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Abgeordnetenhaus.
od an 51. Sigung vom 19. März 1898, 11 Uhr.
Sonntag, 20. März 1898.
bis Forsterstraße und Charlottenburger Chauffee von Großer Stern bürger- Zeitungen". Er wurde darauf am Montag verhaftet. Darauf bis Weichbildgrenze, dagegen demselben zuzusehen: 1. Elbingers erfolgte eine nochmalige Absuchung des Kirchhofes, wobei auf dem ftraße von Straße 16 bis Straße 21a; 2. Frankfurter Adee, füid. Grabe neben der Grabstelle der Tochter des Grünenthal 16 000 m. licher Damm, von Proskauer- bis Straße 67, unter der Voraus in Werthpapieren gefunden wurden; vorgestern ist ein weiterer Am Ministertische: Thielen und Kommiffarien; später setzung, daß von Lichtenberg der Beitrag von 50 000 M. Betrag in Werthpapieren, die jedenfalls auch auf dem Kirchhof Dr. v. Miquel in diesem Jahre gezahlt werde; 3. Heinrichsplay vergraben und von dritten Personen verborgen worden waren, aufDie Spezialberathung des Eisenbahn Etats wird mit der ganz( Asphalt); 4. Oranien- Plah im Zuge der Dresdener , gefunden. gefter begonnenen Generaldebatte fortgesetzt. Uns wird noch mitgetheilt, daß Grünenthal außerordentlich Regierungskommiffar Ministerial Direttor Schröder giebt eine Oranienstraße und vor Dresdenerstraße 20 mit Steinen dritter laffe auf Riesunterbettung; 5. Schulzendorferstraße von liederlich gelebt hat. Seine Frau, die er verhältnißmäßig färglich Darlegung der Bimmermann und v. Buch low'schen Bantebrücke bis Müllerstraße( Asphalt); 6. Weißenburgerstraße von hielt, lebte mit ihren Rindern von ihm getrennt, während er seinen Hatenverschlüsse, die bei der Weichenstellung Anwendung Wörther- bis Danzigerstraße( Asphalt); 7. Reinickendorferstraße von fostspieligen Liebesabenteuern nachging. finden und über deren Unzweckmäßigkeit Mittheilungen durch die Plantagens bis Wiesenstraße, 8. Hallesches Ufer von Großbeeren Beitungen gegangen sind. Diese Mittheilungen seien in wesentlichen bis Königgrägerstraße( Steine); 9. Hornstraße, füblicher Damm, statt( umfaffend die Polizeireviere 22-26, 28, 30, 41-45, 47-49, 52 bis Die Diensträume der kgl. Gewerbe- Inspektion Berlin I Buntien unrichtig. nördlicher Damm. Schließlich empfiehlt der Ausschuß der Ver- 54, 65, 66, 70, 79, 86, 87 und 98-96) befinden sich vom 21. d. M. Abg. Graf Limburg- Stirum ( t): Wünschenswerth ist, daß der fammlung, fie möge den Magiftrat ersuchen, die Regulirung ab in dem Hause Mariannenplay 21. finanzielle Gesichtspunkt in der Staatsbahn- Berwaltung nicht der ber Magazinstraße sobald als möglich in die Wege zu leiten, allein ausschlaggebende wird. Daß man schwerere Schienen ver bamit die unbedingt nothwendige Umpflasterung derselben ausgeführt wenden solle, ist eine nicht begründete Forderung, so lange die werden kann, leichteren Schienen sich als ausreichend erweisen; es scheint, als ob du
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Tokales.
wird jetzt von der Polizei ertheilt und zwar mit Rücksicht auf die Die Tanzerlaubniß am Palmsonntage bis 12 Uhr nachts, Kammergerichts- Entscheidung, nach welcher der Palmsonntag nicht zur Charwoche zählt. Verschiedene Saalbesizer haben die Erlaubniß bereits erwirft.
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es sich bei dieser Forderung um die Soffnung auf große Schienen. lieferungen handelt.( Murren links.) Bei der Dienstdauer tommt propaga doch auch die Art des Dienstes in betracht. Bei leichterem Dienst ist Parteigenoffen des 6. Reichstags Wahlkreises! Morgen, bei der hiesigen Luftschiffer- Abtheilung auf dem Tempelhofer Felde.. Bivei schwere Unglücksfälle ereigneten fich gestern Vormittag eine längere Dienstzeit gerechtfertigt. Montag, den 21. März, soll in der Oranienburger Vorstadt ein Abg. Kircher( 3) tritt für die Anlegung besonderer Güter- Flugblatt verbreitet werden. Die Genossen werden ersucht, fich Nach 11 Uhr ging plöglich, wahrscheinlich infolge des starken Windes, geleise ein, das Laufen von Güter und Personenzügen auf dem zu diesem Zweck abends von 6-8 Uhr, in Diete's Restaurant, der Drachen Fessel Ballon etwa 20 Meter hoch, nachdem felben Geleise hat mehrfach Unfälle verschuldet. Auch Bahnhofs- Ackerstr. 123, zahlreich einzufinden. Der Vorstand. das Seil sich von der großen Wagenrolle bis zu dieser Länge abfür diese Zwecke vor einer Anleihe nicht zurückschrecken. umbauten sind eine dringende Nothwendigkeit. Die Regierung sollte Arbeiter- Bildungsschule. Heute Abend 7 Uhr in Feuerstein's gewickelt hatte. Durch den starken Wind trieb der Ballon mit dem Minister v. Miquel wendet sich gegen die vom Vorredner vor- Festsälen, Alte Jakobstr. 75, Vortrag des Genossen Dr. Alfreb schweren eisernen Wagen, auf welchem sich die Seilrolle befindet, gefchlagene Anleihepolitik. Bernstein über Kolonialpolitik. Wir laden die Partei- fort, zunächst gegen die eiserne Umfassung des Luftschifferplates. Der Koloß riß diese Mauer um und flog feldeinwärts, Abg. Gamp( frt.): Die Unfälle sind betrübend, gehen aber in genoffinnen und Genoffen hierzu höft. ein und erwarten zahlreichen immer den schweren Wagen als Ballast mit fortreißend, in der Zahl nicht über den Durchschnitt hinaus. Unrichtig sei es, wenn Besuch. Da in vergangener Woche Semesterschluß stattgefunden der Abg. Lenzmann im Reichstage gesagt hat, den Beamten träfe bat, machen wir die Mitglieder darauf aufmerksam, daß die rafender Gile über das Tempelhofer Feld. An der Tempelhofer Bibliothet vor wie nach Montags, Mittwochs und Chaussee zerriß das Ungethüm die Telegraphenleitungen, um bann mit großer Gewalt gegen einen gerade daher kommenden PferdeMinister Thielen: G3 ist mehrfach die Errichtung einer Freitags, abends von 8-9 Uhr, in der Inselstraße 10, geöffnet bahnwagen zu prallen. Der Pferdebahnwagen stürzte um und nun nentralen Entscheidungsstelle für Differenzen zwischen der Eisen- ft. Wir bitten, die entliebenen Bücher in dieser Woche 3 blieb der Ballon hängen. Beider wurden der„ Berl. 8tg." zufolge Eisen- üzuliefern, bahn Verwaltung und anderen Interessenten angeregt worden. Füzuliefern, event, zu verlängern. Die nächsten UnterrichtsAllein solche Stelle würde nur das Schreibwerk vermehren und turse beginnen am Montag, den 18. April, Mittwoch, den 20. April, hierdurch zwei Personen schwer verletzt, während zwei andere leichtere Verlegungen erhalten haben. Nach anderer Mittheilung und Freitag, den 22. April. Der Vorstand. sollen die Fahrgäste im Pferdebahnwagen mit dem Schrecken davon gekommen fein.
bei Unfällen nie die Schuld.
wenig nützen.
Abg. Wallbrecht( natl.): Die Untersuchungen über EisenbahnUnfälle haben ganz bedenkliche Thatsachen über die Arbeitsordnung bekannt werden lassen. Unzulängliche Besoldung und Arbeitsüberbürdung wirken auf die Betriebssicherheit zurück Die Zahl der Hilfsbeamten im Verhältniß zu den Angestellten ist nirgends so groß, wie bei der Eisenbahn- Verwaltung.
recht.
Regierungskommiffar Geh. Rath Lehmann legt bar, daß die Eisenbahn- Ueberschüsse im allgemeinen Interesse verwendet worden find. Abg. Ehlers( frf. Vg): Die heftigen Angriffe auf die Werwaltung werden eingewickelt in persönliches Lob des Ministers; das wird ihn wenig erfreuen. Für so harmlos indessen halte ich die Klagen und Beschwerden des Publikums nicht wie der Abg. Gamp. Einzelne Beschwerden, z. B. über die Heizung der Wagen, sind
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Der Friebrie
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Der Friedrichshain war auch gestern von zahlreichen ArUm die gleiche Beit ging auch der für freie Fahrten bestimmte beitern und Arbeiterinnen besucht, und für den heutigen Sonntag Ballon Albatros ", wahrscheinlich ebenfalls infolge des riesigen ist selbstverständlich auf einen ganz besonders starken Werkehr zu Windes los. Da dieser keinen Ballast hatte, stieg er fofort ſehr rechnen. Es bedarf wohl kaum der Mahnung an die Arbeiterschaft, hoch und verschwand bald in den Wolken. Das Gerücht, wonach Minister Thielen sucht ziffermäßig darzulegen, daß alle technischen der Ehrung zu heben. durch Einhaltung der Verkehrsordnung den weihevollen Eindruck fünf Personen von diesem Ballon mit hochgerissen und dann abAm Freitag verlief die Märgfeier im gestürzt sind, soll sich nicht bestätigen. Dezernate sich auch in den Händen von Technikern befinden. Friedrichshain , wie schon gestern gemeldet, in überaus würdiger Art Amtlich wird über den Unfall gemeldet: Ein unbemannter Abg. Ring( t) erörtert den Wagenmangel, dessen nachtheilige und ohne jeden Zwischenfall. Es wurden im Laufe des ganzen Ballon der Luftschiffer- Abtheilung riß sich bei Versuchen heute los Wirkung wenigstens gemilbert werden könnte durch ein beffer Tages dort nur zwei Sistirungen vorgenommen. In dem einen und flog in östlicher Richtung davon. Mittheilungen über den Verorganisirtes Benachrichtigungsfyftem. Geeignete Saisontarife, nament- Falle handelte es sich um einen Handelsmann, welcher sich in auf- bleib des Ballons werden telegraphisch an die Luftschiffer- Abtheilung lich auch für die Landwirthschaft, würden dem Wagenmangel sehr bringlicher Weise dem Publikum gegenüber benahm und den Berlin erbeten. erfolgreich entgegen wirken. Aufforderungen eines Beamten, sich zu entfernen, nicht Folge Eine weitere amtliche Meldung besagt: Ein zweiter Ballon Regierungskommiffar Geh. Rath Möllhausen erörtert die leistele. Im zweiten Falle wurde ein Mann fistirt, welcher( Feffelballon) ist bei dem sehr starken Winde mit seinem Unterwagen Schwierigkeiten der Saifontarife. vor dem Begräbnißplaß ein Hoch auf die Helden von 1848 ans. losgegangen. Hierbei hat er bei der Kreuzung der Tempelhofer Abg. Schmieding( nall.): Ueber die Wichtigkeit der Ver- brachte. Der Festgenommene, welcher mit dem eisernen Kreuz Station einen Pferdebahnwagen umgeriffen, ohne daß die Insassen wendung schwererer Schienen habe sich ja der Regierungskommiffar und Kriegsdenkmünzen geschmückt war, ist, wie auf der Polizeiwache desselben beschädigt wurden. Die staatliche Telegraphenleitung an in der Budgetkommiffion lobend ausgesprochen. Den Vorwurf gegen festgestellt wurde, ein geborener Berliner , der seit Mitte der 70 er der Chauffee ist zerstört worden. Unmittelbar hinter der Chaussee ist die übermäßige fistalische Ausnutzung der Bahnen halte er auf- Jahre in England ansässig ist und sich vorübergehend hier aufhält. Nach der Ballon angehalten und niedergeholt worden. Feststellung seiner Personalien wurde er wieder entlassen. Wie berichtet Ein entfehliches Familienbrama hat sich in der Nacht zum wird, wird in der nächsten Stadtverordneten- Versammlung von der Sonnabend in der Waldemarstraße 78 abgespielt. Hier haben der neuen Fraktion der Linfen eine Interpellation eingebracht werden, Maschinenheizer Karl Bier und seine Frau ihre drei Kinder dahin gehend, warum der Beschluß von Magistrat und Stadt- und sich selbst durch Gift getödtet. Bier ist im verordneten- Bersammlung bezüglich der Herstellung eines neuen Jahre 1851 geboren, seine Frau, eine geborene Schult, im Jahre 1859. eisernen Gitters auf dem Friedhofe bisher nicht zur Ausführung ge- Die älteste Tochter, Margarethe, war 12, bie zweite, Bertha, 7 Jahre langt ist. und die jüngste, Erna, erst 3 Monate alt. Bier war seit 18 Jahren' Zu der Diebstahlsaffäre in der Reichsdruckerei erfahren in der Lampenfabrik von Schwinger u. Graeff beschäftigt. Die durchaus berechtigt. Bezüglich der Agitation der Unterbeamten ist wir noch folgenbe, Ginzelheiten. Die Berhaftung des früheren Ober- Familie wohnte feit Oktober 1896 in der Waldemarstraße, wo sie im es ja sehr schwer, fich ein flares Bild über die Verhältnisse zu fattors Grünenthal erfolgte auf grund einer von einem früheren An- dritten Stock eine aus Stube und Küche bestehende Wohnung inne hatte machen. Ich wünsche, daß der Minister ben Wünschen der Unterbeamten, soweit sie berechtigt find, entgegenkommen möge. gestellten der Reichsbruckerei erstatteten Anzeige, nach welcher G. und erfreute sich eines guten Rufes. Da erhielt der Mann am Abg. Stökkel( 8) führt die große Bahl der Unglücksfälle auf die aufgefundenen Scheine in der Reichsdruckerei gestohlen haben Dienstag Abend plöglich seine Entlaffung. Einer feiner Abg. Stöket( 3.) führt die große Zahl der Unglücksfälle auf bie Belastung der Beamten zurück, die eine Beachtung fämmtlicher sollte. Da der Denunziant gleichzeitig angab, daß auf dem Begräbniß- Arbeitgeber ließ ihn zu sich ins Bureau tommen und entdeckte hier play der Friedrich Werber Gemeinde und zwar am Grabe der Tochter unter feinen Kleidern ein handgroßes Stück Blet und ein ebenso Reglements zur Unmöglichkeit mache. Auch lasse die Besoldung der bes Grünenthal ebenfalls Banknoten verborgen liegen, so begab großes Stück Zink , die Bier sich in der Fabrit widerrechtlich an Unterbeamten noch viel zu wünschen übrig. Menn infolge von sich ein Krimmalbeamter am Donnerstag nach dem gegeeignet hatte und mit nach Hause nehmen wollte, um sie bei der falscher Auslegung des Tarifs Berlufte entstehen, so ziehe man den nannten Friedhof und fand auch thatsächlich an erwähnter Anfertigung eines Stelzfußes für eine verkrüppelte Schwester zu beim Transport betheiligten Beamten die betreffenden Summen ab. Stelle ein fleines Packetchen vor, welches 16 000 m. in Banknoten verwenden. Der Entdeckung folgte die Entlassung auf dem Fuße. Dadurch seien schon viele fleine Beamten schwer geschädigt worden; enthielt. Daraufhin erfolgte die Festnahme des Grünenthal , der Bergebens bemühte sich die Frau mündlich und schriftlich um die es werde sich doch wohl noch ein Töpfchen finden, aus dem diese jegliche Schuld mit Entschiedenheit bestreitet. G. lebte auf recht Wiedereinstellung ihres Mannes. Daher faßte schließlich das Ehepaar den Berlufte gedeckt werden können. Minister Thielen erklärt, baß ihm ein solcher Fall nicht be- großem Fuße und machte bedeutende Geldausgaben. Bei seiner Ver. Borfah, mit den Kindern aus dem Leben zu fcheiden. Vorgestern Abend tannt sei; er werde die Sache aber verfolgen. nehmung auf dem Polizeipräsidium fonnte er fiber die Herkunft hatte Bier in einer 150 Gramm fassenden Flasche eine äßende Flüssigkeit, diefer Sumnien befriedigende Antwort nicht ertheilen. Grünen deren Charakter noch nicht festgestellt ist. Gestern Morgen stel es ber thal behauptet, von seinem Gehalte in der Reichsbruckerei be- Nachbarin Bier's , einer Frau Karin, auf, daß die Leute nichts von deutende Ersparnisse und mit diesen in Spekulationen an sich hören ließen und auch das Frühstück nicht in die Wohnung der Börse erhebliche Gewinne gemacht zu haben. Thatsächlich hereingenommen hatten. Man fand die Thür verschlossen und von hat Grünenthal mit industriellen Papieren an der Börse innen verriegelt. Als man sie durch einen Schloffer hatte öffnen Die städtische Verkehrsdeputation hat in ihrer geftrigen viel Glück gehabt, boch bürste ber hier erreichte Gewinn kaum zur laffen, bot fich den Eintretenden ein entfeßlicher Anblick. Alle fünf Deckung seiner riesigen Ausgaben genügen. In der Wohnung des Wohnungsinsassen lagen regungslos auf den beiden Betten, der Sigung, nach Erledigung einer Anzahl unwesentlicher Gegenstände, G. wurden ca. 20 000 M. in Banknoten vorgefunden. Die Meldung, Mann mit der ältesten Tochter im Arm auf dem ersten Bette, rechts beschloffen, von den städtischen Behörden die Ermächtigung zu er baß Grünenthal eine Platte, mit welcher das Papiergeld hergestellt vom Eingange die Frau auf dem zweiten, im rechten Arme die zweite bitten, mit der Firma Siemens u. Halske und anderen Unternehmern wird, besigt, findet jedoch keine Bestätigung. Bur Fertigstellung der Tochter Bertha, im linken die kleine Erna. Alle waren vollständig in Berhandlungen zu treten über den Bau von Unterpflasterbahnen auf städtische Kosten. Bekanntlich verlangte die genannte Firma die einzelnen Banknoten ist nicht eine, sondern sind drei Platten angekleidet und lagen quer auf dem Bette. Irgend ein Kampf batte Ronzession für eine im Anschluß an die ihr konzeffionirte Hochbahn wegs sogenannte Prüfungsexemplare. Wie bereits fura Die aufgefundenen Scheine sind vielmehr durch- nach dem Befunde nicht stattgefunden. Ein Arzt konnte nur feststellen, er daß alle fünf Personen todt waren. Die Leichenstarre war bereits zu erbauende Unterpflasterbahn. Die Verkehrebeputation ist der wegs, sogenannte Prüfungsexemplare. wähnt, werben bei ber Anfertigung von Banknoten von eingetreten, der Tod wahrscheinlich schon bald nach Mitternacht . Die Ansicht, daß es sich nicht empfehle, das neue Verkehrsmittel, welches jeder Nummer zwei Scheine fertiggestellt und von diesen je ein Ursache des Todes war Gift, deffen Natur noch einer Untersuchung eine Einbettung in die Straßen und Plätze voraussetze, ohne eingehende Erwägung darüber, ob die Stadt diese Bahn nicht selbst Exemplar für den Umlauf ausgesucht, während das zweite Exemplar bedarf. Die Leichen blieben in der von der Polizei verschlossenen der Vernichtung anheimfällt. Bei der Vernichtung dieser Duplitate Wohnung vorläufig liegen. auszuführen, zu betreiben und ev. zu verpachten habe, dem privat- find vier Personen unter Leitung fines Oberfaktors thätig, und häufig Der Polizeibericht meldet fiber das Familienbrama: Heute kapitalistischen Bau und Betrieb zu überlassen. Bevor die für eine solche war mit der Leitung derselben auch Grünenthal betraut worden. Mittag wurden im Hause Waldemarstr. 78, 4 Treppen hoch, der Entschließung nöthigen Verhandlungen eingeleitet und die finanziellen Bei dieser Gelegenheit muß er sich eine große Anzahl Duplitate, dort wohnende Arbeiter Karl Bier, 46 Jahre alt, feine 39jährige Unterlagen beschafft werden, erschien es der Deputation nöthig, eine wieviel derselben ist noch nicht bekannt, angeeignet haben. Ob Frau und seine drei Töchter todt in den Betten liegend aufgefunden. Entscheidung darüber herbeizuführen, ob die städtischen Behörden sich der Verhaftete Komplicen besigt, ist keineswegs ermittelt, wie- Es ist anzunehmen, daß der Tod durch Gift herbeigeführt worden im Prinzip vorbehaltlich der finanziellen und sonstigen Prüfung wohl eine berartige Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen ist, nachdem der Bater wegen Diebstahls aus der Arbeit entlassen -mit der Absicht der Verkehrsdeputation einverstanden erffären. ift. Im Umlauf befindliche Gerüchte über die Verhaftung weiterer worden ist.
Die weitere Berathung wird auf Montag 11 Uhr vertagt. Schluß 4 Uhr.
Kommunales.
erforderlich.
Außerdem fand eine Besprechung über die neuen im Betrieb befind: Personen in dieser Angelegenheit sind unzutreffend. Behuss Fest Das Polizeipräsidinm theilt mit: Auf grund eines Gut schaft statt, in der über einige Wängel der neuen Wagen geklagt ftellung über den Umfang der von Grünenthal gestohlenen Banknoten achtens eines gerichtlichen Sachverständigen" haben in legter Zeit in wurde. Die Deputation beschloß, die Angelegenheit in ihrer nächsten werden bei den Bankinstituten die Nummernverzeichnisse der Reichs- mehreren Geschäften auf Antrag der töniglichen Staatsanwaltschaft Beschlagnahmen von Boltakreuzen und Boltafternen sowie von Sigung weiter zu verhandeln und außerdem auf Anerbieten der Raffenscheine eingesehen werden müssen. Die Kriminalpolizei versendet folgende Mittheilungen über diese auf den Vertrieb dieser angeblichen Heilmittel bezüglichen GeschäftsDirektion in der nächsten Zeit eine Besichtigung der auf Verlangen Angelegenheit: Ueber die Verhaftung des Grünenthal ist folgendes bücher und Korrespondenzen stattgefunden und sind gegen den Ver der Stadt einzuführenden neuen Sommerwagen vorzunehmen. zu melden: Auf dem Grabe der Kunschmann wurde zuerst ein treiber Anklagen wegent Betruges erhoben. Selbstverständlich sind Auf Anregung der städtischen Deputation für Kunstzwecke Briefumschlag mit 44 000 Mark in Reichsbanknoten gefunden, ein- die Boltakreuze nicht im stande, einen konstanten elektrischen Strom ift vom Magiftrat den sechs Bildhauern: Wenck, Pracht, Kruse, gewickelt in ein Stück weißes Papier. Auf dem Briefumschlag be- zu erzeugen und eine Heilwirkung oder auch nur eine Beeinflussung Latt, Reichel und Lepcke die Anfertigung von je einer, in weißem fand sich das Wort„ Au". Das weiße Papier war zer. von Krautheiten auszuüben. Der reelle Werth eines Boltatreuzes Marmor von Massa Carrara auszuführenden Herme, darstellend die riffen und durch Feuchtigkeit zerstört und an dem Papier beträgt etwa 10 Pf.
Dichter Th. Körner, H. v. Kleist , 2. Uhland, E. M. Arndt , flebten Zeitungsfragmente. Aus dem Umstand, daß daß das Ihre eigene Märsfeier begingen am 18. März die Zapezirer M. v. Schenkendorff und F. Rückert, und Ausstellung im Vittoria innere Papier feucht und zerrissen und der Briefumschlag ganz war, Gebrüder Günther, welche vor 50 Jahren am Revolutionstage Bart übertragen worden. Die Ablieferung und Aufstellung der wurde der Schluß gezogen, daß die Banknoten zuerst an einer unter eigenthümlichen Umständen als Zwillinge geboren wurden. fertigen Werte hat bis zum 1. Mai 1898 zu erfolgen; auch sind die anderen Stelle vergraben waren, und zwar das weiße Papier in Die Eltern der beiden wohnten damals in der Lindenstraße, und Stellen, an denen die Aufstellung im Viktoria- Park stattfinden soll, Beitungspapier eingehüllt. Durch Recherchen wurde festgestellt, daß gerade zu der Zeit, als der Straßentampf entbrannt war, fühlte die im Einvernehmen des Magistrats mit der Bartdeputation festgestellt die Schriftzüge des Wortes An" identisch mit den Schirftzügen Mutter ihre Entbindung herannahen. Der Vater schickte sich daher worden. Der Magistrat hat hierzu die Genehmigung der Stadt- des Grünenthal waren. Eine Durchsuchung bei ihm ergab die an, eine Hebamme zu holen, wurde aber beim Deffuen der Hauss verordneten- Versammlung nachgesucht. Auffindung eines in Form, Farbe und Größe genau gleichen thür von einer Kugel derartig getroffen, daß er nach wenigen Minuten
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Der Ausschuß der Stadtverordneten- Versammlung zur Briefumschlages wie der gefundene. Nachdem nun der Ver- verschied. Ein von der Markgrafenstraße her fommender Zimmermann Begutachtung des Straßenpflasterungs- Verzeichnisses des Magistrats dacht sich auf Grünenthal gelenkt, wurde das Grab feiner versuchte dem Berletzten zu helfen, doch fand er nur noch eine Leiche für 1898/99 hat unter Vorsiz des Stadtverordneten Wilhelm Gericke Tochter, welches sich auf demfelben Kirchhof befindet, abgesucht, vor. Er trug daher den todten Körper in das Haus hinein und erund in Anwesenheit des Stadtbauraths Kraus und des Bau- und dort wurde ein kleines Zeitungsstückchen auf dem Grabe ge- fuhr gleich darauf, daß die in den Wochen liegende Frau des inspektors Bauraths Gotheiner beschlossen, der Versammlung zu funden; die Nachforschungen ergaben nun, daß die Zeitungsfragmente Erschossenen, welcher die Nachbaren bereits die Unglücksbotschaft 2 empfehlen, aus dem Verzeichniß folgende Straßenpflasterungen ab im Briefumschlag wie auch das auf dem Grabe der Tochter hinterbracht hatten, bereits einem Zwillingspaar das Leben gegeben zusehen: 1. Rottbufer Damm von Liegniger bis Ratiborstraße; gefundene aus derselben Nummer der Staatsbürger- Beitung" her hatte. Der Zimmermann, dem das traurige Schicksal der so plöglich 2. Görlitzer User von Reichenberger- bis Wienerstraße; Mariannenstraße ftammten. Eine erneuerte Durchsuchung bei Grünenthal ergab das zur Wittwe gewordenen Frau sehr zu Herzen ging und der selbst Don Etaligerstraße bis Heinrichsplay; 4. Wienerftraße von Grünauer- Fehlen der in Frage kommenden Nummern unter seinen Staats- erft vor kurzem seine Gattin verloren hatte, nahm sich der Aeristen