Stafail becebe a thin
3 es unter folchen Umständen zu verwundern, daß der Soldat gewohnt wird, seine Dienstzeit als Plage anzusehen und fich häufig derselben durch Desertion zu entziehen sacht? Schaffe man beffere Behandlung auch des gemeinen Soldaten nnb forge man bei seinem Vorgesepten dafür, daß diefelben ihn als Menschen", und nicht als ,, willenlose Maschine", betrachten lernen, so wird Deutschland noch lange mit Stolz auf seine Mas rine und fein Heer herabbliden tönnen und in ihnen die Träftig ften Stigen des Baterlandes finden."
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Soweit die Landeszeitung". Wir enthalten uns vorläufig noch jeden Kommentare zu dieser Affaire, indem wir doch noch den Glauben haben, daß die Sache fich etwas anders verhält, obwohl wir uns auf der andern Seite auch nicht fanguinischen Hoffnungen hingeben.
Friedliche Aussichten!- Die Zeitungen schreiben: Bel Belfort wird auf der den ganzen Umkreis der Stadt beherrschenden, 674 m. über der Meeresfläche liegenden Höhe des " Salbert" ein großes Fort erbaut. Eine neue, dahinführende Straße ist bereits fertig. Man nimmt an, daß das neue Fort der Schlüffel des ganzen Belforter Festungsgürtels werden wird. Auch eine Eisenbahn zu dieser Höhe wird angelegt."
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Der Wiener Presse" wird geschrieben:" Die wirthschaftliche Lage in Kärnthen( Oesterreich ) bietet ein trauriges Bild, welches täglich düsterer wird; das Wort„ Bauernkrach" schwebt auf allen Lippen und die Arbeiterentlassungen bei unseren Montanwerken, welche früher mehr als ein Zehntel der Gesammtbevölkerung Arbeit und Verdienst gaben, nehmen immer größere Dimensionen an. Insbesondere bedrohlich ist die Lage unferes Bauernstandes; die kleineren Besitzer find schon 1873 durch die Mißernte an den Rand des Ruins gebracht worden, heuer müssen fie auf die spärliche Roggenernte darauf zahlen und für die landwirthschaftlichen Produkte finden sich trotz der niedrigsten Preise teine Käufer. Das Bich, früher durch großartigen Export nach Deutschland , die einzige fichere Quelle der Einnahmen des Bauers, steht als fressendes Kapital im Stalle und es melden fich keine Käufer."
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" Es geht hier ein Ereigniß vor fid, welches in Wahrhe schicksalverfändend genannt werden kann. Dir berühmte in duftrielle Aufschwung" Defterreichs fleht vor Gericht, und mi dem Verdikt, das ihn trifft, wird auch das Urtheil über das, wal Moral heißt, abgegeben werden. Die Sache ist von einem furcht baren Ernst und es that noth, die unabhängige Meinung in Ausland zu flüchten, da die hiesige Pceffe längst mehr oder min der verdeckt Bartel ergriffen hat, und nur der„ Figaro" feiner blumenumwundenen Hammer auf den Kopf der Nägel nieber fallen läßt.(?)
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Bittor von Ofenheim, Ritter von Pont- Enrin, der schon is felnem Titel ela ganzes Decennium österreichischer Geschichte bar ftellt, hat es richtig dahin gebracht, mehr als eine aufgeblafenfte Person zu sein, nämlich ein Peinzip. Wird dieses Prinzip schaldig" erfanden, so ist der kadastrielle Aufschwang" in feiner ganzen Ausdehnung bis in das kaam definirbare Extrem freige sprochen. Wird es verurtheilt, so gefellt ft zu den 238 Wiener Banterotten des Jahres 1874 der 289ste, der moralische, ein Bekenntniß in Sad und Asche. Das ist der durchschlagend Thellungsgrund in der öffentlichen Meinung; die Minderheit, welche den größten Lärm erhebt, will nicht mit verdammt, im Gegentheil mit rehabilitiet fein, Ofenheim ist ihr Held, Martyrer und Typus; die große Masse hat kein Urtheil als das des Eindrucks voa Tag zu Tage und das der Presse, und nur die Minderheit oder Mehrheit verhüllt ihr Haupt, na bentlich und traurig. In der einen oder der andern Form naht ein dies irae( Tag der Rache).
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Staabe fein, ein für alle Mal zu zeigen, daß fie Herren ber Situation find und daß das Verlangen der Arbeiter, ihre a sprüche von einem Schiedsgerichte entscheiben zu laffen, niemals bewilligt werden könne. Das unfagbare Elead, welches durch diese Sandlungsweise hervorgerufen werden wird, kommt hierbei gar nicht in Betracht. Es find nicht allein die Hunderttausende von Familien der Arbeiter, die durch das Borgehen der Arbeit geber brodios werden, sondern der ganze kleine Gewerbestand fener Gegend wird ruinirt. Die Bäder, Fleisher nad Krämer, deren einzige Runden die Arbeiter ftad, können ihre Geschäfte schließen und sehen dem Bankerotte entgegen, wenn die Arbeite einstellung einige Zeit andauert. Wie lange die Arbeiter auszu halten im Stande fein werden, läßt sich schwer vorhersehen; ihre Cefparniffe find nicht sehr bedeutend und aus der Vereinstasse toanen fie nichte erhalten, da der Strife on: Genehmigung des Centralausschusses angeordnet w.rde; zudem wäre es eine reine Namöglichkeit, diese Hunderttausende von Arbeitern aus der Kaffe zu erhalten. Eine andere Frage ist es wieder, wie lange die Arbeitgeber in der Lage bleiben werden, ihre Werke feiern zu lassen; auch bei ihnen stehen große Kapitalien und wigtige Jatereffen auf dem Spiele, nur spüren fie nicht, wie die Arbeiter, perfönlich die traurigen Folgen. Auf den Kohlenmarkt dürfte der Abgang von 250,000 Tonnen wöchentlich einen nicht unbedeuten den Einfluß ausüben und werden auch wir in Loudon in dem erhöhten Preise für Kohlen von dem Zwifte in Wales zu leiden haben. Die Stimmung der Arbeiter ist eine gebrüdte, aber voll. ständig ruhige; vorläufig ist auch nicht die geringste Spur von ufregung sichtbar; allein wenn etumal die Noth in den Häusern Das Musterbild eines solchen bethelligten" befferen Kopfes fich brädend bemerkbar machen wird, wenn der Hunger mit startrat uns in St. Excellenz dem eh. Rath Dr. Karl Gistre ter Hand an die Thüren der Arbeiter zu pochen beginnen wird, entgegen, der den Augenblick seines Erscheinens vor Gericht sehn dann dürften dielleicht jene induftelereichen, dichtbevölkerten zwei lichst herbeigewünscht hatte, um sich nach oben, nach der Mitte, Grafschaften der Schauplag trauriger Borkommnisse werden. Der und nach unten zugleich zu rächen und in den Augen aller Centralausschuß der vereinigten Bergwerksarbeiter hielt gestern ehrlichen Leute für immer zu rainiren. Der gewesene Wi eine geheime Sigung in Manchester , aus welcher blos bekannt nifter Bistra wußte längst, daß er nach oben hin für alle Zeit wurde, daß die Lage in Wales auf das wärmste der individuellen unmöglich geworden, daß ihn eine gewisse höchste Rechtschaffenheit Sympathie aller anderen Arbeiter in England empfohlen wird." gründlich haßt und er perhorrefcirt das Ministersein in der verächtlichsten Weise! Herr Dr. Giskra hatte bei Einleitung der * Der Leitartikelschreiber der Volkszeitung", der Erleih Untersuchung mehrere schlaflose Nächte gehabt, da der Leumund Diese Schilderung zeigt uns, daß der Scheidungsprozeß bibliothekar Bernstein, verübt wieder einmal ein gräßliches von der Solidarität der Verwaltungsräthe mit dem General zwischen Besitzenden und Proletariern auch beim Ackerbau begon- Attentat an der deutschen Sprache. Derselbe beginnt seinen Beit- direktor munkelte und von möglichen Anträgen des Untersuchungs nen hat. Die Kleinen Grundbesitzer vermögen sich nicht mehr zu artikel in der Sonnabend- Nummer der„ Bolkszeitung" mit fol- richters fpras. Als Herr Dr. Giskra aufathmete, sah man ihn erhalten, verkaufen nach und nach so viel von item Grund- genden grammatikalischen und stilistischen Ungeheuerlichkeiten. Herr in den Korridoren des Abgeordnetenhauses, Hand in Hand mit eigenthum, daß es sie nicht mehr ernährt fie werden Prole- Berafstein fafelt, wie folgt:„ Die arme, arme Wissenschaft! Sie sucht Reportern zweiter und dritter Klaffe, Beschlag auf die Meinungs tarler und bilden das zweite Aufgebot der socialistischen Armee. immer und immer nach Wahrheit und geht doch, wie der neueste Fasten- fabrik legend. Generalversammlungen waren ihm nichts, die will brief des Herrn Bischofs von Mainz sonnenklar beweist, mit böl fürlichsten Berfügungen über die bedeutendsten Summen nichts. Der Klaffenkampf in England nimmt immer gewaltigere lig verschlossenen Augen dem alleinigen Quell vorüber, obwohl er Das geht nicht anders in dem industriellen Aufschwunge, den Dimenfionen an. In der Eaglischen Correspondenz" lesen wir: so mästig sprudelt, daß, da die große Klerifei darin wie in meine Regierung inaugurirte! London , 1. Februar. Traurig, sehr traurig steht es von einem gewaltigen Badebaffin wohlig gleich den Fischlein herumOb Ofenheim Provifton" genommen hat? feltfame heute Morgen an in Wales aus. Die so lange gefürtete und schwimmt und so gewaltig die Stimme erhebt, daß alle Kirchen Frage! Jeder Kellner nimmt ein Trinkgeld", jedes Dienfimäd vorhergesagte Katastrophe ist wirklich eingetroffen; die Eigenthü- thüren davon dröhnen und alle Glocken es nachtönen, daß da hen, jeder Advokat und Minister, folglich auch jeder General mer aller Rohlenbergwerke und aller Eigenthümer haben sämmt die wirkliche wahre Wahrheit, das Alpha und Omega fel und direktor. Das ist österreichische Landesflite, besonders seitdem liche Arbeiter entlaffen, und in Monmouthshire , sowie in Glas anßer ihr blos Zweifel walte, der zur Berzweiflung fährt!" meine" Regierung den industriellen Aufschwung" in Scene morgan wird fein Pfand Kohle mehr geschürft und kein Loth Herr Bernstein, wahrhaftig, die Ferienarbeiten, die ein Ihnen feste. Und dabei tokettirt die Excellenz mit Präsidium, Ge Erz mehr in den Ofen geworfen. In diesen beiden Graffchaften gewiß bekannter Unterquartaner im Kladderadatsch zeitweilig forenen, ja mit der Gallerie, gleichsam ein Neronisches nunc befinden sich 450 Kohlenminen, welche an 70,000 Arbeiter be- veröffentlicht, sind stilistische und grammatikalische Musterstücke plaudite, cives( Jetzt flatscht, Bürger, mir Beifall zu) hervor schäftigen, und 150 Elsenhämmer mit nahezu 30,000 Arbeitern. gegen solches Geschreibsel! In der That, Lassalle hatte aur foßend. Es war der Freigelassene, ber den römischen Bürger Die erfieren fördern jede Woche 350,000 Tonnen Kohlen zu zu gut Recht, als er sie mit folgenden Worten charakterisirte: Tomödirte. Der Bertheidiger beging ein wahrhaftes à propos, Tage und verdienen dabei im Durchschnitte 100,000 str., wäh Wer aber sollte fich z. B. dazu überwinden, die zugleich widerlichste als er diesen Zengen, einen nahen Verwandten des Angeklagten, rend der Lohn der letteren an 40,000 str. ausmacht. Hierzu und komischte Erscheinung unserer Tage, die Berliner Boltszeitung" und einen start Betheiligten" unter den Gründern", am ein Sitten Ihren Rebatteur, Herrn Bernstein, zu haratterifiren, einen a worfenen Leihtommen noch die Arbeiter in den Erzminen, welche auch an bibliothekar, der in seinem Geschäfte die Lektüre seiner Belhbibliothek proff. zeugniß über Ofenheim anging, welches Zeugniß dann auch dem 10,000 str. per Woche verdienen. Ueber 110,000 Arbeiter tirt hat und damit die Bilbang erlangt zu haben glaubt, die erforderlich Bielverschmähten die Ehrenkrone der Rechtfertigung auffezte! feiern daher in dieser Gegend und 150,000 ftr. werden wöchent- ift, nm ein großes Bolt zu führen? Ein Mann, der täglich über Gott So wird denn hier ein Spiel getrieben mit allem, was bis lich weniger daselbst verdient. Ein Theil der Leute erklärte sich und die Welt und noch vieles andere Leitartikel schreibt und dies nur des jest noch Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit und Moral genannt wurde, auit der beabsichtigten Herabsetzung des Lohnes nicht einverstanden halb kann, weil er in seiner glücklichen Unwiffenheit gar nicht ahut, wie ein Spiel, das je nach seinem Ausgange zum Mark- oder Leichen und organiftrte einen Strike; die Meifter erklärten, wenn jene nicht einmal deutsch zu schreiben vermag, sondern durch ein eigenthüm ftein österreichischer Entwidelung werden kann und muß. nicht wieder zu ihrer Arbeit zurückkehrten, so wileben fle eine all- liches Kauderwelich, bas er feinen Lesern einglebt, das sogenannte Jüdisch um das Jadioideum Ofenheim handelt es sich, es handelt sich um gemeine Ausschließung eintreten lassen, und da die Kohlenarbeiter deutsch - tein Sah ohne grammatikalische Fehler dem Bolle langsam ein Prinzip, um das Blut in den Abern des Voltstörpers, um bei ihrem Strike verharrten, so wurde auch die Drohung wirklich und ficher sogar noch seine Sprache und deren Genius verbirbt. Auffrischung oder gänzliche Zerstörung deffen, was einzig einer So schrieb schon Laffalle. ausgeführt. Wie es gewöhnlich im Leben vorkommt, so müssen ftaatlichen Gesellschaft die Existenz verbürgt. Kein Staat vermag auch hier die Unschuldigen mit den Schuldigen leiden, und die meinfamen Lebens zu beftehen. ohne fanttionirte Sittlichkeit, ohue feststehende Grundfäße des ge Eifenarbeiter, welche gerne bei ihren Werken geblieben wären, fehen sich nun im Winter ihrer ganzen Einnahmequelle beraubt. Die Handlungsweise der Eigenthümer ist eine nicht zu rechtfertigende; wären sie in eine Zwangslage versetzt worden und hätten fie ihre Defen ausblafen müffen, weil die Kohlenarbeiter ihre Thätigkeit eingestellt hatten, so würde gewiß die allgemeine Sym pathie fich ihnen zugewandt haben, allein da blos ein Theil der Rohlenwerte nicht arbeiten, für die Hochöfen jedoch genug Kohle produzirt wurde, so kann man die Handlungsweise der Herren" nicht anders, als einen grausamen 3wang gegen die Arbeiter nennen. Sie wollen durch den Druck, den sie jetzt ausüben, im Kein Theil der französischen Arbeiter hat so viel über die socialen Uebel gegrübelt, hat so viele, viele Stunden in den schwindelnden Abgrund geblickt, als die Schneider, welche von jeher in Frankreich dem Socialismus geneigt waren. Es gelang den besonnenen Arbeitern, ihre Kameraden von jeder Demonstration, die zu Unruhen führen mußte, abzuhalten, und es wurde beschlos- Die Schneiderarbeiter fordern von der Regierung, mit der fen, eine allgemeine Versammlung aller Schneider von Paris zu sammen zu berufen. Diese Versammlung fand in einem Saale in einer der Vorstädte von Paris statt, und ungefähr 10,000 Schneider waren in derselben gegenwärtig. Es charakteriftet den franzöfifchen Arbeiterstand, daß man nicht etwa die Beschwerden her Profession, sondern die Leiden der Arbeiter im Allgemeinen discutirte. Man beschäftigte sich in mehreren Sitzungen mit der Theorie des Elends, man unterzuchte, wie die Arbeit, die jetzt am niedrigsten in der Gesellschaft steht, die höchste Stufe erreichen und der König und Meister der Welt werden könne, und es war nur eine Antwort darauf: durch die Assoziation. Man diskutirte hierauf alle Theorien. So viele Tausende von Arbeitern begriffen, daß ihre Einigung Resultate erzielen müsse, und daß ein Widerstand gegen das assoziirte Elend unmöglich sei. Glücklicherweise theilten auch die Meister in diesem Augenblicke die Leiden der Arbeiter, und auch sie hatten sich versammelt, um zu berathen, auf welche Art die Krifts beschworen werden könne. Noch mehr, die Fabrikanten der vorzüglichsten Städte in der Provinz hatten Abgeordnete nach Paris gefandt, um die provisorische Regierung zu bestimmen, es ihnen möglich zu machen, den Arbeitern Befchäftigung zu geben, weil die Arbeit in ganz Frankreich stille staud, was gerade so viel war, als ob der Blutlauf in einem Körper stocken würde. Durch die Meister und Fabrikanten gepreßt, erließ die provisorische Regierung das Dekret vom 9. März 1848, durch welches den Gemeinden die Verpflichtung auferlegt wurde, die Kosten der Kleidung der Nationalgarden zu tragen. Die Stadt Paris erhielt demnach die Verpflichtung, die Unifor
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ihn auf jedem Schritt und Tritt alle Elemente fehlen. Ein Mann, der
Erbibliothekars in Nr. 31 der Boltszeitung" unübertroffen da Aher gleichwohl glauben wir, daß der Leitartikel unseres steht. Herr Bernstein, wenn ein Schüler einer Volksschule in feinem deutschen Auffage Derartiges farieb, der Lehrer würde ihm das Seft um die Ohren schlagen. Was soll man aber mit Ihnen anfangen? Oder sollte vielleicht die Witterung der legten Tage auf ihr Gehirn störend eingewirkt haben?
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Après nous le deluge Noch und die Sündfluth, lautet die Doch es wird fortgegründet" und fortgeschwindelt". Parole der heutigen Gesellschaft.
* Folgendes lesen wir in dem soeben herausgegebenen 3. Heft Zeitung", die sonft unseren wirthschaftlichen Verhältnissen nichts * Wir stehen am Abgrund! Selbst die., Augsburger Allg. des zu London erscheinenden russischen socialistischen Organs„ Bor wärts "( Wpered): Schwankendes und Unhaltbares fab, sondern stets mit rofiger Philippens( ein bekanntes thätiges Mitglied des russt Laune in die Zukunft blickte, schreibt bezüglich des Schwindelschen höchsten Polizei- und Spionage- Institutes, der III. Abthei prozesses Ofenheim in Wien : lung des Kaisers von Rußland eigner Kanzlei), als Philippens, batten ft 1500 Arbeiter in demselben festgesetzt, und mehr als 2000 Familien wurden non der Assoziation außerhalb dieser gro Ben Werkstätte beschäftigt.
men für 100,000 Nationalgarden zu beforgen, und 300,000 Meter Tuch wurden sofort bei den Fabrikanten von Sedan, Abbe ville , Louvriers, Limoux und Elbeuf bestellt, Schneidergesellen, welche hiervon unterrichtet wurden, richteten hierauf folgende Betition an die provisorische Regierung:
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" Jaftinkimäßige und mysteriöse Boefte der Revolution!" ruft Ande Cochet, der tas Material zur Geschichte dieser Assoziation geliefert hat. Dieser arbeitsame Bienenflod in den traurigen Bellen eines Sauldgefängnisses wollte das nicht sagen: Auslösung des Elends durch die Arbeit?" Die Arbeiterassoziation war einmal in's Leben getreten, fle war von der Regierung an erkannt, fie ftand da, als eine mächtige Thatsache, als eine schla gende, plötzliche Widerlegung aller Einwürfe gegen die Möglichfeit der Arbeiterassoziationen, als eine Feftung, von der aus der Rampf für die Emanzipation des Arbeiterstandes beginnen follte. Die Schneidermeister von Baris waren durchaus nicht feindlich gegen diese Affoziation geftimmt. Sie wußten sehr wohl, daß, wenn die Bestellung auf dem gewöhnlichen Wege von der Regie rung ausgeschrieben worden wäre, dieselbe ohne Zweifel in die Sände der maisons de confection gefallen wäre, und daß sie selbst von derselben keinen Nutzen gezogen hätten. Die Meister boten daher der Assoziation ihren Kredit, ja ihr Geld an, um dieselbe zu unterstützer. Die Arbeiter hatten wohl die Lieferungs tontrakte und das Lokal, aber nicht die Geldmittel, um die Ar belten beginnen zu fönnen. Die Shneidermeister fubfcribirten 11,600 France, welche fte der Afsoziation als Geschent antragen. Die Affoziation nahm diese Summe jedo blos als ein Darlehu an, und fte hat dieselbe später gewissenhaft zurückbezahlt.
Verfertigung der Uniformen und Beinkleider für die National garde beauftragt zu werden. Wenn sie wünschen, diese Bestellung ju erhalten, so geschieht dies, um allen ihren Brüdern, welche ohne Arbeit sind, zu Hülfe zu kommen, ohne daß hierbei irgend ein Mißbrauch möglich wäre. Die Abgeordneten der Rorporation verpflichten sich, die Arbeitsprodukte gleich und brüderlich mit ihren Kameraden zu thellen, and fle würden Ihnen, falls Sie es wünschen sollten, alle Auskunft geben, welche Ihnen erforderlich feinen sollte." Während die Meifter, welche die talte Hand des Elends nicht so schredlich fühlten, wie die Arbeiter, die proviforische Regierung anjammerten und förmlich bettelten, lag in dieser Buschrift der Arbeiter eine Würde und Einfachheit, welche dem Crafte des Augenblicks angemessen war, und ste sprachen weniger von fich, als von ihren Kameraden, die ohne Arbeit waren. Die provisorische Regierung bewilligte ihre Forderung, und durch die Vermittelung der Regierung feloß die Munizipali tät von Paris einen Bertrag mit den Schneidern ab, dem zu Folge die Lesteren sich verpflichteten, 100,000 Uniformen, je 400 des Tages, zum Preise von 10 Francs per Uniform und 3 Francs per Beinkleid zu verfertigen. Ein zweiter Vertrag zu denselben Bedingungen wurde mit dem Minister des Innern ab- Die Schneideraffoziation war das erste große Beispiel der geschloffen, dem zu Folge die Schneider fich verpflichteten, 10,180 rbeitervereinigungen. Allein es wäre ungerecht, die erfte Form Uniformen und Beinkleider für die Mobilgarde zu liefern. Einige derselben, wie ste in der Rue de Clichy anftrat, als ein Modell Tage nach Abschluß dieses Vertrages wurde das Schuldgefängniß der Affoziation hinstellen zu wollen, und erst die spätere Reorga der Rue de Clichy, welches nach der Aufhebung des Schulden- nisation der Schneiderassoziation machte den Auspruch, als ein arreftes durch die provisorische Regierung leer ftand, der neuen Experiment, einer nenen Theorie zu gelten. Die Affeziation der Arbeiterassoziation zur Verfügung gestellt, und binnen Kurzem Rue de Clichy war nur eine Assoziation in dem Sinne, in wel