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find fo gefestigte Buslände, daß Sie auch Ihre firchlichen Inter- 1 Uebrigens muß ich da noch eine Bemerkung einschieben. Herr Lieber giebt es ja gerade auf der Rechten eine Anzahl Englandhaffer, die effen, soweit sie berechtigt und mit der modernen Entwickelung beschwerte fich gestern darüber, daß Schoenlant ibn angegriffen habe, nichts fehnlicher als einen Konflikt mit England wünschen. Aber Europa's vereinbar sind, in Deutschland erreichen können. da er nur als Referent gesprochen habe. Da bedaure ich doch, wer δα glaubt, daß sich unfere Flotte mit der

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Biele haben die Auflösung des Reichstages gewünscht, weil sie anderer Meinung sein zu müssen. Herr Lieber fonnte nur seit einer englischen messen tönnte, der gehört nicht in den Reichs. die Flottenvorlage für eine gute Wahlparole halten. Wahlparolen Reihe von Jahren Referent der Kommission sein, weil er mit seinen tag, sondern ins Irrenhaus.( Große Heiterkeit.) Daß man find das unsicherste und ich heiße es gut, daß eine Auflösung ver- Freunden die große Mehrheit dort bilden balf, und als Vertreter mit Nordamerika Krieg führen wird, ist gar nicht anzunehmen. Wir mieden worden ist. Die Gibitterung des Wahlkampfes hätte uns dieser Mehrheit fann er teine anderen Gründe hier vorbringen, als fönnten unsere Schiffe gar nicht so weit wegschicken, denn das leicht außen zu Verwickelungen führen fönnen. In England die die Mehrheit hat und die er selber theilt. Ich bin daher auch würde vielleicht für Frankreich und England das erwünschte Signal ist immer noch ein neutraler Boden vorhanden, und dazu gehört die vollkommen im Recht, wenn ich heute seine Ausführungen angreife. Also zum Angriff sein. Unsere& lotte muß in der Nord. Frage der Landesvertheidigung. Hier schweigt auch die schärffte Serr Lieber sagt: die Eingeweihten hätten schon alles tommen sehen. und Ostsee bleiben, das hat der Staatssekretär stets und Opposition. Ich hoffe, wir werden mit der Zeit auch dahin kommen, Ich frage ihu: wer sind benn diese Eingeweihten? Doch wohl auch fländig betont. Wenn es aber zu einem Kriege zwischen Frankreich daß es ein abgegrenztes Gebiet für uns giebt, wo wir das Kampf Vertreter der Partei, die jetzt zur Flottenmajorität gehört, Bertreter und Rußland tommt, und der nächste Krieg dürfte nicht beil begraben. In das Verständniß für diefe Vorlage ist doch wieder des Zentrums. Gehört nun der Herr Abg. Müller- Fulda zu diesen mit einer Macht, sondern mit beiden Mächten zugleich geführt einmal ein frischer Bug gekommen vom Meere her( Beifall) in die Eingeweihten? Herr Müller hat eine ausgezeichnete Broschüre werden, wo wollen Sie dann neben den Opfein für das widerwärtigen Zäutereien und Intereffenstreitigkeiten des Tages geschrieben unter dem Titel: Kan die Flottenvorlage vom Landbeer noch die ungeheuren Opfer für die Marine hernehmen? Wir sollten den Fürsten dankbar fein, welche Verständniß Reichstage angenommen werden? Und er tommt zu einem Bedenken Sie doch, daß Sie für einen solchen Fall sich sogar die für die großen Aufgaben des Weiches besigen. Ich hoffe, die Vor- laren Mein. Die Broschüre ist das beste, was ich gegen Scere von Desterreich und Italien gesichert haben. Je mehr die lage wird angenommen werden. Nur dann haben wir neben die Flottenvermehrung gelesen habe.( Große Heiterfeit.) Am Flotte bei uns vermehrt wird, um so mehr wird bei den Nachbar­unferem tüchtigen Laudheer eine ebenbürtige Marine.( Beifall von liebsten möchte ich fie hier von A bis 3 vorlesen.( Heiterkeit.) In nationen gerüftet. England und Rußland haben das mit ihrer den Konservativen bis zu den Nationalliberalen.) der Kommission aber hat Herr Müller mit bewunderswerthem Fleiße Flotte schon ganz demonftrativ gethan. Die in Ihren Augen so Abg. Bebel( Soz.): Herr von Bennigfen hat damit begonnen, für das Zustandekommen der Vorlage gesorgt.( Große Heiterfeit) foftbare Erwerbung von Riaotschau zwingt daß er dem Abg. Richter vorwarf, er bätte diese scharfe oppofitionelle Er hat das Segtennat statt bes Septennats der Regierung präfentit übrigens, es mit Rußland um jeden Preis au Rebe nicht gehalten, wenn eine Reichstagsauflösung aus Anlaß des und Herr Tirpitz bedankte sich herzlich dafür. Weshalb er bei balten. Flottengesetzes zu befürchten wäre. Er hat sich dann selbst wider der Ed' ußabstimmung gegen die Vorlage gestimmt bat, Herr v. Levehow fagte, patriotische Landwirthe bringen mit der sprochen, als er die Reichstagsauflösung als ein nationales Unglück ist ein Diäthfel geblieben. Vielleicht lüftet er noch im Flotte für den Handel gern Opfer. Das sagt der Führer einer bezeichnete. Herr von Bennigfen schloß damit, daß er auf Plenum von diesem Bilde von Eais den Schleier.( Seiter Partei, die von järkster Feindseligkeit gegen den Handel erfüllt ist andere Parlamente hinaus, wo es besser sei als bei uns, wo ein feit.) Als Herr Müller, der zu den Führern feiner Partei in der und die Ginfubr von Lebensmitteln auf jede mög­neutraler Boden für alle vorhanden wäre. Jawohl, aber in feinem Kommission zählte, seine Broschüre schrieb, gehörte er noch nicht zu liche Art erschwert.( Bioerspruch rechts.) Die Einfuhr Barlamente der Welt kann das geschehen, was bei uns geschieht. den Eingeweihten. von Lebensmitteln ist aber die Hauptsache, das Weder in Desterreich, geschweige denn in Ungarn , ja nicht in Gehören Herr Bachem, Herr Fritzen dazu? Herr Frißen, der haben die Herren ja heute erst wieder von Herrn Tirpis so schön Griechenland und den orientalischen Raubftaaten ist es möglich, daß regelmäßige Etatreduer seiner Partei ist in seiner langen parla su hören bekommen. Die Abderitenpolitik, die man bei der Dampfer eine Regierung auf die Dauer gegen die Mehrheit des Parlaments mentarischen Thätigkeit mehr als Gegner, denn als Anhänger fubvention getrieben hat, beweist doch, daß Sie die Einführ am Ruder bleibt. Der Staat, wo solches vorkommen fann, ist einzig der Forderungen der Marinever waltung aufgetreten, wegen der von Lebensmitteln verhindern wollen. Es ist die und allein das Deutsche Reich. Hier fiebt die Regierung falls unabsehbaren Konfequenzen. 1885 wandte fich Windihorft sehr lebhaft felbe Geschichte wie beim Gotthardt Tunnel. Damals lächelnd über das Parlament hinweg. Ju feinem Parlament gegen die damals inaugurirte Rolonialpolitit, weil er vorausfah, bat bas Heich 33 Millionen zur Bohrung des großen wird soviel für den Papierkorb gearbeitet, wie bei baß in Hinblick auf sie später bobe Marineforderungen fommen Lochs hergegeben und als es fertig war und der Bers uns. Rein Parlament braucht sich eine folche würden. Ich fürchte ein böses Erwachen, fagte er. 1886/87 hat fehr mit Italien erleichtert war, da hat man die Zollschranken Behandlung gefallen laffen, wie der deutsche Reichs- fich Herr v. Quene, 1893/94 Herr Frigen gegen die Marine erhöht und die Gleichterung des Verkehrs wieder zu nichte gemacht. tag. In jedem anderen Parlament würde der Regierung ein vermehrung erklärt. 1895 96 meinte selbst Here Lieber, daß Die Herren verlangen höbere Getreidezölle, höhere Mißtrauensvotum ertheilt werden in Geftalt der Budgetverweigerung, außer zwei neuen Panzerschiffen bis zum Ende dieses Jahr grarzölle und obendrein noch 500 millionen für würde die Regierung gezwungen worden sein, abzudanken. Ueberall hunderts Eriaßbauen für die Hochsee- Panzer flotten nicht die Flotte. Es ist einfach verrückt.( Große Heiter hat das Parlament Macht, bei uns nur Ohnmacht. Nicht weil wir zu erwarten feien; alles andere wäre Bufunftsmufit.( hört! hört! feit) Herr Bickert hielt schon 1889 in der Rede, die auch Herr Richter nicht könnten, sondern weil es die Mehrheit nicht wagt, befinden links.) Herr Lieber muß also damals auch noch nicht zu schon öfters zitirt hat, die Grenze der Leistungsfähigkeit für er­wir uns in einem Zustande, daß wir uns vor den anderen den Eingeweihten gehört haben; denn wäre er es gewesen, reicht. Damals betrug der Militär- Etat jährlich 541 Millionen, Barlamenten schämen müssen. Und jetzt verlangt die Regierung fo wäre es un ehrlich von ihm gewefen, feine damalige Aeußerung der Marine Etat 55 Millionen; heute beträgt der Militär- Etat dieses Gesetz und macht damit diesen Zustand noch schlimmer. zu thun. 602 Millionen, der Marine- Etat 117 Millionen, und heute ist für ( Sehr richtig! links.) Jetzt foll nicht nur der Militäretat gebunden, Und so ist das Verhalten des Zentrums in den ganzen Jahren Herrn Blickert die Grenze der Leistungsfähigkeit nicht überschritten. sondern auch das Etatsrecht in Marinefragen gefnebelt werden. gewesen. Herr Lieber sagt, wir wären jetzt in der Aera der Abgeklärt: Damals sagte auch Caprivi, die Flotte sei start genug, Der Herr Vorredner hat nun mit ganz besonderer Genugtbuung beit. Bann sind wir eigentlich dahin gekommen? In der Budget- um zu leisten was nöthig fei und um jedem fonstatirt, daß durch die Programmrede des Herrn von Hertling fommiffion haben wir uns am 18. März 1896 mit diesen Dingen Gegner gewachsen zu sein. Jegt verlangt man das Zentrum in die Bahnen der regierungsbeschäftigt. Am 18. Januar 1896 war von sehr einflußreicher unter derselben Begründung das doppelte. Es freundlichen Parteien eingetreten sei. Nun, meine Stelle in einer Rede von dem größeren Deutschland " gesprochen foll jetzt der Zustand der Abklärung eingetreten fein. Brief und Herren, die Sache hat doch auch ihre andere Seite. Es hat keine worden. Diese Ankündigung einer sogenannten Weltpolitit Siegel darauf zu geben, wird sich der Staatssekretär hüten. Bartei im Reichstage gegeben, die fo bereitwillig allen Forderungen der wurde von der Majorität der Nation und auch vom Zentrum mit Sein Versprechen tönute morgen schon überholt sein. Beim Stande Regierung zugestimmt hat, als die nationalliberale Partei; und was außerordentlichem Mißtrauen und mit Achselzucken auf der jetzigen Technik halte ich es für ausgeschlossen, daß unsere ist aus ihr geworden?( Sehr gut! links.) Im Jahre 1876 fonnte genommen. Das tam auch damals im Reichstag und in den Flüsse blockirt werden, Hamburg besetzt werden könnte. Auch Herr v. Bennigfen noch 140 Mitglieder, beinahe bie Hälfte des Kommissionen zum Ausdruck. War doch von gewissen Leuten jene bie Landung der Besagung einer größeren Flotte kann Reichstages, fommandiren, heute sind Sie nur noch schwache Aeußerung zum Ausgangspunkt für eine gewaltige Agitation um beute als ausgeschloffen gelten. General Colomb, dessen 50 Männlein( Große Heiterkeit) und sind eine Partei, die in voll. Flottenvermebrung gemacht worden. Unter den Hauptagitatoren Urtheil über den Torpedo als Schiffszerstörer ich hier anführte fläubiger Auflösung begriffen ist.( Lebhafte Unruhe und Dhorufe befand sich der später berüchtigt gewordene Dr. Peters. Gegen und das Herr Tirpis lo abfällig tritifirte, antwortet darauf in dem bei den Nationalliberalen, Beifall bei den Sozialdemokraten.) Da ihn und feine Agitation für deutsche Weltpolitik erklärte fich damals im demnächst erscheinenden Heft der Deutschen Revue", das mir im möchte ich doch den Herren vom Zentrum rathen, sich ein wenig zu Reichstage Herr Lieber auf das schärfte, Gin Regierungsaffeffor Bürftenabzug vorliegt. Er verbleibt dabei, daß der Torpedozerstörer überlegen, ob sie in diese Fußstapfen eintreten wollen. Nach den in Celle hätte von einem Marineplan unter Borwissen und Bu- revolutionirend wirken werde auf den ganzen Schiffsban und Erklärungen des Herrn v. Hertling scheint dies vollständig der Fall ftimmung eines der höchsten Offiziere der Marineverwaltung ge- daß die Technik noch völlig im Fluß sei. Herr von Hertling zu sein. Was Ihre Wähler dazu sagen werden, wird sich ja bei den sprochen, der an einmaligen Ausgaben für neue Schiffe fuchte den Umfall des Zentrums mit der ausschlaggebenden nächsten Wahlen zeigen. Das wird Ihre Sache sein, die unfere, Ihre 200 Millionen Mark erfordere. Herr Lieber erklärte Stellung seiner Partei zu bemänteln. Diese ausschlaggebende Wähler entsprechend aufzuklären. lich auf das entschieden fte gegen einen solchen Plan Stellung hat das Zentrum schon seit 20 Jahren, feitdem Fürft Herr v. Bennigfen fagte, felbft im franzöfifchen Barlament feien und Herr Hollmann nannte es geradezu eine Un Bismarck die Nationalliberalen all die Wand gedrückt hat, die radikalen Parteien in Heeres- und Marinefragen auf Seiten der ver chamtbeit, einen hohen Difizier der Marine daß fie quitschten. Sie haben eine andere Saltung eingenommen, Regierung. Das liegt aber daran, daß man, wie ich durch meine verwaltung als im Gegensatz zum Deichskanzler befindlich weit Sie sich noch als Voltsvertreter fühlten, jest find Sie Freunde dort genau weiß, dort noch immer der Meinung ist, binjuftellen, zum Steichskanzler, der eben in der Budget Regierungspartei geworden. Herr v. Bennigsen hat Deutschland warte nur die Gelegenheit ab, um ein zweites Miot in fommiffion eine beruhigende Erklärung über die den Herren ja schon fein Herren ja schon sein Rompliment gemacht wenn einem geeigneten Moment über Frankreich herzufallen.( Lachen lottenpläne abgegeben batte. Aehnlich wie Herr Lieber hat auch etwas Herzdrücken dabei war.( Große Heiterkeit.) Am 11. De rechts. Abg. v. Bennigsen: Ihre Freunde müssen sehr einfältig fich dusals auch Herr Frigen ausgesprochen. Er sagte damals zember hat das Zentrum bier noch verkündet: Sachlich werden wir fein! Ja, Herr v. Bennigsen, ich habe ihnen auch gesagt, daß fie u. a.:,Wenn wir mit einer Seemacht in Kriegszustand gerathen, so die Vorlage bewilligen, die Form erhält die Regierung nicht. Ga sich im Frrihum befinden und diese Befürchtung nicht au baben tönnen wir, und wenn wir unsere Kreuzer noch so sehr vermehren, ift anders gekommen. Das Unglaubliche, hier wurde e3 brauchen, ich habe also durchaus in Ihrem Sinne geredet. Daß niemals unsern Handelsschiffen absoluten und unbedingten Greigniß, das Unerwartete, hier ist's geschehen. Die Sentrums aber dieser Glaube bis heute dort herrscht, ist zweifellos. Schutz verschaffen. Das fann felbft England mit feiner gewaltigen preffe bat Lärm geschlagen und verlangte, daß Herr Lieber und ich führte es au um zu erklären, wie es möglich ist, daß in Flotte nicht."( hört! hört! links.) Das war damals die Grund von feiner Führerftelle zurücktrete. Es hat alles nichts geholfen. Frankreich auch alle oppositionellen Parteien in Militärfragen mit anschauung vermuthlich des gangen Bentrums. Die Herren vom Zentrum laufen mit ibren großen Wasserstiefeln ver Regierung Hand in Hand geben. Herr v. Bennigfen bat daun Und sie ist richtig! Wollen Sie den Handel schüßen, fo giebt es immer tiefer in den Sumpf hinein.( Heiterkeit.) Das Schicksal bezug genommen auf die Verhandlungen des fonftituirenden Reichs- nur ein Mittel: Halten Sie den Frieden und vermeiden der Nationalliberalen wird Ihnen nicht ers tages. Herr Richter hat vollkommen soweit den Hergang der Dinge Sie, daß durch große Hüftungen zu See nicht andere fpart bleiben.( Lebhafter Beifall lints, Bifchen rechts.) bamals bargestellt, während Herr v. Bennigfen sich noch verschiedenen Nationen auf denselben Weg getrieben werden, der Abg. v. Kardorff( Rp.): Daß ein Parteigänger der sozial Richtungen hin irrt. Es wurde damals zunächst bestimmt, daß bis zu fchließlich einem Weltfriege führen demokratischen Partei von dem Zerfall der anderen Parteien spricht, einer anderweitigen Verständigung zwischen dem Reichstag und den muß!( Bravo ! links.) Auch Herr von Marschall meinte bas ist ja selbstverständlich.( Heiterkeit.) Die veränderte Stellung verbündeten Regierungen fünftigbin die Stärke der Aimee auf damals zu den uferlofen Flottenplänen, man solle fich nicht ist aber ganz natürlich; früher wäre eine solche Vermehrung der 1 pet. der Bevölkerung festgelegt und für jeden Mann 25 Thaler über Dinge aufregen, die ihm und der Regierung unFlotte nur unter den größten Opfern des Boltes möglich gewefen; Koften pro Jahr ausgefeßt werden sollten. Das war das Ver bekannt feinen. Damals muß also auch Herr von Marschall jest aber fann sie durchgeführt werden, ohne daß die Steuertraft langen eines Aeternats. Die Herren hatten damals auch fiart ton nicht zu den Eingeweihten gehört haben. Im Winter 1596/97 fam des Boltes auch nur im geringflen in Anspruch genommen wird. ftitutionelle Strupel, und in der zweiten Lesung wurde das Aeternat Herr Hollmann mit Forderungen, die Ausgaben für die Flotte Was der Abg. Bebel von den anderen Staaten sagte, war ja in jährliche Bewilligungen umgewandelt. In der dritten Lesung zu erhöhen. Am 80, November 1896 erklärte sich Herr Frigen richtig. Aber haben denn die anderen Staaten denselben finanziellen erklärte dann aber Bismaic, daß bie Regierung zwei in entfchiedenster Weise gegen diefe Forderungen. Er wünschte, daß und wirthschaftlichen Aufschwung erlebt, wie Deutschland ? Die Zu­Forderungen nicht bewilligen tönne: erstens die jährliche der Reichstag die Abftriche mit großer Majorität vornehmen möge, fände in Deutschland find beffer, als anderswo. Wir haben eine Bewilligung des Heeresbudgets und zweitens die Diäten. fonft tamen die Positionen mit verstäitter Gewalt wieder. Sein bessere Juftig( Oho! lints) und eine beffere Verfaffung( Lachen Die Nationalliberalen bewirkten es dann, daß eine drei Wunsch ging in Erfüllung. In der Budgetkommission tauchte links), überbaupt die geordnetsten Zustände.( Großes Gelächter jährige Bewilligung fefigesetzt werde. Nach dem deutsch - franzöfi damals der Hollmann'sche Plan auf. Ser v. Sollmann ver- links.) fchen Kriege erklärte man sich dann bereit, auf weitere drei Jahre langte damals 270 Millionen Mart, also etwas mehr als bie Die Vermehrung der Flotte fommt durchaus unseren arbeitenden das Heeresbudget zu bewilligen, worauf dann das erste Septennat Sälfte von dem, was jetzt Herr Tirpis verlangt: 410 Millionen. Silaffen zu gute( Widerspruch links.), denn sie dient dem Aufschwung folgte, wofür auch Herr von Bennigsen besonders eintrat.. Windhorft m 8. März 1897 erklärte fich Abg. Lieber noch gegen den Blan, der Industrie. Und dann stärkt die deutsche Flagge die An­und Genossen haben sich jedoch nur ausnahmsweise für eine er gehörte noch nicht zu den Eingeweihten, sondern zu den blamirten bänglichkeit der im Ausland lebenden Deutschen an das Mutterland. dreijährige Bewilligung ausgefprochen. Bestgestellt muß werden, Europäern. ( Seiterfeit.) Er fagte, uferlos ist diefer Plan nicht, Ich komme noch auf einen Punkt des Abgeordneten Bebel daß Windhorst ausdrücklich erklärt hat: Meine legte aber die Ufer sind nur mit Hilfe sehr guter Ferngläser zu erblicken zurück; er meint, es sei überhaupt schwer, an den deutschen Küften Kraft werde ich daran setzen, bas Balladium der Ber- und doch forderte diefer Plan nur die Hälfte von dem, was heute Landungsversuche zu machen. Ich glaube, daß selbst die Mehrzahl faffung zu retten. Würde das Sentrum hier nachgeben, gefordert wird. Der Abg. Müller Fulda verhöhnte die berjenigen, die aus etatsrechtlichen Gründen Bedenten gegen die Vor­so würden auch bald andere Etats auf fieben Jahre feft bag. v. Kardorff, Leipziger , Paasche förmlich wegen ihrer Be lage haben, diefe Auffaffung nicht theilen. gelegt werden, dann hört das Budgetrecht des Reichstags auf.( hört! willigungsfreudigteit und sagte, ber andel gebeibt da am Nun ein Wort zu den geftrigen Ausführungen des Abg. Galler. hört! links.) Bereits 1887 hat Windhorft also das vorausgefeben, beften, wo am wenigsten Kriegsschiffe ftationirt Ich habe mich über ste gewundert, bis ich ibre Quelle entdeckte: was jest fommt, allerdings bat er niemals geglaubt, daß seine sind, und Herr Bachem, dem gegenüber man Bweifel ausdrückte, ob das das ist der franzöfifche igaro".( hört! bört!) Solche Reden Parteigenoffen sich für die Bindung erklären würden. Windhorft Bentrum nicht doch mit fich handeln lassen werde, ver wo abrte fich follte man nicht erufthaft nehmen. Kaifer Napoleon I. ging nie war gewiß ein Mann, der den Zeitströmungen Rechnung trug, aber energifch dagegen, daß seine Parteifreunde etwa die erften mit dem Plan um, sich eine große Flotte zu schaffen. niemals fonnte der Verdacht bestehen, daß er bereit sein würde, das andelsjuden des Reichs fein tönnten.( Große Heiter. Was die gefeßliche Regelung anlangt, fo follte man doch Budgetrecht des Reichstags zu schädigen. Das gefchieht aber durch diese leit.) Jetzt, wo die Saltung des Zentrums eine ganz andere ift, bedenten, daß die Industrie sich auf die Ausführung Borlage und infofern weicht das Bentrum allerdings von der alten muß man sich doch fragen, was ist denn in der Zwischen der Aufträge einrichten muß. Solch ein Plan erfordert Politit feines namhaftesten Führers ab. Und wenn das Bentrum seit paffirt? alfo unbedingt eine Bindung eine Bindung auf mehrere Jahre. Die sich beim Bolte damals auf feinen unbeugfamen Widerstand gegen Da haben die Herren Lieber und Hertling auf das reichhaltige ganzen Gelder sind nuglos ausgegeben, wenn man nicht eine jede Schmälerung der Berfaffung berief, fo ift es mit diefem unbeug: Material hingewiesen, das wir in der Kommission erhalten haben Sicherung hat durch die Festlegung auf eine Anzahl, also sechs, samen Widerstande jeht und wohl für alle Zeit vorbei.( Sehr richtig! follen. Mich hat dieses Material in meiner Ueberzeugung nicht Jahre.

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lints.) Noch 1896 erflärte Lieber in bezug auf die Haltung seiner Partei wankend machen können. Soweit bie Entwickelung des Handels Der Abg. Bebel fagt: die Abgeordneten sollen an ihre Wähler zur Flottenvermehrung: Es giebt wohl im ganzen Reichstag feine Partet, in Frage kommt, bat es gar nichts Neues für denjenigen, der denken. Nun, ich glaube, jeder Abgeordnete soll so abstimmen, wie die mehr in lebereinstimmung mit der Ueberzeugung und dem Willen die Entwickelung unseres Handels in ben legten 10 Jahren be- fein Gewissen es ihm vorschreibt, und sich um den eventuellen der gefammten Wählerschaft marfchirt, als unsere Partei." Auch obachtet bat. Die Entwickelung des deutschen Handels batirt nicht Berfuft feines Mandats nicht fümmern.( Beifall rechts. Fronisches damit ist es nun vorbei( Sehr richtig! links), denn ein großer Theil vom vorigen Jabre, sie datirt schon von der Gründung des Reiches Lachen links.) diefer Partei ftimmt gegen die Vorlage. Diese haben ihre Wähler an. Der englische Handel ist nicht geftiegen, eber zurückgegangen. Abg. Dr. Spahn( 3): Der Abg. Bebel hat auch einen Todten hinter sich, sonst würden sie so nicht stimmen und auch mancher, der Diefe Thatsachen beweisen aber doch, daß die Flotte zu diesem Auf- gegen uns angeführt; daffelbe hat auch Herr Dr. Schoenlauf getban; dafür stimmt, kann erfahren, daß er seine Wähler nicht mehr hinter schwung gar nichts beigetragen hat.( Lebhaftes Bravo lints.) In ich fann aber letzterem den Vorwurf nicht ersparen, daß er falsch fich hat. Also jetzt bereits fängt das Bentium an, die Wege der Samburg und Bremen haben sich während der 30 Jahre die sitirt hat.( Höit, bört!) Herr Windihorft sprach damals von einem Nationalliberalen zu wandeln.( Sehr gut! lints, Umuhe im Handelsherren nicht gerührt. Niemals baben fie geplanten Staatsfireich; er werde seine letzte Kraft daran fetzen, die Zentrum.) E3 ist interessant nachzuweisen, wie das eine Flottenvermehrung verlangt. Erft nachdem Beifaffung aufrecht zu erhalten, das einzige Palladium des Rechts­Zentrum in den legten Jahren zu der Frage der Flottenvermehrung diefe Vorlage da war, hat man fie angeftachelt und staates. Davon, daß das Budgetreckt das Palladium sei, davon gestanden hat. Die Herren sind freilich genöthig, um ihren vollaufgereizt. Man hat ihnen gesagt, wir haben nun fchon war gar keine Rede. Redner veilieft die betreffende Stelle aus dem ständigen Umfall au mastiren, zu erklären: ja, wir haben die ganzen so oft etwas für Euch gethan, bei der Dampfersubvention, bei Protokoll jener Sigung, sowie eine Reihe von Auszügen aus Reden Jahre über im Dunkeln getappt, jetzt endlich ist der Tag von der Kolonialpolitik, nun thut auch einmal etwas für uns, und da des Abg. Windthorst, die darlegen sollen, daß derfelbe durchaus Damaskus für uns gekommen, und Herr Trpis ist als Engel zu kommen die Versammlungen in Hamburg und Bremen , sie tommen nicht prinzipiell gegen eine solche Bindung gewesen sei; nur uns herabgestiegen und hat die Sauluffe in Paulusse verwandelt! aber post festum.( Sehr richtig! linte.) müffe eine solche Bindung zweiseitig sein.( Hört! hört! rechts.) ( Große Heiterkeit) Ich habe es schon bei meiner Etaterede gefagt, aber es kann nicht Wir werden stets für alles zu haben sein, was für das Wohl Doch bemerkte Herr Lieber sehr geheimnißvoll: die Eingeweihten oft genug gefagt werden, für einen Flottenkrieg tommen für uns nur unseres Baterlandes nothwendig ist. Wenn freilich schon gefagt ist, von uns wußten ja schon in den letzten Jahren, was bevorstand. England, Frankreich , Rußland und Nordamerika in betracht. Nun daß wir aus der Periode des Kulturkampfes gänzlich heraus sind,