfesweise für die mit der vor etwa 1/2 Jahren vom Eisenbahner Verband bracht werben. Regierungsvertreter auf jeden Fall.- gemachten Eingabe um Revision des Ruhetags- Gefehes von 1890 Abg. Dr. Hammacher fündigt eine Resolution an, welche diesen beschäftigt und beschloffen, derfelben zum theil zu entsprechen. Die Wünschen Rechnung tragen soll. Geb. Rath Wackers app rechtfertigt Aus Baden, 16. März.( Eig. Ber.) Bu dem feltfamen tägliche maximale Arbeitszeit soll demnach von 12 auf 11 Stunden die Disziplinarstrafe der Petenten. Sie hätten sich in einem Zone Soldatenselbstmord, über den bereits telegraphisch berichtet wurde, herabgefeht werden, während die Eisenbahner den Behnstundentag über die vorgefeßte Behörde geäußert, der strenge Rüge erforderte. ift immer noch keine behördliche Erklärung erfolgt; doch hat, offenbar verlangten; die Vorlage ermächtigt jedoch den Bundesrath, unter Im Intereffe der Disziplin mußte die Bestrafung erfolgen. In das unter dem Einfluß der von der Parteipreffe langirten Artitel, am besonderen Berhältniffen eine weitere Reduktion von der Bundes: Disziplinarverfahren einzugreifen stehe dem Reichstag nicht zu. Abg. Montag eine behördliche Ausgrabung und Obduktion der Leiche ftatt- versammlung zu verlangen. Die Dauer der Dienstbereitschaft v. Bennigfen tritt dieser Auffaffung bei. Das Ordinarium des gefunden. Dieselbe soll nun, wie verlautet, ergeben haben, daß der darf für das Lokomotiv und Zugpersonal 14 Stunden, Etats wird darauf bewilligt. Morgen wird die Berathung fort. betreffende Rekrut sich wirklich erhängt hat. Ist dies der Fall, dann für Barrièren Wärterinnen 12 Stunden, für das übrige gefeßt. wirst sich aber die Unterfrage auf, weshalb hat sich der Rekrut Personal, sofern die Amts Wohnungen Rommiffionefihung zur Vorberathung der Poftnovelle. Bechtold erhängt? Der" Volksfreund" hat sich der Aufklärung Nähe der Arbeitsstelle angewiesen find, 16 Stunden, und bei Fehlen In der Gigung am Donnerstag gab v. Bobbielski eine Statistik des Falles angenommen. So viel ist schon heute absolut folcher Wohnungen 15 Stunden nicht übersteigen. Frauenspersonen sicher, daß der Rekrut Bechtold ein Halbidiot" war. Dieser dürfen im Nachtdienst( 10 Uhr abends bis 4 Uhr morgens) nicht der Personalverhältnisse der Privatposten, sowie die ihm aus der Reihe der Intereffenten zugegangenen Vorschläge zur Zeitungstarif= Ausdruck wird in einer Mittheilung der Militärbehörde an das Verwendung finden. Die Ruhetage müssen volle 24 Stunden um Reform. Ferner werden Mittheilungen gemacht über die beabsichtigten Amtsgericht in bezug auf den Bechtold gebraucht. Die Obduktion faffen und um mindestens 6 Stunden verlängert werden, wenn Ausdehnungen bes Lokalportos; die Bostverwaltung wünscht, daß der Leiche hat auch ergeben, daß Bechtold Wasser im Gehirn hatte. ihnen nicht unmittelbar oder kurz vorher eine Pause vorhergegangen diese Mittheilungen vorläufig fetret behandelt werden mögen. Trotz dieser Abnormitäten und obwohl der Bürgermeister des Heimaths- ist. Das Gesetz findet auch auf das Personal der Post- und Aus der Kommission wird der Wunsch kundgegeben, die Höhe

unmittelbarer

ortes von Bechtold die Militärbehörde zweimal gewarnt haben soll, Telegraphenverwaltung Anwendung. Die Eisenbahner werden

den halbidiotischen Menschen einzuziehen, geschah dies doch. Für den mit diesen Verbesserungen voraussichtlich nicht zufrieden sein und des Lokalportos nicht auf dem Wege des Reglements, sondern durch Augenblick muß die durch die Neue Badische Landeszeitung" an- wohl die Bundesversammlung zu weiterem Entgegenkommen au bebas Gesetz festzulegen. Die Regierung wendet sich dagegen. gekündigte Erklärung der Untersuchungs- Kommission abgewartet wegen suchen.

werden.

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Frankreich .

- Chronik der Majestätsbeleidigung 3- Prozesse. Paris , 18. März. Die diesjährigen großen Manöver zwischen Wegen Majestätsbeleidigung hatte sich gestern die Frau Emma dem 8. und 13. Armeekorps werden in den Departements Cher, Schwefel geb. Blümel vor der ersten Straftammer am Land- Allier und Nièvre stattfinden. 27 Reiterregimenter werden daran gericht 11. zu verantworten. Die Verhandlung lieferte wieder einmal theilnehmen. den Beweis, daß ein erheblicher Theil der Denunziationen wegen Majestätsbeleidigung auf die niedrigsten Justinkte im Menschen, auf

Dänemark .

Jm Foltething stand jetzt ber fostalbemotra. Haß und Rachsucht zurückzuführen ist. Die Angeklagte, die jest in tif che Antrag zur Debatte, den alten Kriegern von 1848 eine Berlin wohnt, war früher Zeitungsausträgerin in Rixdorf. Hier Ehrengabe zu bewilligen. Auch Christensen( Rabikaler) empfahl den lernte sie den Bildhauer Winden und dessen Ehefrau fennen, Antrag. Es leben etwa noch 15 000-16 000 alte Krieger. Wenn welch letztere fich ebenfalls mit Beitungsaustragen befaßte. iedem 100 Kronen bewilligt würden, wären 1 500 000-1600 000 Rr. Jabrelang bestand eine intime Freundschaft zwischen der erforderlich. Die Konservativen und auch Finanzminister Hörring Frau Schwefel und den Eheleuten Winden. Im Sommer sprachen gegen den Antrag. Es sei nicht zu empfehlen, Staats­vorigen Jahres schlug diese Freundschaft in bittere Feindschaft um mittel für solche Zwecke zu verwenden. Dagegen erklärte sich der und nun zeigten die Eheleute Winden bei der Staatsanwaltschaft Minister einverstanden, wenn ihm eine Summe zur Verfügung ge an, daß Frau Schwefel im Februar 1896 den Kaifer beleidigt habe. ftellt würde, von der bedürftige Krieger eine Unterstügung erhalten Es sei von einem Artikel im Vorwärts" die Rede gewesen und könnten. dabei habe Frau Schwefel Bemerkungen gemacht, welche sie als schwere Beleidigung des Raisers hätten auffassen müssen. Wie aus Athen , 17. März. Rardigi und Giorgis haben Berufung ein­dem öffentlich verkündeten Urtheil hervorging, hat es der Gerichts- gelegt gegen den Beschluß des Anklagesenats, durch welchen ihre boj für befremdlich erachtet, daß sich das patriotische Gewissen der Sache an das Schwurgericht verwiesen wird. Ein Ingenieur mit Denunzianten erst nach Jahr und Tag und nach eingetretener Feind- Namen Andreaindis wurde wegen Zugehörigkeit zu dem anti­fchaft regte. Nach so langer Zeit sei nicht anzunehmen, daß der dynastischen Klub verhaftet. Andere Berhaftungen sollen bevor­Wortlaut des Gespräches den Belastungszeugen noch genau im Ge- stehen. Kardigi versicherte wiederholt, daß er nicht Organ dieses dächtniß haste, das Zeugniß derselben habe daher wenig Werth Klubs sei, sondern auf eigenen Antrieb gehandelt habe. und so rechtfertige fich die Freisprechung der Angeklagten.

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Griechenland .

Amerika.

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Die Thür. Tribune" in Erfurt schreibt: An einem Herbst­abend vorigen Jahres angetrunken nach Hause kommend, stieß der - Ueber bie Differenzen mit Spanien liegen Handarbeiter Theodor Ballin gegen eine Kommode. Hierdurch fiel heute wieder zahlreiche Meldungen vor, so aus Washington die die auf derfelben stehende Gipsfigur( ein Mitglied der taiserlichen folgenden: Familie darstellend) herunter und ging in Trümmer. Die Gattin Den beiden Rammern des Rongreffes ist gestern ein Gesetz­des Angetrunkenen fegte diefen wegen der Demolirung zur Rede. entwurf vorgelegt worden, wonach der Bestand der Armee auf Ballin erging fich darauf in schwer beleidigenden Aeußerungen be- 108 000 Mann erhöht werden soll. Nach einer Depesche des züglich jenes durch die Gipsbüfte dargestellten Mitgliedes der faifer- New- York Herald" aus Washington werden zwei neue Gefchwaber lichen Familie. Durch Hausbewohner tam die Sache später aur gebildet werden. Das eine foll aus Panzerschiffen und Kreuzern Anzeige. Die vor der Straffammer unter Ausschluß der Deffentlich bestehen und einen etwaigen feindlichen Angriff auf die nördlichen feit geführte Verhandlung endete mit Verurtheilung zu 6 Monaten Häfen zurückweisen, das andere wird aus Monitors zusammengefeßt Gefängniß. Die Staatsanwaltschaft hatte 9 Monate Gefängniß und fein und die südlichen Häfen zu vertheidigen haben. sofortige Verhaftung beantragt.

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Wegen fahrlässigen Preßvergebens(§ 21) ist vom Landgerichte Bautzen am 14. Januar der Buchdruckereibesitzer Hermann Mar Großmann in Seifhennersdorf zu 100 m. Gelbftrafe verurtheilt worden. Er beschäftigt achtzehn Personen und druckt verschiedene periodische Druckschriften, darunter vier böhmische und auch die in Warnsdorf erscheinende Nordböhm. Voltsflimme". In einer Nummer dieses Blattes erschien ein Artikel, der nach Ansicht des Gerichts hofes eine Beleidigung des deutschen Raisers enthielt. Der Thäter, d. h. der Redakteur fonnte in Deutschland nicht zur Verantwortung gezogen werden, da er in Böhmen wohnt. Das Gericht zog daher den Drucker wegen Fahrlässigkeitsdeliktes( die betreffende Nummer soll auch in Sachsen Verbreitung gefunden haben) zur Berant­wortung und erkannte auf die erwähnte Strafe. Die Revision des Angeklagten, der eine Fahrlässigkeit beftritt( bas Landgericht hat ausgesprochen, er hätte den Artikel prüfen müffen, zumal er wußte, daß das Blatt sozialdemokratisch ist), wurde am 11. d. Mis. vom Reichsgericht als unbegründet verworfen.

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Der Flottenausschuß des Repräsentantenhauses genehmigte ein­stimmig die Vorlage, durch welche die Regierung zum Bau von fechs neuen Torpedobooten und sechs Torpedoboots- Zerstörern er mächtigt wird.

Der Franff. 3tg." wird aus New- York telegraphirt: Senator Proctor, der bekanntlich auf Ruba meilte und jetzt von dort zurück gekehrt ist, machte im Senat fenfationelle Angaben bezüglich der barbarischen Kriegsführung von feiten der Spanier auf Kuba , und erklärte die Mission des Marschalls Blanko als einen vollständigen Fehlschlag.

Eine Washingtoner Drahtung der Daily Chronicle" befagt: Die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Spanien beffern fich alimälig. Es wurde eine Vereinbarung erzielt, von den Vereinigten Staaten folle zur Lösung der Kubafrage bis nach den fubanischen Wahlen am 23. April nichts gethan werden. Spanien werde zunächst angegangen werden, Kuba die Unabhängigkeit zu gewähren, fuchen, weitere Schritte zu thun. Spanien erbiete sich, den Auf­nur im Falle der Ablehnung werde der Präsident den Kongreß er­ständischen alles zuzugestehen, nur solle die spanische Flagge auf der Insel wehen. Der Vorschlag werde erwogen.

laffen.

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Parlamentarisches.

Bon seiten der Rommissionsmitglieder wird wiederholt aus­geführt, daß die vorgeschlagene Reform doch gar zu geringfügig fet, um sich damit zufrieden zu geben. Es feien so große Mißstände vorhanden, die endlich doch einmal au beseitigen feien. Dazu ge hören in erster Reihe auch die Reform des Beitungstarifs, des Kleinverkehrs mit Bostanweisungen, der Ermäßigung des Bestell­geldes auf dem platten Lande und der internationalen Bereinbarung in bezug auf die Erhöhung des Minimalgewichts der Briefe u. a. Die Regierung erklärt, daß beabsichtigt sei, das Porto für Post­farten und Drucksachen im Nahverkehr herabzusehen. Bei der hierauf folgenden Abstimmung wird Absah 1 des Artikels I( Erhöhung des Gewichts für den einfachen Brief von 15 auf 20 Gramm) einstimmig angenommen.

Am Freitag beginnt die Berathung mit Abs. 2 des Artikels I, nach welchem der Reichstanzler ermächtigt sein soll, den Geltungs bereich der Ortsbrieftage auf Nachbarorte aus. audehnen, welche durch den Verkehr eng verbunden sind.

Es wird bemängelt, daß bei der projeftirten Zusammenlegung der Drte jedes Prinzip fehle, worauf die Regierung erklärt, daß ein solches gar nicht möglich sei; man müsse sich nach den thatsächlichen Bedürfnissen richten. Ein Antrag, den Abs. 2 als besonderen Artikel zu bezeichnen, wird angenommen, ebenso die Streichung des Schlusses: welche durch den Verkehr eng begrenzt sind," wodurch eine Erweiterung der Ermächtigung des Reichskanzlers" bezweckt ist.

Die Diskussion über die Ausdehnung des Poftregals auf gea schloffene Briefe im Ortsverkehr( Artifel III) wird eröffnet. Bon freifinniger Seite wird eine Darstellung gegeben, daß heute die An­geftellten der Privatpost zum theil beffer geftellt sind, als die Ans geftellten der Staatspost. Wenn das Bestellen geschloffener Briefe den Privatposten entzogen würde, so müßten die meisten dieser An ftalten ihren Betrieb einstellen. Die Regierung müsse sich erklären, was dann mit den Privatangestellten werden solle, wie man sich die Entschädigung benke.

Die Regierung führt darauf folgendes aus. Nach Grmittelungen werden durch die Ausdehnung des Postregals 146 Beamte und 1418 Unterbeamte voraussichtlich entlaffen, davon find 78 Beamte verheirathet, ebenso 737 Unterbeamte. Es dürfte sich ein Modus finden lassen, entweder durch Entschädigung oder durch le bernahme die Betreffenden schablos zu halten

Von sozialdemokratischer Seite wird erklärt, daß sie prinzipiell mit der Ausdehnung des Poftregals einverstanden sei. Was die Entschädigung betreffe, so feien die Unterbeamten unter allen Umständen zu berücksichtigen, vielleicht auch die kleineren Anstalten. Die größeren Gesellschaften würden schon einen Ausweg finden, um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Reineswegs tönne es unsere Aufgabe sein, den Aktionären ihre Dividenden zu erhalten. Die Regierung möge fich erklären, wie sie sich die Entschädigung denke. Jedenfalls sei auch eine größere Sicherheit in bezug auf andere der Reformen im Postverkehr( Nahverkehr) zu geben, wenn Regierung an der Verabschiedung des Gesetzes in nächster Zeit liege. Von seiten des Zentrums wird erklärt, daß, wenn die An­Sprüche eine solche Ausdehnung gewinnen, wie vom Vorredner vor­getragen, so sei schwerlich an eine Bustimmung des Hauses zu denken.

Fortsetzung: Dienstag, den 22. März.

Die fechfte Kommiffion des Reichstage gelangte gestern bei Fortsetzung der zweiten Lesung der Novelle zur Bivil. prozeß Ordnung bis§ 580, bei welchem mit geringer Mehr­heit die Regierungsvorlage wieder hergestellt wurde. Morgen wird voraussichtlich die zweite Lesung beendet werden.

Märzfeier.

Ein Ueberfall auf deutsche Soldaten in Am Bord des dem New- Yorker Journal" gehören Riaotschau. Aus Thintaufort wird dem Lot.- Anz." vom den Dampfers Anita" find der Internationalen Kor." 18. März, vormittags 9 Uhr telegraphirt: Der Unteroffizier zufolge in Havana acht Senatoren und Mitglieder des Repräsen­Lehmann hatte mit zwei mit zwei Seefoldaten den Abbruch der tantenhauses eingetroffen, welche für die nothleidenden Subaner" von den Besatzungsmannschaften bald nach ihrer Landung auf 6 Monate je 50 000 Dollars hinterlegten. Spanischerseits wird erbauten Telephonlinie zu beforgen. Als er nun in dem dies als eine dirette Geldunterstützung für die Aufständischen an Mit ihrem Märzfeier- Berbot hat die Altonaer Polizei diesmal Dorfe Konshuntino den bei den Abbruchsarbeiten beschäftigt ge- gesehen. den Vogel abgeschossen. Es war eine öffentliche Versammlung ans wefenen Kulis ihren Lohn auszahlen wollte, mußte er zu diesem Der Madrider Imparcial" meldet, die spanische Torpedoflottille gemeldet worden zum 50 jährigen Gedächtniß der März Zwecke acht Dollarstücke in kleineres Geld umwechseln lassen. Hierbei bleibe bei den Kanarischen Inseln, um einen Kreuzer zu erwarten, revolution des Jahres 1848. Darauf erhielt der Ein­bemerkten der Wechsler und die ihn umringenden Chinesen, daß der sie nach Kuba begleiten werde. berufer Tölge vom Polizei- Amt ein Schreiben folgenden Inhalts: Lehmann noch eine größere Summe in seinem Besiz hatte. Dies er Freigesprochen wurde von der Oberinstanz jener Nachdem durch das hier verbreitete Flugblatt mit der Ueber regte ihre Begehrlichkeit. Sie folgten den Soldaten, als Sheriff Martin, der beim letzten Bergarbeiterstreit von Benn schrift Warum feiert das arbeitende Bolt das Jubiläum der Diese einer anderen Arbeiterkolonne nachmarschirten, einiger Entfernung, verhielten sich indeß so ruhig, daß die Versylvanien in Lattimer auf die ahnungslosen Streifenden hat schießen Revolution von 1848?" ein Programm für die von Ihnen an­gemeldete, am heutigen Abend in Roppelmann's Salon abzuhaltende folgten nicht den geringsten Verdacht schöpften. Plöblich aber öffentliche Versammlung veröffentlicht ist, welches diefelbe nicht als ftürzten sie sich gleichzeitig von hinten auf die Soldaten, ergriffen eine friedliche im Sinne des Artikels 29 der Preußischen Verfassung ihre Gewehre und versuchten, die Ueberfallenen niederzuwerfen, in charatterifirt, wird diese Versammlung im Interesse der öffentlichen der Absicht, sie ihrer Baarschaft zu berauben. Zum Glück gelang Im Seniorenkonvent des Reichstages wurde heut beschlossen, Ordnung hierdurch verboten." es dem Unteroffizier Lehmann, sein Seitengewehr zu ziehen. Er die zweite Berathung des Flottengefeßes am Bunächst sei bemerkt, daß das in dem Verbote erwähnte Flug­versette damit einem der Angreifer einen Hieb über den Kopf, nächsten Mittwoch auf die Zagesordnung des Reichstages zu blatt mit der Versammlung nichts zu thun hat, es ist von dem Gea gleichzeitig fenerte der Seefoldat Echilling, der zur Erde geworfen feßen. Im Anschluß daran wird fofort die dritte Berathung des noffen Weinheber herausgegeben, der als Verleger die Berantwortung war und sein Gewehr mit aller Gewalt vertheidigte, im heftigsten Gesezes vorgenommen werden. Nach Erledigung dieser Borlage dafür trägt, und weiter ist in dem Flugblatt mit feiner Silbe von Ringen und ohne anzuschlagen, einen Schuß ab, durch den ein Chinese soll dann die zweite Berathung des Marine- Etats stattfinden, der jener Versammlung die Rede. tödtlich verwundet wurde. Nun war es mit dem Muth" der übrigen An- fich die dritte Berathung des Gesammt- Etats anschließen soll. Man Ganz mit Recht bemerkt das Hamb . Echo":" Der Art. 29 der greifer vorbei; in wilder Jagd jagten sie davon. Die frei gewordenen hofft bis zum 31. d. M. mit dem Flottengeses und dem Etat fertig preußischen Verfassung giebt lediglich allen Preußen ein Recht, fich Goldaten wollten ihnen in begreiflicher Erregung sofort ein paar Schüsse zu werden. Alsdann werden die Osterferien beginnen, deren Dauer zu versammeln: es giebt aber dem Bürgermeister von Altona kein nachfenden, doch Unteroffizier Lehmann verbot es ihnen, und so ge- vorläufig bis zum 19. April in Aussicht genommen ist. Wenn Recht, durch einige Federfiriche das Bersammlungsrecht der Preußen lang es den Räubern, einstweilen unbehelligt zu entkommen. Die noch andere Arbeiten vor den Ferien erledigt werden in Altona wieder zu fonfisziren. Eingeschränkt wird das im Art. 29 deutschen Soldaten find völlig unverletzt. Nach diesem aufregenden fönnen, so sollen die rückständigen Wahlprüfungen, so- der preußischen Verfassung gewährleistete Bersammlungsrecht lediglich Zwischenfall wurden die Abbruchsarbeiten ungestört fortgeführt und wie das Gesetz betreffend die Entschädigung unschuldig Ber - durch das preußische Vereinsgeseh, d. h. durch die Verordnung über beendet. Nach erstatteter Meldung an den Gouverneur Truppel urtheilter zur Berathung im Plenum gelangen. Nächsten die Verhütung eines die gesetzliche Freiheit und Ordnung gefährden­leitete dieser sofort eine Untersuchung ein." Montag und Dienstag gelangen die noch rückständigen den Mißbrauchs des Versammlungs- und Vereinigungsrechtes vom Dies wird noch lange nicht der letzte derartige Zwischenfall Etatstheile, außer dem Marine- Etat, zur zweiten Berathung. Außer- 11. März 1850.

fein.

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Desterreich.

dem beschäftigte sich der Seniorentonvent mit einer Anregung des Inzwischen hat die Altonaer Polizei eine zweite Bersammlung Abg. v. Bennigsen, dem Kaiser die Mittel zur Errichtung eines verboten, diesmal aber im Interesse der öffentlichen Ordnung".

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So

Brag, 17. März. In der Plenarversammlung des deutschen Denkmals für den Kaiser Friedrich zur Verfügung zu stellen. Mit Die Magdeburger Polizei hat ebenfalls das ihrige gethan, Vereins besprach der Oberstlandmarschall Stellvertreter Lippart die Ausnahme des Abg. Singer, der für die sozialdemokratische Fraktion um in den Arbeitern das Bewußtsein zu erhalten, daß die politische Lage; er hob die einzelnen Vorzüge der jüngsten Sprachen- es ablehnte, einen derartigen Antrag zu unterstützen, werden die Gebächtnißfeier der 1848er Revolution durchaus nichts anachronisti­verordnungen hervor und sagte, es wäre ungerecht, den guten Senioren der übrigen Parteien den Antrag stellen, Reichsmittel für sche, sondern im Gegentheil etwas sehr zeitgemäßes ist. Willen des Freiherrn v. Gautsch nicht anzuerkennen; die diesen Zweck zu bewilligen. Für die Kosten des Denkmals find verbot sie das Antleben der Blafate, die auf rothem Papier Verordnungen feien jedoch im ganzen feineswegs danach an- 300 000 M. in Aussicht genommen. gedruckt die Ankündigung einer Volksversammlung mit der Tages­gethan, bei den Deutschen in Böhmen Befriedigung zu er Ju der Budgetkommission des Reichstags stand heute ordnung: Rede des Reichstags- Abgeordneten Frizz Kunert, Berlin : wecken. Er( Redner) erachte es für unausführbar, die deutsche der Etat der Verwaltung der Eisenbahnen zur Berathung. Der 18. März, enthielten. Die paar Worte: Der 18. März. Sprache als Staatssprache zu erklären, er befürworte als Amtssprache Die Einnahmen, 75 440 000 M., wurden bewilligt. Bei den Aus- waren die Ursache, daß die Plakate nicht angeklebt werden durften. ausschließlich die Verkehrssprache des betreffenden Sprachgebietes. gaben traten die Abgg. Dr. Hammacher und Werner dafür ein, daß Ferner wurde die Abhaltung des Konzerts, das mit der Volks Er bezweifle, daß die Obstruktion die verlangte gefeßliche Regelung die Betriebssekretäre durchweg als Eisenbahnsekretäre angestellt versammlung verbunden werden sollte, verboten und war sur