fünftlichen Bereitung des Weins erzeugen. Sie trei­benoit offenen Dandel und lassen alle Städte be­reisen. Wie um den Wein, so steht es um alle Lebensmittel, Auch die unverheiratheten Arbeiter und dergleichen, welche in den kleinen unsauberen Lokalitäten ihre Kost nehmen müssen, werden syste­matisch vergiftet, in ihrer Gesundheit untergrasen und zahlen verhältnißmäßig theurer, als die wohl­habenden Haushaltungen.- Die Verfälschung der Nahrungsmittel geht mit dem überhandnehmenden Schwindel immer gleichen Schritt. Die Vergiftung durch das Bier in Berlin ist bald eben so schlimm, wie die in Paris durch den Wein.

Die Versailler Mörderbande tann fich noch immer nicht beruhigen; ihr Rachedurft gegen die Commu­nards ist noch immer nicht gelöscht. Erst am 3. Januar wurden wieder vier, Caillet, Zeusti, Langlois und Genty in contumaciam, drei, Lau­rent, Girard und Bernard als gegenwärtig vom 3. Kriegsgericht in Versailles zum Tode verurtheilt, Berint, Goland, Lefebvre und Simonni zu einem Jahre, Chriftin zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt.

In Spanien haben die Cortes den großen Schwäßer Caftelar in der Abstimmung über eine von ihm an die Bolksvertretung gerichtete Adresse mit 120 Stimmen gegen 100 wieder vom Präfiden­tenstuhl entfernt. Die Konservativen und Radikalen waren des liberalen Geschwäßes müde und haben ein neues Ministerium gebildet, in welchem sich die Herren

Serrano und Topete befinden. ſich die

Die portugiesische Regierung hat sich endlich aufgerafft und den Kulihandel in Macao verboten. Der Menschenschacher, wie er in Macao getrieben wurde, war ein Schandfleck sowohl für die Handels­häuser, welche sich mit ihm beschäftigten, wie für die Behörden, welche ihn duldeten. In Macao selbst und den angrenzenden chinesischen Bezirken hat sich freilich von Seiten der durchkreuzten Interessen ein Schrei der Entrüftung erhoben, da das Verbot jener Abart von Sclavenhandel eine große Anzahl Portugiesen und Chinesen gewinnbringender Beschäf­tigung beraubt. Dieser Entrüftungsschrei" charat terifirt sehr treffend die Humanität der Bourgeoisie. Ausbeutung hier und Sclaverci dort, wer fie daran hindern will, der ist der Erzfeind der befizenden Klaffen.

Aus Rußland wird mitgetheilt, daß in fünf Di­ftritten des Gouvernements Ssamera die Hungers­noth in entsetzlichem Maße wüthe. Die Regierung hat Maßregeln zur Linder ng derfelben ergriffen.

Auch in Bengalen ( englische Kolonie) ist die Hungersnoth ausgebrochen, so daß gerade die reichsten Gegenden Asiens von dieser grauenhaften Seuche überfallen find. Die Armen essen dort das unreife Getreide und ziehen sich viele Krankheiten dadurch zu.

* Knüppel- Lasker hot in Frankfurt am Main geredet und dabei mit Enthusiasmus wieder einmal den Knüppel geschwungen. In einer national- libe­ralen Bersammlung hinter Schloß und Riegel, in welche fich nur ein freifinniger Mann mit einge­schlichen hatte, wurde Lasker nach einer schwülstigen Rede interpellirt. Die Ausführungen hierüber brin­gen wir aus dem Franks. Journal", welches fol­gendermaßen schreibt:

Ein Herr Maier fragte bierauf Herrn Laster , was er ge­dacht, als er im Reichetag 1872 fich zu der Kenßerung ver­fliegen: Die Berliner wohlgesinnten Bürger würden die Social Demokraten mit dem Knippel todtschlagen. Herr Lasker bemerkte, daß er diese Worte gebraucht, als ein Ver­treter dieser Richtung mit der Wiederholung der Thaten der Bariser Commune gedroht. Da habe er die Antwort gege ben: Ich fann mir nur so denken, daß eine eine Zahl ver wegener Männer, wie die Communarden in Paris , im Stande waren, Millionen von Menschen unter Furcht und Angst zn halten und ihnen Zerstörung, Plünderung und Gesetze auf­zuerlegen und in Feuerbränden und Verrichtung von Eigen­thum fich zu sättigen, daß dies nur möglich war durch die moralische Entstttlid, ung, welche während so langem Belage rungszustande eingetreten war. Das aber hoffe ich, daß jede ehrliche Bürgerschaft und insbesondere die Bürgerschaft von Berlin , wenn Aehnliches versucht werden sollte, Plünderung, Raub und Mord, wie die Communards in Paris gethan, den Muth haben wird, solche Menschen mit dem Knüppel niederzuschlagen.( Stürmischer Beifall.)

Knüppel- Laster bestätigt unter stürmischem Bei­fall der Frankfurter Juden seinen früheren Aus­spruch und hält ihn gar mit einem gewissen Wonne­gefühl aufricht. Wie werden die Berliner Akkord­

träger, Maurer , Zimmerer, Tischler 2c. 2c. zittern, wenn sie Obiges lesen und erst, wenn sie den ,, drei Käse hohen" Lasker mit dem großen Maule sehen. Laskerleben, Du sollst noch preußischer Feld­marschall werden, und Moltke's Ruhm ist ver­Sunkelt.

Vereins- Theil.

Der Vizepräsident des Vereins, Georg Winter, ift wegen Schmähing" von Staatseinrichtungen zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden.

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In wenigen Wochen ist unser braver ersten wieber den Lebendigen zurückgegeben. Derfelbe wird nach 16 monatlichem Gefängniß in der Mitte des Februar aus der Strafanstalt zu Cottbus entlassen. Und die Haft Kersten's war nicht etwa efne Festungs­haft oder eine solche, wie man sie bei, politischen Gefangenen vorausseßt, nein, aus einem Briefe feines Bruders geht vielmehr hervor, daß er bei strenger Arbeit seit dem 13. Oktober 1872 in Ein­zelhaft war, er Sträflingskleider tragen muß, daß er bei Arreststrafe zur Kirche, zum Beten und zum Singen gezwungen wird, daß das Essen ein sehr dürftiges ist und meistens aus Hafergrüße besteht, daß selbst zu Weihnachten Lebens­mittel, welche seine alte Mutter ihm schickte, abge­wiesen wurden, und daß er in seinen Erholungs­ftunden nur einige Schulbücher lesen darf.

Kersten soll aber, wie uns sein Bruder ebenfalls mittheilt, Alles mit Ruhe und Gleichmuth ertragen und er ist gewillt, mit aller Energie nach seiner Be­freiung wieder in die Reihen der Kämpfer für die Rechte der Arbeiter einzutreten.

Parteigenosse Kersten ist von den Arbeitern in Kalau Luckau( Finsterwalde ) und Cottbus­Spremberg als Kandidat für den Reichstag auf­gestellt. Wir hoffen, daß die Arbeiter am 10. Januar dort ihre ganze Schuldigkeit thun und auf diese Weise ihr Votum abgeben für das freie Wort und gegen die Verfolgungen durch Po lizei und Staatsanwalt.

d. Berlin , 5. Januar. ( Volksversammlung.) Das Königstädtische Theater war am geftrigen Tage überfüllt von Männern der Arbeit. Kapell referirte, nach ihm sprachen Winnen, Grotttau und der Kandidat der Arbeiterpartei, Hasenclever. Sämmtliche Redner ernteten großen Beifall. Nachstehende Resolution wurde einstimmig angenommeu:

,, Die heutige Boltsversammlung erklärt sich mit den Aus­führungen des Referenten und der nachfolgenden Redner ein­verstanden und erklärt es ferner für Pflicht der Arbeiter, den 10. Jaunar zu einem Feiertag zu machen und für den Ar­beiterkandidaten Hasenciever zu ftimmen."

Die Versammelten trennten sich mit den lebhafteften Hochs auf den Kandidaten.

n. Mülheim a. d. Ruhr, 1. Januar. ( Polizeima möver.) In diesem Blatte ist schon auf eine Versammlung hingewiesen, die in hiesiger Stadt am verfloffenen Sonntag stattfand. Die Liberalen hatten die Gensd'armerie und die Bolizeimacht des ganzen Kreises aufgeboten und selbst die Feuerwehr allarmirt, unter deren Schutz Herr Prof. Schulte feine lange Rede über Religionsverhältnisse herbeklamirte. Nach der Versammlung, in welcher die wenigen anwesenden Social Demokraten, die den Vortragenden in erpellizen woll­ten, durch den Vorsitzenden verhindert wurden, fanden auf dem Bahnhofe höchft merkwürdige Scenen statt. 18 Arbeiter und ein Gemeinderath wurden verhaftet. Der Führer der Polizei, ein Herr Sondermann, soll sich gani absonderlich dabei ausgezeichnet haben. So ist ein Arbeiter verhaftet worden, der bloß mit seinem Freunde in dem Wartesaal mit einem Glase Bier anfließ; der Sergeant, später von seinem Vorgesetzten gefragt, was jenter Mann drun gethan habe, meinte ganz naiv, derselbe habe Flugblätter für Hafen clever ausgetheilt und in der Volksversammlung das Wort verlangt. Natürlich wurde dieser Arbeiter, nachdem er drei Stunden verhaftet gewesen, entlassen. Ein anderer Arbeiter sagte im Wartesaal auf gut plattdeutsch: De Hasenclever is en leiwen Käl, den wähl' wi." Dieser Herzenserguß wurde mit Ver­taftung bestraft. Der Beigeordnete von Beed , ein Zimmer meister und ächter National Liber der, wurde verhaftet, weil er in Bezug auf einen Social Demokraten meinte: Was will der Ker!?" und ein Polizist dies auf sich rezog. Der Bürgermeister von Berck, der seinen Beigeordneten aus dem Gefängniß erretten wollte und erregt den Polizeisergeanten fragte, wie er dazu komme, seinen Beigeordneten zu verhaften, erhielt die Antwort, das ginge ihn nichts an. Der Herr national liberale Beigeordnete das war nun noch bas Schönste mußte mit den socialistischen Arbeitern hübsch zusammenbleiben. Wir wollen hoffen, daß er angestedt ist, und nun für ben social- demokratischen Kandidaten wirkt. Wie es den Anschein hatte, waren die bekannteren Social­Demokraten der Polizei von den Bourgeois denunzirt worden; auch fielen in Wülheim am Bahnhofe 7 Bourgeois über einen lahmen Arbeiter her und zerschlugen denselben auf jämmerliche Art und Weise. Man spricht davon, daß aber diese Bourgeois später den verdienten Lohn erhalten hätten.­Die ganze Affaire aber dient nur dazu, die Arbeiterbevölke rung immer mehr aufzurittteln und den Sieg des Arbeiter­kandidaten zu sichern.

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Hamburg , 3. Jan.( Aufruf.) Hamburger Partei­genoffen! Ich fordere Euch dringend auf, daß Diejenigen, welche rellamitt und noch teine Antwort erhalten haben, fich nach der Steerdeputation am neuen Wall begeben, wo­selbst noch einige hundert Antworten liegen, welche wegen Mangels der Adressen nicht besorgt werden konnten. Thue Jeder im Intereffe der gerechten Sache seine volle Schuldig Hermann Witt.

teit.

Bernburg , 4. Januar .( Allgemeiner Bericht.) Am 3. dss. hielten wir eine Wählerversammlung ab mit der Ta­gesordnung: Die Reichstagswahl. In das Bureau werden gewählt: Herr E. Adam als Vorsitzender und Herr Brizer als Schriftführer. Nachdem Freund Hoffmann zur größten Zufriedenheit der Anwesenden das Programm erläutert hatte, forderte Unterzeichneter zur Debatte auf; es meldete sich Nie­mand. Die Stimmung unter den Arbeitern ist gut und ich hoffe, daß wir am Tage der Wahl ten Sieg erringen werden. Mit social- demokratischem Gruß Emil Adam .

Uslar , 28. Dez.( Boltsversammlung.) Heute war im Lokale des Herrn Waßmuth durch die Mitglieder des Allg. deutsch . Arb. Vereins eine Bolteversammlung anbe ranmt, wozu der Herr Dr. Kirchner mit zwei Parteige noffen aus Einbeck als Referent erschienen war. Nachdem der Vorsitzende, Cigarrenarbeiter Herr Louis Fettköther, die Versammlung eröffnet hatte, trat der Herr Dr. Kirchner vor. Insbesondere hob derselbe hervor, daß er den Arbeiter

stand babe in der That fennen gelernt. Im Jahre 1848 f er vertrieben aus seinem Baterlande, igra sei bana nicht weiter übrig geblieben, als sein Brot durch Tagelohn in da Schweiz zu verdienen. Die Arbeiter seien es hier gewefen die fich seiner angenommen und ihr Stlid Brot mit ihm ge theilt hätten. Referent sprach dann ferner über die vor ftehende Reichstagswahl, namentlich hob er hervor, daß dal Invaliden, sowie das Haftpflichtgesetz 2c. febr mangelhaft seien. Auch erwähnte derselbe, auf welche Weise man di o Milliarden Thaler verwandt habe. Daß die verwundeten Offiziere als Pension resp. Unterstützung zwei Drittel und die gemeinen Soldaten nur etwa ein Drittel erhalten hätten Nachdem der Vorsitzende mit den Worten begann, wer filt den Herrn Dr. Kirchner als Reichstagsabgeordneter flim men wolle, möge die Hand erheben, wurden von den sämmt lichen Anwesenden( mit Ausnahme von vier Nationalliberalen die Hände erhoben. Der Saal war von etwa 300 Personen gefüllt, so daß noch mehrere Zuhörer auf dem Vorfaal fteher mußten. Leider fonnte der Herr Dr. Kirchner mit den bei den Parteigenossen nach der Bersammlung nicht länger be uns verweilen, weil er auf denselben Abend noch eine Ber sammlung in Daffel anberaumt hatte. Nachdem sich dan die Mitglieder in das Vereinelskal zurückgezogen batten hielt der Bevollmächtigte, Cigarrenarbeiter Herr Georg Bandmann, eine Anrede an die Mitgliedschaft, worin e jedes Mitglied aufforderte, die Versammlungen zegelmäßig zu besuchen. Mit social- demokratischem Gruß G. A. Pete, Schriftführer. Preez, 29. Dezember.( Wahlagitation.) Gefter Abend hielten wir eine start besuchte Valtsversammlung im Lokale des Herrn Selot ab. In das Bureau wurde Hert D. Breide als erster, Herr Schlüter als zweiter Vor fitzender und Unterzeichneter als Schriftführer gewählt. Herr Heinzel aus Kiel referirte unter häufigen Beifallsbezeigun gen über das Programm zur Reichstagswahl und die Kandi datur des Herrn Hartmann aus Hamburg . Ein gewisser Dr. Gronemeier meldete sich zum Wort und schwätt etwas gegen den Herrn Referenten wurde jedoch von diesem f gründlich widerlegt und erklärte schließlich: Er tönne nicht mehr sprechen", woraus wir sahen, daß er vollends fertig i war. Herr Hartmann aus Hamburg meldete uns tele graphisch, daß er nächsten Sonntag seine Kandidatenrede hir a felbft halten werde. Mit social- demokratischem Gruß

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Apenrade , 28. Dezember .( Bolksversammlung.) Am 15. d. hielten wir hier eine Voltsversammlung ab. Her a Brüdmann referirte unter allgemeinem Betfall über das I Programm der Arbeiterpartei. Es wurde folgende Resolution i einftimmig angenommen: Die heutige Boltsversammlung d erklärt, daß nur durch die Gesetzgebung dem Arbeiterftande d dauernd geholfen werden kann. Ferner, da die Vertreter der heutigen Gesellschaft in ihrem Egoismus teine Gesetze ge schaffen, die die Arbeiterinteressen schützen, beschließt die heu h tige Boltsversammlung, mit allen Sträften dahin zu wirten, f daß der von der Arbeiterpartei aufgeftelte Kandidat Her in Georg Winter aus Ottensen aus der Wahl fiegreich her fe vorgehe". Mit social- demokrat. Gruß A. Drews. b b

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Ludwigshafen , 29. Dezbr.( Voltsversammlung.) Bereits acht Tage vor dem 28. Dezbr. hatten die Liberalen 10 jedesmal in ihren Blättern eine Versammlung der freifinnigen und nationalliberalen Partei im Saale Zu den drei Mob ren", annoncirt, toozn alle Wähler eingeladen waren. Selbst verständlich waren wir auch erschienen, denn es handelte sid um Anfstellung eines Kandidaten der nationalliberalen Partel nämlich des Dr. Groß aus Landesheim, Bürgermeister daselbst$ Bei der Wahl eines Vorsitzenden wurde, da wir die Majo rität bildeten, unser Parteigenosse Schulze gewählt; dam To waren aber die sogenannten Gebildeten" nicht einverstanden gaben daher, nach ihrer Gewohnheit, ihre Meinung durd Brüllen fund. Wir kennen diesen Schulze nicht, und dar fa nm tann er nicht Vorsitzender sein!" britüten fie. Hierau fa meldete ich mich zum Wort, um zur Geschäfte ordnung sprechen, allein die ,, Gebildeten" antworteten: Sie sind tein fte frelsinniger Wähler". Es war, wie wir gleich merkten, auf fo einen Streit abgesehen, aber ich forderte unsere Leute auf to den Gebildeten zu zeigen, auf weffen Seite die Bildung sei S Es trat nun ein Dr. Groß auf und erklärte sich entschieden wa gegen die Abschaffung der Tabatefteuer und sagte: Ex ver un trete ganz das Programm der bayerischen Fortschrittspartei" no Von Gesetzen zum Schutze der Arbeit und Verbesserung der fi Lage der Arbeiter war gar feine Rede, dahingegen wollte er nu daß ein Viehseuche- und Hagelversicherungsgesetz geschaffen werde. Um uns vollends über ihren arbeiterfeindlichen be Standpunkt flar zu machen, veranlaßten die Gebildeten Ra meinen Prinzipal, der mir erft tarz vorher gesagt hatte: Ich T arbeitete für zwei Mann", mich am Montag auf das Straßen w bflafter zu setzen. Zum Schluß der Bersammlung, 18 nod einige unserer Lente da waren, wurden sie von den Gebil deten" hinausgeworfen. Parteigenossen! Ihr seht, was wis la von diesen liberalen Voltsbeglückern zu erwarten haben; wählt fel daher nur unseren Kandidaten Heuser, damit dieser Unter bef brückung der Arbeiter ein Ende gemacht werde. Mit social Po demokratischem Gruß 6 Julius Schulze.

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Ottensen, 28. Dez.( Wablagitation.) Die Agitation Im sechsten Schleswig - Holsteinschen Wahlkreise wird lebhaft en betrieben, und zwar nicht allein durch rege Bethelligung for unserer Varteig noffen, sondern auch die Gegner helfen un bib prachtvoll. Sonntag, den 28. dss., fanden acht Versammlun fof gen in unserem Kreise statt, und eine der interessantesten was die in Uetersen . Wir hatten schon vernommen, daß die ert preußisch- liberale Partet Scandal machen wollte. Als die and der Versammlung von einem unserer Parteigenossen eröffnet wurde, machten fich die anwesenden Bourgeois sofort beim Borschlag eines Vorsitzenden durch einen Höllenlärm bemerk bar. Die Abstimmung ergab für die Gegner eine Nieder du lage, obgleich fie alles Mögliche zusammen getrommelt hatten. be Man konnte die gebildeten Bourgeois am besten dadurch er wi kennen, daß fie nach ihrer Gewohnheit durch Brüllen und Bferdetrampeln ihre Bildung fundgaben. Die überwachendes( Bolizeibeamten löften daher die Versammlung im Namen des felb Gesetzes auf. Es bedurfte unsererseits teiner weiteren Agita ton tion, denn durch das unanständige Betragen unserer gebil deten" Gegner, waren jedem Arbeiter die Augen geöffnet worden. Nur Geduld, wir sind bald wieder da. Ünseren son Kandidaten, Herrn Georg Winter, bringen wir doch in Di den Reichstag , und wenn sich die Bourgeois noch so pferde cial mäßig betragen. Mit social- demokratischem Gruß F. Heerhold. Her

Meißen , 31. Dez.( Allgemeiner Bericht.) Au Sonntag, den 23. Nov., Nachmittags, hatten wir eine Bolts versammlung einberufen, welche aber, wegen des Todtenfefte

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