Cave geluyret ward. Die große Wiegegen Der BULLI gen Wähler ist Arbeiter in den Kohlenbergwerken und in der Eisenindustrie. Bemerkenswerth ist no., daß, weil im Parlament teine Diäten gezahlt werden, die Bergleute in Northumberland   beschlossen haben, Thomas Burt   jährlich 500£ ftrl.( 3300 Thlr.) aus­zufezen, so lange er Vertreter im Unterhause bleibt.

Die Unterdrückung des Socialismus in Spanien  hat für die Republik   schlimme Früchte getragen. Bes greiflicher Weise gingen die Sympathie n der Arbei­terbevölkerung der jeßigen Regierung vollkommen ver­Loren, so daß dieselbe, ihrer wichtigsten Stüße be­raubt, fich gegen die reaktionäre pfäffische Partei des Don Carlos nicht halten kann. Bereits hat ein Haupttreffen am Somorrostro stattgefunden, wo die spanischen   Regierungstruppen vollkommen geschlagen wurden. Die Schützen von Barbastro   mußten ihren Kommandeur Cances y Gonzalvo, so wie 11 andere Offiziere todt auf dem Plage laffen; Primo de Ri dera, der spanische Kommandeur, verlor über 1000 Mann. Die Carliften belagern die bedeutendsten Festungen der nördlichen Provinzen, von denen Bil­ bao   inzwischen nahe der Uebergabe ist. In allen anderen Treffen find die Verluste der Regierungs­truppen nicht unbeträchtlich. So wurde ein Corps von 5000 Mann bei der Brüde von Pomorotro überfallen, von denen 1000 Mann durch die Spren gung der Brücke im Flusse ertrunken sein sollen. Tolosa   und Andorra   find von den spanischen   Trup­pen geräumt und sofort von den Carliften besetzt worden. Eine Anzahl großer Bankhäuser, an der Spize Bankier Gandeare, will eine freiwillige An­leihe von 30 Millionen Realen aufbringen und 10,000 Freiwillige organisiren und ausrüsten. Ob indeß die Geldsackspartei, nachdem sie die socialistisch­repubeikanischen Freiwilligen theils entwaffnet, theils niederkartätscht hat, jetzt noch Anklang damit finden wird, bleibt dahin gestellt.

* Unsere Leser werden es natürlich finden, wenn wir über die Vorfälle im sechsten Berliner  Wahlkreis noch einzelne Nachträge bringen, da ja dieser Wahlkreis für die nächsten allgemeinen Wahlen von allen hauptstädtischen Kreisen der den Social­Demokraten ficherste ist. Die Gewerkvereinler haben fich hier auch von der Fortschrittspartei losgefagt, worüber die fortschrittlichen Blätter ein großes La­mento anftimmen, und denselben recht ernstlich den Kopf darob waschen, daß sie sich von der Fortschritts­partei losgesagt haben. Allerdings ist es wahr, daß die Führer der Gewerkvereinler, oder, wie sie sich jezt nennen, der Social- Politiker", dies auf eine dumme, plumpe Weise gethan und sich dadurch recht Hierüber leitartikelt der lächerlich gemacht haben. " Berliner Börsen- Courier", dem wir folgende Stelle entnehmen:

Wie nothwendig auch in der Stadt der Intelligenz die Parteidisziplin ift, erbellt am Besten aus dem Proteft der Socialpolitiker, der Pfendofortschrittler, welchen dieselben nach Brollamirung des Herrn Dr. Bante ale alleinigen Kandida ten des sechsten Berliner   Wahlbeziaks vom Stapel zu laffen für gut befanden.

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Hören wir den Protest selbst:" Die Protestirenden erklä sen, unter allen Umständen an der Kandidatar Sachse's feft­halten zu wollen, möge daraus für den Wahlkreis entstehen, was da wolle!!" Das ist an fig nur die Sprache eigensin­niger Kinder. Die Motive für den Eigenfinn geftatten jedoch einen flaxen Einblick in die haarsträubend politisde Unreife der socialpolitischen Wähler; es heißt nämlich daselbst: es ift tein größerer Shimpf, wenn Hafenelever ans der Wahl hervorgeht, als wenn Sachse auf der Kandidatenliste gestrichen wird." Männer, die heuch lerisch unter der Flagge der Fortschrittspartei segeln, entblö­den fich nicht, es für einen Schimpf" zu erklären, wenn ein gebildeter Mann, wie Hafenelever, von dem wahlberechtigten Volte in den Reichstag   be rufen wird. Und warum? nun einfach, weil er zur social­demokratis& en Partei gehört. Noch widerstaniger ist die De­duktion eines Schimpfes" ans dem Umstande, daß Herr Sachse von der Kandidatenliste gestrichen werden soll; mench linge wird Niemand seinen Namen auf der Kandidatenliffe Wenn aber bei der maßgebenden Vorwahl von auslöschen. 942 angeblich derselben Partei angehörenden Personen 728 für Dr. Banks und 214 für Redakteur Sachse votisten, so scheint es uns vielmehr ein Zeichen der größten Selbstüber schähung zu sein, wenn Herr Sachse nicht freiwillig für dies­mal auf seine Kandidatur verzichtet hätte; einen ,, Schimpf" flix denselben vermag ein gesundes Auge nicht zu erblicken. Wollen fich die Herren Socialpolitiker vielleicht von der ,, drückenden Vormundschaft der Fortschrittspartei, von der Bormundschaft der angeblich eigenen" Partei befreien? Wohlan, nach der jetzt davongetragenen Niederlage find drei Jahre Zeit zur Agitation, eine neue Bartel zu bilden. Berlin  wird dann zu entscheiden haben, ob die ,, neuen Fortschrittler" daffelbe Vertrauen verdienen, ob fte Gewähr zu geben im Stande find, daß sie für die freiheitliche Fortentwickelung unferes eigenen und weiteren Vaterlandes Aehnliches leißten tönnen, wie die alte bewährte Fortschrittspartei. Mitten in der Wahlcampagne jedoch eine Dissidentengemeinde bilden wollen, ift ettel Selbstüberhebung, ist, wie das Resultat ge zeigt, politife Ustheilelosigkeit, Unreife. Wie steht nach der letzten Wahl im sechsten Berliner   Bezirke die Fort schrittspartel und die social demokratische Partei den Social­politikern gegenüber dal?

Man ficht, der Grimm des fortschrittlichen Bör­senblattes über die Socialpolitiker ist so groß, daß es den Social- Demokraten gar Gerechtigkeit angedei­

you up. Die atvener aber, wetgewer mut

Social Demokratie gehören, erkennen doch bald aus folchen Vorgängen, daß fie, wie von der alten Fort­schrittspartei, so auch von der neuen Fortschrittspar­tei genasführt werden sollen. Wollen fie dies nicht, nun, so mögen fie eintreten in' die Reihen der für Freiheit und das Recht der Arbeit kämpfenden So­cial- Demokratie.

Die Debatte über das Kontraktbruchgeses. ( Fortsetzung.)

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Wir gaben in poriger Nummer die Stellen aus Schulze- Delitzsch's Rede wieder, welche sich auf die Socialisten bezogen, und wollen sie jetzt einer kurzen Besprechung unterziehen.

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Zunächst griff er Hasselmann an mit der Be­merkung, derselbe habe von Arbeitersclaverei" gesprochen, und es sei lächerlich", von Sclaverei zu sprechen, wo das allgemeine Wahlrecht eriftire. Schulze verdrehte hier seinem Vorredner die Worte im Munde, denn Hasselmann hatte nur gesagt, daß in der jetzigen Gesellschaft die Lohnsclaverei herrsche, also die ökonomische Lage der Lohnar­beiter mit jener der Sclaven des Alterthums ver­glichen, aber von den politischen Verhältnissen der Arbeiter gar nicht gesprochen; es war somit umgekehrt ,, lächerlich", daß Schulze sich auf das politische Wahl­recht berief.

Weiter sprach Schulze eine grobe unwahrheit aus, indem er sagte, die Socialisten behaupteten, die Lohnarbeiter, die mechanischen Arbeiter feien allein Arbeiter"; jeder unsrer Leser wird wissen, daß wir Socialisten auch die geistig nüßlich thätigen Men­schen zu den Arbeitern rechnen; freilich rechnen wir " Faullenzen, Gründen"," Schwindeln"," Coupon­abschneiden" und" Arbeitertyrannifiren" nicht zur geistigen Arbeit.

Recht naiv ist sodann Schulze's Ausruf: Nie­mand ift gezwungen, lange Kontrakte abzuschließen". Ja, wenn der Hunger nicht wäre, Herr Schulze, wenn die Mittellofigkeit des Besitzlofen ihn nicht mit eherner Gewalt zwänge, fich oftmals selbst ehrlosen Forderungen der Kapitalgewalt auf Gnade und Un­gnade zu unterwerfen!

Recht spaßhaft find sodann Schulze's Rathschläge an die Fabrikanten: Sie sollen sich einen Stamm tüchtiger Arbeiter" anschaffen Musterknaben!

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Sie sollen die Hirsch- Dunder'schen Gewerkvereine pro­tegiren, damit die Vorstände derselben gegen jedes Mitglied, welches nicht der treue Knecht seines Herrn sein will ,,, Eretation" ausüben können, das heißt, feine zu Invaliden und sonstigen Kaffen gesteuerten Beiträge tonfisziren können, wie es der sociale Doktor Max Hirsch   ja schon in Vorschlag gebracht hat.

Schulze wird zum Schluß seiner Rede höchst spaßhaft, indem er des Langen   und Breiten von der ,, bersöhnenden" Wirksamkeit der Einigungsämter in England fabelt, wo Arbeiter und Kapitalisten, um einen runden Tisch herumfißen. Die englischen Mas­senstrikes find für Schulze natürlich nicht vor­banden.

Der Haupttrumpf wurde von Schulze natürlich mit den selbsthülflerischen Genossenschaften ausgespielt; mit seinen Angaben, welche wir in vori ger Nummer nach dem stenographischen Bericht ab­drudten, beweift er aber nicht das Geringfte gegen Hasselmann's Behauptung: daß man keine Sparge­nossenschaft aufweisen könne, in welcher jedes Mit­glied 10 Jahre lang 50 Thlr. per Jahr gespart habe, so daß mit dieser Summe, von 500 Thlr. pro Kopf, dem Großkapital erfolgreiche Konkurrenz von der Ge­noffenschaft gemacht werden könne. Gerade Schulze's eigene, freilich sehr lückenhafte Angaben lassen durch­bliden, daß in seinen seit Jahrzehnten bestanden habenden Genossenschaften von dem Geschäfts- und Reservetapital feineswegs auch nur annähernd eine solche Summe auf den Kopf kommt. Und noch to­mischer ist es, daß Schulze fich auf die von Haffel­mann erwähnten Koften großer Strikes beruft, da die Strikegelder bekanntlich nicht von den Striken­den vorher erspart, sondern von der Gesammt­heit der deutschen   Parteigenossen aufgebracht

werden.

Man sieht also, daß Schulze's sämmtliche Ein­wendungen gegen die Socialisten gänzlich haltlos find. ( Fortsetzung folgt.)

Bereins Theil.

Parteigenoffe Schwedendiet ist am 31. März in Stettin  zu 3 Monaten Gefängniß wegen Schmähung von Staate­einrichtungen" verurtheilt worden.

Die Flugschrift Nr. Abschied der nenen Laterne" steht unter Anklage.

Remscheid  , 1. März.( Berurtheilung. Am 28. Fe bruar wurde Parteigen offe Corn. Leyer vom Zuchtpolizet gericht in Elberfeld   wegen Beleidigung des Bürgermeisters von Wermelskirchen   zu 10 Thlr. Geldstrafe verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte 14 Tage Gefängniß beantragt.

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Wahl im Wahlkreise Cassel- Melsungen den Parteigenoffen bekannt sein, daß wir im tete Caffel- Melsungen Herrn F. W. Frid in Bremarch hatten, welcher and an vielen Diten seinen inb Brogromm entwickelte und steten Beifall fand. es Bersammlungen wurden in den Landkreisen Cassel fungen 65 Bersammlungen abgehalten, in welchen lich Mitglieder des Arbeiterwagicomite's als Rejufm traten. So ist es denn gekommen, daß wir, old, wenig Geld zur Verfügung ftand, dennoch eine zimbere zahl Stimmen für unseren Kandidaten erzielten, hlage Wahl des Oberappellationsgerichtsraths D. D. Bilden sende von Chalern gefoftet hat. Von den Mal die unferer Gegner will ich ganz schwe gen, da wir fane Proteft an den Reichstag anseinander gefeßt baben Sachen wohl überall vorgekommen sind. Ale Bus i ich nur einige Bunkte an. Es sollen in mehrer die Bürgermeister resp. Wahlvorsteher ziemlich für Gemeinde gewählt haben, aber ficherlich nicht leßlic Gunften. Ferner ist die Deffentlich trot des§9 ihm gesetzes bei der Wahlhandlung ausgeschloffen word aller Machinationen wurden für unseren Kandide καφει Frid circa 3000 Stimmen abgegeben, wovon 288 für gültig erklärt wurden; D. D. Bähr erhielt Pfarrer Hopf. Herausgeber der Hessischen Blader agene Stimmen. Insgesammt wurden also abgegeben fich t men. Gegen die letzte Wahl( 1871), wo unser R er a die geringe Zahl von 974 Stimmen erhalten, hait, feir social- demokratischen Wähler der Zahl nach verbreinbend werden nicht aufhören, au tämpfen, bis die Coffelallen, funger Arbeiter von der Idee des Socialismus dtlid ftad, und wenn wir Alle unsere Schuldigkeit thun, liches nach drei Jahren des Steges gewiß sein. Mit Fri teatischem Graß Für das Arbeiterwaltte, f G. Gieß, Schrift gens

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Zittau, 24. Febr.( Polizeiliches.) In bo versammlung am 6. Jannar, in der Herr Kelldwid wurde Trautmans, ein solider Mensch und bravet ber zum Schriftführer gewählt. Am 1. Februar un Janu Bater, welcher in Nieder Biclan bei Görlitz   ein fftig tham hat, durch den Gemeindeboten zum Amter u fordert. Dort angekommen, wird ihm vom Ni Lage er habe einen Gerichtsbrief von der Obergensb' späte Dresden   durch das Görlitzer   Landrathamt bekomm es H balts, daß sein Sohn in Zittau   mit dem Social ben Cigarrenmacher Keller aus Görlitz   verhaftet worder der Bater, solle nun angeben, wie groß sein befagt wie viel Geschwister, wie viel Knaben und Mäd wie viel Schulden auf dem Hause lafteten, ob native auf Erbschaft vorhanden, wo und tole lange de balb Tischlerei erlernt, bel welchen Meistern er gearbeit Dzi Aufführung gewesen u. f. w. Natürlich ist der ez furchtbar erschrocken. Er tommt nach Hause, erzäh n die hörte und faßt den Entschluß, an einen früheren Me fli Sohnes in Zittau   um Anefunft zu schreiben. Aust Tagen gelangt von dem Meister Rüdantwort nicht Sohn noch hier in Bittan arbeite. Es ist in 3 Rid haupt noch kein Social Demokrat verhaftet worde ist nun Urheber jener Borladung?

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Verbands- Theil

Deutscher Zimmerer- Bund.

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Berlin  , 2. März.( In der geschloffenen der- Versammlung) am 1. März b. 3. wur, ni visoren der Zentral- und Lokaltaffe die Herren Colberg und Gramm; ale Beifißer die Herren mann II und Herzog I; als Controleure die Her Silbersdorf und König gewählt.

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Albert Marzian, S Ein Medizinpfaffenstreich. babei

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Unsere Zeit charakterifirt fich wesentlich del? u fireben, dem tislichen Pfaffenwesen mit seinen B Uebergriffen gegen Privat- und Staateredt ein, daß ihm den Dedmantel der Unfehlbarkeit abzureißen auf gleißnerischem Gewande bisher so häufig die nu Berbrechen: Sändung, Bermögene besaubungen au Einterferung und Beseitigung mißliebiger Person thre gestraft vollzogen. Aber während wir uns m walt der Erlösung vom firchlichen Pfaffenjoche ei ol hebt die Hyder des menschlichen Unfehlbarkeited, ber feder und bedrohliches ein zweites, nicht minder Haupt empor, bas des Medizinalpfaffenthum fiti mehr und mehr zu der früher von der Kirche Alleinherrschaft über Nuf, Recht und Freiheit bürgers fich zu bringen sucht. So wenig wir lichem Pfaffenwesen, die tröstende, der Mor Thätigkeit ernsthafter Briefter einer werkthätigen Ma verstanden wiffen wollen, eben so wenig wollen inte! ernftftrebenden opferwilligen Männern der Arzu au den Titel von" Medizinalpfaffen" beileg w werden wir nicht unwillkürlich an den gewiffenload tram und Ablaßsbacher des firchlichen Pfaffenthum wenn wir tagtäglich die Anpreisungen gewiffenlo ber lesen, welche dem leichtgläubigen Publikum- nate Lobften schweres Geld Ablaß   und Heilwunder von Krankheiten durch ihre nightswürdigen Universalmig Sprechen? Steigen vor dem unpartelischen Beoba Rei gar unheimliche Bilder aus der Zeit der slimmte D herrschaft auf, wenn er so häufig bei den gericht bes die zugezogenen Aerzte für Annahme von Unzurechnu handlungen, namentlich gegen reiche und angesehene feit im Augenblide der Greuelthat plaidiren hönathu wir nicht jesuitischer Erbschleicherei und der behang 1 lingens vollführten Niederträchtigkeiten, wenn im treiben erbsüchtiger Familien gesunde Menschen hanse   verkommen sehen? Ist es ein Unterli Barbara Ubryt, von deren Leiden vor wen die Preffe der gesammten gebildeten Welt voll wat n b österreichischen Nonnentlofter bis zum Bahnfingui chenpfaffen eingeretkert wird, oder ob Medizinal

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einen vollkommen dispositionsfähige der deutschen   Reichshauptstadt Jahs willkürlich und ohne jeden gefehliden in einem berliner Privatirrenbanse ten?!! Man wird eine solche willkürliche

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