der Erwachsenen treffen, weil sie einen solchen Eingriff als der persönlichen Freiheit zuwiderlaufend erachtet."
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Wie rührend alles das flingt! Nicht wahr, da muß allen Concordia- Fabrikanten" das Herz im Leibe lachen!„ Ja, Ihr deutschen Arbeiter- so werden sie sprechen ,, nehmt Euch ein Beispiel an jenen genügsamen, fleißigen Schweizern; seid auch treue Knechte Eures Herrn!"- Nun, was das anbelangt, so hätten wir einen Vermittelungsvorschlag, nämlich den, daß unsere deutschen Fabrikanten hier wenigstens mit eigenem Beispiel vorangehen und drei Monat lang, wie jene Schweizer Tugendspiegel, Milch und Kartoffeln, ftatt Sect und Austern frühstücken möchten, vielleicht kämen sie dann auf andere
Gedanken.
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Doch was die mit so großem Lärm veröffentlichte Sieges depesche über den Normalarbeitstag betrifft, so ist sie ein lächers licher Schwindel Jeder muß erkennen, daß von der Gautelet mit der Fahne" ab, bis zur Stimmung" Alles auf eine Einschüchterung der Arbeiter durch die Fabrikanten hinausläuft. Und Thr, Concordia- Helden, meint Ihr wirklich, daß Jes mand Euch glauben soll, das sei ein Sieg des Geldsacks. ch, Ihr seid klägliche Hansmurfte!
Politische Uebersicht.
* Wir brachten in unserer letzten Nammer einen Auszug aus einer Rede, welche der bekannte„ Geschichtsschreiber" oder beffer„ Geschichtenschreiber und Abgeordnete, Professor Herr Heinrich von Sybel , im prenßischen Abgeordnetenhause gehal
ten hat.
Herr von Sybel gilt neben dem Herrn von Treitschke als bas ,, Non plus ultra" von Gelehrsamkeit und Geschichtskunde bei den herrschenden Klassen; auf die Wahrheit der Angaben in seinen geschichtlichen Werken werdes Eide geschworen; tarz und gut, seine geschriebenen historischen Darstellungen werden wahr. fheinlich später auf die Jugend überhaupt diefelbe Einwirkung haben, wie jezt die Borlesungen auf die akademische Jugend. Der Styl des Herrn Professor ist vielfach höchst auziehend, desto schlimmer ist es, wenn seine Werte von Berdrehungen, Verwechse. lungen und Unwahrheiten wimmeln.
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und das Geld wird dann mit Leichtigkeit verdient werden. Der
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* Die Regierung des deutschen Reiches hat einen den Zeitungsberichten nach gewaltigen Anlauf zu einer focialkonservativen, oder beffer feudalen Gesetzgebung über Arbeiterverhältnisse genommen. Es handelt sich um die des Langen und Breiten bereits angekündigte sogenannte Gewerbeordnungsvon Fragen über die Wirtscmteit gewisser Punkte der bisherigen Enquête", eine Untersuchung, respective Beantwortung Gewerbeordnung. Dieselbe wird für die Arbeiter wohl recht erquicklich werden, denn diefelbe erfolgt augenscheinlich unter Wagener'scher Aegide, und die Frage eines Kontraktor uchgefezes steht in erster Linie. Das Programm, welches dem Bundeerathe für die Enquête vorgelegt ist, lautet:
gegen eine mehr als zehnfländige Arbeitszeit pro Tag. Es wurde| hung grelle Schlaglichter. In Oesterreich haben die Kameraderlen eine Dentschrift adoptiet, ta welder Erfaunen landgegeben wird der Gründer in der That Ministerium, Barlament and über die außerordentlich vielen Stunden, welche Eisenbahnbedles Presse zu Sandlagern. Die schlimmsten Erscheinungen in dem ftete zu arbeiten angehalten find, und der Wunsch ausgebrüdt erwähnten Sensationsprozesse stad die Minister mit banditenhaften wird, zehn Arbeitsstunden uur im Tage zu haben, während die Gründergefinnungen und ein hinter den Koulissen befindliches Signaiwächter im Jntereffe der öffentlichen Siherheit aur acht Journalistengezücht, das mit dem Mastschwein um die Wette setStunden pro Tag arbeiten sollen; Soantagearbeit soll in allen nen Sped angefeßt hat und gleich Dirnen feine Dienste sich Fällen möglichst redazirt und jedenfalls besonders bezahlt werden. ahmiethen läßt. Wir wollen feine Vergleiche mit unseren heimis Aus Nordamerika tommen Nachrichten, die auf die Mög- shen Zaftänden anstellen, aber jedenfalls fonstatiren, daß die lichkeit eines baldigen Krieges schließen laffen. Der Boss. Sünden unseres Gründerthums nicht geringer sind, 3tg." wird nämlich geschrieben: Die vom 20. d. M. datirte als die an der Donan, und daher die Sühne weder für die Botschaft des Präsidenten rechtfertigt allerdings die Bermuthung, Wiener noch für die Berliner Börse abgethan erscheint." baß eine friegerische Verwidelung mit Spanien in Aussicht ge- Solche Zugeständnisse pon solchen Zeltangen find allerdings nommen ist. Bräfident Grant sagt dem Senat und dem Re- höft erfreulich! Und gegen solche Krebsschäben der heutigen präsentantenhause, daß er bereits vor 13 Monaten die Wichtig. Gesellschaft helfen doch wahrlich keine Schulze'schen Palliative feit einer Kriegsbereitschaft in Bezug auf die Ausrüstung der mittel das einzige Radikalmittel ist: Umänderung der heutiRüftenvertheidigung betont habe. Er lente jest wiederum die gen Produktionsweise dadurch wird der kapitalistische SchwinAufmerksamkeit des Kongreffes auf die Nothwendigkeit einer so- del und die Herrschaft des goldenen Kalbes zugleich vernichtet. fortigen Anschaffung schwerer Geschüße. Es feien alljährliche Bewilligungen erforderlich, um diese kostspieligen Geschütze für* Ja Thüringen ist die Polizei bekanntlich viel humaner, alle Küstenbefestigungen herstellen zu können. In Kriegszeiten als in Preußen; auch ist die Bereins- und Versammlungslaffen sich derartige Borbereitungen nicht treffen, Kanonen feien freiheit dort in größerem Umfange vorhanden. Das ärgert die nicht im offenen Markte zu haben und auf Bestellungen mit tar- Reptilienpresse; die Magdeb. 3tg.", Reptil erster Klaffe, bringt zer Frist nicht zu erlangen. Die beigegebenen Berichte des Ar- eine Nachricht, daß den 6. und 9. dss. in Eisenach mehrere tilleriedepartements laffen ersehen, in welcher Weise die nuplosen Volksversammlungen stattgefunden, und daß die Social- Demoglatten Beschüße in gezogene umgewandelt werden könnten. Bon traten, wie es scheine, ihr Hauptaugenmert auf Thüringen geden 10zölligen Rodman- Kanonen follen 1294 Stüd umgeändert richtet hätten. Daran schließt fie folgenden Saß, der das Reptil und hierzu, als erste Nate, 250,000 Dollars bewilligt werden. erfter Klasse so recht in seinem schmaßigsten Wesen erscheinen Auch die Beschaffung von Geschützen größeren Kalibers fet nicht läßt:„ Die Meinung, daß in den thüringischen Staaten eine be länger aufzuschieben. Die Erfahrund anderer Nationen basice queme Stätte für die socialdemokratische gitation gefunden auf neue Bertheidigungsarten, auf Panzerflotten, gegen welche werden könne, dürfte sich sehr bald als Täuschung erGeschosse von 700 Pfand geschleudert werden müßten. Es müß- weisen, da bei uns kein Raum für eine internationale Be ten fernere Bewilligungen von Mitteln stattfinden, um für die wegung ist. Zu den Bundestagszeiten hat das nationale StreSchießübungen paffende Terrains and Einrichtungen zu beschaffen ben hier ein Asyl gefunden, für eine gegentheilige Richtung hat und so schließt die Botschaft diese wiederholten Anregun- aber weder die Regierung, noch die Bevölkerung eine Sympathie." Man sieht aber aus diesen Zeilen, daß den preußischen„ Ligen sollten nicht länger unbeachtet bleiben, falls der Kongreß in Friedenszeiten einen Mangel abstellen wolle, der in der Zukunft beralen" viele deutsche Regierungen noch zu liberal finb. unvermeidlich zum großen Nachtheile gereichen würde. könnte, fo behauptet die Opposition, nur noch ein auswärtiger Krieg die frühere Popularität der Administration wieder herfstellen. Die Geschäftswelt verspricht fich in diesem Falle glänzende Beiten Ein Geschichtsschreiber soll vor allen Dingen wahr fein; Prä dent hätte es vou jeher auf Mexiko und Cuba abgesehen. Der Ruhmesglanz einer Einverleibung dieser Staaten oder eines diese Tugend befißt er nicht, das beweiset er auch in feiner von derselben würde Grant ein Anrecht auf einen britten Amtstermin Der Ruhmesglanz einer Einverleibung dieser Staaten oder eines uns angeführten Rede. Hasselmann und Safenelever haben derselben würde Grant ein Anrecht auf einen britten Amtstermin nie zur internationalen Arbeiterassoziation gehört, fie haben nie- geben. 3öge sich aber der Krieg in die Länge, so würde das mals ein im Auslande wohnendes Bundeshaupt" weder aner- Bolt es vielleicht für nicht gerathen halten, während der Daner tannt, noch überhaupt gekannt, da die internationale Arbeiter- deffelben einen Administrationswechsel vorzunehmen, und den an Arbeiter- deffelben assoziation auch niemals ein solches mit den von Herrn Sybel der Spise der Regierung stehenden Feldherrn zu verdrängen. thm angedichteten Machtbefugnissen besessen hat. Auch die den Präsidenten umgebende und sein Bertrauen genie hende militärische Clique fei einem Konflikt mit Spanien und Mexiko geneigt. Wenn nicht der Staatssekretär Fish mit großer Klugheit und Mäßigung den Präsidenten zurückgehalten hätte, wären kriegerische Berwickelungen bereits eingetreten. Der Einfluß des Mr. Fish habe aber aufgehört, und der Präfident habe jezt Oberwaffer, da selbst ein Theil der Oppofitionepreffe( demotratifche Partet) mit Ungeflüm die Anerkennung der cubanischen Jafargenten als Kriegführende verlange. Ein von den Regte rungsorganen zu Gunsten eines auswärtigen Krieges geltend ge- lich zu schließen oder erfolgt der Regel nach nur eine mitndliche Bereinba A. Lehrlingsverhältniffe. I. 1) Ist es üblich, den Lehrvertrag schrift machtes Argument ist die wahrscheinliche Berföhnung und Ber- rung im Anhalt an gewohnheitsmäßige Grundfäße und find mit letterer schmelzung der einander gegenüberstehenden Parteien in den Süd- uebung besondere Nachtheile verkallpft? II, 2) Welche Daner ist für die ftaaten. Die Geguer der Regierung behaupten, daß es fl nur Kündigungsfrist im Lehrverhältniffe üblich? 3) Empfehlen sich Bestimmun darum handeln würde, bedeutende Trappen förper im Süden zu entgegenzuwirken? insbesondere durch Einführung einer furzen Brobezeit, gen, um dem unilberlegten Eingehen und Auflösen von Lehrlingsverträgen lonzentriren, die bei Regulirung der nächsten Präsidentenwahl von deren Ablauf die bindende Kraft des Lehrvertrags bedingt ist? bur vortrefflich zu verwenden wären. Sei dem, wie es wolle, das Einführung bestimmter Kündigungsfristen, von kürzerer Daner in den erst n, amerikanische Volk ist politisch zu gut geschult, als daß es auf von längerer Dauer in den späteren Jahren des Lehrzeit? III. 4) Empfiehlt dergleichen Stichworte und Sheinmanöver erafilichen Werth lege. einen anderen Beruf( Gewerbeordnung§ 122) zu erschweren, insbesondere es sich, die Lösung der Lehrverhältnisse zum Zwecke des Ueberganges in Die jüngsten Wahlergebnisse haben dies deuilich dargethan. So buch die Verpflichtung zur Zahlung elues Rengeldes? durch die Berpflich gar sie nur noch kurzlebige regierungsfreundliche Majorität im tung zur Einhaltung von Kündigungsfristen? IV. 5) Pflegt Beginn, Un Senat zu Washington ist keineswege so unterwürfig, als sie fich terbrechung und Ende der täglichen Arbeitszeit durch das Ermessen des Ar bazu hergeben würde, ohne dringende Beranlassung in eine friege- geordnet zu sein, und tuüpfen sich hieran für die Lehrlinge sesondere Ge beitgebers bestimmt oder aber durch den Lehrvertrag oder gewohnheitsmäßig rische Altion gegen Spanien oder Mexiko zu willigen." fahren einer Ueberlastung mit Arbeit oder einer gesundheitswidrigen Be auch im„ freien" Amerika der Trieb, den Massenmord zu tal- schäftigungsweise? 6) In welcher Weise pflegt die Berwendung der Abende und der Sonntage geregelt zu sein? insbesondere: Zindet der Besuch der Fortbildungsschulen an den Abenden und Sonntagen auf Selten der Ar beitgeber Ersawerungen? Eventuell, genligen zur Beseitigung dieser Erschwerungen die bestehenden Vorschriften? 7) 3 die Seranziehung der Lehrlinge zu häuslichen Dienstverrichtungen üblich? insbesondere der Art, Fernhaltung dieser Gefahr die bestehenden Borschriften nicht ausreichen? daß die gewerbliche Ausbildung der Lehrlinge gefährdet wird? und zur V. 8) Ist die Entrichtung eines Lehrgeldes- für die ganze Dauer oder für einen Theil der Lehrzeit üblich oder pflegt Lehrlingen sei es vom wickelt si rasch; die Mitglieder der Familien traten in die Jayreszeiten ein. Die Organisation begann im Jani 1837. Anfang 1838 zählte man sechs- bis ftebenhundert Wann. erfte Gegenstand, mit dem man sich beschäftigte, war die Anferti gung von Patronen. Sie erianern fich der Beschlagnahme von achtzehn Pfund Pulver bei dem Buchdrucker Danguy; Raisant hatte das Geld zur Anschaffung dieses Pulvers gegeben. Mitglied der Gesellschaft übergab es Lamieussens auf der Straße; dieser trug es zu Leiffter, seinem Landsmarn und Freunde, wel her in den Bureaux der Polizeipräfektur angeftellt war. Danguy wurde beauftragt, es von Teisfier zu holen; dieser hatte uns verrathen.
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Demnach hat Herr von Sybel geradezu denunziatorische Unwahrheiten von der Tribüne des Abgeordnetenhauses gegen uns geschleudert, er maß dies wissentlich gethan haben, da er doch keinenfalls bei Dingen von späterer historischer Wichtigkeit Unkenntniß vorfügen kann. Wer aber wissentlich unwahrheiten sagt, ist ein-.
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Aus dem Königreich Sachsen werden zwei große Arbeiter unglüdsfälle gemeldet. Bei Chemnis hat am 8. dfs. in einem Schachte des Steinkohlenwerkes Concordia" in Niederöleniz eine Explosion stattgefanden, während darin 4 Bergleute mit übteufen beschäftigt gewesen find. Drei von ihnen sind leblos zu Tage gefördert worden. Den folgenden Tag hat sich in Meißen ein schweres Unglück zugetragen. In der Sicherheitszünderfabrik von Cales sen.( im Goldgrunde), fand elae Explosion statt, in Folge deren die Fabril ein Raub der Flammen wurde, aber auch eine größere Anzahl von Arbeiterin nen meist schwere Verlegungen davon trug. Dreißig sind im Stadtkrankenhause untergebracht, von denen bis jest fchon 9 Personen ihren Tod gefunden haben. Auch ein Feuerwehrmann wurde während des Löschens in Folge einer zweiten Palverexplosion verletzt.
Die Eisenbahnbeamten Englande haben kräftige Schritte gegen die Sonntagsarbeit und für den Normalarbeitstag vor. Eine große Bersammlung Eisenbahnbediensteter verschiedenen Ranges beschloß zu Manchester , in einer Denkschrift die verschiedenen Eisenbahngesellschaften um Bezahlung für Sonntagsarbeit anzugehen. Die Bersammlung proteftirte gleichfalls ren, auf wen die Verantwortung für diese Veröffentlichungen fallen foll. Dies ist nicht unsere Sache.
Es ist für uns und es wird für unsere Leser eine merkwürdige Seite in der Geschichte unserer Zeit sein, welches auch der Name sein möge, mit dem fie unterzeichnet werden müßte.
Den 22. Oltober 1839.
Der Ursprung der Gesellschaft der Familien geht bis zum Juni 1835 zurüd; fie entstand während des Prozesses der Bertheidiger der Aprilangeklagten. Der Schöpfer derfelben bin ich gewesen. Sie entwidelte fich rasch in den letzten Monaten des Jahres 1835. Die durashnittliche Zahl der zu Mitgliedern Aufgenommenen war monatlich ungefähr Zweihundert. Im Februar 1836 nahm der Zubrang der Aufnahme Suchenden ab; der erste Eifer war gedämpft. Pepin war zwar Mitglied diefer Gesellschaft, hatte aber feine thätige Rolle darin gespielt und nur eine einzige Person eingeführt. Ich stand wenig mit ihm in Verbindung, erinnere mich jedoch eines bemerkenswerthen Borfalls. Am 28. Juli, dem Tage von Flesbi's Attentat, tam Bepin um elf und ein halb Uhr auf dem Blaze der Eftrapade auf mich zu, schlug mich auf die Schulter und sagte zu mir: Es wird ein großer Schlag ausgeführt werden, man wird auf den König schießen; vermittelst einer Maschine sollen eine Menge Geschosse zugleich geschleudert werden." 3h antwortete ihm, man folle auf der Hut sein; man fönne leicht Unschuldige tödten, Leute, die nicht zur Revue gehören, und dies fönne einen schlimmen Eindrud machen. Er gab mir keine weiteren Details; ich nahm seine Worte nicht für Ernst, ich war von nichte Aehnlichem unterrichtet. Pepin verlangte von mir, die Gesellschaft zu den Waffen zu rufen. Ich antwortete ihm, es fehle an Zelt dazu, kam könne nicht so in einem Augenblid eine Waffenergreifang organifiren. Nachdem ich Pepin verlassen hatte, ging ich zu Barbès, welcher nichts wußte. Die Untersuchungskommission der Pairskammer hat sich in diesem Punkte geirrt. Ein Beweis, daß ich von nichts
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Also
* Die Volkszeitung" in Berlin macht bei Besprechung des Prozesses Ofenheim in Wien folgende Betrachtungen:" Wohin es übrigens schließlich führen kann, wenn Börsen- und Gründerintereffen im öffentlichen Leben überwuchern, das sieht man in Desterreich. Der Ofenheim'sche Prozeß bietet in dieser Bezie wußte, ist, daß ich an diesem Tage mein Kind mit seiner Bärterin nach dem Boulevard schickte, damit sie die Revue sehen follten.
Der erste Vorfall, welcher später in der Gesellschaft der Familien hervortritt, ist der Prozeß der Straße de l'Urfine. 3u dieser Zeit waren ungefähr zwölfhundert Personen in die Gesellschaft getreten, aber der eigentliche Bestand war nur ungefähr fiebenhundertfunfzig. Es hat nie eine Liste der Gesellschaftemit glieder existirt; die Justiz hat sich geirrt, indem fie bei mir die Liften derselben in Beschlag genommen zu haben glaubte: es waren nur die Listen der vorgeschlagenen Personen, deren Zulasfung zu reguliren ich beschäftigt war. Sie fennen die Organisation der Familien; fle waren na Gruppen von fünf Personen gebildet. Am 4. September 1838 sollte ein Handfireich ausgeführt werden, die Befehle waren gegeben, aber der Versuch scheiterte. Es erschien Niemand auf dem Sammelplage. Die An führer konnten nur eine sehr feine Anzahl von Kämpfern zu fanmen bringen.
Zu dieser Zeit fiel die Gesellschaft, welche ihrer Anführer beraubt war, die sich in den Gefängnissen befanden, in untergeordnete Hände und hatte faft teinen Zusammenhalt mehr. Die Amnestie gab den Häuptern ihre Freiheit zurüd. Sie beschlossen, fogleich wieder anzufangen, und gingen, ohne einen Augenblick zu verlieren, an's Wert. Es waren Raisant, Lamieussens, Martiu Bernard und ich. Raisant hatte rinen gewissen Einfluß in Folge feines Vermögens: er besaß fieben- bis achttaufend Franken Renten. Die Kämpfe begannen sogleich mit den untergeordneten Anführern, die sich der Gesellschaft der Familien bemächtigt hatten: Baudin , Billecocq, Seigneurgent, Voitarier, Carmon, Fonberteau, Baftel 2c. Diefe Lente ftanden unter dem Schuhe von Deschapelles, deffen Diners fie verzehren halfen.
Wir standen mit den Leuten des National in heimlicher Feindschaft. Die Organisation ist bekannt. Die Gesellschaft ent
Borbemerkungen. 1) Es handelt sich in der Untersuchung zur um Anschauungen und Wünsche, die in praktischer Erfahrung gewonnen find; deshalb ift darauf hinzuwirken, daß alle Antworten an die konkreten Lebensverhältnisse, in welchen die Gefragten stehen, sich möglichst anschließen. 2) Auf Abänderung des bestehenden Rechtes gerichtete Wünsche sind, um unklare und undurchführbare Borschläge fern zu halten, eingehend zu erör tern und nach allen Seiten in ihre praktischen Konsequenzen zu verfolgen. 3) So weit die Antworten sich nur auf einzelne Gewerbzweige beziehen, sind diese ausdrücklich hervorzuheben.
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Zu
Der
Ein
Sit 1835 ift in den Gesellschaften tein Romplot gegen das Leben des Königs gemacht worden: ich habe sie alle unterdrückt. Ich that es nicht um des Königs willen: ich führte Krieg mit ihm und es würde mir nicht unlieb gewesen sein, wenn er von einem Schuffe getroffen worden wäre; aber ich betrachtete die Ausführung als unmöglich. I begreife selbst nicht, wie der Anschlag Fiessi's, der von Leuten unternommen wurde, denen ce so sehr an Einsicht fehlte, hat zur Ausführung gebracht werden können. Der Anschlag des Fräulein Grouvelle hat mir immer eine Thorheit geschienen; ich fannte ihn seit einem halben Jahre und er konnte der Polizei nicht fremd sein. Ich habe immer Vorschläge diefer Art, die an uns gerichtet wurden, zurückweisen laffen, denn ich betrachtete fle nur als Unfinn. Von Alibaud's Plänen haben wir teine Renntniß gehabt; dies war eine völlig isolirte Sache. Der Meuchelmord kann nicht Gegenftand eines Komplots fein; tergleichen Anschläge fönnen nur auf Gelingen hoffen, wenn sie von einem einzigen Fanatiker ohne Theilnehmer unternommen werden.
Den Uebungen im Zielschießen, welche in meiner Wohnung stattgefunden haben, lagen feine schlimmen Abfichten gegen die Person des Königs zum Grunde; wir wollten Jagdflinten ver