anchie Arbeiter durch Maschinen ersetzt werden, so weit dies jetzt
ttefte doch nicht der Fall ist.
die B Promoisel, 2. Febr. 1874.
Borfi
it eben
B. Brüning.
Zur Charakteristit des Militarismus. Wiederum hat ein dem hiez garnisonirenden Dragoner Arbeit Regiment Angehöriger fich von einem Eisenbahnzuge über [ Küp ahren lassen. Der Frankfurter Beobachter" berichtet unfere Arbeitgarliber Folgendes:
ollegen
Bir
Der Unglückliche heißt Kühn, stammt aus Frankfurt und jatte fi in das genannte Regiment als dreijähriger Frei eitgeber billiger einreihen lassen. Begreiflicherweise erregt dieser zbeiten raurige Fall hier um so peinlicheres Aufsehen, als noch jener carit rme Dragoner bei Allen in frischer Erinnerung steht, wel her, von Berzweiflung getrieben, unlängst seinen Tod auf Berei iefelbe entsetzliche Weise geindt und gefunden hat. Man" reth agt, der oben genannte Soldat habe in der Trunkenheit iben, desen Ausgang genommen. Ich will nun ihnen nachstehend Jauch eine traurige Kasernengeschichte erzählen, aus welcher indem Sie und ihre Leser sich leicht die Moral ziehen werden. Ein ad mreijähriger Freiwilliger, auch Dragoner, wird nach seinem ger Eintritt bem Stabstrompeter zur Berrichtung der üblichen en Dienstleistungen( Bferdepusen 2c.), also in der Eigenschaft als fiad Bursche" beigegeben. Ec bekleidet diese Stelle seit etwa ollege inem Jahre, ohne durch sein Verhalten besonderen Anlaß B'alleur Klage zu geben. Da ihm die monatlich zustehende ReDon Almuneration, im bohen Betrage von 15 Sgr., vorenthalten ragebleibt, wagt er es, fich für seine ständigen dienstlichen„ Gefällig. Begleiten" eine kleine anderweitige Belohnung auszubitten. Der on felgewiß sehr bescheidene Gegenstand seines Verlangens find ein zer daßaar kleine im Besitz des Stabstrompeters befindliche, aber er Bewiesem zu eng anliegende Stiefel, welche ihm selbst gefallen und e bom beffer passen. Er sprach felne diesbezüglichen Wün'che webffen gegenüber seinem Herrn ,, Dienfte eber" aus, und wurde, , die wie man mir verfichert, mit diesem Verlangen nicht nur nicht , Anshurückgewiesen, sondern mit den Worteu ,,, wir wollen schon Reich eben" 2c. gleifam zustimmend auf ein anderes Mal verSchäröftet. Diese Erklärungen müssen den, nach sonstigen Schileiden berungen auspruchslosen und gefälligen Dragoner ermuthigt ntliched alle, bei der ihm bekannten Strenge der dienstlichen Ver Die hältniffe, ratürlichen Bedenken beseitigt haben. Denn er eignete fi, virtuthlich eine ftillschweigende Einwilligung
oraussehend, die Stiefel an. Er ließ fich ein paar lange hit tehen, Schäfte daran machen und brauchte die Stiefel ungefähr eselbe eit April vorigen Jahres, ein Umfiand, welcher nach aller Jenen menschlichen Berechnung dem betreffenden Trompeter angenhierauf heinlich nicht lange hinans unbekannt bleiben fonnte. Vor man ngefähr einer Woche nun werden die unglücklichen Stiefel fern zulöslich wieder gefordert; der Dragoner antwortet, er könne Feffeinte nicht mehr zurückgeben, dazu seien fie schon allzu abgetran zu hen; auch habe er dieselben vorschuhen und Schäfte daran ß machen laffen. Er könnte übrigens ja dann auch für die wandaganze Zeit die ihm nicht ausgezahlte monatliche Entschädi habung nag verlangen. Man sollte denken, diese Begründung wäre en Ainleuchtend genug gewesen, um der früheren Eigenthümer n; woon allen weiteren Ansprüchen abstehen zu laffen. Allein der Trompeter besteht auf seinem ,, Recht" und meldet darauf hin berichten Dragoner als ,, Dieb" bei seinem Vorgesetzten. Es ist pies ein Fall, der standrechtlich entschieden wird, und meist Bungetur mit einer ebenso harten( strenger Arrest mit Degrada. tion) wie eutehenden Berartheilung endigen tann. Den un In glücklichen Dragoner, welcher nicht an den Spizbuben in Bregelt Waffen" gerechnet sein will, sondern ein ausgebildetes Ehrten gefühl befißt, faßt die Berzweiflung darüber, daß er nun Stöffentlich als Unehrlicher, als Dieb gebrandmarkt werden soll.
nach
Pauli,
te.
lied
iberal
rat,
Ex berief sich bei seinen Kameraden auf seine ehrliche Ber gangenheit und gab seiner Angst vor der ihm drohenden Shande lebhaften Ausdruck. Indessen muß es ihm gelun gen sein, seine wahre Gemütheftimmung und seinen finsteren Eatschluß zu verbergen, da man ihn ruhig g hen ließ. Freitag Abends gegen 7 Uhr entfernte er sich aus der Kaserne, W nachdem er zuvor die unheilvollen Stiefel von oben bis usten durchschnitten hatt, und begab sich auf den Weg nach seines nahen Baterstadt. Samstag Morgens gegen 4 Uhr Sutm tehrte er zurüd, ging in seinen Stall und legte sich vor die Hufe seines Pferdes nieder. Der Futtermeister, welcher bald darauf seiner anfichtig wurde, weckte ihn aus dieser gefähr te lichen Situation und ließ ihn in der bedeckten Reitbahn sich nieSechete derlegen. Er war völlig berauscht, und erklärte dem FutterTylt. meister, daß er mit seinem Letter Abschied getrunken habe, rbeitd ohne dies räthselhafte Wort näher zu erläutern. Er blieb nun eine halbe Stunde liegen, erhob sich dann und ging auf den nahen Eisenbahndamm, wo er sich quer über die Schienen legte. Der Frühzug branfte heran; die Lokomotive exbefa faßte den B. jammernewerthen und sleifte ihn eine ganze abend Strecke weit sort, indem sie den Körper in der entsetzlichsten e zu Weise perstümmelte und zerfleischte. Trotzdem fand der UnAof glückliche nicht gleich seinen Tod; erst um 2 Uhr Mittags, die also nach neun Stunden der farchtbarsten Qual, hauchte er 18 7 fein Leben aus."( Wie wir erfahren, ift der Dragoner Kühn , mut vom Kriegsgericht freigesprechen worden, aber nachdem er fich schon hatte tödien lassen.)
mit
nt batt
um b
betten!
3wing
-
Der Bestattung des Soldaten am Morgen des 3. Febr. Recht wohnte eine große Anzahl Socialisten bei.
G. Be
erbra Haal
en bara
rfuiffe der& orben martuch
mitgeth
elt fel
Nach bort
er abl
Bute
wurde elnem
gen Be
aft der
Social
bitt
efen Be
Hochzeitsfest.
Odu mein theures Baterland, Wie lange läßt du dich noch quälen; Wann endlich wirst du liebentbrannt Dich mit dem Freiheitsgott vermählen?
Doch zaudre nicht so lange mehr,
Du tritist in eine gute Ehe; Dafür ist sichere Gewähr
Das giebt ein herrlich Hochzeitsfest,
Das ganze Bolt ist da zu Gaße, An jenem Tage uns vesläßt Die zwietzat, bie so heiß gehaßte. Ja, diesen gold'nen, hohen Tag,
-
O, daß auch ich the noch erlebte Er lobnt mi reali aller Blag',
Er fillt mein Herz, bas schmerzdurchbebte.
W. H.
Brieftatem. Meine Abreffe während der Daner des Reichstages in D. Reimer.
an sch Dresdenerfir. 63, Bell. 8.
was mis
Derr Walther wird fat, schleunigft seine Adseffe etn we Red Infenden und Femand i östlichen Holstein zu bestimmen, der
Verein
an wist
thm die Briefe nachsexbet.
D. Reimes.
Herrn J. Kelper in Sachsenhausen , Paradiesgaffe 33, bei Frankfurt a. M. Sämmtliche Kalender für das Jahr 1874 find vergriffen.
Schmidt u. Wulff. Tesfin. Zeitung und Social- politische Blätter auf der Poft dort abonniren.
Die Annoncen für Hamburg ( Mitgliederversammlung und Boltsversammlung) haben, weil sie hier zu spät eingegangen, teine Aufnahme gefunden.
NB. Wenn die Colporteure die Zeitung nicht regelmäßig erhalten, so ist dies nur eine Bersäumniß der Post, da hier die größte Pünktlichkeit beim Absenden beobachtet wird. Wir bitten daher, bei dortiger Poft zu reklamiren.
Deffentliche Wählerversammlungen
finden statt am
Dienstag, d. 10. Februar, Abds. 8½ Uhr, Brunnenstr. 115.
Mittwoch, d. 11. Februar, Abds. 8½ Uhr, im Saale des Herrn Flege, Schönhanser Allee 51.
Donnerstag, d. 12. Febr., Abds. 8% Uhr, im Café Gerlach, Brunnenstr. 54. Die im frchsten Wahlkreise Tagesordn:
Atattfindende Neuwahl.
Um tütige Berbreitung dieser stattfindenden Versammlungen werden die Parteigenossen gebeten.
Für das Arbeiterwahlcomité: H. Eds. Für Berlin .
Allgemeiner denisher Arbeiter- Berein Versammlungen
Sonnabend, ben 7. Febr., Abends 8 Uhr, im Grate well'schen Bierlokal( oberer Saal), Kommandantenstraße 77-79. Bortrag des Herrn Schweckendiet. Sonnabend, den 7. Febr., Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Lindemann, Manteuffelstraße 90. Bortrag des Herrn D. Kapell.
Sonntag, den 8. Febr., Morgens 11 Uhr, Badftr. 65/66 ( Gesundbrunes), im Lotale des Herrn Hempel. Vortrag des Heren Harlemann.
Montag,*) den 9. Febr., Abende 8 Uhr, Kirchstr. 5( Moabit ). Vortrag des Herrn Beck.
Dienstag, den 10. Febr., bends 8 Uhr, Gartenfir. 13/14, im Lokale des Herrn Brettschneider. Vortrag des Herrn Maximilian Schlesinger. Dienstag, den 10. Februar, Abends 8 ftraße 45, im Saale des Herrn Borst. F. W. Fritzsche.
Uhr, RüdersdorferBortrag des Herrn
Berschiedenes und Fragekaften. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
H. Eds.
*) Die Bersammlungen in der Landwehrstraße fallen Lotalverhältnisse halber im Monat Februar cur.
Allgem. deutsch. Arb.- Unterst.- Verband.
Ausschuß- Situng
Mittwoch, den 11. Februar, Abends 8 Uhr, im Alcazar- Restaurant, Dresdenerstr. 72.
Das Erscheinen aller Mitglieder ist äußerst nothwendig, da wichtige Sachen vorliegen.
Für das Präsidium: Otto Kapell. Stz Sazim. Große
Generalversammlung
sämmtlicher Zimmerleute
Dienstag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr,
Sophienstr. 15.
Tagesordn.: Abrechnung des Herrn Girke. Abrech nung über die zur Reichstagswahl bewilligten Gelder. Bewilligung von Geldern für den hiesigen VI. Wahlkreis. Die Organisation zum Frühjahr.- Verschiedenes. Des Erscheinen Auer ist Ehrenfache.
-
August Kapell. Die Bersammlungen in der Köpnideifir. und Wollandsstraße fallen in dieser Woche aus.
für Berlin . Külgem. deutscher Mamrer- und Steinhauer- Berein. Deffentlige Bersammlungen Montag, den 9. Feb: nar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Lieber, Thorstr. 12. Dienstag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr,
im Lokale des Herrn Altermann, Potsdamerfir. 103. Am Lofale des Bru. Lindemann, Wantenffelstraße 90. Mittwoch, den 11. Februar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Porst, Rüdesdorferstraße 45. Donnerstag, ben 12. Februar, bends 8 Uhr, im Lokale Café Miller, Thurinfraße 40( Moabit ). Freitag, den 13. Febr., Abends 8 Ubz.
im Lotale des Herrn Hempel, Badftr. 65/66, ( Gesundbrunnen .)
in allen Bersammlungen Tagesordnung:
1) Was ist das beste tittel gegen die jetzige Arbeitslofigtett. Referent Her Paul Grotttau.
2) Berschiedenes und Fragekasten.
Zutritt haben sämmtlige Manter und Stelnheuer, wenn dieselben auch nicht Ditteli.ber find.
Um vet zahlreiches Erf einen wird ersucht.
Harlemann.
Für Herzfelde bei Rüdersdorf .
Große Volksversammlung
Gomtag, den 8. Februar, in da Semme des Herrn enbt. Tagesordn.: 3wel saße Jude, 3wed and Biele des Allg. bratsch. Arb. Bereine. Referent: Herr Siering. Das Comité.
Für Berlin . Allgemeiner Schuhmacher- Verein. Große öffentliche Versammlung Montag, den 9. Februar, Abends 8 Uhr,
Im Gratweil'schen Bierlotal, Kommandantenftr. 77-79. Tagesordn.: Wer trägt Schuld an der Arbeitslosigkeit? Referenten: H. Szimmath und Engler. Berschiedenes und Fragekaften.
Die Kollegen werden ersucht, ihren Pflichten dem Wahlfonds gegenüber nagkommen zu wollen.
arzangitt vom Allgemeinen Schuhmacher Verein, Montag, den 23. Febr., Abends 8 Uhr, in Engelhardt's Salon, Lindenstr. 54.
Entrée für Herren 5 Sgr., für Damen 2½ Sgr. An der Kaffe Herren 7 Sgr.
Um 12 Uhr Festrede.
Karten find in allen Versammlungen zu haben. Für das Vergnügungscomité: H. Szimmath. Berliner Puzzer- Club. Mitgliederversammlung
Mittwoch, ben 11. Februar, Abends 8 Uhr,
im Lokale des Herr Carius( früher Happoldt), Prinzenstr. 72. Tagesordn.: Verlesung der Beiträge reftirender Mitglieder. Berschiedenes und Fragelasten. Sievert.
Generalversammlung sämmtl. Tischler Berlins
Sonntag, den 8. Febr., Vormittage*) 9 Uhr,
Im Lotale des Herrn Borst, Nüdersdorferstr. 45( Apollofaal). Tagesordn.: Vortrag des Herrn Maximilian Schle singer aus Breslan. Die Lohnfrage.
-
A. Herold, Bevollm.
*) Durch Versehen des Sehers war in voriger Nummer Abends" statt ,, Vormittags" gedruckt.
Far Berlin . Deffentliche Generalversammlung
der Berliner Rohrleger Sonntag, den 8. Februar, Vorm. 10 Uhr, in Happoldt's Lotal, Prinzenfte. 72. Tagesordn.: Die Musterftatuten der Fabrit von Growe. Sämmtliche Rohrlegez find hierzu eingeladen.
Der Vorfland.
Für Berlin . Arbeiter- Frauen- und Mädchenversammlung Dienstag, den 10. Febr., bends 8 Uhr, Im Lotale des Herrn Lieber, Thorstraße 12. Tagesordn.: Die Stellung der Frauen in der heutigen Gesellschaft. Ref.: Herr Maximilian Schlesinger aus Breslan.
Es ist Pflicht aller Frauen und Mädchen, in dieser Versammlung zu erseinen. Dr Vorstand.
Für den Wahlkreis Teltow . Außerordentliche Comité- Sigung in
Steglit
Sonntag, den 8. Februar, Nachmittags 1 Uhr,
im Lotale des Herrn Siefert, Albrechtstraße Nr. 108. Tagesordn.: Sehr wichtige Angelegenheiten.
Jede: Ort, wo Parteigenossen sich befinden, muß in dieser Sigung vertreten sein.
Ausdrücklich aber ersuchen wir die Parteigenossen von Köpenick and Niyeorf, in dieser Sizung zu erscheinen. Nach der Sigang:
Mitgliederversammlung.
J. A.: Gustav Berg. Gustav Diekmann. An die Hamburger Parteigenossen! Ich ersuche Diejenigen, welche noch Sammelgelder, Bogen u. f. w. für die Reichstagswahl in Händen haben, dieses bis Sonntag, Mittags 12 Uhr, entweder bei Herrn Nagel, Taubenstraße 2, oder an mich Salon zum Roland abzuliefern. Auch ersuche ich Diejenigen, welche noch Forderungen wegen der Reichstagewabl haben, fich bis dahin an mich zu wenden; spätere Forderungen fönnen nicht mehr berüdfigtigt werden. Der Bevollm.: C. L. Bater.
Für Hamburg . Algemeiner deutscher Arbeiter- Verein. Bersammlung
Montag, den 9. Febr., Abends 8 ühr, in Kummerfeld's Salon in Großborstel. Tagesordn.: Gründung von Mitgliedschaften.
flossene Mitglieder- Bersammlung Monteg, den 9. Februar, Abends 9 Uhr, in Tütge's Salon, Balentinolamp 41. Tagesordn.: Janere und wichtige Vereineangelegenheiten. Abrechnung des Beitragsammlers. Abrechnung der Reichstagswahl. Der Bevollm. C. L. Bater.
Far Hamburg.
Allgemeiner Böttcher-( Küper-) Verein. Bersammlung
Dienstag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr,
Spitalerstr. 18.
-
Ber Tagesordn.: Abrechnung vom Monat Januar. Der Bevollm.
eine angelegenheiter.
Für Hamburg . Große öffentliche
Former- Versammlung
Sonntag, den 8. Februar, Nachmittage 2 Uhr,
Im Salou zum Roland, 1. Jakobftraße 19. Tagesordn.: Welcher Unterschled liegt zwischen Atfordund Lohnarbeit. Rf: F Bristmann.
in der Lobse'schen Gsengießerel.
-
Der Strite
Schenkendorf. Bevollm.
Kränzchen für Parteigenoffen jeben Montag Abend Wollandfraße 12. Um zahlreiches Erscheinen ersucht
D. Dwillat.