Der Zentralausschuß zweifelt nicht, daß sich auf dem vor geschlagenen Wege ohue allzu große Unkosten werthvolles Material zur Beurtheilung der Lage des Kleinhandels und demgemäß auch die Mittel zur Abstellung etwa vorhandener Mißstände ergeben werden, was wir ja freilich bezweifeln.

"

Weimar , 25. März.( Eig. Ber.) Heute wurde nach zehn|

Ticher Betriebe; b) Agenten und Verkaufsvermittler; c) Bertreter von Chronit der Majestätsbeleidigungs. Prozesse. Kreditinstuten aller Art; d) Konsumenten, wobei Aussagen von wöchentlicher Zagung der Landtag vertagt, nachdem in den letzten Eine Denunziation wegen Majestätsbeleidigung, welche gestern die Vertretern der Landwirthschaft, der Beamtenfchaft, der Arbeiter: Tagen mit verdoppeltem Eifer an der Fertigstellung des Etats erste Straffammer am Landgericht II beschäftigte, erwies fich lebig­schaft und der übrigen Berufskreise in Frage tommen tönnten. gearbeitet wurde. Eine Anzahl wichtiger Vorlagen harren lich als ein Ausfluß boshafter Nachsucht. Der Kaufmann Julius Für die Vernehmung wird das rein kontradiktorische Verfahren noch ihrer Erledigung, nicht einmal die einzigen beiden reuberz, welcher in der Wallnertheaterstraße wohnt, aber in angezeigt sein unter Buhilfenahme, aber nicht ausschließlicher Bu- Initiativ- Anträge, Einführung einjähriger Etatsperioden Mühlenbeck eine Fabrit betreibt, hatte Mitte April v. J. zwingende grundelegung des Fragebogens. Der Kommission müßten von der und Aufhebung des Gefeßes betreffend die zwangsweise Ab- Beranlaffung, feinen Schmied namens Genfch plöglich zu entlassen Regierung ernannte bezw. von den verschiedenen Intereffengruppen lieferung von Zeichen an die Anatomie in Jena , find erledigt. und demselben die Fabrikwohnung zu fündigen. Gensch rächte sich vorgeschlagene Vertreter angehören und zwar insbesondere Männer Das Gesuch der Gewerkschaftskartelle um Erweiterung des fofort durch eine Denunziation an die königliche Staats des praktischen Lebens. Roalitionsrechtes der Arbeiter ist in dieser Tagung dem anwaltschaft, in welcher er anzeigte, sein bisheriger Prinzipal Treu Landtage gar nicht zur Berathung vorgelegt worden. In herz habe in der Zeit der Centenarfeier bei Gelegenheit der An­ber geftrigen Sigung wurde bas Gehalt bes Fabrit bringung einer Fahne Nenßerungen gemacht, welche- wenn erweislich inspektors auf 1750 M. erhöht, und auftatt bisher 800 m. wahr eine felten starte Beleidigung des Kaisers dargestellt hätten. wurden 1000 m. für Reisefpesen eingestellt, weil versuchsweise Die Anklage wurde erhoben und die Verhandlung fand unter Aus­dem Jufpektor eine weibliche Rraft beigegeben fet. Abg. schluß der Deffentlichkeit statt. In der öffentlich verkündeten Urtheils Baudert tritifirte die von der Regierung getroffene Wahl und begründung erklärte der Vorsitzende, Landgerichtsbirektor Gary: betonte, man möge bei der Auswahl einer weiblichen Kraft ist es schon überaus bedenklich, auf grund der Aussage eines auf die Rathschläge der Arbeiter Rücksicht nehmen, ferner solle man einzigen Beugen einen Menschen wegen Majestätsbeleidigung zu bes allen Abgeordneten den Jahresbericht des Fabrikinspektors zustellen. strafen, so ist dies in diesem Falle doppelt bedenklich. Der Beuge Letteres fagte der Regierungsvertreter zu; bezüglich der Anstellung Gensch hat durchaus teinen günftigen Eindruck gemacht, es hat sich weiblicher Inspektoren glaubte derfelbe noch feinen definitiven Bescheid nichts ergeben, was ihn als glaubhaft erscheinen laffen könnte. Er geben zu können, ob man über die Versuche hinaus kommen werde.. hat zwar seine Frau und seinen damaligen Gefellen als Zeugen Bedeutende Arbeiten bezüglich der Einführung des Bürgerlichen Ge- darüber vorgeführt, daß er diesen unmittelbar nachher die Worte des setzbuches stehen dem Landtage noch bevor, jedoch wird derfelbe vor Angeklagten mitgetheilt habe, aber diese Zeugen haben sich so unsicher dem Spätherbste dieses Jahres schwerlich wieder zusammentreten. und schwankend benommen, daß die Glaubwürdigkeit des Gensch -Der Gemeinderath von Stuttgart beschäftigte dadurch nicht gewinnen kann. Es war daher auf Freisprechung des Angeklagten zu erkennen. sich am Donnerstag mit der Abgrenzung dieser Stadt in drei Landtags Wahlbezirke, welche Frage wegen der Kammer­Desterreich. debatten über die Revision der Verfassung brennend geworden ist,- Jm Abgeordnetenhause wird Dienstag für bie weshalb das Ministerium des Innern der Stadtgemeinde Stuttgart fozialdemokratische Fraktion Genoffe Daszynski über das Re­um ihre Meinung ersucht hat. Unter Berufung auf die Schwierig gierungsprogramm sprechen. Entweder an diesem Tage oder am feiten einer räumlichen Trennung des Stadtgebietes be- Mittwoch wird die Regierung die Ausgleichsgefeße einbringen. Am antragte nun der Berichterstatter auß, die Stadt als Freitag, 1. April, beginnen die Osterferien, die bis 20. April dauern einzigen Wahlkörper zu belaffen und die Proportionalwahl werden. Die Regierung meint, im April für den 29. April ist einzuführen, bei welchem Wahlsystem auch die Minderheiten zu ihrem die Einberufung der Delegationen in Aussicht genommen mit der Recht kommen würden. Der Gemeinderath beschloß darauf in nament- ersten Lesung der Ausgleichsgefeße, den Ministeranklagen und licher Abstimmung mit allen gegen eine Stimme, den Antrag an die Dringlichkeitsanträgen fertig werden zu können.- Staatsregierung zu richten, es möge ausnahmsweise für Stutt­ gart das Proportionalwahl- Berfahren eingeführt werden.

"

- Der Deutschen Tageszeitung" gefällt es nicht, daß wir in unserem geftrigen Leitartikel eine Regelung der Arbeits: zeit in den Getreidemühlen gefordert haben. Das Agrarierblatt macht den höhnischen Vorschlag, die Regierung möge, wenn einmal die Arbeiterschutz- Gesetzgebung fortgesetzt werden solle, zunächst die Arbeit der Lagerhalter in den sozialdemokratischen Konsumvereinen" untersuchen und regeln. Das Blatt fügt hinzu:„ Wir sind der Zustimmung des Vorwärts" bei diesem Borschlage von vorn herein sicher." Die Deutsche Tageszeitung" hat recht, wir find mit ihrem Vorschlag sehr einverstanden; ja wir haben ganz anders als dieses Blatt dafür gewirkt, daß die Handelsangestellten und nicht nur die in Konsumvereinen, sondern in allen auch den antisemitischen Krämerläden der ,, Deutschen Tagesztg." geschüßt werden. Die Deutsche Tageszeitung" dagegen ist vielleicht bereit, die ihr gegnerische Händlerklasse zu ärgern, aber für den Schuß der von ihren agrarischen Klaffengenoffen schmälichst ausgebeuteten Arbeits­Träfte hat sie nichts übrig. Einen geringeren Grad egoistischer Brutalität haben wir auch von diesen Leuten und ihrem Organ nicht erwartet.

"

-

Agrarische Arbeiterfreundlichkeit. Ein Herr v. T. in H. hat die Stirn, feine fozialpolitichen Wünsche folgender maßen in der Deutschen Tagesztg." zusammenzufaffen: 1. Energische Bestrafung des Kontraltbrüchigen event, auch des jenigen, der Arbeiter ohne Entlassungsschein beschäftigt. 2. Ersayleistung beider, des Arbeiters oder Arbeitgebers. 3. Weitergehende Bestimmungen über abpfändbare Gegenstände, im besonderen Beschlagnahme von Löhnen. 4. Eine viel schnellere und promptere Regelung und Aburtheilung des Falles.

5. Berechtigung des Arbeitgebers, die Zurückführung des Kontrakt­brechers durch die Polizeibehörde zu veranlagen. Warum fordern die Herren nicht einfach gleich die Einführung der Leibeigenschaft?-

--

"

-

-

Frankreich.

-

Paris , 25. März. Die Deputirtenkammer nahm ohne Berathung den Gefeßentwurf an, welcher die Regierung ermächtigt, für Madagaskar eine Anleihe im Betrage von 5 Millionen Franks zu emittiren. Dieselbe ist hauptsächlich zur Anlage von Verkehrswegen bestimmt.-

Belgien .

Die Genter Sozialdemokraten haben sich mit wahlen errichtete de motratische Kartell( vergleiche unferen großer Majorität für den Anschluß an das für die nächsten Kammers Leitartikel vom 22. März) ausgesprochen. Italien .

-

Zu diesem Beschlusse bemerkt die Schwäbische Tagwacht": " Die Proportionalwahl ist uns willkommen, man führe fie aber dann nicht nur in den Bezirken ein, in denen die Sozialdemokratie die stärtste Partei ist, sondern für das ganze Laud. Es wäre die schreiendste Ungerechtigkeit, so lange die Bezirkswahlen bei behalten werden, in einer einzelnen Stadt die Proportionalwahl einzuführen, um die Sozialdemokratie die ihr gebührende Ber nicht so gestaltet ist, daß die sozialdemokratischen Minoritäten im tretung nicht erlangen zu laffen. So lange das Wahlverfahren ganzen Lande ihre Vertretung finden, besteht kein Anlaß, in Stuttgart den Unsere Antwort auf die Frankfurter Minoritäten der bürgerlichen Parten zu ihrer Vertretung zu verhelfen." Beitung" wegen ihrer ungehörigen Heranziehung unseres Artikels über die Gegensammlung zur Beschönigung ihres anti- sozialdemo: reichsländischen Regierung, die Gehälter der Elementar- die Absicht der Regierung zur Sprache, die beiden noch im Bau bes Straßburg i. E., 25. März.( Eig. Ber.) Der Versuch der Rom , 26. März. Jn der Deputirtenkammer tam am Freitag tratifchen Kartels veranlaßt das Frankfurter Demokratenblatt zu einer neuen Aeußerung. Dem Kernpunkte des Zeitungsstreites geht ebrer au erhöhen, ist nach mehrtägigen Verhandlungen am findlichen Kriegsschiffe„ Garibaldi " und" Varese " an die Vereinigten die doch soust so sehr gewandte Redaktion fein säuberlich aus dem Der Gesetzentwurf gelangte in der Fassung der Kommission, durch ficht der Regierung; es fei zu befürchten, daß diplomatische Vers Widerstand des Landesausschusses endgiltig gefcheitert. Staaten zu verkaufen. Mehrere Abgeordnete bekämpften diese Ab­Wege. Wir schrieben gegen die Frankfurter Beitung": Wer den Leitartikel in Nr. 68 unferes Blattes gelesen bat, welche die Gehaltsfäße der Regierungsvorlage start beschnitten wicklungen entstehen könnten. Abg. Farina meinte, es sei nicht an­muß diefes Vorgehen als eine Werdrehung ungehörigfter Art, zu der worden waren, in dritter Lesung mit 26 gegen 18 Stimmen zur gängig, daß dieser Verkauf stattfinde und führt aus, die Schiffe auch der scharfe Wahlkampf in keiner Weise legitimirt, bezeichnen. Annahme. Abgesehen von dem Bestreben der meisten ländlichen könnten nicht ohne ein eigens hierfür angenommenes Gesetz verkauft Nicht ein Wort läßt sich in dem, was wir je geschrieben haben, Abgeordneten, ihre Gemeinden vor erhöhten Zaften zu bewahren, werden. anführen zur Bertheidigung des Frankfurter Wahlbündnisses gegen ungeschickten Auftreten des Staatssekretärs v. Buttkamer zuzu giltige Entscheidung sei noch nicht getroffen. ist jenes beklagenswerthe Resultat nicht zum wenigften dem Marineminister Brin vertheidigte die Regierung; eine ends die Sozialdemokratie. Somit bleibt unfere Kritik vollinhaltlich bestehen. Hoffentlich schreiben. Derselbe fühlte das Bedürfniß, die Lehrerfreundlichkeit Am Sonnabend wurde die Debatte fortgefeßt unter Sugrundes hat die Debatte für die Frankf. 8tg." den Bortheil, daß fie uns des Diktaturregiments in ein recht günstiges Licht zu rücken und legung eines Antrages de Nobili, Santini und Genoffen, der dahin tünftighin loyaler sitirt. glaubte zu diesem Zwecke auf die Lehrerbesoldungs Berhältnisse geht, die Regierung aufzufordern, daß sie der Kammer einen ents Weit wichtiger aber als dieser Beitungsstreit ist die politische Breußen 3 hinweisen zu müssen, die wesentlich hinter demjenigen sprechenden Gefeßentwurf vorlege, ehe sie zum Verkaufe von Schiffen Bedeutung des Borgehens der Demokraten im Wahlkreise Frank- urückblieben, was die Vorlage den reichsländischen Behrern gewähren schreitet. furt a. M. Sie laffen sich als Werkzeug ber Nationabiberalen gefeit zu bezweifeln wir feinen Grund haben, machten die Herren Députés gegen Grispi eingebrachten Tagesordnungen waren nichts als wolle. Diese Darlegungen vom Regierungstische aus, deren Nichtig­Rom, 23. März.( Eig. Ber.) Die von den Führern der Rechten brauchen, um die Sozialdemokratie durch den Bersuch der Eroberung flußig und bestärkten fie in ihrer Auffassung, daß es unseren Lehrern bestellte Arbeit vom Quirinal , um dem Erminister, dem königlichen des Wahlkreises zu schwächen. Bom Standpunkte der National- flußig liberalen aller Schattirungen ist dieses Bündniß gegen einen schon viel zu gut gehe. Damit war das Schicksal der Vorlage ent- Better( Crispi ist Juhaber des Sankt- Annunciata- Ordens und folglich Vertreter der entschiedenen demokratischen Grundsäke wohl be- fchieden, und die geprellten Lehrer können sich bei Herrn v. Putt- Better des Königs) vom Zuchthaus zu retten. Der Zweck ist denne greiflich, für die Demokraten ist es schmählich. Seit Jahren hat kamer dafür bedanken, daß sie wieder einmal leer ausgegangen sind. auch vollkommen erreicht. Die Mehrheit bekämpfte mit aller Kraft Die Franff. 3tg." es als eine ihrer Aufgaben betrachtet, Die in der bekannten Spionage Angelegenheit gegen diese weitgehenden Anträge und schließlich ertheilte man die Benfur. die Arbeiter von der Anschauung, daß ihnen eine einzige reaktionäre den Bildhauer Steinlen und den Reisenden Duffard erhobenen An- Freilich hindert diese Abstimmung die Justizbehörden nicht, von Maffe" gegenüberstehe, abzubringen in die Entschiedenheit ihrer Schuldigungen sollen nach Mittheilungen des Mezer Lorrain" neuem gegen Crispi vorzugehen. Werden sie es thun? So viel ist demokratischen und sozialpolitischen Grundsätze in's hellste Licht zu fchwerwiegender Natur sein. Danach bestanden die in der Wohnung ficher, in ganz Italien herrscht nicht viel Werlangen, diesen Schmuz Steinlen's beschlagnahmten Dokomente in Zeichnungen und Croquis, von neuem aufgewühlt zu sehen. Sobald die Frankfurter Demokraten aber ihre Worte in Thaten die fich auf die Bertheidigung der Festung Web beziehen. Außerdem von neuem aufgewühlt zu sehen.- umsetzen wollen, verbinden sie sich mit den unsympathischsten Arbeiter soll die Polizei eine Steinlen ganz besonders bloßstellende Kor­feinden den Nationalliberalen. respondenz beschlagnahmt haben. Steinlen und Duffard wurden am Tage nach ihrer Verhaftung photographirt. Sobald der ziemlich umfangreiche Aftenstoß dem Reichsgericht in Leipzig übermittelt ist, wird der Ober- Reichsanwalt Beschluß in der Sache faffen, von dem das weitere Verfahren abhängig ist.

rücken.

-

"

-

-

Spanien .

-Siege aus Ruba zu melden, hält die spanische Res gierung anläßlich der bevorstehenden Korteswahlen und des drohen ben Konflittes mit der Union für ihre dringlichste Aufgabe. Man hat aber allen Anlaß zu schärfstem Mißtrauen gegenüber ber artigen Nachrichten. Heute liegen die folgenden aus Havana da tirten Nachrichten vor:

Herr Hans Blum ift trok feiner Erfolge" im Kampfe gegen die Sozialdemokratie noch immer nicht abgeschreckt, gegen uns weiter den Krieg fortzusehen. Er zeigt eben eine neue Schrift an: Die Heiligen unserer Sozialdemokratie" und die Pariser Kommune Eine Anzahl Bürgermeister des Streises Erst ein laden in in ihrer wahren Gestalt. Mit einem Bilde nach einer Augenblicks- einem öffentlichen Ausschreiben zu einer Abschiedsfeier ein, die dem Der spanische General. Bernal schlug die Aufständischen in Photographie Ermordung der 62 Geiseln durch die Pariser Kommune scheidenden Kreisdirektor Peucer, dem Helden der berüchtigten mehreren Zusammenstößen zwischen dem 18. und 17. b. Mts. in der am 26. Mai 1871, nachmittags 5 Uhr. Geschichtliche Erinnerungen Stimmzettel- Affäre, gegeben werden soll. Wenn man nicht schon Gegend von Jiguany( Ostdepartement). Auch in der Provinz Pinar zur Warnung aller guten Deutschen . Der Verleger behauptet, daß lange gewußt hätte, daß die Herren Bürgermeister im Lande des del Rio wurde gekämpft; hier fielen bei einem Zusammenstoß das Schriftchen zur bevorstehenden Reichstagswahl fehr begehrt Diktaturparagraphen und der Ausnahmegefege nur allzu sehr 75 Insurgenten. Endlich wurden die Aufständischen auch bei werden wird. Wenn wir nur solche Gegner wie den Verfasser dieser die diensteifrigen Schildknappen der höheren Berwaltungsbeamten Bayamo geschlagen. Schrift hätten, wäre unsere Arbeit zwar nicht reinlicher, aber dafür sind, so wäre durch obige Veranstaltung hierfür gewiß ein desto leichter.­schlüffiger Beweis erbracht.-

Boffische Beitung", 15. März 1849.

In der Sierra Chaparra hat ein Zusammenstoß stattgefunden. General Luque nahm das Lager der Aufständischen, von denen 48 getödtet und 150 verwundet wurden; auf Seite der Spanier wurden ein Kapitän und 9 Soldaten getödtet sowie mehrere Offiziere und 58 Soldaten verwundet. Griechenland

.

Amerika.

3um spanisch nordameritanischen Konflitte liegen heute folgende Meldungen vor: Die Rommission zur Untersuchung des Maine "-Unfalles erklärt, daß die Explosion von außen erfolgt set, stellt aber nicht fest, wen die Berantwortlichkeit treffe, und spricht sich nicht über den Charakter der Explosion aus; durch Zeugen sei jedoch dargelegt, daß die Explosion durch eine unterirdische Mine verursacht sei.

Die Stimmung des Militärs. Ein bürgerliches Chamäleon. Als einen Beitrag zur Rennzeichnung der Stimmung des Bossische Zeitung", 4. April 1848. preußischen Militärs unmittelbar nach der Revolution des 18. März," Wir haben ein heiliges Recht, die Nacht des 18. März als Athen , 26. März. Vor dem Untersuchungsrichter erklärte der umso höhere Bedeutung beanspruchen darf, da es sich um eine einen großen Att der Sühne zu betrachten. In dem furchtbaren Kardizi, die Dynamitbombe, die er bei sich führte, sei für Delyannis Rundgebung aus der Mitte der im Revolutionsjahr in Botsdam Gericht jener Nacht lag eine tiefe hiftorische Mothwendigkeit. Uns bestimmt gewesen; wenn der Anschlag gegen den König gelungen garnisonirenden Garde handelte, brachte unter dem Datum des tonnte die Freiheit nicht gefchentt, fie tonnte wäre, hätte er sich nach Delyannis' Hause begeben wollen, um dort 21. März 1848 die Bossische Zeitung" folgenden Bericht nur von uns erobert werden; nur im härtesten die Bombe zu schleudern. Kein Anwalt hat die Vertheidigung aus Potsdam : Bufammenstoß tonnte der militärische, schroffe, hochfahrende Kardizi's übernommen, weshalb ihm ein Offizialvertheidiger bestellt " Unsere Stadt, die bisher jede politische Erhebung und that Geift des alten Preußen dem jungen Geifte des freien wurde; der Angellagte erklärt indeß jede Bertheidigung für uns Träftige Demonstration durch die Nähe des Hofes, den Druck der Bürgerthums erliegen. Dennoch stürmte unser Volk mit dem nöthig. Aristokratie und die Uebergriffe des Militärs unmöglich macht, fann festen tühnen Muthe der Freiheit gegen ihn an und es bat ihn jetzt freier aufathmen und wird hoffentlich die alten Vorwürfe der gefällt. In dieser Nacht haben wir alle alten dunklen Traditionen ängstlichen Akkomodation und Servilität abschütteln. Die Bürgerschaft geschlagen, das Erbe langer trauriger Jahre von uns gestoßen, und hat Elemente in fich, die auf eine Regeneration hoffen lassen. Die durch eine große Bluttaufe unser Bolt im Geist des wiedergebornen Hoffnung ist ein Kleinod der Jugend. Die freie frische Jugend hat Deutschlands nen geweiht." ed den Potsdamern, den Preußen, dem ganzen Deutschland ein Beispiel von Mannesmuth, Hochfinn, deutscher Treue gegeben, das in allen" Jezt ist das Gewebe längst burchschaut, niemand glaubt mehr deutschen Herzen feine Ehre finden muß. Drei freiwillige an die grobe Lüge und Fabel von dem Schießen auf das Bolt, welches Gardejäger, deren Namen nicht verschwiegen werden dürfen, damals durch den absichtlich zur wildesten Flamme angeblafenen Stengel, Riemann und Gerife, erklärten gestern bei einem Urlaubs Funken des Gerüchts aus zwei zufälligen Schüssen wenige Sekunden Nach einer weiteren, dem" Reuter'schen Bureau" zugegangenen gesuche( um dem Begräbnisse der Berliner fiegreich Gefallenen bei- barnach, und wenige hundert Schritte davon, Bataillonsfalven schuf. Meldung aus Washington über den angeblichen Inhalt des zu wohnen) ihrem Hauptmann, daß es für einem freien Deutschen Ebenso entstellt und übertrieben waren, durch längst vorbereitete Berichtes der Maine "-Kommission solle dieser Bericht die Katastrophe schwer, fast unmöglich sei, der preußischen Garde, die Bürgerblut Absicht, die mit jeglicher Gewalt herausgeforderten anderen Ein zwei aufeinander folgenden Explosionen zuschreiben, von denen die vergoffen, anzugehören. Am heutigen Tage sprach zu den genannten schreitungen. Das Mordgeschrei wo niemand verlegt, niemand erfte durch eine unterseeische, bewegliche Mine erfolgt wäre, worauf drei wackeren jungen Männern der Oberst v. K. in verweisendem gefallen war tobte durch die Gassen, der Mord selbst die zweite in einer fleinen Pulverkammer stattgefunden habe. hartem Tone, so daß die dleen Jünglinge laut erklärten, sie würden folgte unmittelbar, aber an unschuldigen Schildwachen; Selbstverständlich bedürfen auch gegenwärtig die Meldungen über das Vaterland und Königthum mit vollster Hingebung gegen äußere die Fahnen in deutscher Farbe, die planmäßigen Barrikaden, den Inhalt des Berichts der Bestätigung. und böswillige innere Feinde vertheidigen, aber niemals gegen den wuchsen wie durch durch Zauberschlag überall in der Stadt Der Bericht der spanischen Untersuchungskommission tommt im wehrlosen, feine heiligen Rechte verfechtenden Bürger fämpfen; aus der Erde und so wurde dem Bolte der bis zum Wahnsinn diretten Gegensatze zu dem amerikanischen zu dem Schluß, daß darun müßten sie wünschen, sofort aus der Garde entlassen zu werden. berauschende verderbliche Trant gemischt, der es dahin trieb, wohin die Explosion auf der Maine " einer inneren Ursache zu Der Herr Oberst meinte nun, daß jeder Soldat nur dem Kommandoworte es nimmer gewollt und gedacht hatte. Das ist die Wahrheit des schreiben sei, Folge leisten und blindlings seine Waffe gebrauchen müsse. Die treff 18. Mära, nach zwei Uhr mittags! Soll und darf Dem Bernehmen nach kaufte das amerikanische Marines lichen jungen Männer antworteten, das würden sie nie gethan haben, diefer gefeiert werden? Nein, unbedingt und dreifach departement acht Dampfpachten und vier Schleppdampfer, welche und gleich ihnen dächten noch viele ihrer Kameraden. Auf die Frage Nein! Aus giftiger Saat kann nur eine giftige Frucht als Hilfsschiffe der Flotte dienen sollen. Sechzehn Schiffe, welche des Obersten, ob dem so sei, traten sofort noch fünf Freiwillige reifen. Diefer 18. März, über den wir felbft an jenem Tage zum Leuchtdienst gehören, sind dem Marinedepartement überwiesen hervor und baten ebenfalls um ihren Abschied, der ihnen, so wie fie tief getäuscht waren, ibn einzig für das unfelige Erzeugniß worden. Wie ferner verlautet, haben die Mitglieder des westlichen ihn verlangten, nicht gewährt wurde, indem der Oberst sie für uns der Wahnverblendung hielten, während seine Wurzel mit arger Be- Theils der Seeftreitkräfte Befehl erhalten, fich bereit zu halten zum würdig, der preußischen Garde anzugehören erklärte und sie sofort fonnenheit eingefenkt und herangenährt war, biefer 18. Märs ift Uebertritt nach dem öfilichen Theil, wo sie an Bord der Hilfsschiffe entließ. Diese That bedarf nach beiden Seiten hin keines weiteren benn auch der Quell aller späteren unglückseligen Thaten und Erdienen follen. Kommentars. eignisse geworden, die das Waterland dem Abgrund nahe ge Frankreich und England sollen ihre guten Dienste aur Beilegung bracht.. des schwebenden Konflikts angeboten haben.

-

-

stod

-

-

-

-