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Beitung erscheint brei Mal und zwar: Dienkage,

Er 9. Rele ftags u. Sonnabends Abends.

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freundli

Berlin  , Mittwoch, den 11, März 1874.

Neuer

Social- Demokrat

Eigenthum des. Allgemeinen deutschen   Arbeiter- Vereins.

in der Wolle gefärbter Schrift: Schriftgelehrter, der sich Diener Jesus nennt, auf,

gelehrter.

Unter den Petitionen, welche dem Reichs­borliegen, befindet sich eine von einem Muster­3.irchen herrührende, welcher noch dazu das un­a. Mente Schicksal widerfahren ist, seitens der Beti­mein tommission für würdig befunden zu sein, dem­, so win der Sigung des Reichstages verhandelt zu

Sairme

0.

anes, Bir glauben, der Ausdruck Musterpastörchen" der Gelnht unpassend, denn der Betreffende, Prediger Freunden nhaupt aus Offenbach   bei Trier  , tann als wollen, er denen empfohlen werden, welche Studien über

gir- hogens

iche Liebe und die modernen angeblichen Jünger roßen Sozialisten von Nazareth anstellen wollen. . fondere, wenn sie das Gleichniß voll liebens­artt 10 ger Humanität im Gedächtniß haben, worin es linders, Laffet die Kindlein zu mir kommen und wehret arifes nicht." in versch

Weftentettofer Mufterpaftörchen hat auch mit den Kindern und Tran, aber freilich in anderer Weise, die etwas fehle ich den modernen Gesellschaftszuständen angepaßt Leffalle ach dem Bericht der Petitionskommission ver­aturen gender brave Seelenhirt, daß die Gesetzesbestim­Imingen aufgehoben wird, wonach Kinder unter zwölf

lieber des

rlin, Grin wegen Feldfrevels nicht bestraft werden kön­Arb.- vielmehr Kinder vom fünften Lebens­

d der Umg

ab wegen Feld- und Obftdiebstahls mit

, MügeSchärfe zu bestrafen und bei Uebertretungen folcher Art Seitens Kinder unter fünf Jahren e Breife Eltern zur Verantwortung gezogen werden Hambur chmarkt zw

das nicht ein wahrhaft wundersames Zeugniß Anzüger Liebe, was sich der fromme Herr hier usstellt? Kinder von fünf Jahren, welche Dralita rständlich von Gefeß und Staat nicht die rftandlich 3dee haben, sollen friminell bestraft werden, is 5 Th o. 3 The ein wenig Obst naschen, um für ihr ganzes 0. 1

dann als wegen Diebstahls bestrafte Menschen idmarkt zu sein; ja noch mehr, selbst Verbrecher 1 Thr fünf Jahren find in Aussicht genommen, und 1 lche sollen die Eltern kriminell haftbar sein! y Isa den, ated ahrlich, wenn die Sache nicht so bitter ernst En mo man könnte sich die Entstehung der Petition ie herzli fisch etwa in folgender Weise vorstellen: Der chenschaut fich schmunzelnd die Früchte ſeines Gar­

heit,

n z.

Schwarzrod mit feistem Gesicht und dickem

bewegt sich Etwas in den Zweigen eines umes und gleich darauf springt die liebe Dorf­die Taschen mit Aepfeln gefüllt, herab, um,

கு bi Glüdwübergeblichen Verfolgung, die Flucht zu er

teigenoffen offen, He egenfefte

Die

Der Herr Pastor aber setzt sich wuthschnau­den Schreibtisch und denkt: Wenn ich Euch nicht bezwingen kann, dann schick' ich Euch Paulin stag auf den Hals, der wird mit Euch Dewaltig werden!

Tein m

lieb

einem 32.

mochte die Petition wohl entstanden sein;

März 1874, bei Seite.

uad S beweist einen Mangel an Menschlichkeit und ieben Freuernung von dem fittlichen Inhalte der Lehre

ferem lieben urtstage am 10ch regt

Lat

areners, welche unmöglich zu erklären wäre, en Geburtan nicht bedächte, daß das Christenthum von Sei leeres Dogma, das Urdhristenthum aber eine sociale 3bee war; dieses stand neben der jüdischen Schriftgelehrten ebenso scharf, wie cialismins neben dem modernen christlichen Deine steht. Und die offiziellen Priester gehören en machthabenden Klassen, also heute that­tell und glüt Leib und Seele der Kapitalistenllaffe, an. W. Boh berknöcherte Dogma aber und der Deangel offen die uns nicht in Erstaunen sehen, wenn die

eige.

wurde m

jeige

nscheidt aft entfchlaf

er Bruderliebe gehen Hand in Haud, und

lehrten der Gegenwart bald das Kreuzige gen den Socialismus rufen, bald wieder mit

tere Barme   Salbung der Buchstabengläubigkeit die

starb nad nd Bater

usbeutung der Arbeit durch das Kapital und erzigkeit gegen die Armuth als göttliche iferscheit g bertheidigen..

A. Colbast

Ramen des Zimmermannssohnes von Naza­

a: T. Brd dann ein solcher in der Wolle gefärbter

el in Berlin  

und fordert, daß arme, unwissende, verführte Kinder in den Kerker geschleppt werden sollen, wo fie törper lich und geistig verderben!

Wahrlich, ein unüberbrückbarer Spalt scheidet das moderne Pfaffenthum von dem Religionsstifter, dessen Namen es trägt!

Politische Ueberficht.

Berlin  , 10. März.

Im deutschen   Reichstage wurde am Montag das Impfgesetz in zweiter Lesung angenommen. Am Mittwoch um 11 Uhr findet die nächste Sigung ftatt, in welcher einige Betitionen berathen werden, bei denen für die Arbeiter sehr interessante Punkte zur Sprache kommen werden, z. B. die Lage verwahrlofter Proletarterkinder, die Ber eins- und Versammlungsgesetze und das In­validenwesen. Da der nächsten Nummer eine Beilage beigegeben wird, so bleiben ausführlichere Sigungsberichte für heute fort.

Wiewohl die kriminelle Bestrafung des Kon­traktbruches, wie sie die Regierung jetzt vom Reichs­tage beschloffen wissen will, auf so energischen Wider­spruch gestoßen ist, schreitet man doch auf der Bahn der Ausnahmegesetzgebung weiter fort. Man will auch die ländlichen Arbeiter an den Segnungen der neuen Gewerbeordnung Theil nehmen lassen. Die ,, Elberfelder Zeitung" läßt sich darüber von ihrem Berliner   Korrespondenten schreiben:

Der vor einigen Tagen in der Reichstagstommiffion zur Berathung der Gewerbeordnungsnovelle Seitens des Bundes­tommiffare angetunbigte Gefeßentwurf, betreffend den Kon­traktbruch der ländlichen Arbeiter, if, wie ich erfahre, bom Fürsten Blemard   beim Bundesrath beantragt worden, da die praktis en Schwierigkeiten uns Berlegenheiten, welche neuerdings den Arbeitgebers aus dem Verhalten der Ribelter erwachsen find uns zu Strafbestimmungen wegen Kontraft bril igkeit bringen, sich in der Land- und Forstwirthschaft fo filhlbar, ats in irgend einem anderen Gewerbebetrieb machen".

Wen die Götter verderben wollen, den schlagen fie mit Blindheit!

Wie die Presse Deutschlands   offiziös torrumpirt wird, zeigen uns sehr hübsch einige in der Ger­ mania  " mitgetheilte Enthüllungen. Seitens der von dem bekannten nationalliberalen Anführer und Abge­ordneten Braun herausgegebenen Spener'schen Zei tung" ist zunächst das folgende famose Circular an ,, liberale" Provinzialblätter gefandt:

Durch diese Zeilen erlaube ich mie, zunächst in allgemei nen Grundzügen eine Idee bei Ihnen anzregen, welche ich Ihrer gefälligen Ueberlegung in der Ueberzeugung unterberite, daß eine Zustimmung nur von dem allergrößten Bortheil für Sie fein fann.

Ich bemerke im Voraus, daß ich diese Offerte überhaupt nur solchen Zeitungsbefthern mache, welche durch ein Ein­gehen auf ein derartiges oder ähnliches Arrangement in bie Lage gerathen, eine Konkurrenz zu eröffnen, also nicht zwei Veslegern in derselben Stadt und überhaupt nur einigen Biäten in jeder Provinz refp. jedem Lande oder Ländmen. Ich offerire Ihren demgemäß zum täglichen Versandt: mit einem von Ihnen zu bezeichnenden Titel topfe die banach eingerichtete Borgenausgabe der "... Zeitung" in einem Umfange bon resp. 2 bie 3 Bogen Text( ohne Inserate) mit Frellaffung einer resp. zwei Selten füle Shee eigenen Jastrate resp. den no Sbrerfelts hinzuzufügenden Tert den Bogen im format ber 3eitung" in einer Auf­lage von je 1000 Exemplaren für den Preis von je 7 Thlen. excl. Steuer un Fracht( wilde erftere p. a. fitr 1000 Exempl. 2500 Thlr. beträgt und ja dem ächst überhaupt fallen wird, and welche letztere eluige Hundert Thaler jährlich susmachen wirs), und im Verhältniß der Auflage ebenfalls im Berhält niß höher oder niedriger berechnet( bei großen Auflagen mit einer noch zu betelubare den Preitermäßigune).

Durch dieses Arrangement ermögliaen Sie es, eines der größten politiseen Blätter Berlins   refp. Denisolants Ihren Lejern täglich mit weit geringeren Herstellungs tosten zu bie ten, ale dles heut zu Tage gegenüber den enormen Sotz und Redaktionerosten bei welt geringerem Stoffe nach Um­farg und Auswahl zn beschaffen sein würde, der sonstigen Spelen nicht zu gedenken.

Wenn Sie in'e Auge faffen, wele Konkurrenz Sie be woisten fönnen, falls Sie sich mit mir wegen Ueberlassung des ber its fee igen Textes einigen, so daß Sie mit jedem ersten Morgenzuge Ihre ganze Auflage fir und fertig im Sause haben und das vorher vorbereitete Material unnt noch

4. Jahrgang.

Redaktion u. Expedition Berlin  , Dresdenerstraße Nr. 63.

Bestellungen werben auswärts bei allen Boftämtern, in Be in in der Expedis tion, sowie bei jebem Spebiteur, ent gegengenommen. Inserate( in der Expedition aufzugeben werben pro breigespaltene Petit- Zeile ober deren Raum mit 4 Sgr. berechnet. Arbeiter- Annoncen die breispaltige Beile oder beren Raum 1% Sgr.

anzudencken branchen oder in einer genan angepaßten inte grizenden Beilage anfügen, und wie dadurch selbstredend Ihr Lesestreis und demzufolge Ihre Einnahmen an Abon nements und Inseraten wachsen, während Sie schon von vornherein bei dem jetzigen Statuts Ihrer Auflage an Auslagen bedeutend sparen, so gebe ich mich der Hoffnung hin, daß Sie meine Offerte durch weitere Korrespondenz oder mündliche Verhandlung, zu der ich mich mit Vergnügen be reit erkläre, in eigenem Intereffe fördern werden.

Ich mache Ihnen übrigens meinen Vorschlag distretio nell und sehe Ihren geehrten eventuellen Mittheilungen ent gegen.

Eine Brobenummer mit beliebig herausgegriffenem Titel, folgt nebenbei zu Ihrer Einsichtnahme.

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Zu diesem hübschen Plane, den Inhalt der Spe­ner'schen Zeitung" in die Provinzialblätter hineinzu­schmuggeln, bemerkt nun die ,, Germania  ": Eines weiteren Kommentars dedarf das Schreiben nicht. Nur diene zur Aufklärung des Umstandes, wie wir gerade in den Besitz desselben gelangt find, die Mit­theilung, daß der Absender in einem einzelnen Falle die Adresse eines liberalen" Provinzialblattes mit der des an demselben Orte erscheinenden katholischen Organs verwechselt batte, so daß das Circular in die Hände eines unserer Freunde gerieth. Dieser konnte natürlich von der Offerte keinen Gebrauch machen, sandte vielmehr das Schreiben an uns, in der nicht unbegründeten Hoffnung, daß wir eher was daraus machen könnten."

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Die Germania  " erwähnt weiter, daß ein ähn liches Manöver durch die Neue Wormser Zeitung" in die Deffentlichkeit gelangte. Dieses Blatt macht folgende Mittheilung:

Die bekannte Firma Aegidi u. Comp." hat uns mit cinem 3i tular beehrt, woriu fie uns zu einem von uns zu bestimmenden Preise allerlei schöne Dinge offeriet. Wir laffen das Angebot wörtlich folgen. Man offer ist uns also: 1) einen originalen politischen Stimmungsbericht aus der Reichshaupifladt( dreimal wöchentlich), 2) politifae und diplomatische originale Nachrichten aus allen Fächern der Verwaltung 2c., 3) Spezialforrespondenzen aus anderen Heuptstädten( drei- bis viermal wöcheniit), 4) Klein re Originalnachrichten über fremdländische Beshältnisse nach den uns zugehenden auswärtigen Quellen, 6) einen furzen täg lichen, sowie einen längeren Bodenbericht der Berliner Börse  , 6) elnen frappen, aber erschöpfenden Parlamentsbericht. Auf alle diese Herrlisleiten müssen unsere Leses nan ber zisten; wir bebauern, mit dem Reptilienfonds in leine Ge fäftsberbindung treten zu können."

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Von öffiziöser Seite glaubt man dieser Notiz der N. Worms. 3tg." mit der Erklärung begegnen zu müssen, daß dieselbe, wenn sie glaube, aus dem auswärtigen Umte solche Offerte erhalten zu haben, das Opfer einer Mystifikation geworden sei"- ſo fährt die Germania" fort.-Mit der Mystifi tation" war es nun freilich nicht so ganz schlimm, denn als Absender jenes Birkulars entpuppten sich die Deutschen Nachrichten". Die Administration der Deutschen Nachrichten" bekannte, daß sie unter Bezeichnung des von ihr gelieferten redaktionellen Stoffes die Blätter fleineren Umfangs und geringerer Verbreitung aufgefordert habe, ihr Vorschläge über die Bedingungen zu machen, unter denen ihr die Be­nußung der erwähnten Korrespondenz möglich sein würde. Zugleich bezeichnet die Administration die auch im Abgeordnetenhause ausgesprochene Behaup= tung, daß ihr Organ aus dem Reptilienfonds unterstützt oder geleitet werde, als eine gänzlich aus der Luft gegriffene, toenn nicht böswillige Erfindung". Ob das von der Neuen Worms. 3tg." mitgetheilte Zirkular gerade dazu beiträgt, die allgemeine Ansicht von dem offiziösen Charakter der Deutschen Nach­richten" zu widerlegen, mögen unsere Leser selbst entscheiden." So weit die Germania  ". Auch wir glauben, daß das Aufgedeckte ein recht hübscher Beitrag zu den verschiedenen Fabrikations­methoden öffentlicher Meinung" ift.

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Das Frankfurter Journal" berichtet aus Stutt­ gart  : In Württemberg   habe der König aus Ver­anlassung seines Geburtstages eine theilweise Am­nestie ertheilt. Es ist nicht klar, ob sich dieselbe auch auf politische Vergehen, oder nur auf gemeine Verbrechen erstrecke, denn in der Notiz, die man darüber in der Ulmer Schnellpost" finde, heiße es, der König habe eine Reihe von Begnadi­

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