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ein
lich der Civil- Ehe und der Stellung der Militärbehörden zu berselben folgendes interessante Aftenstüd:
Bezirks- Kommando.
Secr.- Jour. Nr. 29.
An
Militärisches.
Raftenburg, 6. Oft. 1875.
den Königl. Seconde- Lieutenant der Reserve
des
Nr. Herr
Hochwohlgeboren
Nach einer Mittheilung des Bezirks- Kommando Gumbinnen habe ich in Erfahrung gebracht, daß Ew. Hochwohlgeboren sich vor mehreren Monaten verheirathet haben.
Nach§ 22 der Verordnung über die Offiziere des Beurlaubten- Standes haben Sie zwar einen Konsens zur Verheirathung nicht einzuholen, sind aber verpflichtet, dem Bezirks- Kommando Ihre Verheirathung anzuzeigen, was, da ich annehme, daß Ihnen diese Bestimmung nicht bekannt gewesen, ich Ew. Hochwohlgeboren mit Angabe des Datums noch nachzuholen erfuche. Außerdem ist mir durch das oben genannte Bezirks- Kommando noch die Mittheilung geworden, daß Ew. Hochwohlgeboren bei der Verheirathung die kirchliche Trauung nachzusuchen, unterlassen haben, und daß dieser Fall in jener Gegend umsomehr Aufsehen machte, als es der erste seit Einführung des CivilstandsGesetzes dort gewesen war.
Ich ersuche deshalb Ew. Hochwohlgeboren, falls Sie nicht, was mir nicht bekannt geworden, noch späterhin die kirchliche Einsegnung Ihrer Ehe nachgesucht haben oder dies noch beabsichtigen, diese Angelegenheit nochmals einer reiflichen Erwägung zu unterziehen und mir binnen 8 Tagen darüber zu berichten, da ich alsdann höheren Ortes über den Fall zu berichten habe.
Soviel über einen peinlichen" Fall.
Unterdessen hat er sich genau wiederholt und hat sich ein Reserve- Offizier, dicht bei Gumbinnen wohnend, auch nur civiliter trauen lassen. Wie wir hören, erregte dieser Fall bei dem Herrn Major v. Delsnit wieder peinliches Aufsehen" und soll er den qu. Offizier mündlich aufgefordert haben über die erzählten näheren Details wollen wir einstweilen schweigen die kirchliche Trauung folgen zu lassen, was aber rund abgelehnt wurde. So erzählt man. Sollte es nicht wahr sein, wird wohl die Berichtigung nicht auf sich warten lassen.
Wieder ist ein ehemaliger Communetampfer, früherer Sergeant Major, Namens Objoie, der unter der Commune Kapitän war, von dem Pariser Bourgeoisgericht zu 10jähriger Zwangsarbeit und 20 Jahre Polizei- Aufsicht verurtheilt
worden.
Der Prozeß Sonzogno, der ganz Rom in Aufregung hält, nimmt seinen weiteren Verlauf. Die Vernehmung der fünf Angeklagten läßt außer Frage, daß der Hauptschuldige Luciani iſt,
der sich des Redakteurs der„ Capitale " durch dritte Hand entledigen ließ, um ungestört mit dem ehebrecherischen Weibe des Ermordeten zu verkehren und sich nebenbei für einen Abgeordnetensitz bemühen zu können, den ihm sein ehemaliger Freund Raffaele Sonzogno, der Ermordete, streitig machte. Mit welchem Raffinement Luciani die politischen Leidenschaften für seine privaten Zwecke ausnutte, das spiegelt sich in den Aussagen seiner Mitschuldigen klar wieder, denn sie alle glaubten aus Patriotismus und im Auftrage Garibaldi's bei dem Meuchelmorde SonNun ist durch eine friegsministerielle Verfügung mitgetheilt, zogno's thätig zu sein. So sagte der eigentliche Mörder, der daß der§ 22 des Reichsgesetzes über die Beurkundung des Per- Angeklagte Frezza, u. A. aus, daß ihn Sonnabend, den 6. Fesonenstandes vom 6. Februar d. J. ausdrücklich besagt, daß die bruar, um 11 Uhr Vormittags, die Mitangeklagten Morelli und firchliche Verpflichtung in Bezug auf Taufe und Trauung durch Farina im Wirthshaus Luciarelli besuchten. Dort überredeten dieses Gesetz nicht berührt werden und daß Se. Majestät der ihn dieselben, den Sonzogno zu tödten. Hochgestellte PersönlichKaiser und König einen ganz besonderen Werth darauf legen, feiten, unter denen Garibaldi , wünschten seinen Mord. Die Kandaß die kirchliche Taufe und Trauung auch fernerhin in der didatur Luciani's würde zum Rettungsanker der Garibaldi'schen Armee nicht verabsäumt werde und ist in Folge dessen verordnet Projekte; dieser Kandidatur stände aber Sonzogno im Wege, und worden, daß durch geeignete Belehrung innerhalb der Schranken deshalb wünsche man seine Beseitigung. Bei der Nennung Garides Gesetzes darauf hingewirkt werde, daß, wenn kirchliche Hin- baldi's schwand dem Mörder jede Furcht; er willigte in den dernisse nicht vorliegen, alle Ehen firchlich eingesegnet werden. Vorschlag der Beiden und gab ihnen ein Rendezvous in demselGanz besonders ist nach meiner Auffassung der Öffizierſtand, der ben Wirthshause für 7 Uhr Abends. Die Drei fanden sich ein nach allen Richtungen mit einem gute Beispiel voranleuchten zur bestimmten Stunde und begleiteten Frezza nach der Via dei soll, verpflichtet, eine solche Unterlassung, die, wie ich schon mit- Cefarini. Den Dolch händigte ihm Morelli unmittelbar vor getheilt habe, in jener Gegend ein peinliches Aufsehen gemacht Eintritt in das Hausthor Nr. 11 aus. Sonzogno war allein im hat, zu vermeiden. Redaktionszimmer. Frezza ging auf ihn zu und präsentirte einen Artikel zur Veröffentlichung. Während Sonzogno sich anschickte, Artikel zur Veröffentlichung. Während Sonzogno sich anschickte, von dem Papiere Einsicht zu nehmen, stürzte sich Frezza auf ihn und applizirte ihm einen Stich in den Kopf. Sonzogno eilte in das Vorzimmer, der Mörder ihm nach, unausgesetzt auf ihn losstechend, bis er an der Stiege mit dem Todesrufe( den der herbeigeeilte Korrektor der Druckerei noch vernehmen konnte):„ Louis, Louis, fie ermorden mich!" zusammenfant. Es folgt das Verhör Morelli's. Morelli's. Morelli war der Vermittler zwischen Armati, dem intimen Genossen Luciani's, und Farina, welcher direkt den Frezza bestellte. Nach seinen Aussagen ist er den Aufträgen Nach seinen Aussagen ist er den Aufträgen Armati's strikte nachgekommen, und dies in dem guten Glauben an die aufrichtige Freundschaft, welche er zu demselben hegte, und da er es( wir zitiren wörtlich) als Pflicht der Ehre ansah, einen von Garibaldi gebrandmarkten Menschen, der die Interessen Roms und Italiens durch seine giftige Opposition rastlos befämpfte, zur Seite schaffen zu helfen. Er habe deshalb den Farina aufgesucht, und demselben die Worte Armati's übermittelt, man müsse, um den Wünschen hochgestellter Personen zu entsprechen und sich ein Verdienst um das Vaterland zu erwer ben, einen Menschen finden, der es über sich nehme, den Mord auszuführen, worauf Farina sich bereit erklärte, mit einem gewissen Frezza Rücksprache zu nehmen. Der Angeklagte spricht gleich zu Anfang mit konvulsivischer Erregung:„ Es war mir um meine Ehre zu thun", betheuert er und zerknittert das weiße Taschentuch krampfhaft zwischen den Fingern, meine Ehre ging mir über Alles." Er sagte, Luciani habe sein unbedingtes Vertrauen genossen, er hätte sich nicht eingebildet, von demselben zu einem gemeinen Verbrechen verleitet zu werden. Er wußte auch, daß Er wußte auch, daß fein Freund Armati die gleichen Gesinnungen gegen denselben hege, Armati bestätigte ihm, daß Garibaldi es wäre, welcher die Ermordung Sonzogno's wünschte. Eines Tages endlich wurden Beide und Farina durch Luciani dem General vorgestellt. Heftig bewegt, fährt der Angeklagte folgendermaßen fort: Der General sagte uns: Auch ich habe in Trastevere gewohnt und freue mich, eine patriotische Deputation aus diesem Stadttheile begrüßen zu dürfen. In Caprera las ich in einer Zeitung, daß die Römer
Oberstlieutenant 3. D. und BezirksKommandeur."
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Die Antwort des Lieutenant lautete:„ daß er reiflich überlegt hätte und es eben deshalb für besser befunden habe, fich nicht firchlich trauen zu lassen, und daß ihm von„ peinlichem Aufsehen" nichts bekannt geworden."
Hierauf erfolgte ein Schriftstück
br. m. unter dem Beding der Rückgabe ,, mit dem Bemerken nochmals zurück, daß das Aufsehen, welches die qu. Angelegenheit gemacht hat, eben in jenen Kreisen, aus denen mir die Mittheilung von der Angelegenheit gemacht wurde, zu Tage getreten ist. In vorstehender Beantwortung meines Schreibens vom 6. haben Ew. Hochwohlgeb. sich noch nicht ausgesprochen, wie Sie sich zu dem Umstande verhalten, daß Se. Majestät der Kaiser und König einen hohen Werth auf das lege, was Sie zu thun unterlassen haben. Wenn Sie auch damals, als Sie den Entschluß faßten, sich nicht firchlich trauen zu lassen, davon keine Kenniniß hatten, so muß ich doch bei dem weiteren Bericht über diese Angelegenheit angeben können, wie Sie sich jetzt dazu verhalten, nachdem ich Ihnen Mittheilung von der Absicht Sr. Majestät über die Unterlassung der kirchlichen Pflichten Seitens der Mitglieder der Armee gemacht habe.
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( L. S.)
den 13. Oktober 1875. br. m.
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Dem Königl. Landwehr- Bezirks- Kommando in gehorsamster Erwiderung, daß nach Kenntnißnahme des Vorstehenben ich die firchliche Einsegnung meiner Ehe durchaus nicht nach suchen werde. Sec.- Lieutenant der Reserve."
soll, in das ernste Gebiet der Wissenschaft, in der man nach den Ursachen der Erscheinungen fragt, eintreten und die Geduld des Refers länger, ats es sonst erlaubt ist, in Anspruch nehmen, wofür ich um gütige Nachsicht bitte.
Unter den eigenthümlichen und komplizirten Bedingungen unseres Drganismus findet beständig ein allmählicher Zerfall ge= wisser Stoffe statt, wobei sich, schließlich theilweise unter Aufnahme von Sauerstoff, Produkte bilden, welche als nicht znm Körper gehörig ausgeschieden werden. Andere Stoffe dagegen,
wie
3. B. das Wasser oder gewisse Aschebestandtheile, werden unter den Bedingungen des Organismus nicht zersetzt, und nicht nur Ueberschüssiges, sondern auch dem Körper noch Nöthiges, wird unverändert wteder abgegeben.
Die Zufuhr von Speisen und Getränkeu hat die Bedeutung, frog jener Bersetzungen und Abscheidungen, den Körper auf seinem stofflichen Bestande zu erhalten oder in den geeigneten und entsprechenden stofflichen Bustand zu versetzen.
Die Organe des Körpers sind nun bekangtlich aus einer größeren Anzahl von Stoffen aufdebaut und zusammengesetzt. Es sind dies vorzüglich Wasser, die stickstoffhaltigen, eiweißartigen Stoffe mit ihren Abkömmlingen, die stickstofffreien Fette und einige Aschebestandtheile( Salze.)
auf Piazza Colonna Desterreich hoch leben ließen. Desterreich ist der ewige Gegner Italiens , und dem sollen die Römer, speziell aber die Bewohner des Trastevere - Viertels, niemals verzeihen. Ich erinnere an das blutige Ende des Ciceruacchio. " Ich! und den General Garibaldi an uns Trasteveriner diese Worte richten hören",( der Angeklagte sinkt von der Bewegung überwältigt auf die Bank und bricht in heftiges Schluchzen aus). Die Sißung wurde auf einige Minuten suspendirt. Nach Wiedereröffnung derselben erfolgt der Aufruf Farina's, welcher im Hauptsächlichsten die von Frezza und Morelli zugegebenen Thatsachen bestätigt. Am vierten Sigungstage endlich wurde Luciani vernommen, der seinen Umgang mit der Frau des Sonzogno ruhig eingesteht, die aber für ganz unschuldig gehalten wissen will. sich zur Zeit des Verbrechens in Turin aufgehalten haben, wo An dem Tode Sonzogno's will er keine Schuld haben, sondern er die schreckliche Nachricht mit Betrübniß erfahren hätte. weitere Verlauf des Verhörs ergiebt nichts Bemerkenswerthes. Einen wunderbaren und unheimlichen Eindruck macht der FanaFarina zu dem General Garibaldi bekennen; nur für ihn wollen tismus, mit welchem sich die Angeklagten Morelli, Frezza und fie ihre Hände in Blut getaucht haben. Garibaldi , der makellose Charakter, hatte ihrer Meinung nach den Mord befohlen, und so wehr, sondern eine politische Heldenthat, die sie verrichteten. Unwar es nach ihrer Ueberzeugung kein schmachvolles Verbrechen ter diesem Gesichtspunkte gewinnt der Prozeß auch eine politische Bedeutung, denn Frezza, Morelli, Farina stehen mit ihrem bis zum Mord blinden Fanatismus für den Namen Garibaldi's nicht allein da.
Der
Auch in Rußland wird fleißig an einem neuen Preßgeset gearbeitet, da das alte zu viele„ Lücken" enthält. Die große Freundschaft" mit dem glücklichen" deutschen Reich muß also auch hierin Schritt halten.
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Ritter von Ofenheim hat, wie Naplo" meldet, die Bööser Herrschaft im Preßburger Komitat um 400,000 FL. angefauft. Ehrlich währt am längsten.
Wie sich die Zeiten ändern! Vor gar nicht allzulanger Zeit noch galt es bei fast allen Menschenfindern als ein besonderer Ruhm, mit den Strafgesetzen nicht in Konflikt gerathen zu sein. Mit ganz besonderem Wohlbehagen erzählten sich Urgroßmutter, Großmutter und Kind, daß noch Niemand mit der Polizei, geschweige denn mit dem Staatsanwalt etwas zu schaffen gehabt habe. Heute nun ist's ganz anders. Das Gefängniß ist nicht mehr das Schreckbild der Menschen und nur noch sehr WeJener so und so lange im Gefängniß gesessen hat. Und ist dieses nige stoßen sich daran, wenn ihnen gesagt wird, daß Dieser oder auch zu verwundern? Da sitzen die tüchtigsten Menschen in den düsteren Zellen von Plößensee oder in einer sonstigen ,, Besserungsanstalt", wo ihnen Muße gegeben ist, nach angestrengter Arbeit behaglich auszuruhen. Die Staatsanwalte trachten sogar mit großer Sorgfalt darnach, daß es an geselligem Umgang nicht fehle, was ja am deutlichsten uns Plößensee" beweist, wo thatsächlich die ganze Redaktion der Germania" weilt. Daß diesen Schwarzen" auch die Rothen" in genügender Anzahl beigefellt werden, ist selbstredend; da ja sonst nach liberaler Meinung nicht das richtige Colorit geschaffen werden könnte. Mit einem Worte: Mit der Veränderung der Physiognomie innerhalb der Gefängnißmauern hat sich auch im Volfe eine wesentlich andere Denkungsart über die Gefängnißstrafe selbst entwickelt, weshalb es denn auch nicht Wunder nehmen kann, daß man häufig, wenn über eine Verurtheilung eines politischen Verbrechers gesprochen wird, den größeren Theil des Volkes gelassen aussprechen hört:„ Ein schlechter Kerl, der nicht ein paar Jahre im Zuchthause gesessen hat".
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* Am Sonntag Morgen fand in den Gratweil'schen Bierhallen zu Berlin unter dem Vorsitz des Herrn Frißsche eine zahlreiche Versammlung von Vorstandsmitgliedern der Krankenkassen statt. Der Reichstagsabgeordnete Hasselmann theilte die ihm zugegangene Gefeßesvorlage über das Hülfskassenwesen mit, und fand dieselbe allseitigen Widerspruch. Da den verschiedenen politischen Parteien Angehörige anwesend waren, so erfolgte eine lebhafte Debatte, welche mit Annahme der Resolution endete: eine Kommssion von 7 Personen zu wäh= len, welche die Bedenken der Arbeiter gegen die Vorlage der Reichsregierung, betreffend das Hülfskassenwesen, klar stellen, entsprechende Verbesserungsvorschläge zu derselben machen, zu dieſem Zwecke ihr geeignet erscheinende Vertreter der einschlägigen Wissenschaft und Vorstandsmitglieder der hiesigen Hülfskassen heranziehen
ihrer stofflichen Bedeutung für den Körper ausgehen, und von der Frage nach ihren weiteren Wirkungen, ob sie Wärme oder mechanische Arbeit liefern, bei ihrer Würdigung als Nahrungsstoffe ganz abgesehen. Die bis jetzt übliche Eintheilung der Nahrungsstoff und auch nicht die nächste Ursache des Zerfalls der rungsstoffe in plastische und respiratorische bezieht sich nicht auf ihren Werth für die Ernährung, d. h. auf die stoffliche Erhaltung des Körpers, sondern wesentlich auf ihre Kräftewirkungen, und genügt dem gegenwärtigen Stand unseres Wissens nicht mehr.
Die von mir gegebene Definition muß strengstens festgehalten werden; es hat schon viel Unheil angerichtet, daß man Nahrungsstoffe und Nahrungsmittel als eine Nahrung und als nährend bezeichnet.
Im Allgemeinen gilt es also, den Bestand des Körpers an Eiweiß, Fett, Waffer und Aschebestandtheilen zu erhalten oder einen gewissen Stand daran hervorzurufen. Alle andern Stoffe des Organismus sind nur Abkömmlinge der genannten Stoffe bei der Zersehung, oder dienen, wie z. B. der Sauerstoff, zur weiteren Verarbeitung im Körper, und zur Hervorbringung der Wirkungen in demselben.
Diesen Effekt üben nun die Nahrungsstoffe in zweierlei Weise aus. Entweder wird aus einem Nahrungsmittel direkt ein Stoff des Körpers zum Ansah gebracht, oder es schützt ein Nahrungsstoff einen Stoff des Körpers vor der Zersehung, und zwar nur theilweise, oder auch ganz, indem es statt des letzteren
Die Stoffe bestehen aus eigenthümlichen Verbindungen einer Reihe von Grundstoffen oder Elementen: von Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und den Elementen der Aschebestandtheile. Der zerfällt. Organismus hat jedoch nicht die Fähigkeit, aus diesen Elementen feine zusammengefeßten Stoffe, das Eiweiß oder das Fett, zu bereiten; er kann nicht, wie man sich ausdrückt, von der Luft- Stoffe sind die das Eiweiß theilweise schützenden Nahrungsstoffe,
von
thm im Allgemeinen schon die zusammengesetzten Verbindungen
zugeführt werden.
Jeden Stoff, welcher den Verlust eines zur Zusammensehung
Zur Erhaltung oder Ablagerung des Eiweißes am Körper
der Bestand an Aschebestandtheilen nur durch die Zufuhr der betreffenden Stoffe.. Der Sauerstoff ist in unserem Sinne kein eigentlicher NahStoffe im Drganismus; indem er in gewisse Zerfallprodukte eintritt, werden die letzten leicht ausscheidbaren Verbindungen erzeugt, und dabei die Wirkungen, welche wir die Lebenserscheinungen im Thierkörper nennen, auf die Dauer ermöglicht.
Wie erfährt man nun, ob ein Gemisch von Nahrungsstoffen und Nahrungsmitteln eine Nahrung ist? Allein dadurch, daß man sich überzeugt, ob der betreffende Organismus dabei auf seinem Bestande bleibt, ob er also kein Eiweiß, oder Fett, oder Wasser, oder Aschebestandtheile verliert. Man muß zu dem Zweck die Bestandtheile der Zufuhr kennen und durch Untersuchung der vom Körper abgegebenen Zersehungsprodukte, aus denen man auf die Stoffe, aus welchen sie hervorgegangen sind, rückschließen kann, erfahren, ob die Zufuhr eben die Abfuhr deckt oder nicht.
Vielfach hat man das Körpergewicht als untrügliches Zeicheu der Erhaltung des Körpers oder eines Ansages von Substanz gehalten; man hat gesagt, daß, wenn Menschen bei irgend einer Rost auf ihrem Gewicht bleiben oder gar an Gewicht zunehmen, diese Kost dann auch eine Nahrung fei.
Ich habe dargethan, daß das Gewicht kein sicheres Kriterium für eine Nahrung ist, da der Körper bei gleichbleibendem oder zunehmendem Gewichte Wasser ansehen und Eiweiß oder Fett verlieren, oder bei Zunahme des Gewichtes und einer Ablagerung von Fett an Eiweiß abnehmen kann. Schlecht Ernährte sind gewöhnlich nicht leichter, sondern enthalten nur weniger Eiweiß und Fett bei größerem Reichthum des Körpers an Wasser. Jeder Viehmäfter weiß, daß im Anfange der Mäftung das Thier nicht entsprechend der Ablagerung von Fleisch und Fett an Gewicht
Eiweißes etwas geringer machen, so z. B. die stickstofffreien Kohlehydrate und Fette und vor Allem der stickstoffhaltige Leim. Zur Ablagerung und Erhaltung des Fettes am Körper dient das in der Koft zugeführte oder das bei dem Zerfalle des Ei- zunimmt; kein Megger kauft einen Ochsen nach dem Gewicht Andere Stoffe, wie namentlich die Kohlehydrate( Stärkemehl, Dextrin, Zucker 2c.), erhalten nur den Bestand an Fett, oder ersparen dasselbe, indem sie leichter als dieses zerlegt werden. Die Kohlehydrate sind für das Körperfett völlig schützende Nahrungsstoffe, aber nicht Fett ansetzende.
des Körpers nothwendigen Stoffes verhütet, nennen wir einen Rahrungsstoff mit der Eigenschaft des Nahrhaften. Ein Nah- weißes entstehende Fett. rungsmittel ist ein aus mehreren Nahrungsstoffen bestehendes Gemenge. Die Summe von Nahrungsstoffen oder Nahrungsmit teln, welche den Körper auf seiner Zusammensetzung erhält, oder auf eine gewünschte Zusammensetzung bringt, nennen wir für diefen Fall eine Nahrung, mit der Eigenschaft des Nährenden. Es läßt sich die Rolle der einzelnen Nahrungsstoffe bei der Ernährung erst klar darthun, seit wir dabei ausschließlich von
Der Bestand an Wasser wird zum größten Theil durch Zufuhr von Waffer aus dem Darm, nur zum kleinen Theil durch Entstehen von Wasser bei den Zerlegungen im Körper erhalten;
allein, sondern er beurtheilt durch die Betastung die Güte des Fleisches. Trotzdem benußt man beim Menschen häufig noch das Körpergewicht als Anzeiger für eine richtige Ernährung, obwohl längst nachgewiesen ist, daß es nur zu Täuschungen Veranlassung giebt.
( Fortseßung folgt.)