wet, ware bituricht längst von der Verzweiflung zum Wahn.) un gebracht, wenn nicht die Energie eines zufällig unter im chteten Freundes ihm die Flucht und Freiheit, und da murch zu der Möglichte't verholfen hätte, die völlige Ge Windheit seines Geistes, wie nunmehe durch stadtgerichtes Erkenntniß vom 12. Februar d. I. geschehen, amtlich tonftatiren. Sier lurz die Spezialitäten des Falles, chen uns zu vorstehenden Betrachtungen veranlaßte: Der Refaufmann Anton Friedländer hatte vor Jahren das Un
id, zu erblinden, und wie so häufig einem Unfall der albere folgt, der Bedauernswürdige hatte von wiederholten hlaganfällen zu leiden. Ob und in wieweit das lettere Bilden durch das Stilfißen, die Vernachlässigung, den Aerger Mal die Aufregung begünstigt wurde, welche dem armen Kran is fe aus dem Betragen seiner Ehefrau von dem Augenblicke erwuchsen, in welchem sie ihren Gatten zur Errichtung
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Bees the günstigen Testamentes und zur Ausstellung einer neralvollmacht für fie vermocht hatte, das wollen wis unerörtert laffen. Thatsache ist, daß Herr Friedländer It forglicher Pflege, eine wahre Höllenpein erfuhr und leßlich um so energischer nach einer Hellanstalt verlangte, ihm auf Betreiben der Mutter sogar von seinen eigenen, feine väterliche Fürsorge in angenehre Lebensstellung 2889 achten Kindern deutlich genug gemacht wurde, wie sehr Freiwillig als>
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blinde Alte ihnen im Wege set.
Blader schwergeprüfte Manu in die ihm nunmehr vorge agene Anstalt des Herrn Gustav Reyer zu Bankow , fich von den Folgen des Schlagflusses tariren zu lassen. rer aber vach einigen Monaten von der Lähmung wirklich ge halt, seine Ueberführung zwar nicht nach Hause, sondern nach einer rhrdindenanstalt verlangte, da war es aus mit seinem frelen offelallen, mit seiner Freiheit überhaupt. Obwohl tein ge ms dtliches Verfahren eingeleitet, ja nicht einmal ein ge hun, tliches Gutachten über seinen Zustand erfolgt war, wurde Mit Friedländer, dessen Ehefran ein Interesse daran erwaltte, sich in der freien Verwaltung seines Ber chris gens zu erhalten, als Jersinniger behandelt In von dem Auftaltsarzte, einem Dr. med. MenKell wider et und Gesez willkürlich seiner Frei bravet beraubt. Länger als anderthalb Jahre, vom
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Januar 1872 bis zum 23 August 1873, mußte so der in fftig vollkommen gesunde Mann ale angebli Amer unter wirklich Jrren aushalten! Man ftelle fich Rid Lage des Unglücklichen vor und man wird die Richtigkeit ned' später von namhaften Sachverständigen gethanen Austommes begreifen: Wäre Friedländer nicht blind und da Social bem Aublic vieler erschütternder Scenen entrüdt ge er hätte wohl zuletzt den Verftand verliezen müssen." in Babesagten 23. August 1873 endlich wurde Friedländer Mad etwa auf fein stets wiederholtes Andringen aus jener obatir enanstalt entlaffen, o vein, sondern halb mit age be halb mit Gewalt durch einen, von dem Sachverhalte earbeit Dritte unterrichteten opferwilligen Freund, den Weinez Kuhn, aus der Anstalt entführt. Aber so feft
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die Verfolger an ihrem Opfer, daß fie, wie schon eren Male flüchtig in der Berliner Bresse erwähnt, unmittelbar en. Ausfundschaftung seiner Zufluchtsstätte, vor dem Vervort al nicht zurückbebten, unter Vorspiegelung einer vertrau 1 in 3 Rücksprache die Kuhn'sche Familie von Friedländer zu et wordte und letzteren unter Anwendung großer Gewalt in Fur Rückfahrt nach dem Irrenhause harrende Broschte wen. Jener von dem eigenen Sohne des Verfolgten, unter Beistand mehrerer muthmaßlich der Reyer'schen it entfernten Helfers helfer versuchte Menschenranb(§ 234 St.-G.-B.) wurde nur durch Intervention dis Oberes Utech und des diesem beispringenden Bublifums verfenen Und was geschah nun? Fünf Wochen nach der nämlich unterm 27. September, und nachdem Derren auch in der Anstalt schon seit Monat März tren mehr gesprochen, stellte Dr. Mendel ein ärzt Beras Attest aus,
und.
wurt,
nach welchem
verschiedenen unparteiischen Aerzten nebst vielen er den inzwischen
1, Selehenen Privatpersonen als geistig durchaus gesund
moszirten 2c. Friedländer für unheilbar blödsinnig tte! Wo steckt da der wahre Blödfinn? Ueberkommt ich. dabei nicht die Erinnerung an pfäffischen Unfehlbarkeitsdel? Und sollten wir hierbei uneingedenk der bis dahin feinen Berfolgern unbeachtet gelassenen Gesetzesbestimmung eln, daß nur erst auf Grund solchen Atteftes ein Ber elßen auf Blödfinnigkeitserklärung eingeleitet werden kann, die aß nur unheilbare Geistestrante in Privat Jrren tbungen aufgenommen werden sollen? Berfo hr erfolgte die gerichtliche Untersuchung des Fried Doch gleichviel, chen Geifterzuftandes, und die Berhandlung ergab, the entir oben schon erwähnt, auf einstimmiges Urtheil der
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der Sachverständigen und der Richter, daß unterm bruar d. 3. Here Friedländer als vollkommen nthitionefähig estlärt wurde!! Dieses gerichiliche it bestätigt somit amilia die haarsträubende Thatsache, geiftig gefunder Mann durch die Intriguen seluer e und auf das Belieben eines eigennützigen Privat länger als anderthalb Jahre in der Hauptstadt des
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Pinte! Fügen wir noch hinzu, daß Friedländer's Che Arzu auch jetzt noch hartnäckig der Herausgabe von Dobeilegen weigert, und daß sie ihres eigenen Behaup piffenlotach das gesammte, nicht unbedeutende Bermögen ewiffen der Fall mehr als genügend charakterisiet sein, um -natiche Faktoren der öffentlichen Meinung zu dem aller
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o arg mißhandelten Gatten verthan hat, dann
loften Einstehen für die Sühne dieser schweren Rechts
berfalming zu vermögen. Es wäre eine Schmach für das Salin.me Denunziation und Klage nicht zur ftrengsten Be en Beoba Reich, wenn die gegenwärtig von dem Verletzten ein
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bes Schuldigen und zur ausgiebigsten Entschädigung
Inzurechnerhört, wenn die gegenwärtig versammelte, mit er behang diesen geklatanten Fall nicht zum Ausgangspunkte ten hört Fathung einer neuen Prozeßverwaltung befaßte BoltsJennimmungen nehmen wollte, die eine Wiederholung
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boll wat n dürfte, wie eben hier.
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mnd ähnlicher Vorkommniffe numöglich machten, zumal nur höchft selten so opferwilliger, energischer Betrechtzeitiger Befreiung und dauerndem Schuße Es wäre ferner ein Araguiß für die gegenwärtig gerade im ernenerten um ihre Freiheit begriffene deutsche Presse, wenn burch eingehendfle Besprechung dieses Falles zeigen aß es ihr nicht blos um Parteiintereffen und politi sofition, sondern wirklich um Wohlfahrt, Recht und ber gesammten Bürgerschaft zu thun ist, und daß tehrt nicht blos den jest von oben her befohlenen
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Kampf gegen den Ultramontanismus und den Socialismus, sondern im Interesse der Bürgerschaft gegen jeglichen Unfehl barkeitedünkel aufnimmt, gleichviel, ob derselbe von fanatischen Kirchenpfaffen oder von aufgeblasenen Medizinpfaffen ausgeht!
*( 3ur Brutalitätsstatifit.) Die„ Boltezeitung" fchreibt aus Caffel. Die Heff. Morg. 3tg." erzählt wander bare Dinge von dem Landrath des Kreises Eschwege, Groß. Derselbe lebt im Konflikt mit dem Bürgermeister Brandau zu Schemmern, und als sie neulich in Streit geriethen, stieß der Landrath den Bürgermeister mit solcher Gewalt gegen die Bruß, daß dieser gegen den Schreibtisch des da neben arbeitenden Kreis- Sekretärs toumelte und zu Boden gefallen wäre, wenn er sich nicht hier fefigehalten hätte. Darauf ein zweiter Stoß auf die Bruft und Schlag auf den Leib und die vor diesen gehaltenen Hände, stark genug, um dem Getroffenen Schmerz zu verursachen. Dann ließ der Landrath den Genso'asmen tommen und durch diesen den Bürgermeister B. in's Gefängniß abführen, wo er 24 Stun den fitzen mußte. Nach deren Verlauf wurde er aus dem Gefängniß durch die Stadt nach dem Landrathsamte geführt, von wo er nach weiteren Verhandlungen über Gemeinde- An gelegenheiten endlich entlassen wurde. Herr Bürgermeister Brandau erklärt sich bereit, dies Alles eidlich zu erhärten."
Brieftafe
E. in Dörningbrim. In dem Bofzeitungsstationen Berzeichniß ist der Ort nicht enthalten; die 6 Exemplare find jedenfalle in der für Hanan angegebenen Zahl verzeichnet. Annonce für Oldesloe zu spät.
Algemeiner deutscher Arbeiter- Verein Geschlossene Mitgliederversammlung Donnerstag, den 5. März, im ,, Deutschen Kaiser", Lothringerstr. 12( Wollandsstr.). Anfang 8 Uhr Abends.
Abrechnung. Wahl einer Beschwerdekommission betreffs der Wahlunregelmäßigkeiten. Beschwerden werden entgegengenommen.
Bersammlungen Sonnabend, den 7. März, Abends 8 Uhr, im rat weil'schen Bierlotal( oberer Saal), Kommandantenstraße 77 79. Bortrag.
Bonnabend, den 7. März, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Lindemann, Manteuffelstraße 90. Bortrag. Sonnabend, den 7. März, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Hempel, Badftr. 65/66( Gesundbr.). Bortrag. Montag, den 9. März, Abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Rossad, Kirchstr. 5( Moabit). Bortrag.
Berschiedenes und Fragekasten. Neue Mitglieder tönnen eintreten. Auch werden Abonnements auf den ,, Nenen Social Demokrat" entgegen genommen.
Die Kortroleure mitffen Donnerstag zur rechten Zelt an der Kontrole sein. $. Eds.
Volksversammlung
Sonntag, den 8. März, Vormittags 10% Uhr, im Königstädtischen Theater, Wallnertheaterstraße 15.
mann.
Ta zesordn.: Der Preßgefeßentwurf. Ref.: W. HasselDer Gewerbegefeßentwarf( Rontrattbruchgeset). Ref.: O. Reimer. Beschlußfassung über die Feier des 18. März.
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3u zahlreichem Erscheinen ladet ein
Der Präsident des Allg. deutsch. Arb.- Bereins. Für Berlin.
Bezirks Versammlungen
Donnerstag, den 5. März, Röpulderstraße 172. Freitag, den 6. März, Königgrägerstr. 10. Anfang der Bersammlungen Abends 8 Uhr. Tagesordn.: Borträge. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen ersucht
A. Kapell.
Den Mitgliedern, sowie sämmtlichen Zimmerlenten und Parteigenoffen Berlins und der Umgegend zur Nachricht, daß Sonnabend, den 7. März,
ein Ball
im Streifen Salon in der Hasenheide, Ecke der Bergmannsstraße,
flattfindet. Billets vorher zu ermäßigten Preisen für Herren 5 Sgr., Damen 2 Sgr.; an der Kaffe für Herren 7 Sgr., Damen 2 Sgr. Anfang präcise 8 Uhr.
NB. Da die Herren Reichstagsabgeordneten eingeladen find und wir für ein gut besistes Orchester Sorge getragen haben, so ersuchen wir die Mitglieder sowie die Zimmerer Berline, für eine recht rege Betheiligung Sorge zu tragen.
Ich ersuche die Herren vom Feficomité, nochmals Freitag, den 6. März, in der Versammlung Königgrägerftr. 10 zu er scheinen, wenn sie nicht als ausgeschieden brtrachtet werden
wollen.
Billets find vorher zu haben in meiner Wohnung Teltowerftr. 34, bei ledermann, Pionierstraße 11c., bei Elsholz, Aderir. 146 and in allen Versammlungen.
E. Würtemberg.
Große Generalversammlung fämmtlicher Zimmerlente Sonntag, den 8. März, Vormittags 10 Uhr, Dresdenerftr. 55( Theatre americain). Tagesordn.: Die Arbeitslosigkeit der Berliner ZimmerTente und das Herabdrücken der Arbeitslöhne. Erscheinen Aller ift Ehrenfache. Berliner Alfordträger- und Bauarbeiter- Verein. Die angefagte öffentliche Generalversammlung findet Sonntag, den 8. März, der Bolksversammlung wegen, Wilh. Wißmana. nicht statt.
A. Kapell.
gem. beuticher Maurez- und Steinhauer- Berein. Mitglieder- Generalversammlung Sonntag, den 8. März, Bormittags 10 Uhr, im Lokale des Heren Altermann, Potsdamerftr. 103. Tagesordn.: Abrechnung der Ortstaffe für die Monate Jannar und Februar. Die Unterstützungsangelegenheit der Inhaftirten. Kaffenbericht der Centraltaffe pro viertes Quastal 1873. Verschiedenes.
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Zu dieser wichtigen Versammlung ist durchaus nöthig, daß die Mitglieder so viel wie möglich zur Stelle find. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Hurlemann. Fur Berlin.
Versammlungen
fämmtlicher Eisen- und Metallarbeiter Sonnabend, den 7. März, Abends 8 Uhr, Café Müller, Thurmftr. 49,( Moabit). Montag, den 9. März, Abends 8 Ubr, Köpniderstraße 172.
Große Massenversammlung
Dienstag, den 10. März, Abends 8 Uhr, Sophienstraße 15. Basteigenossen werden aufgefordert, für die Berbreitung Sorge zu tragen. J. A.: A. Meyer.
Ar Wexl
Tabakarbeiterinnen. Generalversammlung
der Kranken und Sterbekaffe
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Freitag, den 13. März, Abends 8 Uhr, im ,, Deutschen Kaiser", Lothringerstr. 12( früher Wollandsstr.). Tagesordn.: 1) Statutenberathung. 2) Wahl des Borstandes und der Ausschußmitglieder. 3) Verschiedenes. Die Mitglieder der Allg. Kranken- und Sterbelaffe der Cigarrenarbeiter werden hierzu eingeladen. A. Motes. Für Hamburg. Oeffentliche Versammlung Freitag, den 6. März, Abends 8 Uhr, im Englischen Tivoli in St. Georg. Tagesordn.: Die Aufforderung der Hamburger Kaufleute in den„ Hamburger Nachrichten", die Baase zu bestimmen, den Ewerführertagelöhnern leinen Lohnzuschlag zu bewilligen.
Alle Arbeiter Hamburgs, besonders die Ewerführertagelöhner, Speicherarbeiter und solche, welche bei den Kaufleuten arbeiten, werden aufgefordert, zu erscheinen.
Die Partei muß für Verbreitung Sorge tragen. Bater.
Für Rothenburgsort. Algemeiner dentfcher Arbeiter- Berein. Geflossene Mitglieber- Bersammlung im Nenen Salon bei Gebr. Dionisius. Tagesordn.: Wahl des Beitragsammlers, dreier Revisoren und Schriftführer. Borschlag eines Bevollmächtigten. Der Bevollm. Bater.
Har Samburg.
Große öffentliche Versammlung
der Schlosser, Maschinenbauer, Schmiede, Dreher, Former u. s. w.
Freitag, den 6. März, Abends 8 Uhr,
in Tütge's Salon, Balentinstamp 41.
Tagesordn.: Der Aufruf zum Kongreß zur Bereinigung sämmtlicher Eisenarbeiter Deutschlands.
Es wird dringen gebeten, daß jeder Arbeiter oben genannter Geschäfte erscheinte.
Das Präfidium des Formerbundes ist anwesend. Im Auftr.: G. Stödel. 2. Boffe Für Hamburg.
Allgemeiner Tischler-( Schreiner-) Verein. Mitgliederversammlung
Sonnabend, den 7: März, Abends 8 Uhr, im Lokal des Hrn. Hübner, Gr. Rosenstr. 37. Tagesordn.: Bereins angelegenheiten. Fragetaften. 2. Harder.
Für Hamburg. Arbeiter- Frauen und Mädchen- Verein. Concert und Ball
Sonnabend, den 7. März,
in Lütge's Salon, Balentinstamp 41. Karten à Person 4 Schill. Raffenöffnung Abends 8 Uhr. Karten sind zu haben in allen Versammlungen, bei den Rolpostenren und bei W. Flachsbarth, Neuerwall unt. 17; Leuchner, N. Steinweg unt. 41, sowie in allen den bekannten Wirthschaften.
Altona.Sonnabend, d. 7. März., Abends.8} Uhr, im Englischen Garten Volksversammlung.
Tagesordn.: Die Verfolgungswnth unserer Gegner und deren Folgen. Ref.: Paul Kersten aus Berlin. Für Altona und Ottensen. Bersammlung der hiesigen Mitglieder des Allgem. deutschen Arbeiter Unterst.- Verbandes Freitag, den 6. März, Abends 8 Uhr,
in Heinsohn's Salon, Gehlersplat. Tagesordn.: Abrechnung. Agitationsbericht des Hrn. alther. Berschiedenes.
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