Nr. 110.
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Englang und Amerika 3 Bestellungen huf Kreuzband- Abonnements find nur bei der Expedition aufzugeben und müssen
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Die Allgemeine deutsche Associations Buchdruderet. Politie leserficht: Die proj- tite Biersteuereshöhung.- Ber mehrung der Reichsausgaben- Der Hunger des Fabrikantenthums nach Kinderausbeutung. Der voltswirthschaftliche Rongreß.- Das Das allgemeine blrecht in Spanien. - Arbeiterelend in Ungarn . Die Berliner Steuer- infchäßung
Innere Parteiangelegenheiten. Rorrespondenzen: Breslau Mannheim .
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von je 3 Mart, oder in vierteljährlichen von je 1% Mark. Eine solche Einzahlung, die im Allgemeinen niedriger ist, als die meisten Krantentassenbeiträge, wird einem Barteifreunde, dem unsere große Sache warm am Herzen liegt, gewiß kein zu großes Opfer dünken. Dafür, daß der Mermere gegen Niemand zurüdsteht, sorgt genugsam die Bestimmung des Statuts, daß von dem Augenblick an, wo 3 Mart durch ein Mitglied eingezahlt sind, dieses auf der Generalversammgleiches Stimmrecht, ob nun 3 oder 300 Mark von dem Betreffenden gezahlt sind.
Brem n. Eilenburg . Bernburg . Frantfurt a. M. Groß- lung Stimmrecht erhält, und zwar herrscht allgemeines Brmb- d Berlin Bürich
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Die Gewerkvereinler des Dr Mar Hirsch.
Laie evangelium von Sallet.
Bermischies.
Failleton: Zunftgebräuche und Mißbräuch.
Die Allgemeine deutsche Associations=
Buchdruckerei.
I.
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Wie aus dem heutigen Blatte unter Annoncen zu ersehen ist, hat kein Bedenken seitens der Behörden gegen die neue Generalversammlung der Association obgewaltet. Es haben somit die sämmtlichen von unseren Parteifreunden gewünschten Abänderungen des Statuts Rechtskraft erlangt; der Vorstand besteht legal aus Hasselmann, Frizsche und Rackow in Berlin , der Aufsichtsrath aus Hasenclever, Hartmann, Geib, Auer und Derossi in Hamburg . Der Neue Social- Demokrat" ist juristisch Eigenthum der Association geworden; die Druckereieinrichtung ist bis zu einem Grade gediehen, daß binnen wenigen Tagen der Druck der Parteiblätter dort vor sich gehen kann.
Somit tritt jetzt entschieden die Anforderung an unsere Parteifreunde heran, allerorts Mitglieder der Associa tion zu werden. Nur so kann nämlich dieselbe ihren Zweck vollständig erfüllen.
Die Association soll nämlich einerseits den bedeutenden Unternehmergewinn, welchen aus dem Druck der Parteiblättes Broschüren u. s. w. bisher einzelne Druckereibesitzer zogen, im Interesse der Arbeitersache sichern. Sodann soll fie das Mittel sein, die bedeutenden Geldwerthe und Machtmittel, welche in dem Besiz des Neuen SocialDemokrat" und einer vollständigen Druckereieinrichtung bestehen, n'ht in die Hände einzelner Personen, sondern aller altbewährten Parteifreunde zu legen. Besäßen wenige Personen jenes Blatt und jene Druckerei, so könnten fie unter Umständen die Verräther spielen, und die Partei wäre ohnmächtig ihnen gegenüber, Lettere könnte zwar durch Einstellung des Abonnements das Blatt vernichten, nicht aber es für sich sichern. Sobald jedoch und wir hoffen, es wird in Kürze geschehen an Tausend und mehr der alten, festen Parteifreunde Mitglieder der Association sind, Dann steht es bei ihnen, jeder Zeit einen Borstand, welcher nicht im Arbeiterinteresse handelt, durch eine Generalverfammlung turzer Hand abzusehen; jeder ihrer Beschlüsse ist juristisch bindend.
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An dieser Stelle ist ferner hervorzuheben, daß mit nichten von den Parteifreunden gefordert wird, auf Nimmerwiedersehn ihr Geld hinzugeben. Das Opfern einer größeren Summe würde sonst Manchem zu schwer fallen. Die Antheile sind nicht verkäuflich, damit kein Schacher damit getrieben werden kann, aber es steht Jedem frei, zurückzutreten und beim Austritt von den auf seinen Antheil eingezahlten 30 M. 27 Mark zurückzufordern; nur 3 Mark von jedem Antheil verbleiben dem Reservefond, damit kein leichtfertiges stetes Ein- und Austreten die Association schädigt. Für die erwähnten 27 Mark des jederzeit zurückforderbaren persönlichen Antheils werden dem Mitgliede ferner bis zu 7 pet. Dividende gezahlt werden, so daß der höchste Betrag, auf 10 Antheile eingezahlte 300 Reichsmart, sich mit 18 Mark 90 Pf. verzinsen tann und Niemand Schaden leiden würde, wenn er sein Geld statt in einer beliebigen Sparkasse bei der Association anlegte. Uebrigens handelt es sich ja nicht um petuniären Gewinn, sondern um die Förderung der Arbeitersache in erster Linie, und wir erwähnen diese Sicherung gegen allzu große Opfer daher nur, damit Niemand aus falfcher Scheu zurücktrete.
Wir brauchen dieses so wichtige Verhältniß gewiß nicht näher auszuführen, sondern knüpfen nur die Mahnung daran, fofort mit dem Beitritt vorzugehen; denn eben so dringlich, wie es ist, daß Geld als Betriebskapital der Druckerei beschafft wird und nicht die Ueberschüsse des„ Neuen SocialDemokrat" dazu verwandt werden müssen, eben so wichtig ist es, daß die Zahl der Mitglieder möglichst wächst, damit die soeben erläuterte Sicherung des juristischen Eigenthums dadurch entsteht. Gewiß, wir sind überzeugt, jeder unserer alten Parteifreunde, jeder unserer Leser, dessen Mittel das Opfer gestatten, wird sich eine Ehre daraus machen, sofort Mitglied der Association zu werden und dann sagen zu können: Ich bin vollberechtigter Mitbesizer des„, 2 Neuen Social- Demokrat".
Es werden wahrscheinlich einige Bedenken hier und dort auftauchen: ob die Association ganz im Sinne Lassalle's begründet sei; ob dieselbe nicht den Mitgliedern Opfer und Gefahr bringen werde, wie die„ krachenden" Schulze Deliz'schen Volksbanken. Dieser und weitere Artikel werden hierüber genügende Auskunft schaffen.
Zunächst wollen wir feststellen, daß die Eintrittsbedingungen derart sind, daß jeder Arbeiter, nicht blos der besonders bemittelte, Mitglied werden kann.
Bei Errichtung der Association ist, wie also jeder unsererer Leser sich sagen kann, so verfahren, daß sie die Gesammtheit der Parteifreunde, resp. der Leser des Neuen SocialDemokrat" in sich aufnehmen kann, ohne Auferlegung übermäßiger Opfer. Mögen die Arbeiter zeigen, daß sie die Vortheile einer solchen Organisation zu schäzen wissen.
Jeder Genossenschaftsantheil wird durch Einzahlung von 30 Reichsmark erworben, und es kann jedes einzelne Mitglied bis zu 10 Antheilen erwerben, also insgesammt höchstens 300 Reichsmart einzahlen. Es ist nun selbstredend wichtig, daß in der ersten Zeit, wo es die Beschaffung des Betriebsfapitals gilt, alle Parteifreunde, welchen ihre finanziellen Ver hältnisse dies gestatten, so viel Antheile, wie möglich, durch volle Einzahlung von je 30 Mart erwerben. Aber ausgeschloffen von der Theilnahme ist dadurch kein einziger weniger gut gestellter Arbeiter. Für jeden solchen kann die Einzahlung nämlich ratenweise geschehen, so daß jene Summe von 30 Mart erst im Laufe von 5 Jahren ganz angesammelt zu werden braucht, und zwar in halbjährlichen Naten
Politische Uebersicht.
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5. Jahrgang.
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Bibite thak
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volkswirthschaftlichen Kongreffes wieder handgreiflich gezeigt. Einige Dugend, wenn es hoch kommt, hundert Bourgeois, tommen alljährlich zusammen, zechen, schmausen und fassen Be Natürlich ftost je nach der Gesinnung der Zusammenkommenden schlüffe, die hochtönend in die ganze Welt hinausposaunt werden. der eine Kongreß um, was der vorige beschlossen hat, denn ein solcher ist nur eine freie Raeipgesellschaft, nichts mehr und nichts weniger. Der volkswirthschaftliche Rongreß war z. B. immer freihändlerisch, diesmal lassen sich einige Schutzöllner es ein paar Thaler fosten und-bum es werben lauter schutzöllnerische Beschlüsse gefaßt, alles Frühere wird umgestoßen. Darüber donnert und wettert die ganze Freihändlerpresse. Der„ Augsb. Allg. 8tg." wib z. B. von BerlinFolgendes ge wahrscheinlich vom Abgeordneten Bamberger schrieben:
Die verboppelte Besteuerung des Bieres ist jest wirklich Parole der deutschen Reichsregierung geworden. D, ruhmvoller Milliardensegen! Schon die nächste Reichstagssession wird diese Nuß zu knacken haben. Die Arbeiten bes Bundesrathes so wird berichtet haben wieder begonnen 3. und Steuerwesen zusammengetreten, um den ihnen vom und find zunächst die Ausschüsse für Rechnungswesen und für Bundesrathe in ber Sigung vom 4. Juni c. ertheilten Auftrag wegen Ausarbeitung eines Gefeßentwurfes, welcher die Brauteuer auf das Doppelte der im§ 1 des Gesetzes vom 31. Mai bestimmten Säge erhöht, und eines Gesezentwurfes, betref fend eine Besteuerung der Schlußscheine, Rechnungen, Lombard bazlehne und inländischen und ausländischen Werthpapiere in Angriff zu nehmen. Die Vertheuerung des Volksgetränkes Die Vertheuerung des Volksgetränkes soll also ein scheinbares Gegengewicht in der Besteuerung der Geldgeschäfte bekommen; doch zeigt sich auch hier sogleich der Schaden der indirekten Steuer. Belegt man die Lombarddar. lebae also den Pfandwucher mit einer Steuer, so wälzt der Wucherer diese ganz gewiß auf den Armen ab, welcher das Darlehn nimmt. Die progressive Einkommensteuer fürchtet man natürlich wie den Teufel.
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eben sogar den volkswirthschaftlichen Kongreß zum Bun Die Rührigkeit der schutzöllnerischen Agitation, welche sodesgenoffen gewonnen, scheint endlich doch auch das freihändlerische Lager etwas aufrütteln zu wollen. Nach dem Vorgange Danzigs und Westpreußens ist, wie man hört, jest auch in unferen Gegenden unter landwirthschaftlichen und Kaufmannskreisen eine Bewegung im Gange, um öffentliche Versammlungen zu veranstalten und auch von großhändlerischer Seite Resolutionen, Protefte oder Denkschriften an die gefeggebenden Körperschaften vorzubereiten, um so den täglich dreister werdenden Bestrebunfinden die hierauf gerichteten Bemühungen diejenige allgemeine gen der Schutzöllner das Gegengewicht zu halten. Hoffentlich Theilnahme und Einmüthigkeit, die im Jatereffe der Sache zu einer Eindruck machenden Rundgebung wünschenswerth wäre. Uebrigens verliert das Votum des volkswirthschaftlichen Rongresses, seit bekannt ward, wie dasselbe lediglich durch eine grobe Ueberrumpelung durch massenhaftes Budrängen der Baumwoll- und Eisenindustriellen zu Stande tam, jegliche Bedeutung. Um aber der Wiederkehr solcher Vorkomm niffe, dem Mißbrauch einer hoch angesehenen wissenschaftlichen Versammlung zu den eigennützigsten Interessen, vor zubeugen, ist eine Statutenänderung, welche das Eindringen „ eintägig Freiwilliger", das massenhafte Zusammentrommeln intereffirter Mitglieder zu einem bestimmten Zwed in Zu funft verhindert, eine unumgängliche Nothwendigkeit."
Zu den neuen Steuerprojekten tommt übrigens die nicht minder erbauliche Begründung derselben seitens der offiziösen Breffe. Die Ausgaben des deutschen Reichs sollen nämlich um zwanzig Millionen Reichsmart gesteigert werden. Daß ein gut Theil davon auf das Militärwesen kommen wird, wer tann daran bei unserer heutigen„ Kultur" zweifeln. Mehr Geld- mehr Soldaten; mehr Soldaten mehr Geld! mehr Geld!
Das ist das alte Lied!
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Der Hunger des Fabrikantenthums nach Kinderausbeutung wird mit jedem Tage gieriger. Schon find im preußischen Handelsministerium massenhafte Beschwerden von Fabrikbefizern Handelsministerium massenhafte Beschwerden von Fabrikbefizern eingetroffen, welche darüber Klage führen, daß die Fabrikinspet. toren mit Strenge auf die Beobachtung der über die Beschäftigung ber jugendlichen Arbeiter bestehenden Geseze halten. Die sauberen Fabrilanten behaupten, es werbe die Berg- und Glasindustrie schwer gesädigt, dann aber auch dem Müßiggang und der Berberbniß der beschäftigungslos herumlaufenden Kinder Vorschub geleistet und bamit zugleich den betreffenden Eltern eine erhebliche Einnahme entzogen. Natürlich, immer nur zum eigenen Wohl der Kinder, sollen sie ausgesogen werden, bis sie zu elenden, franken Krüppeln werben! Das Schönste dabei ist bann noch, daß eine andemend offigiöse Korrespondenz behauptete: man neige in den maßgebenden Regierungskreisen dabin, daß den Fabrikinspektoren in dieser Beziehung mehr Freiheit zu gewähren set, bawit dieselben je nach den örtlichen und provin ziellen Verhältnissen von der allgemeinen Regel abgehen und Dispenfationen eintreten laffen können, wodurch vielen Wünschen ( natürlich der Fabrikanten) entsprechen würde.
Welcher Schwindel die politischen Demonstrationen der deut schen Bourgeoisie stad, hat sich gelegentlich des sogenannten
Nicht wahr, wie spaßhaft! So lange eine Handvoll Frel händler auf einem Rongreß das große Wort führte, war es eine hochangesehene wissenschaftliche Versammlung", nun, da zufällig schutzöllnerische Industrielle dort die Majorität in die Hände bekommen haben, fehlt ihm jede Bedeutung". Daß unsere Bourgeois nicht merken, wie sie sich selbst durch so komisches Gefasel jede Bedeutung absprechen! Db frei händlerisch, ob schußzölneris, Schwindel bleibt Schwindell
Welchen moralischen Einfluß die Arbeiterklasse selbst in jenen Ländern, wo ihr Aufklärung und Drganisation abgeben, bereits auf die Staatsform ausübt, zeigen die neuesten Ereig nife in Spanien . Wir sehen jest an jenem Lande, wie es schon bezüglich Frankreichs der Fall war, daß, nachdem das allgemeine Wahlrecht einmal einem Volte hat zuerkannt werden müssen, teine Reaktion mächtig genug ist, es ihm wieder zu entdiesem lang gehegten Plan aus Furcht vor den Arbeitern zu reißen. Die Regierung des Königs Alphonso ist nämlich von rückgekommen. Die Aufrechterhaltung des allgemeinen Stimmrechts in dem Rath des bis jest absoluten Königs von Spanien ist zwar überraschend, aber doch leicht begreiflich.
Ueber das Arbeiterelend in Ungarns Hauptstadt entwirft Pesti Naplo" folgendes schreckliche Bild: Dret Viertheile der Fabritarbeiter sind entlassen worden und der Tagelohn der Berbliebenen wurde herabgesetzt. Die seit einigen Jahren in Angriff genommenen großartigen Bauten haben viele Arbeiter aus Böhmen und Mähren herbeigelockt, welche nun die hiesigen verdrängen. Es giebt tüchtige Schmiede- und Schloffergehülfen, welche für 30 Kreuzer( 6 Sgr.) Tagelohn täglich sieben Klafter Holz aus den Eisenbahnwaggons laden, um nur das Leben friUnter den Gaffenlehrern und Rehrichträumern flen zu können. Es
befinden sich mehr als ein rechtschaffener Fabritarbeiter. giebt aber auch 8000 Arbeiter in der Stadt, welche sich freuen, wenn sie wöchentlich nur zwei Tage lang Arbeit bekommen, Viele versuchen es, auf dem Lande Beschäftigung zu erhalten, aber nach wenigen Wochen kehren fie ausgehungert und erkrankt zurüd. Im vorigen Winter haben Biele, trotz der Eristenz der Boltstüchen, gehungert, denn sie fonnten nigt einmal die zehn Kreuzer für den nöthigften Bebensbedarf erwerben; und zu Hause barben auch Weib und Kinder, auf frostiger nadter Erbe, denn die wenigen Mobilien, ja selbst das notbdürftigste Lager wanderten in das jüdische„ Geld für Alles" gebende Wuchergeschäft.
* Die Berliner Steuereinschäßungskommission behauptet, in großer Bedrängniß zu sein. In der Konferenz der Vorsitzenden der neugewählten Einschäzungskommission am 8. September bemerkte der Stadtrath Hübner u. A., daß die Rommissionen von 1875 viele Almosenempfänger eingeschägt hätten, bie ja unter Umständen ein klaffensteuerpflichtiges Einkommen haben tönnten, niemals aber zur Gemeindeeinkommensteuer her anzuziehen seien. Zur möglichsten Vermeidung der stets resultatLosen Veranlagung dieser Personen würden Verzeichnisse derselben, um deren Aufstellung die Armendirektion ersucht sei, ben Rommissionen zugehen.
Hinsichtlich der bevorstehenden Ein
schägung erwähnte er, daß für 1875 nach den Cemittelungen
und Entscheidungen in der Reklamationsinstanz vielfach mangelhafte Einschägungen vorgekommen seien und deshalb in einer großen Bahl von Fällen erhebliche Steuerermäßigungen stattge funden hätten. Derselbe bat deshalb die Anwesenden recht drin gend, darauf halten zu wollen, daß für 1876 forgfältiger und