gen aufgelöst, Haussuchungen u. s. w. vorgenommen, überhaupt| Alles das, was zu einer regelrechten Socialistenheze gehört. Db's aber was helfen" wird, bezweifeln wir sehr. Der Strom der Wahrheit rauscht nun einmal vorwärts allen Reaktionen zum Troy, und wenn Peter oder Kunz ihm einen Damm entgegen werfen wollen, so müssen sie sich sehr dabei hüten, wenn sie nicht dabei erfaufen wollen, da das Wasser keine Balfen hat, am allerwenigsten für solche vormißige Kinder.
Punkt der Tagesordnung fand nach längerer Debatte dadurch seine Erledigung, daß der§ 11 des Vereinsstatuts abgeändert wurde und jett, wie folgt, lautet:§ 11. Die geschlossenen Versammlungen fins angesetzt. Der Zutritt ist zu denselben in gleicher Weise beschränkt, den allmonatlich mindestens ein Mal statt und werden vom Vorstande wie zu den Generalversammlungen." Der Geschäftsführer des Ver eins, Heinsch, gab sodann einen umfaffenben Bericht über die Agitation in Berlin . Die Einnahmen beliefen sich in dem ersten Vierteljahr auf Mart 1364,54, die Ausgaben auf Mart 1108,85. Es fanden 52 Versammlungen statt, in welchen 22 verschiedene Nebner auftraten. Dem Verein stehen 42 Agitatoren zur Verfügung und wurde der Wunsch ausgesprochen, daß dieselben in den Versammlungen erscheinen möchten, in denen fie ein Referat übernommen haben.( Ein Antrag, Diejenigen. zu veröffentlichen, welche wiederholt ohne Grund ausbleiben, fand An
Der Sclavenhandel ist nächst dem Gründen ficherlich das einträglichste Geschäft, und daß es noch immer en gros betrieben wird, ersehen wir daraus, daß in kurzer Zeit von den englischen Schiffen" London " und" Thetis " nicht weniger als 6 Sclaven fchiffe aufgebracht sind. Interessant ist es übrigens, daß es bisnahme.) Der Verein zählte Ende September 937 Mitglieder. jest unbekannt geblieben ist, unter welcher Flagge die Sclaven Schiffe gefegelt find.
Die Noth unter den Kohlenarbeitern in Süd- Wales in England nimmt von Tag zu Tag schrecklichere Dimensionen an. Die großartigen Rohlenbergwerke der Powells Duffryn Gefellschaft haben ihre Thätigkeit bereits eingestellt. Nicht minder befinden sich die Eisenarbeiter in einer äußerst gebrückten Lage. Bedeutende Firmen in Middelsborough und Stokton haben ihren gefammten Arbeitern zum 13. November gekündigt und somit Taufende von Familien brodlos gemacht.
* Am 1. Dezember dieses Jahres geht innerhalb des deutfchen Reichs eine große Volts- und Gewerbezählung vor fich. Die statistischen Nachforschungen werden uns sicher ein gar trübes Bild von der deutschen Industrie und Gewerbethätigkeit
enthüllen.
* Bei dem Wiederaufbau des Berliner Hotels ,, Raiserhof" fand am 31. Oktober dadurch ein Arbeiterunglück statt, daß plöglich ein Gerüst zusammenbrach und drei darauf befindliche Arbeiter schwer verlegte. Am 4. November ist auch einer dieser Unglücklichen seinen Leiden erlegen.
Innere Parteiangelegenheiten.
Zu Agenten des Vorstandes wurden ferner ernannt: Für Altona : R. Carlson. Bredstedt : C. Wagner, Nielsen. Danzig : E. Dick. Duis burg : H. Fennemann, P. Thiesen. Klein- Steinheim : P. Braun II., 2. Eckrich. Lauenburg : W. Butenschön, H. Maaß. Melle i. H.: G. Geisler, W. Rausch.
Wir bitten, bei neuen Anmeldungen die genauen Adressen beider Agenten( beim Sekretariat) anzugeben. Hamburg , 3. November 1875.
Mit social- demokratischen Gruß
J. A.: C. Derossi. J. Auer. Pferdemarkt 37.
Zur Notiz! Marken und sonstige Utensilien werden durch die Sekretäre besorgt, und sind also die Bestellungen bei diesen zu machen.
An die Partei- Agenten sind dieser Tage auf den Partei- Kalender bezügliche Circulaire versandt worden. Indem wir den Genossen den Vertrieb des Kalenders noch einmal an's Herz legen, bemerken mir, daß der Versandt desselben durch die Expedition des„ Volksstaat" in Leipzig und des Neuen Social- Demokrat" in Berlin besorgt wird, wohin auch alle Bestellungen zu richten sind. Hamburg , den 2. November 1875.
Der Vorstand.
J. A.: J. Auer, C. Derossi, Pferdemarkt 37.
( zur Kenntnißnahme.) Die Vorstands- Sigungen finden jeden Dienstag und Freitag statt.
* Unser Parteifreund Szimmath ist am 2. dss. vom Ber liner Stadtgericht wegen angeblicher Gründung einer Unterftüßungskaffe( einer Mitgliedschaft der Schuhmachergewerkschaft) ohne Genehmigung der Regierung zu 30 Mark Strafe, event. 6 Tagen Haft verurtheilt worden; sodann am 3. dfs. wegen angeblicher Beleidigung des Kammergerichts zu einem Monat Gefängniß. Näherer Bericht folgt.
Berlin , 2. Nov.( Generalversammlung des Socialisti. schen Arbeiter- Wahlvereins.) Am 28. Oktober fand Sophienftraße 15 die Fortsetzung der Generalversammlung statt. Der erste
Ueber die Kost in öffentlichen Anstalten. ( Ein Vortrag, gehalten am 13. September 1875 in der ersten Sigung des Kongresses für öffentliche Gesundheitspflege zu München , von Professor Voit.) ( Fortsetzung.)
Es könnte z. B. nach dem bis jetzt Gesagten Jemand auf den Einfall kommen. einem Menschen Heu vorzusetzen, und ihm darin die nöthigen Nahrungsstoffe in gehöriger Menge und dem richtigen Verhältniß darzubieten, und doch wäre das Heu für den Menschen keine Nahrung, weil aus dem Heu von dem menschlichen Darm die in für ihn unlöslichen Cellulose- Hüllen eingeschlossenen Nahrungsstoffe nur zum geringsten Theil ausgelangt werden.
Man muß sich also durch Versuche an verschiedenen Menschen, durch sogenannte Ausnüßungsversuche, vorerst überzeugen, ob denn die in den angeblichen Nahrungsmitteln enthaltenen Nahrungsstoffe auch im Darm verwerthet werden, und in welcher Menge und Zeit dies geschieht. Man erhält dabei manche unerwartete Aufschlüsse, und erfährt, daß ein großer Unterschied darin besteht, in welcher Form die Nahrungsstoffe dem Darm dargeboten werden.
Die animalischen und die vegetabilischen Nahrungsmittel enthalten im großen Ganzen die gleichen Nahrungsstoffe, aber es besteht in der Mehrzahl der Fälle eine gewaltige Differenz in der Ausnüßung im Darm, und darin liegt auch der Hauptunterschied der Nahrungsmittel aus dem Thier- und Pflanzenreich in ihrem Verhalten zur Ernährung.
Die
Berufszweige waren, wie folgt, vertreten: Tischler 163, Maurer 105, Cigarrenmacher und Schneider je 71, Fabrit und Handarbeiter 70, Zimmerer, Schuhmacher je 54, Schloffer 39, Weber 33, Metallarbeiter 25, Klempner 23, Schriftseter 20, Sattler 19, Maler 17, Dreher 10, Buchbinder 9, Kaufleute 8, Böttcher( 1), Schmiede, Knopfmacher, Tapezierer, Gürtler je 7, Drechsler 6, Ladkirer 5, Stellmacher, Gerber, Steinmetze, Bildhauer, Bäcker, Uhrmacher, Dachdecker, Möbelpolierer je 4, Fuhrherren, Stuckateure, Bürstenmacher, Goldarbeiter, Korkmacher, Hutmacher , Handelsleute je 3, Mechaniker, Buzer(!), Silberarbeiter, Stepper, Kistenmacher, Buchhändler, Schriftsteller je 2, von den folgen den Berufszweigen sogar nur je 1: Kutscher, Schlächter, Lithograph, Xylograph, Marmorschleifer, Feilenhauer, Instrumentenmacher, Töpfer, Kupferschmied , Etuiarbeiter, Gelbgießer, Glaser, Messerschmied, Hand: schuhmacher, Porzellanmaler, Gärtner, Steinbruder, Tuchscheerer, Sei ler, Bosamentier, Strumpfstricker, Schachtmeister, Bohner, tranzarbeiter, Werfführer, Kolporteur, Heilgehülfe, Assecuranzbeamter, Restaurateur, ist die Mitgliederzahl um ca. 200 gestiegen. Der Geschäftsführer sprach Musiklehrer, Barbier, Apotheker und ein Arzt. Im Monat Oktober die Hoffnung aus, daß durch vorstehende Veröffentlichung die nach Tausenden zählenden Berliner Social- Demokraten dem Vereine bei treten werden und machte es den Anwesenden zur Pflicht, mit ganzer Kraft für das Gedeihen unserer Sache einzutreten. Die Besprechung der Agitation in Berlin gab vielen Mitgliedern Gelegenheit, ihre Vorschläge der Generalversammlung zu unterbreiten; vor Allem wurde hers vorgehoben, daß es nothwendig sei, schon jetzt mit der Agitation für die nächsten Reichstagswahlen zu beginnen. Eine in dieser Beziehung gemachte Mittheilung des Geschäftsführers fand allseitige Zustimmung. Die Versammlung schloß vom besten Geiste beseelt.
Das Eiweiß wird aus animalischen Nahrungsmitteln, z. B. aus Fleisch, Milch, Eiern 2c., leicht, bis zu einer gewissen Grenze vollständig und in furzer Zeit aufgenommen; der darnach in sehr geringer Menge entleerte Roth enthält kein Eiweiß mehr. Ebenso ist es mit dem dargereichten Zucker; ähnlich mit dem Fett, das bis zu einer bestimmten Grenze ebenfalls leicht resorbirt wird und dann nur in geringer Menge im Roth erscheint.
Ganz anders verhalten sich dagegen die meisten vegetabilischen Nahrungsmittel, welche im Allgemeinen das Eiweiß neben einer bedeutenden Menge von Stärkemehl, zum Theil in schwer zugänglichen Gehäusen aus Cellulose eingeschlossen, enthalten. Meist wird dabei eine ansehnliche Quantität von Koth entleert, der noch viel unverwendetes Eiweiß und Stärkemehl enthält. Dies rührt beim Menschen zum größten Theil daher, daß das Stärkemehl in saure Gährung übergeht, und der Dünndarm dann rasch entleert wird, also die Zeit zur gehörigen Verwerthung nicht gegeben ist. Nimmt ein Mensch in vegetabilischen Nahrungs
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Berlin , 5. November. ( Zur Besprechung der Jahr- und Weihnachtsmarktsfrage) fand am legten Dienstage in der Bundeshalle" eine öffentliche Versammlung von Arbeitern und Kleinge werbetreibenden statt. Nach einem Referate von F. W. Frissce nahm die Versammlung folgende Resolution an:" Der Verfall des Handwerks kann nur durch die von Lassalle vorgeschlagene genossenschaftliche Arbeit vermieden werden und, der Magistrat ist dringend zu ersuchen: die Berliner Jahr- und Weihnachtsmärkte aufzuheben."
Lambrecht bei Neustadt a. d. Haardt, 1. Novbr.( Volksver: sammlung.) Am 27. September d. J. fand hier im Lokale des Herrn Heinrich Die eine gut besuchte Volksversammlung statt, in welcher Genosse Hackenberger aus Pforzheim über die Ursachen und Wirtungen der Geschäftskrisis" referirte. Redner beleuchtete vorerst in Kürze die Entstehung der kapitalistischen Produktionsweise und ihre Entwickelnngsgeschichte bis auf den heutigen Tag. Aus den das Vorgehen der Unternehmer bestimmenden Gesetzen derselben sei der Egoismus in seiner scheußlichsten Gestalt entstanden und der Arbeiter zur Waare geworden. Das gesammte Elend unserer Tage: Korruption, Prostitution und Verbrechen aller Art, verdanke dem herrschenden Kapi talismus, der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, seine Entstehung. Unsere liberalen Preßbanditen und bejammernswerthen deutschen Professoren, diese echt brodwissenschaftlich gebildeten Männer, welche auf geistigem Gebiete die totalste Verwüstung anrichten, seien ebenfalls als ganz natürliche Folge, als Produkt, sich ergebend aus diesem bestimmenden und vernichtenden Prinzipe, zu betrachten; denn der Kapitalismus kenne nur: Entweder bete mich an, werde gefügiger Lohnarbeiter, in meinen Diensten stehend, oder-: gehe unter! Nunmehr kam Redner zu sprechen auf die heutige Geschäftskrisis, welche herbeigeführt sei durch schwindelhafte Unternehmungen, berechnet, dem Volke das Geld aus der Tasche zu stehlen, im Verein mit der planlosen Produktion, die ohne Kenntniß des vorhandenen Bedarfs darauf los gewirthschaftet habe. Die Sucht und Gier nach Gewinn, verbun den mit grenzenloser Bornirtheit, sei überhaupt eine spezielle Seite der Bourgeoisie. Die planlose Produktion habe die Ueberproduktion er zeugt, das heißt, das Vorhandene werde von den zahlungsfähigen Konsumenten nicht konsumirt. Die Milliarden haben herhalten müssen, um dem Volfe Sand in die Augen zu streuen und es glauben zu machen, daß durch sie ein allgemeiner Wohlstand sich ergeben werde. Die feile Preffe habe ihre Pflicht und Schuldigkeit ebenfalls ganz" gethan und dem Volke die größten Schwindelunternehmungen als auf reeller Basis ruhend angepriesen. Daß eigens zu diesem Zwecke Zei tungen von den Gaunern, gehalten" wurden, ergebe sich aus der That
mitteln nur so viel Eiweiß, Aschebestandtheile, Wasser und Stärkemehl auf, als der Körper an diesen Stoffen nöthig hat, so wird ein Theil derselben im Koth wieder entfernt, und das Resorbirte reicht also zur Erhaltung des Körpers nicht hin. Erhält man durch Mehraufnahme den Körper schließlich auf seinen Bestand, so wird viel sonst noch brauchbare Substanz mit dem Koth abgegeben. Es ist dies unläugbar eine Verschwendung von Nahrungsstoffen.
Nach den in meinem Laboratorium von Dr. Ad. Mayer ausgeführten Untersuchungen werden bei Aufnahme von 736 Gramm Semmel 20 Prozent Eiweiß und 6 Prozent Stärkemehl im Roth wieder entfernt; bei Aufnahme von 757 Gramm Pumpernickel 42 Prozent Eiweiß und 19 Prozent Stärkemehl.
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sache, daß nach dem Wiener Börsenkrach 50 derselben in Wien sofort ihre Thätigkeit einstellen mußten. Was die einzelnen Schwindler bei dieser Jagd nach Gewinn verloren, sei zu suchen bei den Besten" unter ihnen. Redner kam dann zu sprechen auf die traurigen Folgen, welche fich für den Arbeiterstand aus der durch die planlose Produktion und großartige Dieberei hervorgerufenen Geschäftslosigkeit ergeben haben. Arbeitslosigkeit, Reduzirung der Löhne, Noth und Elend seien das Loos der arbeitenden Klasse, welche dadurch an den Bettelftab gebracht werde; die Fleißigen und Ehrlichen, welche mit ben Schwindelspielen nichts. gemein hatten, werben fett verantwortlich dafür gemacht. Das Unstichhaltige der Camphaufenschen Wunder- Rezepte wurde vom Rebner in überzeugender Weise nachgewiesen und führte derselbe gleichzeitig an, baß die Annahme, bie Arbeitstüchtigkeit habe sich verringert, durch die Statistik glänzend widerlegt werde. Wenn wirklich irgendwo schlecht gearbeitet sei, so habe der Fabrikant oder Unternehmer hieran felbft bas größte Intereffe gehabt, was Redner auch aus eigener Erfahrung bewies. Charakterisirend für die liberale Presse sei es, wenn dieselbe hin und wieder in sittlicher Entrüstung der Schwindler gedenkt; dies zeige so recht deutlich den miserablen Geist unserer Preßkosaken, die jest, da ihre einstigen Brodgeber nichts mehr hergeben tönnen oder wollen, auf dieselben losschimpfen und noch obenein die öffentliche Meinung damit täuschen und für sich zu gewinnen suchen. Die hochsitiliche und patriotische" Gartenlaube" mache augenblicklich recht ,, blendend" in diesem Artikel. Redner bemerkte, daß alle diejenigen, welche glauben tönnten, bie liberale Breffe meine es hiermit vielleicht doch aufrichtig, fich eines untrüglichen Prüffteins bedienen möchten. Der felbe wäre: anzufragen bei dieser fittlichen" Preffe, welchen Standpunkt sie einnehme zur kapitalistischen Produktionsweise. Da würden wir benn dieselbe, also die Ursache, aus der alle Schwindel- Experimente, jedweder Betrug und die Krisen sich ergeben, von ganz derselben Presse als Naturgeset" und" göttliche Weltordnung" preisen hören; und das sei denn doch in der That ein in die Augen springender Beweis für die liberale Heuchelei. Redner wies ferner nach, daß die Arbeiter auf bem nur benkbar gerechtesten Standpunkte stehen, indem sie die Handlungen der Kapitalisten, Gründer und Schwindler, so unendlich schäblich und vernichtend dieselben auch seien, doch immer als Wirkungen, als sich ergebend aus der kapitalistischen Produktionsweise hinstellen. Der Arbeiterstand erkenne, daß, wenn es dauernd besser werden soll, Wohlstand, Bildung und Freiheit die gesammten Massen umfassen und der Noth für immer ein Ende bereitet, in erster Linie das heutige Hauptprinzip beseitigt werden muß. Es würde uns auch nicht einen Schritt weiter bringen, wollten wir diejenigen, welche mit dem Aermel das Zuchthaus gestreift haben, aber nach wie vor im Rathe der Götter fiten, beseitigen. Die Möglichkeit ihrer Handlungen wäre durch den heutigen Zustand weiter gesichert und die reinen" Hände, die, welche noch nicht Pech angefaßt, würden dann in demselben Sinne arbeiten. Dadurch nur allein, daß der Ertrag der Arbeit auch den Arbeitenden selbst zu Gute kommt, werden die Menschen in bessere Be ziehungen zu einander gebracht. Die kapitalistische Produktionsweise müssen die Arbeiter allerorts erkennen; hierdurch werden sie auch am ersten in den Stand gesezt, alle zu Tage tretenden Erscheinungen so wohl auf wirthschaftlichem wie politischem und religiösem Gebiete richtig beurtheilen zu können, auch begreifen, aus welchem Grunde die Libe ralen jetzt die Bajonette umflammern. Zum Schluß forderte der Redner die Anwesenden noch auf, fleißig unsere Presse zu lesen, die Dr ganisation weiter ausbauen zu helfen und das Hauptaugenmerk darauf zu richten, daß möglichst viel Vertreter unserer Auffassung und An schauungsweise in die gesetzgebende Körperschaft gelangen. Die Geset gebung nur allein sei im Stande, die auf Association beruhende Arbeit einzuführen und dadurch eine gerechte Gütervertheilung zu ermöglichen. Nachdem noch Genosse Pfalzgraf aus Neustadt einige auf die Tagesord nung bezügliche Bemerkungen gemacht, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Mit social- demokratischem Gruß Jacob Merkel. Geestendorf, 31. Oktober. ( Allgemeiner Bericht.) Es fanden in der hiesigen Umgegend im Verlauf von fünf Tagen folgende Versammlungen statt, und zwar wie folgt: Am 23. d. Mts. in Geesten dorf, wo die Tagesordnung lautete: Die Bestrebungen der Socialisti schen Arbeiterpartei Deutschlands ". Den 24. dss. in Bremerhaven mit der Tagesordnung:" Sind Krisen auch im socialistischen Staat mög lich?" Am 25. wiederum in Geestendorf mit folgender Tagesordnung: Regelung der lokalen Angelegenheiten". Beschlossen wurde außerdem, den Hauptpunkt unserer Agitation nach Bremerhaven zu verlegen, weil dies der Mittelpunkt ist von den vier Ortschaften Lehe , Bremerhaven , Geeftemünde und Geestendorf; und in Geestendorf einen Wahlverein zu gründen, um dann mehr mit den Communal- Angelegenheiten in Berührung zu kommen und dadurch die Klein- Gewerbtreibenden und kleinen Hausbesitzer mehr und mehr heranzuziehen. Am 26. d. fand in Lehe eine Volksversammlung mit der Tagesordnung statt: Bur Lage der ländlichen Arbeiter. Den 27. hielten wir in Bremerhaven über die Bier- und Petroleumsteuer" eine Versammlung ab, in der folgende Resolution eingebracht wurde: Die heutige Versammlung protestirt auf das Enischiedenste gegen die Erhöhung der Biersteuer und Einführung der Petroleumsteuer und überhaupt gegen jede Steuer auf die Lebensbedürfnisse des Volfes, und erklärt es für die Pflicht aller Reichstagsabgeordneten, jedes dieser Steuerprojekte zurückzuweisen. Sollte ein Abgeordneter trotzdem für eine solche Belastung des Volkes
Ein Mann erhielt von Dr. Fr. Hofmann täglich 1000 Gr. Kartoffeln, 207 Gr. Linfen und 40 Gr. Brod mit 14.7 Gr. Stidstoff zugeführt, worauf er im Koth 24 Prozent der trockenen Kost und 47 Prozent des darin verzehrten Stickstoffs ausschied. Als derselbe Mann in animalischer Kost eben so viel Stickstoff und statt des Stärkemehls setn equivalent Fett bekam, nämlich 390 Gr. Fleisch und 126 Gr. Fett, enthielt der Koth nur 17 Prozent des verzehrten Stickstoffs, und wurde trotz gleicher Eiweißmenge der Zufuhr doppelt so viel Eiweiß im Darm resorbirt. Um durch Vegetabilien die nöthigen Nahrungsstoffe zuzuführen, z. B. durch Brod, Kartoffeln, Reis, Mais 2c., braucht man gewöhnlich ein ungleich größeres Volumen als bei animalischen Nahrungsmitteln, und zwar deshalb, weil das Aequivalent des Stärkemehls nahezu doppelt so groß ist, als das des Fettes, und weil man von dem ersteren des massigen Koths halber mehr nöthig hat.
Die große Masse der Vegetabilien bringt häufig weitere Beschwerden für den Darm und den übrigen Körper mit sich. Nur ein ganz gesunder Darm kann die stark sauren Massen bewältigen; Jedermann weiß, daß ein schwächlicher Darm Schwarzbrod oder Kartoffeln am wenigsten zu ertragen vermag; der Mehlbrei ruft bei Kindern durch die saure Gährung des Stärkemehls so leicht Darmkatarrh und unstillbare Diarrhöen hervor. Die Verdauung der pflanzlichen Nahrung erfordert einen viel complicirteren und längeren Darm und mehr Zeit.
Vom Brod müßte ein robuster Mensch wenigstens 1430 Gr. verzehren, um den Eiweißbedarf zu decken, und wenn man die Rothentleerung mit in Rechnung bringt( nach Mayer 22 Prozent Stichstoffverlust), etwa 1750 Gr. Eine solche Quantität Brod können die wenigsten Menschen, der großen Masse halber, verzehren, obwohl viele im Stande sind, die entsprechende Menge von Mehl in verschiedenen Mehlspeisen zuzuführen. Dr. Mayer
hat es im Maximum auf 817 Gr. Brod im Tag gebracht. Ein Setzen auf Wasser und Brod kommt daher dem allmählichen Verhungern gleich.
Noch viel schlimmer als mit dem Brod ist es mit den so viel gepriesenen Kartoffeln. Um mit ihnen( neben etwas Eiweiß in Heringen oder Buttermilch) den Körper zu erhalten, braucht man bis zu 5000 Gramm oder 10 Pfund. Neben der folossalen Verschwendung an Nahrungsstoffen durch die schlechte Ausnügung ist die dadurch dem Körper zugemuthete Last eine ungeheure. Die größtentheils von Kartoffeln sich nährenden Irländer oder die arme Bevölkerung mehrerer Gegenden Norddeutschlands blei ben nichts desto weniger schlecht genährt, haben Hängebäuche, sind zu feiner strengen Arbeit befähigt und widerstehen frankmachenden Einflüssen nur wenig. Die Kartoffel ist ein vorzügliches Nahrungsmittel für den Menschen, aber die Versuche, sie ausschließ lich, d. h. als Nahrung, zu benußen, haben zu den verderblichsten Folgen geführt.
Leider sind die Ausnußungsversuche am Menschen noch nicht in genügender Zahl durchgeführt, obwohl sie von so großer Wich tigkeit wären. Die Leguminofen( Erbsen, Linsen und Bohnen) sind sehr reich an Eiweiß; man hat aber fein Recht, sie als Giweißträger zu preisen, bevor nicht durch Ausnüßungsversuche be kannt ist, in welcher Menge das Eiweiß daraus ausgezogen wird. Man hat sich, nur gestützt auf die chemische Analyse und ohne den thierischen Organismus zu befragen, schon den gröbsten Täu schungen über den Werth einer Substanz als Nahrungsmittel hingegeben. Man hat z. B. gemeint, das Brod von ganzem Korn wäre ungleich nahrhafter als das aus Mehl ohne Kleie, da das ganze Korn mehr Stickstoff und mehr Asche enthalte; jeder Versuch am Menschen und Thier lehrt aber gerade das Umge kehrte, nämlich daß das Brod vom ganzen Korn mehr Roth macht und weniger ausgenügt wird, ganz abgesehen davon, daß der Körper im feineren Mehl ohne Kleie mehr als genug Asche bestandtheile empfängt.
Es ist am besten, die Kost des Menschen aus animalischen und vegetabilischen Substanzen zu mischen. Wir haben darge than, daß fettarmes Fleisch allein keine richtige Nahrung für uns ist, da nur die wenigsten so viel ertragen können, als dazu nöthig ist. Seßen wir zu der Fleischportion, die uns die genügende Menge Eiweiß giebt, so viel Fett hinzu, um den Fettverlust vom Körper aufzuheben, so braucht man von diesem ebenfalls mehr, als die meisten Menschen zu resorbiren vermögen. Brod, Reis, Mais, Kartoffeln oder Gemüse sind aus den schon angegebenen Gründen auch keine richtige Nahrung; man ist recht wohl im Stande, sich die Nahrung im gehörigen Verhältniß der Nah
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