da thatsächlich wahr, daß Arbelter, die vor dem Kriege nur schidhen Thaler Wochenlohn hatten, sich im vergangenen Jahre erle ble Drohung mit Arbeitseinstellung das Fünffache zu em Geschaffen wußten), so könnten sie sich doch verrechnen. Der macher Be Krach hat die Sluation verändert. Zahlreiche Arbei­entlaffungen sind erfolgt. Fleißige und brave Arbeiter ha n! die Arbeitgeber bebaiten, die Faullenzer und Unruhftifter ren er vor die Thür gefest. Es ist kein Wunder, denn rohe aturen find fiets zu Gewaltthätigkeiten geneigt, wenn chegedanten fle beseelen und die sociale Agitation darauf Watauslänft, die Arbeitgeber, die sogenannte Bourgeoiste, au unmpoffediren. Inzwisch n susen die Strolche durch Angriffe

2.

rg of Leben und Eigenthum sich die Mittel zu verschaffen, ihr velgerisches Leben in gewohnter Weise fortzusetzen, denn fidenheiten ist nicht nach ihrem Geschmad. ber, wenn eine er, bölkerung, die Beweise genug gegeben hat, daß es ihr nicht aftlo moralischem und physischem Muthe fehlt, fich erst im

ande der Nothwehr best det, dann findet sie schon die er darte, dem social- demokratischen Schwindel und den Gefah fite die bürgerliche Gesellschaft ein Ende zu machen. ssen es hat seine Grenze. Nun mag ja zugegeben werden, daß fleg zu weit getriebener Humanität in Fürsorge für das hl der arbeitenden Klaffen die volkswirthschaftlich: Frat­fe im Reichstage, die sogenannten Manchestermänner, indi­daß den Nothstand verschulden, welcher die befizenden Klaffen ! roht. In oben erwähnter Versammlung wurde nämlich nadte Communismus, die Theilung alles sizes unter die Arbeiter, gefordert. Das alitions- und Haftpflichtgesetz, die Freizügigkeit, und Gesetz über den Unterfügungswohnsitz kommen ja der citarthgen Nation, ulcht blos einzelnen Klassen zu gat, und es olchen nicht angehen, diese Partie der socialen Gesetzgebung Catilidzuschrauben. Der Fehler dr Manchestermänner war tröm der, daß sie in dem Glauben, daß Alles fich nach An­etativot und Nachfrage von felbft regelt, übersehen haben, daß e, amiel des Guten auf einmal gewährt, auf ungebildete 18 zu fchen eine Wirkang hervorbringt, die das Gute in das ei ergentheil verkehrt. Es liegt nun einmal in der mensch­zelt ben Natur, daß das Glück, weldes unerwartet Individuen role untergeordneter Bildung in din Schooß fällt, von ihnen withleudert und in ungehöriger Weise benutzt oder mit ande Worten mißbraucht wird. Unsere Boltewirthe hatten Romeffen, daß auch die wirthschaftliche Freiheit in stetiger d an eit erworben sein will, und daß ein unerwartetes Ge e daß ik den Wunsch entstehen läßt, noch mehr zu befizen; fie brechelen vergeffen, daß man kleinen Uebeln nie die Thür öffnen n faßt, denn hinter ihnen werden sich stets andere und größere Berauhleichen. Diefes fleinere Uebel war, daß in dem guten Casche aben au die Reife der Nation versäumt worden ist, die fie fefchaftliche Gesetzgebung mit Ventilien, d. h. mit ftren­und Strafen gegen den abfichtlichen Mißbrauch zu versehen, ße ben wie Tadden Txiglass im Jahre 1848 figützlich heit, vollste Freiheit zu gewähren, aber daneben Galgen zu stellen. Dieser Ausspruch ist viel be­tände delt worden, man braucht ja auch nicht so weit zu gehen, ift 4her hinterpommersche Feudale es im Sinne hatte, aber , und Bran Wahrheit liegt dennoch in diesem geflügelten Wort. licher frengen Strafbeflimunnngen gegen den Mißbrauch e hier. ter Gesetze hätte man jßt nicht nöthig, sich zux Ab­thung des Umsturzes zu rüßten, den vie social angen Stratische artei im Schilde führt. Auch das Gesetz n anf den Unterstützungswohnsitz ist sehr mißbränglig in entsprekendung gekommen und in ihm und der Freizügigkeit es, in die Quelle der unheilvollen Zustände in Berlin . Die alles eren Gemeinden haben sich aller aurüchigen und arbelts. von Pen Subjekte entledigt und nach den großen Städten ab­son oben, indem fi: auf drei Jahre ihnen daselbst eine Woh­mofrmietheten und fie ipso facto baniit da orta- und un­

net.

Egen,

Blan

gangsberechtigt machten. as Gefindel ließ sich dies so lieber gefallen, als, je größer der Ort, je mehr Ge­ig nheit vorhanden ist, unbemerkt die Bahn des Verbrechens in vandeln und der Strafiufliz zu entschlüpfen. Es ist durch iner sche Ermittelungen festgestellt, daß die überwiegende den zahl aller Attentate auf Leben, Gesundheit und Eigen­en i nicht von geborenen Berlinerr, sondern von dem Zuzug Wähleben Provinzen verübt find. Das ftärtfie Kontingent zu

Berbrecherstatistit ftellen Westpreußen , Bosen und br raken, also vorzugsweise katholische Landestheile. In wie mlung aber dies verbrecherische Treiben mit der ultramon en n Bewegung zusammenhängt, wird erst die Zukunft flar enfalls Der Berliner ist im Allgemeinen nicht blut­nbeattig, gewaltthätig und brutal, Ausnahmen tommen lice lich vor. Er ist eher übermüthig und standalsüstig. ber zu ex fich auf den Weg des Verbrechens begiebt, weldt er, dasselbe in feinere und raffinirtere Formen zu er ist also Betrliger, Schwindler, Taschendieb und

ziehend

lich Anfänger, die grobe Arbeit überläßt er den Provinzialen.

Bewohntgegen Betrug, Shsindel, Taschendiebstahl und Bauern Saffes ei kann man sich durch Vorsicht schützen, gegen die An­ten, along brutaler Gewalt, gegen die sohe Kraft des Stär­zuges och nur dann, wenn man den Revolver immer Hafen Tasche trägt.""

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Moderne Kriegskunst.

( Bon Robert Hamerling .) Cajus schmiedet Riesenprojektile,

Titus schweißt dem Schiff ein Panzerftlick: lauert Cajus bombardirt die Panzerfiele Arbeit rund

gewähl

Strads mit Globen noch einmal so dick. Doch nicht träg', verstärkt in stillem Grolle, die li Titus seinen Banzer um sechs Zolle; Arbel Cajus aber fest in guter Rub' Seiner Bombe noch drei Centner zu. Und so treiben fie's mit Grazie weiter: Immer bider schwillt des Titus Kiel. Doch auch Cajus ist kein lahmer Streiter Und fiets wucht ger fliegt sein Projektil, Bie im jähen Stoß der Riesenböde Bei dem bonnernden Getrach der Blöcke

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berlaffen

Taub wird in drs Seekampfs heißer Stund Selbst der Hai, gescheucht bis auf den Grund. Lucius erfinnt mit tecem Muthe

Eine Nadel, zagem Schneider fremd, dim Eine Nadel, die in der Minute

machine

tatilina

Mor

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erreichen

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Sieben Feinden näht das Leichenhemd. Doch Sempronius thn wurmt die Finte­Seht sich hin, erfindet eine Flinte,

Die mit todtverbreitender Gewalt 3wanzig Mal in der Minute tuallt.

Fünfzig Mal aus neuem Rohre fenert

Lucius nun; Sempronius grausend steht's, Raht nicht, bis er ihm den Sieg vertheuert,

Und verhundertfacht den Todesblitz. Weg da, Schütz', mit deinem Einzelblize! Führt sie vor, die Massenkugelsprite,

Die das lei verstreut aus erz'aer Hand, Wie Konfettikörner und wie Sand! Zwanzigtaufend.dner, tecklich hausend, Klopften einst eztledlich sich das Fell; Jezzo stellten sechsmalhunderttausend

Würges fich einander im Du:. Quintas hat sein halbes Bolt in Waffen? Gut, das können wir uns auch erraffen! Allgemeine Wehrpflicht Landwehr- ha!

-

Wartet nur, bald steh'a wir tüstig da! Zu den Waffen, ihr Familienväter

Kommt, und wär's auch mit dem Hängebauch! Kommt, ihr leicht beschwingten Pflastertreter! Als Reserve tommt der Graubart auch. Frau Bellona's Kaffe, schwer erschüttert, Die erst Hunderttausend nur gefüttert, Füttert fünftig eine Million

Und man nennt dies Civilisation!

Brieftaten.

Herrn J. Kastenholz in Delmenhorst zur Nachricht, daß Herr G. D. Reimer aus Altona in Oldenburg in Holstein gewählt ist, welches nicht mit der Hauptstadt des Großher­zogthums Oldenburg zu verwechseln ist.

Herrn D. Reimer in Altona . The Artikel ist in Nr. 8 enthalten und andere Artikel sind hier nicht eingegangen. J. Die Annoncen von Hamburg ( Böttcherverein), Altona ( Boltsversammlung), Hamburg ( Korbmacherbund), Eimsbütt tel( Boltsversammlung) haben, weil sie zu spät eingegangen, teine Aufnahme gefunden.

Den Arbeitern zur Notiz, daß die österreichi­schen 14 Guldenstücke nicht mehr bei den öffentlichen Raffen angenommen werden. Auch gelten dieselben im Privatverkehr nicht mehr 5 Sgr. Wir warnen die Arbeiter, bei Lohnzahlungen diese Geldstücke an­zunehmen.

Alle Parteigenoffen, welche noch Flugblätter im III. Wahlkreis austragen wollen, können solche in Empfang nehmen: Petriftr. 16, Hof parterre. Für Berlin .

Oeffentliche Wählerversammlungen

finden statt am

Sonnabend, d. 31. Januar, Abds. 8 Uhr, im Lokale des Herrn Schultheiß, Neue Jakobsstr. 24-25.

Sonnabend, d. 31. Jannar , bds. 8 1hr,

im Lokale des Herrn Lindemann, Man­teuffelstr. 90.

Sonnabend, d. 31. Januar, Abds. 8 Uhr, in der Gratweil'schen Bierhalle( oberer Saal), Kommandantenstr. 77-79. Tagesordn.: Die am 2. Februar statt­findende Reichstagswahl für den 3. Berliner Wahlkreis.

Für das Arbeiterwahlcomité: H. Eds.

Zur Reichstagswahl im dritten Berliner Wahlkreise. Parteigenossen!

Noch einmal müssen wir an Euren Opfermuth appelliren, indem wir Euch auffordern, am Montag, den 2. Februar, zum Zweck der Controle an den Wahlurnen u. s. w. auf dem Posten zu sein. Der Sammelplatz ist in der Gratweil'schen Bierhalle, Komman dantenstr. 77-79, prác. 8 1hr Morg., woselbst nach Schluß der Wahl die Zusammenstel­lung des Ergebnisses stattfindet.

Siz der Unterabtheilungsführer:

1) Bring nftr. 71 im Tunnel. Hahn.

2) Röpeniderftr. 69 im Tunnel. Kliesche.

3) Ritterstr. 21. Bersumer.

"

4) Oranienplatz im Türkischen Belt". E. Daftig. Nochmals, Parteigenossen, thut Eure Schuldig­feit, und der endliche Sieg tann uns nicht fehlen. Im Auftrage des Comité's: H. Eds.

Am Sonntag, den 1. Febr., Morgens 9 Uhr, wird unser Parteigenoffe H. Renz, nach abgebüßter 3monatlicher Haft, von Pößensee entlassen. H. Eds.

Für Berlin .

Großze Volksversammlung Sonntag, den 1. Febr., Morgens 10 Uhr,

im

Neuen Gesellschaftshause, Kottbuserstr.1. Tagesordnung: Die am 2. Febr. stattfindende Reichstagswahl für den dritten Berliner Wahlkreis. Referent: Herr Kamigann ans Cöthen. Für das Arbeiterwahlcomité. 3. A.: H. Eds. E. Schlaft. f. Schuhm. z. Arb. Bergstr. 80, b. Dolz.

Für Berlin . Allgemeiner deutscher Arbeiter- Berein Die stattfindenden Versammlungen werden in ber nädßten Nummer bekannt gemacht. D. Bev.: S. Eds.

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Allgem. deutsch. Maurer- u. Steinhauer- Verein. Mitgliederversammlungen

Montag, den 2. Februar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Lieber, Thorstraße 12. Dienstag, den 3. Februar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Hrn. Lindemann, Manteuffelstraße 90, im Lokale des Herrn Altermann, Potsdamerstr. 103. Donnerstag, den 5. Februar, abends 8 1hr, im Lokale Café Müller, Thurmfiraße 40( Moabit ). Tagesordn.: 1) Boxtrag. 2) Verschiedenes n. Fragetaften. Mittwoch findet Lokalverhältnisse halber in Porft's Lokal, Rüdersdorferstr. 45, keine Versammlang statt; es wird aber an einem andern Tage dafür dort eine Bersammlung statt. finden, was noch näha bekannt gemacht wird. Auch in Be treff der Gesundbrunnen - Bersammlung wird noch Näheres bekannt gemacht werden.

Es werden die Mitglieder ermahnt, da die Wahlen jetzt vorüber find und die Mitgliederversammlungen wieder regel­mäßig stattfinden, daß wir unsere forporativen Intereffen durchaus night vergessen dürfen und wieder zahlreich und regelrecht in den Versammlungen erscheinen. Hurlemann. Berliner Puzer- Club.

Geschlossene Mitgliederversammlung Mittwoch, den 4. Febr., Abends 8 Uhr, Prinzenftraße 72. Tagesordn.: Vortrag des Herrn Grotttan. Verlesung der Beiträge restirender Mitglieder. Wichtige Angelegen heiten. Verschiedenes und Fragetaften. Sievert.

für Berlin .

Verein der deutschen Steinmetzen.

Ich ersuche die Bevollmächtigten jeder Mitgliedschaft, die noch vorhandenen Statuten, welche bis nitimo März nicht berbraucht werden, schleunigst an den Sekretär P. Rohn, Roppenplatz 1, einzusenden, indem vor der Generalversamm­Tung feine mehr gedruckt werden. Bericht in der nächsten Nummer. Mit Brudergruß A. Zabel.

Für Berlin .

Generalversammlung

des Stuhlarbeitergefellen- Vereins Montag, den 2. Februar, Abends 8 Uhr,

in Bingert's. Raffeehaus( frither Böse), Markusfir. 28a. Tagesordnung : Vierteljährliche Rechnung. Wahl eines Raffirers und zweier Revisoren. Verschiedenes und Frage taften. Der Vorstand.

Für Berlin .

Allgemeiner Böttcher-( Küper-) Verein. Bersammlung

Dienstag, den 3. Febr., Abends 8 Uhr,

im Heise'schen Lokal, Landsbergerstraße 15. Tagesordn.: Besprechung des Vereins. Verschiedenes. Zahlreiches Erscheinen ist nothwendig.

Für Berlis.

Der Bevollmächtigt.

Allgemeiner Schuhmacher- Vercin.

Den Mitglie ern zur Nachricht, daß die Versammlung wegen der Reichstagswahl ausfällt.

Es warden Alle ersucht, sich zahlreich an der Bollever­fammlung zu betheiligen.

Szimmath, Bevollmächtigter. Für Berlin .

Arbeiter- Frauen und Mädchenversammlung Dienstag, den 3. Februar, Abends 8 Uhr, In dem Lokale des Herrn Lieber, Eyosszaße 12. Tagesordnung: Der Beruf der Frauen. Referent: Derr Ramigann aus Cöthen. Verschiedenes und Fragetaften. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand.

Für Rüdersdorf .

Große Volksversammlung

Sonntag, den 1. Februar, Nachmittags 2 Uhr, im Lotale des Herrn Nethe, Tagesordn.: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit und der Zweck des Allgem. deutsch. Arb.- Vereins. Ref. Herr Siering. Das Comité. Um 9 Uhr fährt der Referent mit der Ostbahn von Berlin .

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Sonntag, den 1. Febinar, Nachmittags 1 br, findet in Steglitz eine Comitésizung statt, wozu alle Bevoll mächtigten und Comitémitglieder erscheinen müssen; auch haben Mitglieder Eintritt. Wenn die Bevollmächtigten nicht erscheinen fönnen, müssen sie einen Stellvertreter schicken; es ist dringend nothwendig. Das Lokal ist Albrechtstr. 100, bei dem Schankwirth Siwert beim Bahnhof.

In Wilmersdorf findet am Sonntag wegen der Comité­fibung teine Bersammlung flatt.

Für Hamburg .

Allgemeiner deutscher Arbeiter- Verein. Versammlungen

Montag, den 2. Febr., Abends 8 ühr, im totale des Herrn Hiep. Mittwoch, den 4. Februar, Abends 8 Uhr, auf dem kleinen Grasbrood, in Bode's Salon. Mittwoch, den 4. Februar, Abends 8 Uhr, auf Rothenburgsort bei Herrn Dionisius . Tagesordn.: Gründung von Mitgliedschaften. Der Bevollm. Vater.

Für Hamburg .

Geflossene Mitglieder- Bersammlung. der Hamburg - Altonaer Bautischler( Anschläger) Montag, den 2. Februar, Abends 8 Uhr,

im Lokale des Herrn Petersen, großer Neumarkt 41. Tagesordn.: 1) Monatliche Abrechnung. 2) Arbeitsbe fprechung. 3) Verschiedenes. Der Borstand.

Für Hamburg . Zu vermiethen: Ein freundliches Logis, bestehend aus einem Wohn- und Schlafzimmer für einen Bartelgenoffen. Bäderbreitergang Nr. 60, part, bei Schröder.