Au bie Former auf St. Pauli 5. 16. An Schwiem für schriftlich: Köfter und Brüggemann 1 16. 266.
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Fabrikanten, sondern auch die Zwischenhändler( Judeu), sogenannte Kommiffionäre. Woher haben sie alle ihren Reichthum, ihre Paläste bekommen? Wer hat dies hervorgebracht und geschaffen?
wefen Herr Löwe blieb jedoch auch soch nach dieser Erklärung der Bartel43 Für Bücher and Bapter 4. dieser Brande? Oder will man uns gar begreiflich machen, daß genoffen bei seiner Aussage, obschon wir immer noch im Stande find, Arbetten 6. 15- zu beweisen, daß 6. Petersen nicht dagewesen ist. Bemerkenswerth ist auch An Herren die französen Arbeiter ohne Lohn für ihre Arbeitgeber arbeiten Summa 265. 4. 11. Einnahme noch, daß der Arbeiter C. Petersen, der den ganzen Sommer und noch bis 2. Ausgaben 265. 4. 11. Kaffenbestand 25. 3. and Letztere ihre Waare vielleicht umsons abgeben? Eine Frage in den Herbst schwer frant war, ebenfalls angeklagt war. Derselb: war Friz Schwiemi. weber in der Versammlung am 25. Juli, nog in einer größeren Bolkever muß ich dieserhalb an den geehrten Herrn Artikelschreiber für Frankfurt a. M., 22. Februar. Tammlung nach der Zeit gewesen; auch war er selt Mai vorigen Jahres Social- Demokrat" and der Social- politischen Blätter", welche mit dem waaren- Fabrikanten so reich geworden? ( Die Abonnenten) des Neuen Handel und Berkehr" richten. Wodurch find den unsere Bronzetein Mitglied des Allg deutschen Arb.- Bereins mehr. Die übrigen Ange- Abonnementsgelo noch im Rüddande find, werden ersucht, diese Schuld soUnd nicht allein die Magten, die fich hauptsächlich gegen die Auflage, daß durch die Wahl des bald als möglich an den Kolporteur Herrn Paul Becker gegen Quittung zu Bräfidenten bewiesen fel, daß fie elnen Zweigverein des Allg. deutschen Arbenteich en, fudem die Zeitungskommiffion ihrer Berpflichtung längtens am Bezeins bildeten und somit gegen die§ 8 und 16 des Gesetzes vom 11. 21. März nachkommen muß. Beschwerden über unregelmäßiges Erhalten März 1850 vecfloßen hätten, zu vertheidigen hatten, machten nun sämmtlich des Blaties find zu richten an 3. Schmidt, tl. Fishergaffe 5. die Aussage, daß die Bersammlung eine öffentliche und pollzeilich angezeigte gewesen, wo Jedermann freien Zutritt hatte, wie überhaupt die Wahl des Bräsidenten eine allgemeine gewesen, wo Jeder Antheil daran nehmen konnte. Die Angeklagten Schleichding und Gemmel führten namentlich an, daß wir in dieser Form mehrere Jahre die Präsidentenwahl vorgenommen hätten und fei diese stets geschehen im Beisein des Oberpolizeidieners Löwe, ohne daß je etwas dagegen eingewendet worden wäre feitens der Polizeibehörde. Das Gericht fah nun darin, daß die Bersammlung am 25. Juli nicht öffentlich bekannt gemacht, sondern privatim eine Bereinsversammlung war, und nahm an, daß die Parteigenoffen Gemmel und Schleichding Ordner und Leiter gewesen wären; verurtheilte deshalb Jeden zu 5 Thlr. Geldbuße, event. 5 Tagen Gefängniß und Tragung der Roften. Die Uebrigen war den fostenlos freigesprochen. Es wird gegen dies Urtheil appellirt werden. Johann Banßian.
Hildesheim , 21. Februar. ( Bersammlung) Am 15. dfs. hielten wir hier nach langer Bause wiederum eine Boltsversammlung ab, welche von cirea 150 melft dem Arbeiterftande angehörigen Bersonen be sucht war. Herr Kühn hielt unter großer Aufmerksamkeit der Anwesenden einen Bortrag über die Organisation der Arbeiter, welcher mit großem Beifall aufgenommen wurde. Herr Oyen, der Borfizende der Bersamm lung, forderte dann zum Beitritt in den erst neu gegründeten Wahlverein auf, welcher Aufforderung auch 24 Personen nachtamen. Nachdem Serr Rihn aufgefordert, auch unsere Bereinsversammlungen, welche regelmäßig jeden Montag im Lotale des Herrn Keane in Lag nhagen stattfinden, zu besuchen, wurde die Berfammlung gefchloffen. Auswärtige Bartelgenoffen, welche hierher zu relfen beabsichtigen, werden befenders auf unser Bereinslolal aufmerksam gemacht. Mit social- demokratischem Gruß
A. Stolzenburg.
14. dfs., hielten wir hier eine gut besuchte Bersammlung ab, in welcher Beidenfleth , 18. Febr.( Bersammlungsbericht.) Sonntag, den Herr Mathay aus Hamburg zur größten Zufriedenheit referirte. Zum Schluß wurde eine Antrag zum Abhalten einer Tellersammlung angenommen. Doch der Mensch denkt und die Polizei lenkt, denn plöglich erhob sich der überwachende Gened'arm mit den Worten: Eine Tellersammlung findet hier nicht statt, das Lotal ist sofort zu verlaffen," worauf sich die Bersam melten in der größten Ordnung entfernten. Mit Gruß Th. Rothermundt.
Die Zeitungskommiffion.
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Der Artikelschreiber fährt weiter fort: Nach dem Kriege ging das Geschäft flott, weil die französischen Fabriken nicht ar Berlin , 24 Februar.( Aufruf an alle Schuhmacher und Bebetteten, berhaupt, weil jeder Handelsverkehr mit Deutschland rufsgenossen Dentsálands!) Kollegen, feit längerer Zeit ist der Allg. deutsche Schuhmacherverein durch die Polizei in vielen Städten geaufgehört hatte.-Aber Sie, geehrter Herr, hätten auch zu gleifchloffen worden und eine Agitation felbst auf gewerkschaftlichem Gebiete cher Zeit dabei bemerken müffen, es trat auch zugleich eine Nachdadurch unterblieben. schwer zu leiden, da der Lohn schon bei flotter Geschäftszeit nur ein füm fchiedenen Abtheilungen der Bronzewaaren- Arbeiter die Löhne. Durch die Geschäftetriie haben wir nicht minder frage nach Arbeitskräften ein, und dadurch fliegen" bei vermerliches Dasein ermöglicht. Die Noth ist jetzt um so größer, da die Fa( Gerade der„ Lohn" war bei den Bronzewaarenarbeitern schon brifanten in ihrem Intereffe den Lohn noch mehr herabzudrücken suchen und auch her fleine Meister ist der Konkurrenz gegenüber wehrlos. Deshalb ist unter das Minimum der Lebensbedürfnisse gesunken.) Wir wissen es Pflicht, daß die Kollegen aller Orts, Gesellen wie eine Meister, fich ja, wie damals wahaftanig Tag und Nacht( Sonntags nicht answieder zusammen schaaren und im Intereffe ihres eigenen Ichs den Kampf genommen) darauf los produzirt wurde, bis sich der Markt übergegen die Kapitalmacht aufnehmen, denn mit demselben Recht wie die Ar beitgeber fich zusammenschaaren und Bezeine bilden, können es die Arbeit- füllte und die Krachs" und die Geschäftskrisen erfolgten. nehmer auch. Deshalb agitirt von Neuem und haltet feft daran, was der Schuhmacherkongreß im Jahre 1872 in Berlin beschloffen: die Berbeffe- Das ist heute anders geworden?" u. f. w. 3a, freilich ist BieWeiter fahren Sie, geehrter Herr, in Ihrem Artikel fort: rung unserer elenden Existenz. mögen also die gewerkschaftliche Agitation von Neuem anbahnen und Ver- Daß die französische Industrie jest eine so rege Thätigkeit ent Die Kollegen an den verschiedenen Orten les anders geworden, was Sie früher gar nicht geträumt haben. sammlungen einberufen. Mit social- demokratischem Gruß faltet," dies hätten Sie damals wahrlich nicht geglaubt, wo Sie doch jedenfalls ausriefen und dabei den Champagnerpfropfen knallen ließen:„ Ha, jezt ist der Erbfcind bestegt." Sie so sehr verwundert, daß die französische Industrie eine so Weil dies Sie so sehr verwundert, daß die französische Industrie eine so rege Thätigkeit entfaltet", und Sie es wahrscheinlich nicht begrei fen lönnen, so will ich es 3 nen sagen, wodurch es entstanden ist, nämlich: die ökonomischen Verhältnisse in Frankreich haben ziell in Iserlohn ." fich ganz anders gestaltet, als bei uns in Deutschland and spe
Ber- les
F. Aurin, Königegraben 15. Berlin , 22. Febr.( Allg. Böttcher[ Küper-] Berein) Am 5. November b. 3. erbleften der frühere Bevollmächtigte und der Beitrag fammler Sunger zu Cöthen von der dortigen Polizel je ein Staafmandat von 5 Thlen., event. 7 Tagen Haft und Tragung der Kosten des Strafverfahrens von einem Thaler, weil selbige angeblich Borsteher eines politi fchen Bereins sein sollten und Mitglieder zum Berein zugelaffen, die nicht Anhaltige Staatsangehörige find. Gegen dieses Strafverfahren appellirten Genannte und hatten dieselben den 19. Januar vor dem Kreisgericht zu freigesprochen wurden, falls der Polizeianwalt gegen dieses Erkenntniß apGöthen einen Termin, in welchem felbige mit dem Bemerken vom Richter pelliren sollte, ein neuer Termin anberaumt werden würde. F. Gragert.
Handel und Berkehr.
Unter diefer Ueberschrift artikelt unfer edles Wurftblättlein, wie folgt:
weil
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Doch genug für heute. Der Kürze halber habe ich nur so wenig, wie möglich, angeführt.
Ich möchte jedoch diesen Augenblid benutzen, um uns noch fernftebende Arbeiter 3serlohns" fich hieraus eine Lehre ziehen zu lassen, wie wir nur durch Einigkeit, durch gemeinsames Wir fen unsere Lage verbessern können. Dentet nicht, wie man es oft hört: Ohne mich geht's schon, es wird alles ohne mich besorgt." Dies ist grundfalsch. denn sein Blaz ist leer, so lange er fehlt. Jeder muß Jateresse Ein Jeder muß am Plaze sein, an unseren Bestrebungen haben; dies aber kann nur durch die That bewiesen werden.
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Ernsdorf bei Reichenbach 1. Schl., 21. Febr.( Bericht.) Da hier und in der Umgegend bereits einige Fabr tanten angefangen haben, unfere fetten" schleffschen Löhne zu fürzen, so hielten wir es fitr gut, heute vor Iserlohn , 6. Febr. Die gebritate Lage der Jndustrie hat auch die 3 Tagen hier eine allgemeine Bersammlung einzuberufen mit der Tages. hiesigen Fabriken betroffen, wenn auch einzelne Zweige der Metallwaarenordnung: Die Lohnabzüge". Da Herr Reinders in Breslau verhindert industrie noch lebhaft arbeiten. Die Preise find zurückgegangen, aber die war, das Referat zu übernehmen, so erschien Herr Fischer aus Breslau , hohen Löhne find geblieben. Man wird deshalb auch hier zu einer Redutwelcher zur größten Zufriedenheit der gut besuchten Bersammlung einen tion übergehen müssen, um konkurrenzfähig bleiben zu föanen. Die Frantrefflichen Vortrag hielt. Um nun der allgemeinen Stimmung der Ber- zofen leiften in Bronzewaaren sehr Tüchtiges und unsere Fabriken müssen Hörte ich doch noch neulich in einer Wirthschaft hier von ſammlung Ausdrud zu geben, wurde vom Borfizenden, Herrn Spielmann, Alles aufbieten, um gegen fie Stand balten zu können. Nach dem Kriege der Borschlag gemacht, eine Kommission zu wählen, welche eine Resolution ging das Geſchäft flott, weil ihse Fabriken nicht arbeiteten, überhaupt,„ Für den„ gemeinen" Mann wäre es am besten, wenn er immer ,, feinen" gebildeten" Herrn die Worte sprechen: berfaffen, refp berathen möchte. Diesem wurde entsprochen und dann unjeder Handelsverkehr mit Deutschland aufgehört hatte. Das ist heute an tenstehende Resolution einstimmig angenommen, mit dem Beschluß, dieselbe ders geworden. Die franzöfifche Industrie entfaltet eine rege Thätigkeit im Dusel"( betrunken) wäre, um nicht über seine Lage nachzudurch die Presse zu veröffentlichen. Die Resolution lautet:" Die Versamm und deutsches Ge.d ist ihr so lieb, wie jedes andere. Auch in Lüdenscheid denten." lung erklärt, da wir Arbeiter nicht verantwortlich für die planlose und und Altena verspürt man die Wirkungen der Geschäftskrifts. Manche Fa schwindelhafte Broduktionsweise der großen Juduftriezitter fein tönnen, eben Bestellungen genütgens vorhanden, so daß flott gearbeitet werden kann. Die 3serlohner Blatt", oder richtiger Raseblatt", nicht mehr zu briken haben schon ihre Arbeit beschränken müssen. In anderen sind noch Ich fordere Euch, Arbeiter Iserlohns, zugleich auf, das sowenig ein Verschulden tragen an der betrügerischen und habsüchtigen Hondlungsweise gewisser Elemente der höheren Gesellschaftsflaffen, wodurch Bergwerke in unserer Gegend haben die Förderung beschränkt, da das Zink- halten, da es doch Earen Interessen schnurstracte entgegen arbeitet. der Börsenkrach entstanden und das Bertrauen in der Geschäftsmelt ge Banthätigkeit zusammen. geschäft ziemlich schwach geht. Es hängt dieses mit der unterbrochenen Bestellt dafür und abonnirt auf unser Parteiorgan, den ,, Neuen schwunden ist, so müssen wir eine Herabsetzung der Löhne, als eine Schädigung förperlicher und geistiger Berhältnisse des hiesigen Familienlebens Social Demokrat". öffentlich verurtheilen. Algemein ist es bekannt, daß die schlesischen Löhne für die Mehrzahl der Familien nur den allernothwendigsten Lebensunterhalt decken können und daß Fleiß und Genitgsamkeit dem bekannten Sparsystem entsprechen, ohne jedo die Ansammlung von Kapitalien zur Selbsthilfe zu geftatten. Namentlich können diejenigen Herren Fabrikanten und Arbeit geber wenig Ansprüche auf menschliches Gefühl machen, welche beffere und ebler denfende Arbeitgeber zur Herabfehung der Löhne zu veranlaffen suchen, well dadurch ihre und unsere Mitmenschen in anderen Gegen en einem vo färkeren Drude der Armuth unterliegen milffen, als es bereits gefchicht An die Behörden richtet die heutige Versammlung die Bitte, ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß eine Herabsetzung der Löhne abgewendet Aug. Bandt. Frankfurt a. M., 22. Febr.( Bericht.) Gestern, den 21. d., wurde au Al- Krogenburg bei Sanan eine Boltsversammlung abgehalten. Diefelbe war sehr gut besucht und referirte ich über die Geschäftskrisen und die Borwürfe gegen die Social- Demokratie. Auf Wunsch mehrerer Parteigenossen, fand etae Sammlung für den Gemaßregeltenfonds flatt.
wird."
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Carl Klein.
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Mit dem 1. April d. J. wird die längst projektirte Absperrung der Berrons auf allen größeren Bahnhöfen der deutschen Eisenbahnen zur Ausführung kommen. Bon diesem Zeitpunkte an dürfen nämlich nur diejenigen Begleiter von Buffagieren bei den ankommenden und abgebenden Zügen den Berron betreten, welche durch ein zu diesem Behufe gelöstes Billet dazu berechtigt find. Solche Billette wer en vorher zum Preise von 20 Reichspfennigen pro Stück an der Kaffe ausgegeben."
So weit unfer Blättlein..
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Also es wird zugegeben, daß einzelne Zweige der Metallwaarenindustrie noch lebhaft arbeiten". Nan frage ich aber, wodurch kommt dies; find denn dort die„ Preise" geblieben, oder die hohen" Löhne zurüt gegangen?" Mir ist von alledem nichts bekannt. Weiter heißt es: Die Preise sind zurückgegangen, aber die hohen Löhne find geblieben." Lohn gegen früher etwas geftiegen, aber was will das fagen geNun ist allerdings der gen die Steigerung der Lebensbedürfnisse, was gegen die hohen Preise der Wohnungen? Gerade unsere Stadt befint et fich augenblicklich in der Kalamität der Wohnungsnoth".
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Ferner heißt es: Man wird deshalb auch hier zu einer Reduktion" übergehen müssen, um konkurrenzfähig bleiben zu können. Die Franzosen leiften in Bronzewaaren sehr Tüchtiges und unsere Fabriken müssen Alles aufbieten, um gegen sie Stand halten zu können."
Altona , 22. Februar.( Abrechnung für die Schuhmacher Altona's .) Der Kaffenbestand betrug bei der letzten Abrechnung- Thlr. 22 Sgr. 11 Bf. Am 16 März eingekommen 29. 17. Am 23. März eingekommen 30. 12 9. Am 20. März eingekommen 33. 28. 6. Am 13. April 50. 28. 6. Am 27. April eingefommen 37. 12. 6. Bon Kol legen aus Hamburg 40. Die Tellersammlungen ergaben 42. 28. Summa 266. 2. Ausgaben: An Botenlohn aus bezahlt 68. 20. Daß es von einem national- liberalen Artikelschreiber auf Fitr Berfammlungen abzuhalten 13. 14- Annoncengebühren im Renen einmal zugegeben wird, daß die Franzosen in Bronzewaaren TüchSocial Demotzat" 27. 9. Annoncengebühren in den Altonaer Rachtiges leiften, erregt wirklich Erstaunen. richten" 18. 18. 11. An Kollegen für Berfäumniß 5. 9. An zugereifte Kollegen 8. 9. An strifende Kollegen 11. 24. An St afgeldern ausbezahlt 58. An Herrn Schöne für Drudsachen 18. 4. Für Lacalmiethen 8. An die Kollegen zu Halberstadt 10. zeihen, der Eure Ohnmacht dem öffentlichen Gelächter preisgab? Die ganze Bartei erinnert sich Eurer Wuth und Cares Saim. pfens auf die überwundene Infurrektion. Der National" träufelte jeden Morgen in unsere Wunden seine schmutzige Galle, und feige Infinuationen waren die Borläufer der Berleumdung, welche endlich von der Nache entfesselt gegen mich ausbricht.
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Während meines Todestampfes auf dem Mont- Saint- Michel hatte dieser Haß geschlummert. Ein Sterbender ist nicht zu fürchten, und auf das Gerücht meines baldigen Endes wurde manche Feder zu einer glänzenden Leichenrede geschnitten. Aber der Tod hat mich verschont, und der Februar hat diese Federn in Dolche verwandelt.
Ich komme am 24. an, ganz mit freudigen Triumphgebanten erfüllt. Aber welch' eistalter Empfang! es war, ale ob ein Gespenst sich plötzlich vor den neuen Gebietern erhoben hätte. Wen betrachten fie denn mit diesen Blicken des Abscheus und Entfeßens? Ich weiß es, es ist der verhaßte Urheber des 12. Mai, der scharffinnige und fefte Patriot, der sich weder zum Helfers helfer gebrauchen, noch sich hintergehen läßt, der die Revolution nicht beseitigen laffen wird. Schon ift das neue Programm des Hotel de Bille entworfen: Abänderung der Form, Beibehaltung der Grundlage. Das Gebäude des Privilegiums ohne einen Stein weniger, mit einigen Redensarten nnd einigen Ausschmüdungen mehr." Das Eril nach dem Luxembourg würde Diejenigen erwarten, welche mehr verlangen.
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Auch fagte der Bürger Recourt am 25. zu mir: Sie wollen uns fürzen!" Nein, aber Ihnen den Rüdweg verSperren!"
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Und sogleich beginnt der Kampf, redlich und gemäßigt von meiner Seite, von der anderen verrätherisch und schonungslos.
Ich frage deshalb, warum geben die Herren Fabrikbefizer fich denn keine Mühe, daß dasselbe Tüchtige auch hier geleistet wird? Was geschehen denn eigentlich hier für Neuerungen in
Tausend Gerüchte werden ausgeftrent: Er ist wahnsinnig! Die Leiden und noch mehr die Freude haben ihm den Verstand verwirrt. Er ist frant, er geht seinem Ende entgegen, er wird bald fierben. Er ist ein blutdürftiger Mensch, er verlangt zweimalhunderttausend Köpfe.
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Solche Gerüchte zirkuliren in Paris und in den Departe. ments. Aber bis jezt noch nicht ein Wort von der großen Berleumdung. Herr v. Lamartine sagte im Hotel de Ville zu mir: Die Berfolgung hat Sie zum Märtyrer gemacht und Ihren Rahm gesichert." In einem solchen Tone spricht man nicht mit einem Berräther.
Also noch einmal, Sie haben gelogen, mein Herr Taschereau, indem Sie sagen, daß Ihre schändliche Schrift, welche seit dem 24. Februar in der Stadt umbergewandert, fich schon am 10. März in Ihren Händen befand; Ihr Haß hätte sie nicht so lange schlummern laffen und würde nicht bis zum 22. gewartet haben, um das Gift derselben zu verbreiten.
Nein! Vor dem 17. gingen Sie nicht so weit, die Anftrengung steht immer im Berhältniß zu dem Hinderniß. Damals war ich Ihnen nur im Wege, aber ich brachte Ihnen noch keine Gefahr. Die Stunde, wo zu dem Aeußersten geschritten werden mußte, hatte noch nicht geschlagen.
Indeffen erbittert sich der Kampf; die republikanische Centralgesellschaft greift mit Heftigkeit die retrograden Tendenzen der Regierung an. Die Wiedereinführung des Stempels, die Beibehaltung der alten Gerichtsbebörden, die üble Wahl der Kommiffarten, die unglüdlichen Dekrete über die Beräußerung der Staatsdomänen, die Vorauserhebung der halbjährigen Steuern, werden nach und nach Gegenstand energischer Moreffen, welche auf meinen Vorschlag votirt worden find. Aber unsere Klagen pral
John Brown. ( Fortsetzung.)
Die Gewaltthätigkeiten der Sclavenhalter beim Prozesse Brown's waren nur ein Abbild der in ganz Birginien herrschenden Angst. Der Staat befürchtete überall Selavenaufstände und bewaffnete Einfälle. aller Orten bildeten fich sogenannte Sicherheitsausschüsse, deren An 5000 Milizen waren auf den Beinen; einer vor dem andera erschrat. Charlestown war auf fünfzehn Meilen in der Rande besetzt, und doch witterte man hinter jedem ein Heufchober ab. Busch einen Sclavenbefreier. In der Nähe des Ortes brannte Rommando hatte, hielt ihn für das Fenersignal der RevolutionsDer„ Oberst" Davis, welcher gerade das armee. Das Baterland stand also in höchster Gefahr und schleu nige Hülfe that Noth. Allein der tapfere Oberft, statt auf den vermeintlichen Feind loszurüden und ihn mit einem Schlage zu zermalmen, schonte das Leben der ihm anvertrauten Truppen und fein eigenes. Dagegen telegraphirte er nach Richmond und Washington die dem Staate und dem ganzen Süden drohende Gefahr. Gouverneur Wise beorderte sofort Artillerie und Ka vallerie, Scharfschüßen und Infanterie von Richmond and Alexan dria . Bor ihrem Abmarsch hielt er von den Stufen des Richmonder Capitols herab an einen Theil der besten Söhne Birginiens" eine hochttrabende Rede, belobte sie wörtlich deswegen, daß fie vor Angst nicht blaß aussahen und bereit waren, dem Rufe der Ehre zu folgen." Als aber die tapferen Virginier und len erfolglos an dem Troße des gefaßten Entschluffes ab und reizen die Buth nur noch mehr während die Reaktion, auf die Mehrheit der Regierenden geftüßt, mit raschen Schritten vorwärts hreitet. Es ist Bett, fie aufzuhalten.
Der Aufschub der Wahlen zur konstituirenden Versammlung, den die republikanische Gesellschaft zweimal verlangt hatte, ift zweimal abgeschlagen worden.
Bm 12. bis 16. März habe ich mehreren Versammlungen der Staatskörperschaften vorgeschlagen, das Gesuch durch Arbeiter in Masse zu unterstüßen; der Borschlag wurde mit Enthusiasmus aufgenommen.
Am 17. um Mittag steht Paris auf, und zweimalhunderttausend Menschen umgeben das Hotel de Bille. Beim Aublid dieses lebenden Meeres, das, so weit man sehen kann, unter furchtbarem Geschrei auf den Plätzen und Daais wogt, fällt der Widerstand, die retrograde Fattion beugt fich, man verspricht Alles, man verfpricht Alles der Deputation, welche im Namen des Boltes spricht.
entstellen und darin nur eine Antwort auf das unbesonnene UnterEine Intrigue hat den Sinn dieser großen Manifestation nehmen der Nationalgarde sehen wollen. Nichts ist unrichtiger als dies. Die Bewegung des Boltes war vor dem 10. beschlos fen, und die Beranstalter derfelben wußten nicht einmal etwas von dem kleinen Komplot der Barmusen. Der Zufall allein hatte diese beiden einander entgegengesetzten Unternehmungen in der Ausführung einander genähert. ( Fortsetzung folgt.)