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Beilage zu Nr. 30 des Neuen Social- Demokrat".

Rede

des Abgeordneten Reimes bei Gelegenheit der Debatte über das Impfgeset am 6. März. Meine Herren! Bei der ersten Berathung über dieses Gesetz habe ich, überzeugt von der Schädlichkeit der Impfang überhaupt, bereits mich dagegen ausgesprochen, und einen großen Theil der heutigen Arbeit hat son der Herr Refe tent der Betitionsfommission hier erledigt. Nar Eines, glaube ich, wäre wohl nothwendig: daß das Hans dieser An gelegenheit etwas mehr Aufmerksamkeit schenkte, wie es vori ges Mal geschehen konnte, und wie ee, wie is lelber gesehen babe, bel des Berichterstattung auch dieses Mal geschehen ist. M. H., von der Nothwendigkeit hierzu weren Sie fi ge wiffermaßen überzeugen, wenn Sie die vielen Betitionen und ich fann es aus preken, es wäre uns ein Leichtes ge wesen, die Zahl der Betitionisenden vielleicht um 50,000 bis 100,000 zu vermehren als einen Ausdruck des Bolts wil­lens doch ein wenig näher in's Auge faffen und berücksichti gen. Denn, m. H, bei dieser Impfzwangfrage und i hebe das besonders hervor da ist jede Parteilich leit Berschwunden, Alle stehen hier eng zusammen, und jeder wehrt fish feiner Haut in dieser Frage. Deshalb eben haben wir, Hafenelever und ich, im Berein den Aatrag gestellt, daß die zwarg weise Impfung überhaupt nicht statistiden solle, und daß eventuell ein Kind nicht in dem ersten Jahre, son­bern, wenn eine Impfung überhaupt stattftaden muß, erst in der Zeit vom fünften Jahre ab geimpft werden darf, well Vedann die Kräfte bedeutend mehr entwickelt sind und dem mäß der Schaden, der, wie ich mich bemühen werde, Ihnen Sier zu beweisen, entsteh n wisd oder doch wenigstens entstehen taan, möglichst abgeschwächt wird.

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Meine Herren, es handelt fich meiner Auficht nach hierbei tamentlich um drei Fragen. Zunächst darum: was hat uns die Bergangenheit gezeigt, wo urch wir auf die Zukunft

ießen tönnen? also am die Erfahrung, und die la Zah leu gebrachte Erfahrung ist ja die Statistit. Und alsdann

zu bewet en, daß durch die Impfung leine für die Men en, die Gesundheit und das Leben gefährlichen Krant­heiten zum Ausbruch tommen, und eventuell, wie dies zu berhindern sei.

Meine Herren, die Statiftit, wie fie namentlich von Fach männern frit firt w ro, babe ich bere ts bei der ersten Lesung Janen vorgeführt, was Fachmänner in dieser Frage ausge prochen haben, un, was hier noch besonders zu betonen ist, Fachmänner, welche gegen die herrschende medizinische Mei. ung sich ausgesprochen haben und teine Stellenjäger find. Die Statistik wird also von dies n keitiftet, und es wan

bert mich nur, daß nicht mehrere von den Herren Aerzten gegen die Gefehvorlage Bett onen eingefendet haben, daß fich nar zwei dazu hrbetgelaffen haben. Bel der Pockenstatistik

Was man

der englissen Kommis­flon aus dem Jahre 1863 afe Grundlage an, einer Kommis­fon, die etagefekt warbe, um die Nüglichkeit sort Schäoli teit der Impfang festzustellen. Ich werde Sie wahrhaftig niat domit langweilen, hier sämmtliche statistische Notizen aufz wählen, wie fte aus allen Theilen Deutschlands , der Soweiz, Oesterreichs u. f. w. eingesendet worden sind; Eint­See glaube i jedoch hier anführen zu müssen. la Bezug auf diese Angelegeah it in Württemberg festgesetzt hat, habe ich beselis das vorige Mal angeden et, nämlich, daß eine große Menge von Todesfällen irrthümlich mehr oder weniger zu Gunsten des Imp zwanges berechnet wurde. Die shuesische Statistik, über die ein Herr, der in der ersten Bes athung nach mir sprach, ich glaube, es war der Herr ausführte, daß dieselbe klar und deutlich dar

Dr. Binn

Belegt habe, von welchem Nuß n die Japfang set,

diese

wed sche Statistik wird dermaßen von Fachmännern triti fitt, daß aus ihr nicht hervorgeht, daß die Japfung von Ragen für das Bolt gewesen ist, denn dieselbe rechnet vom Sahre 1749 bis zum Jahre 1855, und sie hat drei Abschnitte. 1793, wo eine große Sterblichkeit durch Bockenfälle allerdings borgekommen ist; la diesen Ihre hat man aber einea ge hagen Maßstab niat anlegen tönnen, tasofera als man da mals die Wafen und Bockentrantheit zusammengeworfen hat, uns es authentisch festgestellt worden ist, daß in der damali gen Zeit auch die Masernkrankheit eine große Masse von Optra an Menschenleben forderte. Sie stötte die Gesundheit derart, daß man in England und Schottland auf zwölf Wia­Jezutcante einen Todes all rechnete. Also eine derart gefähe­lich auftretende Kankheit hat man mit den Bocken zusammen­geworfen, nud alle in diesen beteen Krankheiten vorgekomme in Tosesfälle sind auf die Beckentobeatite gftat."

Das wäre die efle Periode. Ja der zweiten Periode,

welche e vom Jahre 1774 bis zum Jahre 1801 gerechnet wird, hat man die Sterbefälle an Boden allein aufgezählt, aber es it bier ramentlich zu beobachten, daß während jener Zeit die Jaotulation, also die Uebertragung des Bodengiftes von Kranten auf Gesunde in der höchsten Blüthe geftansen hat, diese Instalation, welche später für gesezwidrig und strafbar lärt wurde; diesem Umstande ist auch die große Sterblich. teit in jener Zeit anzuschreiben. Wenn fich nun in späteren Jahren, in den Jahren von 1802 bis 1855 eine g ringere Seroliteit gezeigt hat, so tann man nicht annehmen, daß gerade in den ersten Jahren die Impfang vollständig an der gesammten Nation vollzogen ist; denn Biele haben sich da egen gefträubt, und der Impfung ist mithin das Verdienst sicht zuzuschreiben, daß eine geringere Sterblichkeit stattgefun­

ben hat.

Rue Eines wundert mich, daß nämlich jene Herren nicht

darauf gekommen sind, wie es zugeht, daß die Epidemie in letzter Zeit in Schweden abgenommen hat; ich bin mir flar darüber, daß dies dadurch gekommen ist, daß man die Ans­wanderung befördert und die swedischen Arbeiter die Kulis für Europa geworden stad; man hat einen Abzug für die Armuth gefunden und es braucht darum eben dieselbe ich nicht selbst aufzureiben, denn, meine Herren, es ist die Wir tang des ezernen Loungeseßes, daß, sobald der Arbeiter nicht Nothwenoi, fte zum Leben at, der Arbeiterstand bezimirt werden muß, so lange, bis er wiederum einen besseren Lohn ezielt, wo dana eine größere Sterb ichkeit nicht mehr statt Radet. Das haben die Haren tezgeffen, und ich glaube, auf

bas

Freitag, den 13. März 1874.

diesen Punkt müssen alle Diejenigen, die sich mit der Bocken­statistik beschäftigen, ihre Aufmerksamkeit lenken.

Ferner hat, wie bereits angeführt ist, der Statistiker Hers Dr. Engel nachgewiesen, daß in der ersten Hälfte unferes Jahrhunderts, wo doch in Breußen die Impfung eingeführt war, die Bockensterblichkeit durchaus nicht abgenommen hat, sondern daß vielleicht noch mehr gestorben find als in der letz ten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, wo keine Impfang war. Dann find verschiedene Städte angeführt, beispielsweise Kopenhagen , wo von 988 Bodentranten 659 geimpft waren. Nun, meine Herren, wenn man dennoch Kopenhagen hinstellt als eine Stadt, wo geimpft wird und wo die Pockenkrankheit wenig herrscht, so hat dies nach meiner Ansicht, und ich glaube, auch nach Anficht aller derer, die sich einigermaßen darum bemühen wollen, den Grund zu finden, noch eine an­deze Urface. Kopenhagen ist bekannt als eine Stadt, wo Reinlichkeit herrscht, wo man hauptsächlich dafür sorgt, daß Reinlichkeit in den Straßen obwaltet u. f. w., auch die ge­sande Lage der Stadt trägt viel dazu bel. Aus Hamburg ist angeführt, wo von 600 Bockentranten 553 geimpft waren. Nun ist bekannt, daß in Hamburg früher des Impfzwang nicht war und daß die Pocken sich dort großartig ausgebreitet hatten; aber, meine Herren, glauben Sie vielleicht, daß das aufhören wird, wenn man die 2 ute alle impft? Ich habe bereits das vorige Mal erwähnt, daß es gerade die schlechten Wohnungen find, die diese Bodenpeft verbreiten. Es ist fer­ner ein anderer Umstand, der auch von den Herren Herzten übersehen ist, da, nämlich das Abfahrsy tem, wie es in Sam burg so fläglich gehandhabt wird. Ein Jeder von Ihnen, der vielleicht in Hamburg gewesen ist und früh Morgens cinen Gang durch sie Stadt gemat bat, wird sie von die­Ein fet etelhaften Einrichtung thatsächlich überzeugt haben. System, wie es sich da zeigt, ist wahrhaftig daju angethan, Beft und andere Krankheiten in die Bevölkerung hineinzu­bringen.

Meine Herren, es ist ferner Schlesien angeführt von den Gegnern des Impfzwanges, well dort, wo die Impfung direkt faft an der ganzen Bevölkerung vollzogen wird, dennoch die Bockenepidemte so furchtbar gewith t hat. Auch hier wun dezt es mi v, jene Herren feinen Grund dafür zu finden wiffen. Ich glaube, der Grund liegt nicht so feru. Sprüch wörtlich ist die Roth und das Elen der schlefsen Weber, und darin ist wohl der Grund zu finden. Geben Sie dem schleftfchen Weber noch mehr Bockenlymphe, und es wird ihm nts nun, geben Sie ihm aber Buiter und Brod uad niet blos Kartoffeln zu effen, dann werden die Pockenspide mien in Schleften nicht mehr solche Maat baben; geben Sie ihm eine ordentliche Wohnung und ordentliche Nahrung, dann ist das Mittel zur Beseitigung dieser Epidemie gewiß ge­fanden.

Es ist nun zwar Berschiedenes über die Sangtraft des Impfang angeführt von den Herren Aerzten, welche sich in bieser Angelegenheit gefteltten haben. Von dem Herrn Dr. Nittinger in Cherbourg ftad aber 40,000 Francs als Beloh nung für denjenigen Hezt ausgesetzt, welcher den Nachweis führt, daß die Impfung wirklich ein Sauzmittel gegen die Boden ift, die bis jetzt aber nicht reklamtzt find. Es ist gerade das Schlimme, daß nicht nachgewiesen werden kann, daß die Impfung ein Mutel gegen die Boden ist; im Gegens theil, es ist ja des Antrag in der Gefeßporlage gestellt wor den, die Revaccination oder Wieberimpfang heebetzuführen, sobald sie fi ats nothwendig herane stellt. Außerdem sehen wis, daß Lute, welche zweimal geimpft wurden, zweimal die Bocken hatten, sie auch noch zum dritten Male bekommen. Der Grund der Ansteckung ist somit nicht darin zu finden, daß die Entwicklung der eingeimpften Bocken aneblieb. Es hat jener Hauptvor'ämpfer für dea Impfzwang, der Dr. Kaß maul selbst, ein Geständniß gemacht, als es über Rußtand fich ausspra: er wolle nicht gerade sagen, daß vielleicht fits Rußland die Impfang ein Segen sei, aber was in Be zug auf Rußland für gut befunden werse, laffe fich nicht auf Deutschland anwenden." Wie das der Herz beweisen will, wir seine Sache sein; ich glaube, daß jene Bölkes in Ruß­ land gewiß eta gefanderes Leben führen, als die in den gro ßen Stäten zusammengeftrö nten Arbeiter, und daß, wenn dort die Impfang nicht nöthig ist, hier die Impfang erst recht nicht zum Segen gereisen wird.

Alebann handelt es fi um die Uebertragung bösartiger Krankheiten von einem Mnschen auf den andern, and hter fladen wir auch wieder ein großes Berzeichniß von Aerzte welche ihre Erfahrungen festgeftelt haben; beispielsweise vers zeichnet ein gewiffer Smpfdirektor Dr. Froehlich in Württem berg 18 verschiedene Krankheiten, welche es in der farzen Zeit, ro die Impfung auf den Körpern der Geimpften och frisch war, beobachtet hat, und welke direkt durch die Impfung hervorgebracht waren. Ebenso ist das Zeugniß des Geheimen Medizinaleaths Dr. Calenbu g hervorzuheben, welcher sich auf dem Leipziger Rongreffe gaz entschieben darüber ans sprach, daß die Impfung eine Uebertragung des syphilischen Giftes von einem Körper auf den andern zulasse. Es ist auch dies von den Herren Anzten in früherer Zeit entschie den in Abrede gestellt. Im Jahre 1830 hat beispielsweise, wie Sie in einer Broschüre des Dr. Heid finden, die medizio nische Fakultät in Paris fi ganz entschieden dagegen aus gesprochen, daß es möglich fei, eine bösartige Krankheit durch die Impfung auf einen andern Körper zu übertragen. Abes im Jahre 1866 mußte die Wlademie zugestehen, daß es That sache sei, daß eine Ueberführung erwiesen. Wenn wir also demzufolge einsehen, daß die Herren Aerzte ihre Ansichten auch in diesem Buntte schon bedestend geändert haben, wenn ferner feststeht, daß diejenigen Aerzte, welche gegen den Impf­zwang find, feft und sicher behaupten, es sei teinem Arzte möglich, zu fagen, welche Lymphe rein ist, dann ist die Sache nicht danach angethan, daß 3wang ausgeübt werde auf die Bevölkerung, und man befiehlt: Ihr müßt euch impfen laffen." Die notulation wurse einft als ein heilig& Mitsel gepelesen und nachher wurde sie bestraft. Ein Aehnliches ist die Anwendung des Quecksilbers, welches früher in so hohem Naschen fand und welches jetzt von faft allen Medisinern so viel als möglich verbannt wird. Viele diefer M ttel stud fatther von den Aerzten vertheidigt worden, später hat man fie aufgegeben,

Sa der Petition ist ferner angeführt, daß man stets die

Soldaten anführe und sage, diese werden revacciniet, und be Ihnen finden wir deshalb nicht so viel Todesfälle durch Boden Aber wir müffen annehmen, daß der Soldatenstand die Blüth der Bevölkerung ist, daß gesunde, tüchtige Leute ausgesuc werden.

Wie es in der verbesserten Gesetzesvorlage sehr rigti heißt, soll von Selten derjenigen, welche sich für den Impf zwang aussprechen, gefordert werden, daß das Recht und re Schuß, welchen man den Soloa en gewährt, anch dem Civil mann gewährt werde. Nan wohl, meine Herren, wenn die ses Schutz gewährt werden soll, möchte ich in erftes Mole daranf aufmerisam machen, daß er vor Allem darin besteht daß der Soldat eine gesunde Beschäftigung hat, daß ferne bafür gesorgt wird, daß die Kasernen in viel gefunderen Zustande stad, als die Wohnungen der Arbeiter, und mar Letteren daher zunächst diesen Scht angedeihen laff n muß.

Es wird von England stets gesagt, daß die Impfang fich dort gut bewährt. Und doch werden mir auch finden, daß ramentlich die englische Kindertrautheit bei uns sprich wörtlich geworden ist und verschiedene Aerzte nadgewiefen haben, daß diese Reautheit selt Einführung der Baccination sih durchaus nicht verringert, sondern einen viel bösartigeren Charakter angenommen hat. Es zeigt fi ja bei der Im fung selbst nicht immer gleich, wenn der Geimpfte von einer bösartigen Krautheit inficiet ift, im Gegentheil, jenes Gift tann nach Aussage sämmtlicher Aerzte large im Körper schlummern bevor es zum Aasbruch tommt. Kommt alsdann eineKcontheit nad Jahren zum Vorschein, so wird keiner der Aerzte sagen, dies ist von dez Impfang gekommen, banu séreibt man es irgend einer anderen zufälligkeit zu. Meine Herren, es wäre möglich, daß troß allen Widerspruchs, troß aller Petitionen, die dem hohen Hause unterbreitet worden find, Sie dennoch vielleic Ich beschließen, es folle der Impfzwang eingeführt werden. habe Ihnen bereits gesagt, daß diejenigen Lente, welche fi gegen den Impfzwang aussprechen, teine Stellenjäger stad, daß fie fich gegen die herr dende medizinische Richtung auf lehren, daß diese Leute auch eine Agitation in's Leben rufen werden, und daß kein Fall voritbergehen wird, wo durch di Impfung das Leben und die G.sundheit des Einzelnen ge fährdet ist, der nicht aufgezeichnet wird. Ich hoffe, in went gen Jahren wird alsdann das, was jest zu Zwang erho ben, Wohlthat der Menschheit genannt ist, wieder aufgehoben und wird nicht mehr Gesez sein. Wir wollen ja Niemant zwingen, fich nicht impfen zu laffin, mögen Di jenigen welche die Impfung hoch und heilig halten, sich impfen las sen, es soll nur niet der Jmpfzwang Gefeß werden Wollen Sie ihn aber zum G set erbebea, dann wäre es auch als ein Alt der Gerechtigkeit anzusehen, wenn von Selae Majestät dem Katfer und den verbündeten Fürsten an bis zu den Herren vom Bandesrath uns den Herren hier tan Hanse fich alle zunächst freiwillig der Jopfung unterwerfen, um das Volk zu überzeugen, daß Sie die Impfung wirklich gut halten.( Heiterteit.)

Berlin , 7. März.( An die Steinmeßen Deutsc lands.) Kollegen! Die Mitglieder des aut organ fieter deutschen Steinmeßen Vereins halten am 18., 19., 20. unt 21. März, laut§ 13 des Vereinsstatuts, zu Berlin ihre zweite Generalversammlung an, auf der sämmtilche zun Berein gehörende Mitgliedschaften burch Delegiete bext eter sein werden, um mit gemeinsamer Kraft die Mitel und Weg zu berathen, welde einzuschlagen find, um die Deçanifarior stärker zu befeftigen und durch entschlossenes, iniges Box gehen den Kampf gegen die Ausbeutung zu einem fi greicher Ende zu führen. End, Kollegen, die Ihr noch außerhalb de Vereins steht, rafen die Kollegen aus 41 Mitgliedschaften die in allen Gauen Deutslaade existiren, zu: Neha Theil an der Organisation unseres Berufes, neamt Thett av dem Kampf gegen die Ausbeutung, welche sto mehr dear jemals in user gewinnbringendes Geschäft eingeschlichen ba und uns Arbeiter gän lich in Kesten schmieden will. Kol legen, nicht können wir mehr sagen, daß unser Beraf dee Kaufifleißes und des Glanzes, deffent er sich Jahrhunderti lang erfreut, noch auf derselben Stufe steht. Seit de Siegen der Jahre 1866 und 1870/71 hat das Großfopita immer mehr on Ausdehnung gewonnen, die Kleinmentes ftat bereits gänzlich in die Arme des Proletariats geworfen uni auch unfer Beruf ist in Fabelt, ja selbst in die maschinen mäßige Produktion hineingetrieben worden, der Glanz ristir nicht mehe, saubere, gute Arbeiten haben beute keinen Westl mehr. Das Großtapital hat sich in den Steinmetz berof in gefreff u, immer größer fich entfaltet, Bauspetulanten, femi fleinere Arbe tgeber glauben aber immer noch erhebliche Ge wiane von unserer Produktion davon zu tragen, und so ent fteht dann an jedem Bau, an jeder Façade, selbst an der leineren Arbeiten ein Konkurrenzfampf, der durch die billige und immer billiger eingereicht n Offerten damit endet, daß der betreffende Baumeister oder Baudirektor ihre Arbelt um Tausende von Thaleen billiger gefertigt befommen, al fte von tenischer Seite aus von vornherein in den Ban gelden verzeinet waren. Wer trägt nun den Schade dieses Spetalation, dieser dem Arbeiterftande Verderben brin genden Wuchersucht? Glaube es keiner, daß der Unter nehmer davon etwas trägt, nein, er wälzt iha herab auf di Schultern der Erzen zer dieses Westhes; seine Gesellen, dief werden ausgebentet, fie schlachten sich, wenn sie nicht elai find, wenn fte isolirt dastehen, füle Leute hin, wo man rich einmal weiß, wo sie her und von w term Stande fie ftab denn wahrlich, das Braditat Meister befiz n sus noch wenige nad diese stad es in der That niet mehr wie fritger; beat haben wir es schon mit Attiengesellschaften zu thun, wo jebe Wherer, jeder Grinder sich betbeitigt. Einfchen, daß w als Steinmetzen für unsere turze Lebenszet, für unseren täg lichen Fleiß derart entschädigt werden müßten, baß wir ei unserem Berufe gemäß menschenwürdiges Dasein mit Fras und Kindern zu führen im Stande feien, wie uns selbst füt die oft langen und wieder jolten Lungenkrankheiten nad die auf dem Fuße folgende bittere Noth zu schützen, die Kollegen, veranlaßte uns, den Breia in's Leben zu rafen Lebensfäsig feht er nach seinem 1fjährigen Bestehen da, ves bunden mit felaen jedem Mitglied zar Wohlthat gereichender Saftitutionen, als Kranten, Begräbaiß, Wanderunterstützungs taffe 1. 1. w. Kollegen, une, die wir Mitglieder des Berein