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Nr. 73. 15. Jahrgang. 3. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Versammlungen.

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Sonntag, 27. März 1898.

starten Jugendwehr Kapelle, welche zu unglaublich Der Arbeiter- Bildungsverein für Adlershof und Umgegend niederen Preisen spielten. Noch einige Mißstände in der Vereinigung hielt am 17. März eine Generalversammlung ab, in welcher der felbft erörternd, wies der Referent auf die Stadtverordneten sowie Borstand den Bericht über das verflossene Vereinshalbjahr erstattete. Die Maurer diskutirten am Freitag in öffentlicher Ber. Reichstagswahlen hin, bei denen sich die Musiker, um ihre Lage zu Die Mitgliederzahl hat sich in diesem Zeitraum um 18 erhöht, der fammlung ein von der Lohnkommission in Uebereinstimmung mit verbessern, ohne Ausnahme betheiligen müßten. An der Diskussion Berein erzielte mit dem vorjährigen Bestand eine Einnahme von den Baudeputirten aufgestelltes Streifreglement, welches dazu be- betheiligten sich D. Krüger, der die Beamten- Konkurrenzfrage in 229,67 M., an Ausgabe 117,20 m., so daß ein Bestand von stimmt ist, unüberlegte und aussichtslose Bausperren zu verhüten. großer öffentlicher Versammlung ventilirt haben wollte; Blan- 112,47 m. verblieb. Dem Kassirer wurde auf Antrag der Revisoren Die wesentlichsten Bestimmungen des Reglements find folgende: chefsky gab einige Beispiele, daß sogar ein Arbeiter- Rauchklub Decharge ertheilt. Bei der num folgenden Vorstandswahl wurden Um die Erhaltung und Befestigung der Errungenschaften der vor- die Jugendwehr" beschäftigt habe, der Musik- Dilettantenverein der zweite Vorsitzende und der Beifizer neu gewählt, die übrigen jährigen Lohnbewegung zu fichern, ist es nothwendig, daß" Solo" würde in Raucherzeitungen empfohlen, in Reinickendorf wiedergewählt. Es setzt sich nun der Vorstand aus folgenden Ges überall, wo an dem Stundenlohn von 60 Pf. Abzüge gemacht oder suche ein Dilettantenverein einen für Ronzert und noffen zusammen: Hannemann, erfter, Matthe da, zweiter Saal die neunstündige Arbeitszeit verlängert werben soll, die Arbeit von Saalgeschäft. Hoch verbreitete sich über die Mißstände der Borsigender, Neumann, erster, Eulig, aweiter Raffirer, allen hierbei in Frage kommenden Kollegen gefchloffen Vereinigung; durch die geschäftliche Abhängigkeit der Mitglieder Bessermöng, Schriftführer, Richter, Beifizer. Als Revisoren niedergelegt, die Lohnkommission aber sofort davon benachrichtigt von den Dirigenten, ihren Arbeitgebern, würden die Mißstände weiter wurden die Genossen Weber und Kobl gewählt. Zum Schluß wird. Handelt es sich um neue Forderungen der Arbeiter, um erhalten, ein. alleiniger Zentral- Arbeitsnachweis. würde dieselben wurde aufgefordert, recht rege für den Verein zu agitiven und neue schlechte Behandlung derselben oder um sonstige Mißstände, so darf beseitigen. Nach dem Vortrag begann die Verhandlung über den Mitglieder zu werben, zumal die Reichstagswahlen in furzer Frist die Arbeit nur mit Zustimmung der Lohnkommission, welche zwei Tarif zur Maifeier, derfelbe blieb wie bisher bestehen. Die Abrechnung stattfinden; auch diejenigen Genoffen, welche aum April hier neu Tage vorher in Kenntniß zu sehen ist, niedergelegt werden. Von von der Matinee vom 19. Dezember für die englischen Maschinen- zuziehen, mögen ungesäumt sich dem hiesigen Arbeiter- Bildungsverein der Beachtung dieser Bestimmung hängt die Unterstüßung ab. Wenn bauer ergab eine Einnahme von 116,75 M., Druckuntoften 69,20 m. anschließen und sich der Pflicht des Arbeiters bewußt sein. in dringenden Fällen eine vorherige Benachrichtigung der Lohn-( andere Unkosten, in Summa 17,70 M., trug die Vereinstaffe), tommission nicht möglich sein sollte, und dieselbe sich nach Reingewinn 47,55 M., auf eigene Liften wurden gesammelt 32,70 M. erfolgter Arbeitsniederlegung mit derfelben nicht einverstanden Zwei Unterstüßungsgesuche von zwei Mitgliedern wurden mit je dann hat, die nächste öffentliche Versammlung über 20 m. bewilligt. den Fall zu entscheiden. Billigt auch diese die Arbeitsniederlegung nicht, dann haben die an derselben betheiligten Kollegen die Rouse­quenzen ihres Vorgehens allein zu tragen. Wer, weil er für die Interessen seiner Kollegen eintrat, gemaßregelt wird, hat sich bei der Lohnkommission zu melden. Eine Arbeitsniederlegung aus Anlaß einer Maßregelung darf jedoch nur dann stattfinden, wenn es die Lohn tommiffion nach Prüfung der einschlägigen Verhältnisse für nöthig er­kommission nach Prüfung der einschlägigen Verhältnisse für nöthig er achtet. Gemaßregelte erhalten, so lange fie arbeitslos sind jedoch höchstens für 18 aufeinander folgende Arbeitstage- eine tägliche Unterstüßung von 8 M. Nach längerer Debatte nahm die Ver­sammlung vorstehende Bestimmungen an. Dann wurde noch mit­getheilt, daß die Arbeit auf der Gasanstalt in der Fichteftraße wieder begonnen hat, daß aber daselbst die zehnftündige Arbeitszeit ein zuführen versucht werde.

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Gastwirths Lindenhayn eine Boltsversammlung statt, in welcher Grünan. Am Montag, den 21. März, fand im Lokale des Genosse Gerisch über die Kommunalwahlen sprach. Brandt ersuchte die Anwesenden dringend, am Wahltage ihre Schuldigkeit zu thun. Mit großer Entrüftung nahm die Versammlung die Mit­theilung entgegen, daß der Herr v. Oppen den Gastwirth Lindenhayn, nachdem diefer den Saal zur Bersammlung hergegeben, sofort auf den Zehuuhr- Geschäftsschluß. gefeht hat.

Sodann gab Bergau den Bericht fiber die Thätigkeit der Maifeier, die gabortrag

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Arbeiter- Sängerbund Berlins und der Umgegend. 1. Vorsitzender: Ad. Neumann, Brunnenstr. 150. Alle Aenderungen im Vereinkalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 50, v. 2 Tr. Montag, Zukunft I", Steglit, Ahornſtr. 10. abds. 9-11 Uhr, Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. ,, Vorwärts IX", Charlottenburg , Harmonie II", Restaur. Feind ,, Bismardshöhe, Wilmersdorferstr . 39. " Tonblüthe", Häusler, Oppelnerstr. 19." Liedesfreiheit II", Weinstr. 11. " Freya II"( gemt. Chor), Wulle, Strausberg , Magnus, Wilhelmstraße. Urbanstr. 51." Apollo", Charlottenburg , Müller, Krummeſtr. 33. " Solidarität", Michlke, Schüßenstr. 29." Felsenburg", Scheerbe, Blumen straße 38. Rirdorfer Liederkranz", Nixdorf, Marefch, Ziethenstr. 77. Süd- West", Flick, Einigkeit III", Reinickendorf , Balzer, Berlinerſtr. 17, Simconstr. 23. Berliner Damenchor Harmonie", Schiller , Rofenthaler­straße 57. Rütli", Friedenau , Handierystr. 64. Eichenkranz II", senoblich, Soldinerstr. 36. Septime", Staligerstr. 142.

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Die in Holzbearbeitungsfabriken und auf Holzplätzen be­schäftigten Arbeiter, Filiale II, hielten am 22. d. M. ihre regel­mäßige Mitgliederversammlung ab, in welcher Genoffe Metzner über den Werth der Organisation referirte. Darauf wurden die Bustände bei der Firma Schaul einer scharfen Kritik unterzogen und wei wegen Agitation" entlassene Kollegen als gemaßregelt be. Köpenick . Am Donnerstag fand hier im Saale des Raiserhof" trachtet. Die darauf verlesene Abrechnung vom Maskenball ergab weise auch Frauen theilnehmen durften, denn der Polizei- Wacht­eine gut besuchte Boltsversammlung statt, an welcher ausnahms einen Ueberschuß von 101,60 m. Der Kassirer wurde entlastet. - meister Haller forderte diesmal, zum Befremden der Versammelten, Die Freie Vereinigung der Bauauschläger hielt am die Frauen nicht auf, den Saal zu verlassen. Zunächst wählte 20. März ihre Monatsversammlung bei Buste ab. J. Meier die Versammlung ein aus achtzehn Personen bestehendes Komitee, hielt einen Vortrag über die Unfallversicherungs- Gesetzgebung. welches die Vorbereitung und die Leitung der diesjährigen aus zwei Versammlungen und sich daran Gewerkschaftskommission. Hierbei ist hervorzuheben, daß von den schließenden geselligen Unterhaltungen bestehen soll, in die Hand Deutscher Holzarbeiter Verband. Eine von ca. 600 Wert durchschnittliche Arbeitszeit beträgt nach Abzug von 2 Stunden Pause Stolle einen ausführlichen und mit Beifall aufgenommenen statistisch festgestellten 950 Anschlägern nur 308 organisirt sind; die nehmen foff. Nunmehr hielt Genosse Reichstags Abgeordneter statt- Bertrauensmännern besuchte Versammlung tagte am Mittwoch, 9 Stunden, der Stundenlohn 40 Pf. Schenker führt an, daß Vortrag über Kommunal- und Landtagswahlen, in welchem er den 23. d. M., in Cohn's Festfälen. Kollege Ma a ß referirte über: der Vorstand des alten Vereins der Organisation entgegenzuarbeiten besonders betonte, daß selbst in Sachsen eine größere Bewegungs­Unsere Tattit bei Werkstatt Streits und die Aufgaben der Ver­trauensmänner". Redner ist der Meinung, daß dieses Thema immer fuche. freiheit in der Selbstverwaltung der Kommunen und Gemeinden wieder behandelt werden müsse, um für die Vertrauensleute die nöthige Aufklärung zu geben und gleichzeitig auf die Aufgaben der 21. März, seine Monatsversammlung ab. Der Vorstand ertheilte einschränken können. Nachdem der Referent noch auf die Wichtig­Der Verband der Korbmacher hielt am Montag, den vorhanden fei wie in Preußen, wo die Polizei und höheren Der Vorstand ertheilte Berwaltungsbehörden das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden Vertrauensleute aufmerksam zu machen, welche dieselben bei Werk- Bericht vom Jahre 1897. Danach war eine Gesammteinnahme von feit der Gemeindewahlen für die Arbeiter hingewiesen und des stattdifferenzen der Organisation gegenüber zu erfüllen haben. Vor 1933,08 M. und eine Ausgabe von 1860,79 M. zu verzeichnen. Auf allen Dingen sei es nun Pflicht der Vertrauenslente, die Kollegen in dem Stellennachweis wurden 162 Gehilfen verlangt. Aus der Bibliother gleichen für die Betheiligung an den Landtagswahlen eintrat, er ihren Werkstätten zu organisiren, dafür Sorge zu tragen, daß die wurden 59 Bücher entnommen. Es wurde von mehreren Mitgliedern folgte nach kurzer Diskussion der übliche Schluß der Versammlung Beiträge regelrecht bezahlt werden, und die Kollegen beantragt, den Lokalverband aufzulösen und zum Holzarbeiter- Verband wegen Eintritt der Polizeistunde, die für öffentliche Arbeiter­darauf aufmerksam zu machen, wie nothwendig es ist, die überzutreten. In dieser Sache wurde beschlossen, binnen zehn Tagen Versammlungen immer noch auf zehn Uhr abends festgesetzt ist. 10 Pfennig für den Streitfonds zu zahlen. Ferner den eine Versammlung einzuberufen und darüber abstimmen zu lassen. Kollegen den Besuch der Verbandsversammlungen ganz besonders and Herz zu legen. Ferner sollen die Vertrauensmänner alle Mißstände Siegerist über die Anspruchslosigkeit der Arbeiter. Bei den Rabitz- Buzern referirte am 22. März Genosse und Unregelmäßigkeiten, die in ihren Berkstätten bestehen, in den wurde beschlossen, die Kollegen von der Firma W. 11. K. Engel, die Sodann hierzu bestimmten Bezirks- Vertrauensmänner Versammlungen zur Sprache bringen. Drohen in einer Werkstatt qus irgend welchem sich bereit erklärt haben, in Zukunft die Statuten und Versammlungs­Grunde Differenzen auszubrechen, so soll es Aufgabe des Vertrauens- beschlüsse zu achten, weiter als Mitglieder anzuerkennen. In der mannes fein, feine Kollegen von unüberlegten Schritten, wie z. B. nächsten Versammlung soll Stellung genommen werden zu der dies­fofortiges Niederlegen der Arbeit u. s. w. durch rubiges und be- jährigen Lohnfrage und Bekämpfung der Attordarbeit. sonnenes Auftreten nach Kräften abzuhalten suchen. Insbesondere Charlottenburg . Die hiesige Zahlstelle des Zentralverbandes ist es in solchen Fällen nothwendig, sofort die Werkstatt- Kontroll- der Maurer Deutschlands hielt am Sonntag, den 20. d. M., eine kommission oder den Arbeitsvermittler hiervon in Kenntniß zu Mitgliederversammlung ab. Im Punkt Verbandsangelegenheiten setzen. Des weiteren warnt Redner die Kollegen, die wurde beschlossen, zu Ehren der Delegirten zur Konferenz der Arbeit niederzulegen, bevor nicht die Rontrollkommission Maurer der Provinz Brandenburg am 2. und 3. Osterfeiertage respektive die Ortsverwaltung davon in Kenntniß gesetzt abends ein Fest mit Tanz und Gesangsvorträgen zu veranstalten. Da hierdurch unliebsame Sachen, in betreff der Unter- Hierzu wurde ein Komitee von 6 Mitgliedern gewählt. Für einen flügungsfrage, fehr leicht erspart werden. Redner weist hierbei Kollegen, welcher durch Absturz beide Beine brach, sowie für einen gleichzeitig auf den im März 1896 gefaßten Beschluß hin: Unter anderen, welcher schon seit 9 Monaten an einer Krankheit darnieder: ftügung wird nur gezahlt, wenn Ortsverwaltung und Kontroll- liegt, wurden pro Mann 20 Mart Unterstügung aus der Lokaltaffe tommission von der Arbeitsniederlegung in Kenntniß gesetzt sind. bewilligt. Das Mitglied Hermann Galleste wurde einstimmig nach Nach einer lebhaften Diskussion wurden dann die Forderungen der§ 15 des Verbandsstatuts aus dem Verbande ausgestoßen. Ferner Parketbodenleger besprochen. Die Forderungen find folgende: kritisirte die Versammlung das unsolidarische Verhalten der Berliner Herabsetzung der Arbeitszeit täglich um eine Stunde und Akkord- Kollegen lokaler Richtung, welche in Charlottenburg arbeiten und auffchlag auf 10 pCt., macht ungefähr pro Quadratmeter 10 Pf., dort ihre Beiträge für den Streitfonds verweigern. um den Tarif möglichst wieder auf die Höhe zu bringen, wie fünf Jahren vor stand. Nach Die Charlottenburger Gewerkschaftskommission nahm in furzer Debatte be Es willigten die Versammelten das Vorgehen der Bodenleger; ihrer Sigung vom 23. März Stellung zur Feier des 1. Mai. die Regelung der weiteren Angelegenheit wurde der Ortsverwaltung wurde, da derfelbe auf einen Sonntag fällt, beschloffen, 2 öffentliche überlassen. Ein Darlehnsgesuch der streikenden Schuhmacher wurde Bersammlungen abzuhalten und Maimarken im Werthe von 20 Pf. mit dem Hinweis, eine bestimmte Summe zu überweisen, der Orts­auszugeben. Ferner nahm die Kommission Stellung zur Errichtung verwaltung anheim gegeben. Sodann berichtete der Arbeitsvermittler eines allgemeinen Arbeitsnachweises. Da die Ansichten der Dele Ma a ß über die in den letzten 4 Wochen stattgefundenen Werkstatt- girten über die Frage, ob es am zweckmäßigsten fei, einen kommu­differenzen, die alle zu gunsten der Kollegen erledigt wurden. nalen Arbeitsnachweis unter Aufsicht des Magistrats oder einen Ferner wurde noch darauf aufmerksam gemacht, den Streitfonds nicht allgemeinen, von den Gewerkschaften selbst verwalteten ein­zurichten, sehr getheilt wurden die Delegirten zu vernachlässigen. beauftragt, die Frage vorerst in Versammlungen ihrer Die bei den Putern beschäftigten Arbeiter hielten am Berufe zur Berathung zu bringen. Darauf wurde als drittes 21. März ihre erste Mitgliederversammlung ab. In den Vorstand Ausschußmitglied John gewählt. In der sich nun entspinnenden wurden gewählt: 1. Vorsitzender Wegener, 2. Vorsitzender Debatte über die verschiedenartigen Organisationen( zentraler und R. Beier, 1. Kassirer Franz Wenzte, 2. Kassirer G. Schulz, lofaler Richtung) tamen auch die Streitigkeiten der lokal und des Herrn Dr. Ratlowsty über: Krantenpflege". Schriftführer H. Franke, Revisoren H. Heinze, W. Schlauß, zentral organisirten Maurer und Zimmerer Berlins zur Sprache. Allgemeine Familien- Sterbekasse. Heute Zahltag Aderstr. 123 bet G. Wolf; als Spediteure E. Hoffmann und H. Leppin. Die Versammlung nahm folgende Resolution an: Die heutige Beschlossen wurde, daß die Versammlung regelmäßig jeden Montag öffentliche Sigung der Charlottenburger Gewerkschafts- Kommission vor dem ersten des Monats, abends 8 Uhr, bei Wernau , Schwedter spricht sich gegen das Verhalten der lokalorganisirten Zimmerer straße 23/24, stattfinden solle. Die Mißstände, die sich im Puzzer: Berlins und Umgegend aus. Nicht vertreten waren die Bureau­gewerbe besonders bemerkbar machen, wurden einer herben Kritik angestellten, Holzarbeiter und Gasanstaltsarbeiter. unterworfen. Mit einem Hoch auf das Gedeihen des Verbandes Schöneberg . Am Montag, den 21. März, fand hier im Iwurde die Versammlung geschlossen. 33 Mann ließen sich in den Obst'schen Lokale in der Grunewaldstraße eine Bersammlung des Nordfante", Bolz, Wiesenstr. 27. Reimer", Seidel, Gerichtstr. 19. Arbeiter- Bildungsvereins statt, welche sich mit den Artikeln Bern­Der Verband der in Buchbindereien beschäftigten Ar stein's in der Neuen Zeit" beschäftigte. Das Referat hierzu hatte beiter und Arbeiterinnen hielt am 21. März feine Mitglieder Genosse Frante übernommen. Da dasselbe fast den ganzen Abend Bersammlung ab. Eine lange Debatte entspinnt sich über die Erin Anspruch nahm, wird die Debatte in der nächsten am 4. April höhung der Arbeitslosen- Unterstützung. Dieselbe ist durch Urabftim- stattfindenden Versammlung fortgefeßt. Unter Verschiedenem wurde mung beschlossen worden. Der Verbandsvorstand will sie erst vom der Vorstand beauftragt, sich mit der Bade- Anstalt in Verbindung 1. Juli an zur Einführung gelangen lassen, die Hamburger Filiale zu setzen, um den Mitgliedern billigere Badekarten zu verschaffen. hat dagegen beschlossen, sie schon vom 1. April an auszuzahlen. Die Die Konservativen in Lichterfelde fühlten wieder einmal Versammlung nimmt eine Resolution an, wonach die erhöhte Unter­stützung von der Filiale Berlin vom 1. Mai an eingeführt werden das Bedürfniß, eine öffentliche Bersammlung" für den 25. März einzuberufen, in welcher der Landtags- Abgeordnete Ring sprach. soll; der Hauptvorstand wird ersucht, sich dem anzuschließen. DemAntrage, Der große Saal von Hertel( Wafferthurm) war schon lange vor dem den streitenden Schuhmachern 100 m. zu bewilligen, wird zugestimmt. mit Tischen Bergmann giebt hierauf die Erklärung ab, daß er die erhöhte Beginn der Versammlung bis auf den legten Plat Vorstadt und Schönhauser Vorstadt: Kart und Stühlen besetzt, die der Besucher harrten. Schließlich fanden Arbeitslosenunterstüßung laut Beschluß der heutigen Versammlung sich noch im ganzen ungefähr 50 Zuhörer ein. Der Vortrag des Mars, Kastanien: Alee 95/96. Charlottenburg : Gustav vom 1. Mat zur Auszahlung bringen wird, jede weitere Ber: Herrn Ring bot absolut nichts Neues. Den größten Theit feiner dorf: Frau Kübler, Sigmaringenstr. 34 und Frau Heinemann, Scharnberg, Pestalozzistr. 34, Quergeb. part.- Deutsch - Wilmers­antwortung aber ablehnt Ferner erfolgte die Bekanntgabe der auf Ausführungen bildeten die lokalen Eisenbahn- Angelegenheiten der Sigmaringenstr. 35.( Sier ist auch die Brandenburgische Bolts- Zeitung" zu Beschluß der Bevollmächtigten bei Werkmann, Sebastianstr. 47, neu Gemeinde Lichterfelde . Interessant waren nur die schmerzbewegten erhalten.) Rixdorf: Ostermann, Erkstraße 6. errichteten Bahlstelle, welche, da der Inhaber selbst Mitglied ist und Ausführungen über die Resultatlosigkeit der Sammlungspolitik im berg: Wilhelm Bäumler, Belzigerstr. 59, Seitenflügel part. Marken übernommen hat, zu jeder Tageszeit geöffnet ist. Zum Wahlkreise Teltow . Der Redner war erzürnt über die bezeichnende Johannisthal - Nieder- und Ober- Schönewelde: Otto Schluß wurde noch auf die Sonntag, den 3. oder Montag den 4. April Abfuhr, die ihm die Nationalliberalen angedeihen ließen, indem ihm John, Ober- Schöneweide, Siemensstraße 7, Bigarrengeschäft. Annahme­stattfindenden Delegirtenwahlen zur Ortskrankenkasse der Buchbinder und auf die Wichtigkeit der Betheiligung aller Mitglieder an den geantwortet wurde, man wolle mit den Agrariern und Antisemiten stellen: Nieder- Schöneweide: Karl Weber, Zigarrengeschäft. Johannisa nichts zu schaffen haben. Am Schlusse seiner Ausführungen Bernsee, Kirchstraße 15 in Friedenau . Bestellungen nehmen entgegen in felben aufmerksam gemacht. fam der Referent auf seine speziellen Freunde", die Sozialdemo- Steglitz: 5. Mohr, Düppelstraße 8, und Fr. Schelthase, Ahorns Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hielt am traten, zu sprechen. Er empfahl, diefelben eventuell mit den Machtstraße 15a. Baumschulenweg: Rich. Ulbricht, Marienthalers 22. März eine außerordentliche Generalversammlung ab. Kollege mitteln des Staates niederzuschlagen. Auf die Mäschen bezüglich traße 18, I. Graß sprach über Die Mißstände im Musikgewerbe und deren der" Theilerei", die die Sozialdemokratie einführen wolle, lohnt es Außerdem ist sämmtliche Parteiliteratur, sowie alle wissenschaftlicher Ursachen". Er führte unter anderem aus, daß vor 15-20 Jahren sich nicht einzugehen; sie verdienen nur registrirt zu werden als Werke dort zu haben. Auch werden Inserate für den Vorwärts" in den Theatern monatlich 150-180 m. gezahlt wurden, während Zeichen der in junkerlichen Kreisen herrschenden Unwiffenheit. Nach entgegen genommen. jetzt nur noch 80, 75 M. und darunter gezahlt werden; die größte einigen Anfragen und Ausführungen aus der Mitte der Anwesenden Um genaue Angabe der Adresse wird

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Verband aufnehmen.

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Arbeiter Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenberungen im Vereinstalender sind zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdener­straße 80, 2. Hof.- Montag, abds. von 9-11 Uhr: Klub- Abend und Auf­nahme neuer Mitglieder: Merikaner", G. Seifert, Elbingerstr. 15. " Abguß II", Schulze, Webersir. 10." Freundschaft Vorwärts ", Sydow, Schleife", Boden, Oppelnerstr. 13. Weißenburgerstr. 47." Carmen", Lehmann, Chorinerstr. 54. Berolina", Klann, Buttmannstr. 2. Fidele Kolonisten", Klinze , Koloniestr. 123." Eintracht", Brzongka, Weidenweg 43. Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Sonntag. Theaterverein Crescendo", Linienstr. 73. Dramatischer Klub Liebesglück", Cremmener­straße 1. Theaterv. Vergnügungsv. Ingwelde", Schulz, Dunderstr. 90. Vorwärts", Jonas, Gr. Frankfurterstr. 42.- Theaterv. Schiller ", Garbriel, Theaterv. Alpenrose", Eisenbahnstr. 44. Geselliger Slub Wildenowstr. 5. Neptun", Roßstr. 3. Theaterv. Amorella", Brizerstr. 19. Montag: Bergnügungsv. Bavaria", Schulz, Dunckerstr. 90. " Tyrol", Waldemarstr. 13. Arbeiter Turnerbund. Sonntag: Turnb. Fichte", Lichtenberg , Afche, Weißenseeer Weg; jeden Sonntab von 3 Uhr an volksthümliches Montag: Turnv." Fichte", Berlin , abends von 8-10 Uhr, Turnen. 7. Männer- Abth., Reichenbergerstr. 131; 2. Damen- Abth., Ackerstr. 67. Arbeiter Schwimmerbund. Anfragen sind zu richten an E. Bratke, Schulstr. 24. Montag: Neptun", Kommandantenstr. 7-9, abds. 71/2 Uhr, Uebungsstunde. Vergnügungs- Verein Alemania ". Heute Gesellschaftsabend im Englischen Hof, Neue Roßstr. 3. Anfang 6 Uhr. Samariter Rurfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Montag, den 28. März, abends 8 Uhr, in Cohn's Festsälen, Beuthstr. 20: Vortrag

Theaterv. Weiße Rose ", Reichenbergerstr. 19. Rauchtl. Portoriko", Bülowstr. 46. Bitherb.

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Dieke und Oranienstr. 23a bei Bukow. browsty in Nixdorf", Breßler, Biethenstr. 69, tagt jeben Sonntag nach Lese- und Diskutirklubs. Polnisch. Distutirkt. Jaroslaw Dom brosty in Rigdorf", Breßler, Biethenſtr. 69, tagt jeden Sonntag nach dem 15., nachm. 5 Uhr. Montag: Sozialdemokr. Lese- und Diskutirll. für den Stadtbez. 175", Buchmann, Gubenerstr. 12a, Vers. jeden 2. und 4. Montag im Monat, abds. 8 Uhr. Leopold Jakoby", Bippfe, Markusstr. 14 Eingang Grüner Weg), jeden Montag nach dem 1. u. 15. im Monat.

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Beim Quartalswechsel empfehlen sich folgen de

Partei- Speditionen:

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Berlin vierter Wahlkreis O.: Robert Wengels, Frucht; straße 30, Sof II. SO.: Friz Thiel, Staligerstr. 35 v. part. Sechster Wahlkreis( Moabit ): Karl Anders, Salzwedelers ftraße 8, part. im Laden. Wedding und Oranienburger Vorstadt: Emil Stolzenburg, Wiesenstraße 14. Gesund brunnen: Wilhelm Gaßmann, Grünthalerstr. 64/65. thaler

thal: Senftleben, Restaurateur.

Schuld trägt daran die unerhörte Lehrlingszüchterei; Berlin und einem Schlußwort des Redners schloß die Versammlung mit dringend gebetent. hat allein 18 Jnnungsmeister mit 252 Lehrlingen, ebenso Dankesbezeugungen für denselben, denen sich der im Hinter drückend ist die Konkurrenz der Militärmusiker, der Beamten, grunde des Saales befindliche Polizei- Kommissar Mohr in höflicher dann der Dilettantenchöre und der neuerdings gegründeten 45 Jungen Weise anschloß.

Rosen­

Schöne-.

Friedenau - Steglitz : H