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dieses.

O, welge Luß, Soldat zu sein! Die Coblenzer house and rugminie Geile des ein w Zeitung" schreibt: Der Deffentliche Anzeiger" unseres Res Da ich nun durch ein unanständiges Gähnen den Redner und auch die gierungsamtsblattes enthält in seinen Nammern 3 bie 8 wieder Bersammlung right incommodiren wollte, so verließ ich den Saal und schrieb 11 Steckbriefe gegen Deserteure dir in Dienst stehenden Armee Meißen  , 23. Febr.( Boltsversammlung.) Am 22. Febr. hielten und 42 Steckbriefe gegen Referviften und Landwehrleute." wir im Schützenhause eine Volteversammlung mit der Tagesordnung ab: Das Land sturmgefes, welches die Dienftpflicht um 10 Jahre Das Arbeiterunglück im Goldgrande bei Meißen   und das Haftpflichtacfeh" Das Land sturmgefes, welches die Dienftpflicht um 10 Jahre nach der Breauwahl erhielt Here Thieme als Referent das Wort. Nach verlängert, scheint son gute Früchte zu tragen. dem sprach Herr Zimmermann II. über das Unglück und schilderte, wie fahrlässig es bei der Rettung der Arbeiterinnen zugegangen fel; nicht ein­mal fel eine Leiter zur Hand gewesen. Außerdem ergriff noch Herr Rößuer aus Dresden   das Wort zur Tagesordnung. Zum Schluß wurde von der Bersammlung noch das Bareau beauftragt, den Reichstagsabgeordneten erstatten. Richter aufzufordern, vor den Wählern Bericht

* 3um Kulturkampf. Bou Königsberg wird gemeldet, daß am 3. März nach zweitägiger Berhandlung der Anklagefache wider die 85 wegen einfachen Landfriedensbruchs angeklagten Personen, welche fich bei der Daednau'r Revolte am 6. Juli v. 3. bethei. ligten, die Kriminaldeputation des Kreisgerichts auf Strafen von resp. 8, 6 und 4 Monaten Gefängniß gegen sämmtliche Ange­flagte erkannte.- Aus Trier   schreibt man, daß der Kaplan Maheier, nachdem er eine dreimonatliche Gefängnißftrafe verbüßt, per Cens d'arm über die Grenze transportirt wurde.

Vereins- Theil.

Parteigeroffen! Gedenkt der Gemaßregelten. Wohl wissen wir, daß gegenwärtig die meisten Arbeiter durch die Kapitalmacht gemaßregelt and, daß deshalb die Unterstützungsgaben geringer fließen; aber die Brüder in den Gefängnissen und ihre Familien müssen unterfügt werden. Die Beiträge find an Hrn. Bater, Hamburg  , Hinter den Hütten 35, zu senden.

Dir auf den 6. dfs. angefeßte Termia gegen die Parteige­noffen Derossi und Radkow, wegen angeblicher Fortsetzung des nag. deutsch. Arb.- Vereine, ist auf den 18. März bertagt worden, da der Staatsanwalt erst noch Belastungsmaterial her­beishaffen will.

unsern beften Dant.

Das

Apeurade, 3. März,( Berurtheilung.) Am 4. Oktober v. 3. Fegte der Staatsanwalt Berufung ein gegen das Urtheil des hiesigen Amts­gerichte vom 24. September wider die Unterzeichneten. Am 13. Januar 5. 3. fand der Termin vor dem Kreisgericht zu Flensbu g ftatt. Urtheil lautete auf 5 Tha er Geldbuße oder einen Tag Gefängniß wegen Uebertretung der§§ 8 und 16 des Vereinsgesches, sowie Tragung der Roften. Den Parteigenoffen für die uns zu Theil gewordene Unterfügung, A. Drews. C. Johannsen. Barmen, 5. März.( Berhaftung und Freisprechung.) Partei genoffe J. Wolf war am 25. Januar auf einer Agitationsreise verhaftet worden und wie ein gemeiner Berbrecher in Ketten geschloffen nach Cleve geführt, wo er mit allerhand Gesindel zusammen eingesperrt wurde. Am 18. Februar wurde er jedoch gegen Kaution freigelaffen und am 5. März von dem Zuchtpolizeigericht in Cleve auf die angeklagten§§ 130, 131 and Bodenheim  , 27. Febr.( Broseffe.) Auf Freitag, den 12. März, Auf Freitag, den 12. März, find die Arbeiter G. Müller, K. Heller und Chr. Wehnes vor Gericht ge­laden, um fich über die ihnen zur Laft gelegte Litung eines Zweigvereins des Allg. deutsch  . Arb. Vereins zu verantworten. Ferner find den früheren Mitgliedern genannten Bereins K. Muhn, K. Heller, W. Fischer, M. Schuth je ein Strafmandat von 16 Mart and Unterzeichnetem ein solches von 31 Mart 50 Pf. zugestellt worden wegen Betheiligung an einem gefchloffe­nen Verein. Gegen Betzteres haben die Betreffenden den Beschwerdeweg

166 des St.-G. freigesprochen.

angetreten.

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G. Muller.

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W. Langsch

ilbertönen, und daß es nicht Bildung set, was ine dem Arbeiter preoigen, sonden Berbildung. Redner führte dann aus, daß es dem Arbeiter eft dann gelingen werde, fich wahre wissenschaftliche Bildung anzueignen, wenn er die Berbefferung seiner Lage selbst in die Hand nehme, and dies auf dem Wege der Gesetzgebung zu erreichen strebe. Die Versammlung zollte dem Herrn Tuganer lebhaften Belfall, während Herr Bächter nicht den Muth hatte, auch nur ein Wort auf die Ausführungen uaferes Barteigenoffen zu erwidern. Mehrere Abonnenten auf den ,, Reuen Social- Demokrat" wur den gewonnen. J. D.

Eilenburg  , 1. März.( Bersammlung.) Am 10. Februar referirte Herr Ufert aus Weimar   eingehend unter Beifall über die Tagesordnung: Wie ist es gekommen, daß ble Löhne so gebzüidt find? Wie sind sie zu heben? Wie find fie den Zeitverhältnissen gemäß zu echalten? Hierauf Sprach Herr Mergner zur Kinderarbeit in den hiesigen Fabriken. Der Red Freiburg   i. B., 27. Febr.( Versammlung.) Sonntag, den 21. ner hatte jedoch nur einige Worte gesprochen, fo entzog schon der über­Febs., beriefen wir eine Bersammlung beider socia- demokratischen Richtunwchende Bolizelfergeant demselben das Wort und erklärte die Bersammlung gen ein mit der Tagesordnung: Die Bereinigungsbeftreburgen der So- für gefclofen. W. Sperling. 2. Mergner. Die heute bei Epple tagende Bersammlung der Social- Demokraten beider eine gut besuchte Versammlung, in welcher. Klein über das Thema: clal- Demokratie". Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Bockenheim  , 27. Februar.( Bersammlung.) Gestern Abend fand Richtungen spricht sich dahin aus, daß fie fich mit den bisherigen Eini Racht und Recht" trefflich referiste, hierselbst statt. Mit social- demote. gungsbestrebungen volländig einverstand: n eitlärt; denn Einigkeit macht Gruß G. Mittler. flart. Mit social demokratischem Gruß Chr. Wagner.

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Eimsbüttel  , 28. Febr.( Bersammlungebericht.) ,, Die Social­Demokratie und ihre Gegner", so lautete die Tagesordnung einer Ber fammlung, die wir am 22. dse. ashlelten und worüber Herr Aner treff. Beifall über das Bankges. aus. lich referirte. Zum Schluß sprach Herr Radenhausen sich unter Aller 3. Glißmann. Bornheim  , 1. März.( Versammlung) Gftern Abend erfreute uns unser Freund Carl Klein durch einen trefflichen Bortrag. Die Ta­gesordnung war: Die heutige Produktionsweise und ihre Folgen". Refe rent gab somit auch ein treffliches Bild von der jetzigen Arbeitskrise und dem großen Krach. Herzlich wurde gelacht, als Freund Klein Folgendes erzählte: Ein Franzose sagt zu einem Deutschen  : Wir Franzosen   find groß, wir haben 5 Milliarden bezahlt und haben nichts davon verspürt, worauf der Deutsche   antwortete: Wir sind noch größer: Wir haben 5 Milliarden Carl Gerlach. bekommen und haben nichts davon verspürt.

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Henningsen.

I

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Hamburg, 2. März.( An die Malergehülfen Deutschlands  ) mache alle Kollegen in ihrem eigenen und unser Aller Intereffe auf eine wichtige Sache aufmerksam. Ein Bruchthell hiesiger Prinzipale unseres Gewerks, zünstlerischen Kalibers, welche hier einen unbedeutenden Berein bilden, haben, um auch von fich reden zu machen, die Einrichtung getroffen, an verschiedene Bahnhöfe des deutschen Reichs Plakate zu senden, die dort angeschlagen werden, und auf welchem die Adreffe ihres Arbeits­nachweisebureaus sich befindet. Da wir einer derartigen Machination nicht entgegentreten fönnen, da selbstverständlich ein derartiges Plakat von unseres Seite aus gesandt von keines Eisenbahnverwaltung weder angenommen noch angeschlagen würde dann wir find ja eben nur Arbeiter so möge fich Jeder vor diesen Plakaten in Acht nehmen, und nach wie vor nur unfer Arbeitsnachweiseburean: Hohe Bleichen 30, Stadt Kiel  , allein in Anspruch fung vom 27. Januar sprach Herr Richter in einem längeren Bortrage über Ottensen  , 12. Febr.( Bersammlungen.) In der Boltsversamm nehmen. Mit brüderlichem Gruß das Programm der deutschen   Social Demokratie. Redner forderte zuerst S. J. Livin, erster Vorsitzender des Vereins der Hamburger   Malergehülfen. den freien Boltsstaat und betonte dabei das allgemeine, gleiche und direkte Hamburg  , 2. März.( Allg. bentsch. Schiffszimmererverein.) Wahlrecht mit geheimer Abstimmung. Ec bewies dann die Berechtigung Kameraden! Hiermit made ich Euch Allen die Ursache bekannt, welche dex social- demokratischen Arbeiterbewegung und gab eine treffende Cha- unsere Lübecker   Kollegen bewogen hat, bei den Meistern ordnungsgemäß au ratteristit der Worte National" und" International". Die focial tündigen, um anderswo Arbeit zu nehmen. Der Kontratt nämlich, den sie demokratische Bewegung vom juristischen und rechtlichen Standpunkte mit den Meistern immer auf ein Jahr abschlossen, und der v: n kelner Seite aus betrachtet, bildete einen weiteren Theil des Vortrages. Mit der Er- gebrochen warde, war an 11. Februar abgelaufen. Unsere Kameraden läuterung der sittlichen Seite und Bedeutung des Socialismus schloß Red- muß en daher einen neuen Kontrakt mit den Meistern abschließen, wenn fle Bollversammlung vom 1. Februar sprach Herr Radenhaufen über das 1 Thaler und diesen Winter 24 Sgr. beirug, und sie daher einsahen, daß ner feinen mit ungetheiltem Belfall aufgenommenen Vortrag. Ja der weiter arbeiten wollten. Da nun ihr Lohn im Sommer von 6 bis 6 Uhr Schulwesen. Nebner widerlegt unter großem Beifall die Phrafen der Bil- fle in Folge des fteten Steigens sämmtlicher Lebensbedürfnisse mit einem dungsapostel à la Lindwurm über das Schulwesen. Mit social- demokrati- folchen Lohn nicht mehr anstommen fönnten, hielten fie um 5 Pf. pro schem Gruß Stunde mehr an. Hierauf erhielten sie eine Antwort von den Meisteru, Harburg  , 25. Febr.( Bericht.) Zahlreiche und meißtentheils gut be- daß ihnen diefelben nicht mehr Lohn geben würden, da die allgemeine Ge suchte Versammlungen haben in der lezten Zeit unseren Gegnern gezeigt, schäftslage auf eine Ermäßigung der Löhne ,, hinweise", und daß man auch was es mit dem Rüdgange" der Social Demokratie auf sich hat. Befon- ferner eine gleichmäßige Löhnung sämmtlicher Schiffezimmerleute für nicht sammlung. Den ersten Punkt der Tagesordnung, Nationalreichthum und halb fie mehr Lohn geben sollten. ders hervorzuheben ist aber die am 20. dfs. hier abgehaltene Bollever mehr zweddienlich halte. Ueberhaupt wüßten fie( die Meister) nicht, wes­Massenarmuth", erledigte Herr Slant aus Berlin   unter öfter n Beifalls Lebensbedücfuiffe könne doch keine Rede sein, da ste kaum etwas bemerkt Bon einer Thenerung sämmtlicher bem Referat beherzigenswerthe Worte. bezeigungen der zahlreich Versammelten. Auch Herr Lampel sprach nach hätten. Sierauf fündigten unsere Kameraben ordnungsgemäß, und haben Der zweite Punkt der Tagesord- somit in Lübeck  , da die Sache nicht zu Ganften unserer Kameraden ausfiel, recht".( Letzterer war brieflich eingeladen, aber statt seines Besuches erhielten Rücken gekehrt, unbekümmert, ob die Meister sich befinnen werden over nicht, nung lautete: Das Landsturingesetz und der Reichstagsabgeordnete Grump- am 10. Februar zulegt gearbeitet. Die Meisten haben schon Lübeck   den wir ein Schreiben des Inhalts, daß es jedenfalls neu" fel, einen abge indem fie ia einen solchen Lohn allenthalben verdienen tönnen. ordneten zu wählern einzuladen, von denen ihn doch wohl keiner gewählt.) Memeler Kollegen liegen ebenfalls noch immer im Kampfe, also schon seit Herr Steffens sprach ausführlich über die Nachtheile, the dem arbeitenden dem 23 November. Die Meister geben sich zwar der Hoffnung hin, unsere Grumprechts demselben gegenüber. Eine solution, die das volle Einver- Meister Gunsten ansfält. Es ist diese Kälte also ein empfindlicher Schlag Bolle aus dem Landsturmgefes erwachsen, und kritisirte das Berhalten Kollegen follen zu Kreuze friechen, da besonders der lange Winter zu der ständniß der Bersammlung mit den Ausführungen des Redners betandete, für unsere Memeler Kollegen, wie für so viele andere Arbeiter. Die Meister wurde einstimmig angenommen. Mit social- demokratischem Gruß aber freuen fich, und hoffen, daß die Zeit endlich kommen muß, wo unfere Kollegen ihnen zu Füßen fallen sollen. Arme Thoren, die sich einer solchen Soffnung hingeben! Denken die Herren, daß fie die Schiffszimmerer Deutschlands   beftegen können? Oder denken die Herren, daß die Arbeiter so unflug sein würden, nachdem sie den Winter über gefeiert und sich durch­geschlagen, nun zum Frühjahr ihnen zu Füßen stelen? Unsere Kameraden in Memel   wie in Lübeck   werden feststehen und zwar so lange, bis die Her ren Schiffsbaumeister die Gedanken fallen lassen, unserern Kameraden den Lohn türzen oder in Klaffen eintheilen zu wollen. Euch aber, Kameraden In Deutschland  , rufe ich einfach zu: Seld auf dem Posten! Mit social demokratischem Gruß 5. Groß. Flensburg  , 6. März.( Strike der Schneider,) Alle Kollegen ersuchen wir, den Zuzug fern zu halten, da in Folge von Lohndifferenzen en Strike tevorsteht. P. Nießen. Berlin  , 22. Febr.( Schuhmacherverein.) Montag, den 22 d., hielten wir in den Gratweil'schen Bierhallen eine öffentliche Schuhmacher versammlung ab. S. Szimmath referirte über die Nothwendigkeit der Vere einigung der Schuhmacher Deutschlands   und wies die Anwesenden darauf wüßten, was sie mit der fertigen Waare anfangen sollten. Nachdem der hin, daß Tausende von Schuhmachern ohne Beschäftigung wären, weil die Uberproduktion der Schuhmacher so groß sei, daß die Fabrikanten nicht Redner noch einen Brief von der Berwaltung der internationalen Schuh­machergewirtschaft verlesen hatte, in Anbetracht der Vereinigung beider Gea werkschaften, und noch mehrere Worte darüber gesprochen, wie traurig es wäre, daß zwei Frattionen in der Schuhmacherbewegung fületen, wurde werden von den Berliner   Kollegen aufgefordert, für die Vereinigung, resp. bom Referenten eine Resolution eingebracht, welche folgendermaßen lautet: Sämmtliche Kollegen, die dem Aug. Schuhmacherverein angehört haben, für einen Kongreß zu wirken, damit die huhmacher eine Organisation berbelführen können. Nachdem die Resolution verlesen war, sprachen sich sämmtliche Redzer für dieselbe und die Bereinigung aus. A. Negner; Schriftführer.

Fritz Seltz.

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Hagen  , 24. Febr.( Bersammlungsbericht) Sonntag, 21. bls, hielten wir eine Bolt versammlung hierselbst mit der Tagesordnung: Der Arbeitersplegel von Fede. Sarkort" ab. Referent war 3. Kuhl. Redner erledigte seine Aufgabe unter Beifall der Bersammlung. Ec griff die wich tigften Punkte aus dem Arbeiter spegel heraus und kritisirte dieselben in treffender Weise, so daß dem alten einseitigen Robbelteftatiftiter Harfort wohl die Lust vergehen wird, einen zweiten Arbeiterspiegel" herauszuge. ben. Unter dem Klange der Marseillaise   trennte sich die Bersammlung. R. Schreck.

Unsere

w. Cöln, 21. Februar.  ( Ultramontanes und Liberales.) Als Laffalle feiner Zeit die bezeichnende Worte:, Cöln und Breslau   find real­tionäre Rester!" auszief, hätte Niemand es fite möglich gehalten, daß sie es bis zum heutigen Tage bleiben würden. Was mindestens die Arbeiter bewegung anbelangt, so steht unser heiliges Cöln" von faft allen Städten Rheinlands einzig da, insofern einzig, als trotz der großen Opfer und An­ftrengungen, die hier gemacht sind, verhältnißmäßig faft Nichts erzielt ift, was uns allerdings nicht abhalten soll, weitere Bersuche zu machen, die Arbeiterbevölkerung für unsere Prinzipien zu gewinnen. Die Reaktion treibt bier von Pfaffen und Nationalliberalen gehegt- immerhin noch schöne Blüthen. Wie sollte es aber auch anders sein bei einer Bevölkerung, die Glauchau  , 4. März.( Bersammlung.) Mit welcher Sympathie bezeit ist, jeden Augenblick für jeden religiös- dogmatischen Schwindel in den hierorts die Vereinigung begrüßt wird, hat zum Theil schon ein Bericht Tod zu gehen. Man sollte es taum für möglich halten, und dog fann von einer beiderseitigen Bersammlung bewiesen. So wurde auch der brin­Schreiber dieses beweisen: es giebt Leute hier in Cöln, die den heiligsten gende Wunsch ausgesprochen, daß der Präsident des Allg. deutsch. Arb.­Eld darauf schwören, daß Louise Lateau  , die Stigmatifirte in Bois d'haine, Bereins in einer Boltsversammlung einen Bortrag halten möge. Da aber bereits zwei Jahre nichts genossen hat, daß sie nur von dem täglich ge- Herr Diebknecht den 20. Februar einen Vortrag halten wollte, so wurde reichten Softienblättchen lebt und dabei regelmäßig jeden Freitag Blut man sich darüber eluig, daß die Bersammlungen nicht so schnell aufeinander fchwigt! Gegen Dummheit soll nun tein Kraut gewachsen sein. einer am 14. Januar im Gürzenich abgehaltenen ultramontanen Bersamm tuecht zu Gunsten des Herrn Hasenclever zurück, und raun fand eine gemein In folgen follten. Trotzdem das Lotal schon gemiethet war, trat Herr Lieb­lung, paffirte es, daß, staune lieber Leser, der Landtagsabgeordnete und schaftliche Boltsversammlung statt, mit der Tagesordnung: Die Bereini Dotter Röderath ans Cöln eine Resolution annehmen ließ, die augefähr gung der beiden social demokratischen Arbeiterfraktionen und der deutsche folgenden Sinn hatte: Die Kinder sollen, wenn sie einen gewiffen Lehr- Reichstag." Herr Safenelever entledigte fich seiner Aufgabe nach allen ftoff aufgenommen, mit 11, sage and schreibe elf Jahren, aus der Schule Seiten zur vollständigten Zufriedenheit und unter großem Beifall. Redner entlaffen werden." Wahrscheinlich deshalb, um die armen Kinder einem betonte hauptsächlich, daß es nur zu wahr sei, daß alle Barteien der Social­ultramontanen Ausbeuter in die Fabrit hineinzufagen. Das war nämlich Demokratie gegenüber eine einzige reaktionäre Maffe felen. ein Volksvertrete, der die Stirn hatte, der Versammlung eine solche Re feu habe es sich im Reichstage bei Reklamation der Reichsbaten, welche fi Am eklatante folution zu empfehlen? Diese Resolution wurde denn auch angenommen. in Gefangenschaft befanden, gezeigt. Als die Social- Demokraten den An Zur Abwechslung hatten denn heute im nämlichen Saale   die Herren Libe- trag gestellt hatten, die abgeordneten, welche fich im Gefängnisse befanden, ralen vom Denischen Verein" eine sogenannte Generalversammlung einbe- während der Dauer der Reichstagsfesten zu entlassen, fimmten alle andes rufen. Als der Herr von Sybel als Referent night erschien, ertheilte der xen Barteien dagegen. Als aber Herr Majunte verhaftet worden sei, hätten Schriftführer( Brofeffor J. Held wenn ich nicht irre) einen Jahresbericht alle Partelen für Haftentlaffung, troßdem er ein Schwarzer" sei, gestimmt. über den Kulturkampf. Er rechnete herans, daß in der Rheinproving Auch wurde das Kontraktbenchgesetz vom Referenten einer scharfen Kritik 20,000 Mitglieder in 142 Orten wären; diese 20,000 Kulturkämpfer hätten unterzogen, besgleichen das Landsturmgesetz. Zur Bereinigung las Redner an Beiträgen für das verflossene Jahr was ich geen glaube 35,000 das neue Programm vor und erläuterte Puntt für Punkt unter allgemei. Mart aufgebracht. Dabon wären 15,000 art für die Agitation ver- nem Beifall. Herr Palm dankte sodann den Kommissionen für ihre Ar­wandt und 20,000 Mart wären noch in der Kaffe für die nächste Reichs- beit und bemerkte, daß das Programm jeder Social- Demokrat unterzeichnen tagswahl. Diese Nationalen, die doch gewöhnlich über unsere Agitatoren fönnte. Herr Resch aus Meerane   besprach das feige Benehmen der Natlo­ſchimpfen, fehen sich nun auch b- müßigt, Agenten für ihre Agitation zu nal- Liberalen in den Bolksversammlungen und das gleißnerische Borgehen werben. Vor der Hand haben sie nun den Professor Dr. Moldenhauer ge- in der Breffe. Herr Franz plaidirte für frei: Volksschulen und bekämpfte wonnen. Des Weiteren verbreitete sich der Herr Profeffor über den Kampf energisch die heutigen Kaften- und Klaffenschulen. Ein Bauunternehmer gegen den Ultramontanismus, als den mächtigen Gegner von Kaifer und meldete sich, was felt Jahren nicht der Fall war, zum Wort und empfahl Reich". Gegen die Social Demokraten will der Deutsche Berein nicht den Arbeitern Sparsamkeit, stellte sich als Muster hin, indem er sagte, daß tämpfen, da die Social- Demokratie im Rüdgang sich befinden sollte. Wor ans nuu der Südgang der Social- Demokratie fich eigentlich herschreibt, Hertug und Kartoffeln u. f. w, wurde aber von den Herren Hasenclever er auch nichts gehabt und sich emporgeschwungen habe, er effe heute noch fagte er und nicht? Der Herr Professor führte nun weiter aus, daß die und Albert gründlich heimgeleuchtet. Der Borsigende, Herr Schäfer, Social Demokraten einen weit leichteren Kampf hätten was ich auch schloß die Versammlung mit der Aufforderung, auf den Neuen Social gern glaube und zwar deswegen, weil sie als Reichsfeinde" in ewiger Demeteat" und den Boltsstaat" zu abonnieen und in ble Partei einzu Opposition Alles verneinen und nichts aufbauen, sondern Alles umftürzen treten. Allen Rednern, außer dem Bauunternehmer, wurde ungetheilter weken. Hätte ich in der Nähe des Herrn Profeffor mich befunken, so hätte Beifall zu Thell. Mit social- demokratischem Gruß Jeber glauben können, er hat offenbar Petroleum gerochen. Ich weiß nun ticht, von went er sich den Bären hat aufbinden lassen ben dem Alles ruinigen." Ein Mann aber, der Profeffor in Bonn   ist, der Nationalökonom Sonntag, den 21. dfs., h'elt der hiesige Ortsverein der Maschinenbauer Grafenberg bei Düffeldorf, 23. Febr.( Bersammlungsbericht.) sein will, sollte beffer wissen, was die Social- Demokratie erstrebt, und wenn eine Versammlung ab, zu welcher auch Nichtmitglieder Zutritt hatten. Auf er es nicht weiß, fo mag er es fich ein für alle Mal gefagt fein laffen: der Tagesordnung fand n. A.: Bortrag. Dr. Kohut, Redakteur der Wir wollen einen freien Staat, gegründet auf Gerechtigkeit, auf Freiheit Düsseldorfer Zeitung" war eingeladen, diesen Vortrag zu halten, zog es und Brüderlichkeit; einen Staat, der alle seine Bürger gleich arbeiten und aber vor, nicht zu erscheinen. Statt felner tam ein anderer Herr, Namens gleich genießen läßt, der ihnen neben gleichen Pflichten auch gleiche Rechte Wächter, welcher fich durch einen Brief als Abgesandter des Herrn Dr. fichert. Einen Staat also, Herr Profeffor, der alle Arbeiter ausreichend Kohut legitimirte. Herr Wächter hielt nun einen Bortrag, oder beffer ge­enährt und alle Faulenzer zur Arbeit zwingt. Also elsen Staat, in dem fagt, eine Vorlesung über: Das tobte Meer und Sodom and Gomorrha. teine Grinder, feine Börsenjobber, feine Eisenbahntönige, teine bezahlten Er begann mit den üblichen Bildungsphrasen und empfahl als hauptsäch Breßpiraten, die ihre Gesinnung Jedem für Geld verkaufen, ihr Wesen liches Bildungsmittel auch das Reisen,( nach Sodom und Gomorrha?) er treiben tönnen, teine Geschichtenschreiber und Geschichtsfälscher. Kurz, es ist zählte, daß er selbst an den Ufern des tobten Meeres gewesen, das Waffer bies der Staat, wie er sein soll, worin die Müßiggänger abfolut unmöglich geloftet und sogar mit einem Boote über daffelbe gefahren set. Bum Schluß find, worin die Weisheit und Fähigkeit regiert nebst der Tugend. Doch bankte er Gott, daß er ihm kein solch toloffales Ungeheuer von Weib besuchen, sowie auch allen Bestrebungen gegen die Arbeiter, so viel in ihren zu unserer Bersammlung zurütd. Nach der schönen Predigt des Herrn Pro- scheert habe, wie Lot's Frau gewesen sein müsse, da die Salzsäule, welche feffor tam wieder ein Professor an die Reihe und zwar Herr Zuccamaglio, nach der Bibel Lot's Weib darstellt, 40 Fuß hoch sei. Nach diesem geist der sich nun dadurch bemerklich machte, daß er die Franzosen   in allerhand reichen" Vortrage meldete sich unser Bartelgenosse Tugauer zum Wort und zufammengetragenen fatyrischen Phrasen als wahrhaftige Ungeheuer ohne titiftete mit scharfen Worten das Gebahren derartiger Boltsbeglider, be hätte es nicht beffer machen können, dabel natürlich kamen die Pfaffen auch traurige Lage fich zu besprechen, es sollte in der Versammlung auch über Bildung, roh und leidenschaftlich hiaftellte. Der grimmigste Franzosenfresser merkte u. A, daß, wenn sich die Arbeiter verfammelten, um über ihre ziemlich gut weg. Als nun Herr Zuccamagilo feinen Vortrag abgelesen die Arbeits- resp. Lohnverhältniffe in der hiesigen Lokomotivfabrit Sohen hatte, fem unser Demokrat und Ritter verschiedener Orden, Stadtrath und zollern gesprochen werden, daß dann die Sprecher der Bourgeoisie und Fabrikant Klaffen Kappelmann daran, welcher uns denn nun die so oft ge- i mit Ihnen im Bunde ein vom Reptilienfonds abhängiges Prespiratenthum

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Wilhelm Seifert.

Gotha  , 1. März.( An die Schuhmacher Deutschlands  !) Auf die mehrfach an uns gerichteten Anfragen und Wünsche, bezüglich einer Einigung der Schuhmacher Deutschlands  , machen wir hiermit bekannt, daß die Verwaltung der Gewerkschaft der Schuhmacher befchloffen hat, zugleich mit der diesjährigen in Koburg ftat fint enden Generalversammlung einen allgemeinen Schuhmacherkongreß daselbst einzuberufen. Von der Ueberzen gung durchbrungen, daß die Bereinigung zur Nothwendigkeit geworden und die Kollegen allerorts mit uns übereinstimmen, einen dauernden Frieden recht rege Bethelligung und bitten um weiteste Verbreitung dieser Notiz. unter den Schuhmachern Deutschlands   herbeizuführen, hoffen wir auf eine Die Tagesordnung u. f. w. wird nächstens im Wecker", wie auch im Neuen Social Demokrat" und im Boltsstaat" bekannt gegeben. Für die Verwaltung der Gewerkschaft der Schuhmacher: W. Bock.

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Bremen  , 3. März.( An die Schneider Deutschlands  .) Unseren Schneiderverein gegründet haben, um etwaigen Angriffen, welche die in einer werthen Kollegen machen wir hiermit bekannt, daß wir hierselbst einen Junung verbundenen Arbeitgeber gegen uns planen sollten, mit der größten Energie entgegen zu treten. Mit diesem Berein ist auch ein unentgeltliches der Schueider, sowie eine gute und billige Herberge, und ersuchen wir die Arbeitsnachweisebureau verbunden, welches sich beim Gastwirth Tahmeier, Hankenstr. 25, befindet. In diesem Lokale befindet sich auch der Verkehr zureisenden Kollegen, nur hier einzukehren. Der Borstand.

Lüibed, 13. Febr.( Maurerversammlung.) Heute hielten wir Die Tagesordnung war: Vortrag des Herrn Hurlemann aus Berlin   über eine Bersammlung sämmtlicher Maurer Lübecks und der Umgegend ab. Organisation und Centralisation". Nachdem zuerst Herr Hurlemanu seinen besten Dank für die Unterstützung seiner Familie während seiner saft ans­gesprochen, ging er in gediegener Weise auf die Tagesordnung ein. Fol gende Resolution wurde sodann verlesen und einstimmig angenommen Die öffentliche Bersammlung erkennt den Vortrag des Herrn Hurleman an und werden alle Maurer die Einigung anstreb.n und danach zu handeln Kräften steht, entgegen zu treten. Als Herr Schwartz nach der Tagesord die Arbeit eingestellt hätten, wurde noch folgende Resolution einstimmig an nung vorftellte, daß die Schiffszimmerer hier in Lübeck   bel drei Meistern genommen: Die heutige öffen liche Versammlung wird alle im Kampfe einer verbüßten Haft für die Emanzipation der Arbeiter ein drelfaches stehenden Brüder unterstüßen, damit dieselben zu ihrem Rechte gelangen." Zum Schluß brachte die Bersammlung Herrn Hurlemann in Anbetracht feiner verbüßten Haft für die Emanzipation der Arbeiter ein dreifaches Bech. P. Shulz, Schriftführer.