Die Herrschaft des Kapitals.
( Fortsetzung.)
Zunächst wollen wir auf die fittlichen Verhältnisse innerhalb unferer heutigen Gesellschaft eingehen; da ja gerade dieser Punkt von Denjenigen, welche die heutigen Zustände für ,, ausgezeichnet" erklären, ganz besonders hervorgehoben wird. Vorzüglich verweist man hierbei auf die Zustände im Alterthum, sowie auf die im Mittelalter, worüber uns die Geschichte, was Rohheit und Entfittlichung anbelangt, aus dem Leben der Völker die genügendsten Beweise liefern soll, daß wir doch jetzt in dieser Beziehung einen gewaltigen Fortschritt gemacht haben.
Nun, wenn es auch Thatsache ist, daß die Geschichte uns Zustände vor Augen führt, welche heute nicht mehr möglich sind, Sa sich das sittliche Gefühl Aller dagegen sträuben würde, wie 3. B. gegen Vorkommnisse der Art, wie es die Gladiatorenfämpfe in Rom waren, ebensowohl wie die unmenschlichen Grausamkeiten römischer Kaiser, die Massenmorde der Arbeiter( Sclaven), sofern ihre Zahl so heranwuchs, daß diefelbe gefahrdrohend für die Herren wurde u. s. w., so muß man doch hierbei sehr wohl in Betracht ziehen, daß wir in dem Zeitalter des Scheins" leben, wo eben in jeder Beziehung, also auch hinsichtlich der„ Rohheit" und„ Grausamkeit" eine Formänderung, eine raffinirte Verfeine rung im Allgemeinen eingetreten ist, ohne jedoch im Wesen selbst eine besondere Veränderung vorgenommen zu haben.
Blicken wir z. B. auf unsere jezigen Kriege hin, wo in einem viel größeren Maßstabe als in früheren Zeiten der Tod feine Opfer fordert. Unwillkürlich werden wir uns hierbei sagen müssen, wenn wir die Tausende der Gefallenen und zum Krüppel Gewordenen gedenken, daß der Krieg vollständig gegen das mensch liche Gefühl verstößt und daß zwischen den Massenmorden der Jetztzeit und denen des Alterthums nur in der Weise ein Unterschied vorhanden ist, als heute die Menschen auf eine viel schnellere Weise vom Leben zum Tode befördert werden, als es ehedem der Fall war.
Was die Rohheit" in der jeßigen Geschichtsperiode gegenüber den früheren betrifft, so läßt sich thatsächlich in gar feiner Weise ein gewaltiger Unterschied vorfinden; denn wenn auch heute nicht die Arbeiter( früher Sclaven) von ihren Herren zu Tausenden ohne jegliche Veranlassung als diese, daß ihre Zahl eine zu immense geworden, hingeschlachtet werden können, so werden doch in der heutigen Gesellschaft die Arbeiter zu Tausenden aus der Arbeit entlassen, also thatsächlich dem Hunger preisgegeben; da eben bei Arbeitskrisen, welche durch unsere heutige Produktionsweise bedingt sind, Tausende von Arbeitern oft feine Arbeit wiederfinden und so dem Elende erbarmungslos überliefert wer den. Ein Theil dieser Bedauernswerthen sucht durch Selbstmord diesem drückenden Dasein zu entgehen, während ein anderer Theil auf andere, gegen die heutige herrschende Gesellschaft und deren Gesege verstoßende Art und Weise sein Leben zu fristen sucht.
Wenn wir nun diesen Thatsachen gegenüber sehen, daß ein Theil der Menschen, welche doch zu etwas Höherem prädestinirt sein wollen, sich diesen Zuständen gegenüber nicht blos passiv verhält, sondern diese Zustände noch für die besten der möglichen erachtet, dann müssen wir unbedingt eingestehen, daß die Men schen in sittlicher Beziehung durchaus keine so gewaltigen Fortschritte gemacht haben, als es von den Lobhudelern des heutigen Gesellschaftszustandes immer behauptet wird.
Mit einem Worte: was die sittlichen Verhältnisse im Großen
Berlin . Arbeiterversammlungen:
Sonnabend, 13. Nov., Ab. 8 Uhr, 1) Gratweil's Bierhallen, ob. Saal. Vortrag des Hrn. Heiland. Verschiedenes. 2) Elsasserstr. 57 bei Zoller,
Vortrag des Herrn Paul. Verschiedenes. In beiden Versammlungen bittet um zahlreiche Betheiligung A. Heinsch.
Zur Beachtung! Sonntag, 14. Nov., Vorm. 10 Uhr, im großen Saale der Norddeutschen
Brauerei, Chaussee- und Liefenſtr. Ede. Volksversammlung.
Vortrag des Reichstags- Abgeordneten
W. Liebknecht.
Näheres die Plakate am Sonnabend. Die Montagsversammlung im OranienSalon fällt aus, dafür Mariannenstr. 31 in den Industriehallen. ( F. 29.)
A. Heinsch.[ 5,20] Vorläufige Anzeige.
findet das
Abends 8 Uhr,
Vereins- Kränzchen
"
und Ganzen anbelangt, so stehen wir heute nicht auf einer höhe-| ren, sondern in vielen Beziehungen auf einer niedrigeren Stufe; denn die alleinige Herrschaft des Kapitals hat eben einen Zu Alle Begriffe, wie sie stand vollendester Korruption geschaffen. der Mensch für etwas Edles in sich aufgenommen, lassen sich Keine Ehre, heut mit dem einem Worte Geld" bezeichnen. feine Achtung, keine Tugend existirt, sofern nicht das nöthige Quantum ,, klingender Münze" vorhanden ist. Die Familie, von deren Heiligkeit die heutige herrschende Gesellschaft so unendlich oft spricht, fie existirt nicht mehr; nichts destoweniger aber wagt man den Social- Demokraten, welche mit aller Energie darnach streben, das Band der Familie wieder zu knüpfen, vorzuwerfen, daß sie die Familie auflösen wollten, weil sie Verehrer der freien daß sie die Familie auflösen wollten, weil sie Verehrer der freien Liebe wären.
Wem steigt da von den denkenden Arbeitern nicht das Blut in's Gesicht über solche bubenmäßige Ausführung, wie sie vorHeute, züglich so unendlich oft durch die Presse gemacht wird. wo die bitterste Noth bei den Arbeitern die Zusammengehörigkeit der Familie zur Illusion gemacht hat, da wagt noch eine forrumpirte Preffe von der Heiligkeit derselben zu sprechen? Wahrlich, man muß die Kühnheit unserer Presse bewundern, noch mehr aber die Arbeiter, die angesichts der Verhältnisse, in welchen sie leben, noch diesen Ausführungen Glauben schenken können. Selbst das Gefühl, welches man als das heiligste hinzustellen wohl berechtigt ist, das Gefühl der Elternliebe, es ist unter der Macht des Geldes geschwunden. Nicht die Klage über den Tod eines der Erzieher ist es, welche man von den Lippen der Hinterblie benen hört, sondern nur von berechnenden Worten dahin gehend, wie viel Nuzen wohl der Tod des Vaters oder der Mutter Traurige Wahrheiten! bringen wird, fließt der Mund über. Traurige Wahrheiten! Blicken wir aber nun auch einmal hin auf die Presse, welche die heutige Ordnung vertritt, und hören wir, wie sie über den ,, Auswurf der Menschen", über die sogenannten ,, Prostituirten", urtheilt, und wir werden finden, daß sie in ihrer scheinheiligen Entrüstung nicht genug der Worte des Efels für dieselben in Anwendung bringen kann. Und doch sind jene Bedauerns werthen nicht durch die Erbärmlichkeit ihres Charakters, nicht sind sie durch ihren eigenen Willen auf die Stufe der Prostitution getrieben, sondern sie sind durch die Verhältnisse, in welchen wir leben, dahin gedrängt worden. Sehen wir uns um in den Fabriken und fragen wir einmal die dort beschäftigten Arbeiterinnen, wie hoch ihr Lohn sei, und wir werden größtentheils einen Lohnfatz von 2-3 Thirn. pro Woche vorfinden. Dafür aber sollen sich jene Personen nicht blos nähren, sondern auch kleiden und wohnen. Wie ist dieses möglich? Nun, die Erklärung ist für Denjenigen, welcher in einer Fabrik gearbeitet, nicht schwer; denn anstatt eines ordentlichen Mittagessens verzehren diese Unglücklichen für einen halben Groschen Kaffee oder Milch und für eben so viel Geld Brod. Des Abends ist ihr Mahl gewöhnlich auch nicht besser gestellt, und so ist denn, wenn auch nicht der Hunger, so doch stets die Entbehrung, der tägliche Gast der Fabritarbeiterinnen. Aber trotz dieser Entbehrung, welche sie sich auferlegen, können sie doch nicht anders, als in dumpfen Räumen, Und auch in wo Körper und Geist verkümmern, wohnen. ihrer Kleidung vermögen sie nicht den Ansprüchen der heutigen Gesellschaft zu genügen; denn bekanntlich wird ja der Werth eines Menschen nach seinem Aeußern tarirt.
Und so vegetiren denn die Töchter der Armen, der Arbeiter, verachtet, mit Entbehrungen kämpfend, in der heutigen Gesellschaft. Nach der Tugend und Ehre dieser Armen fragt Niemand.
14.
Vorm. 10 Uhr,
bei Vogel, Alexanderstr. 31. Geschlossene
Mitgliederversammlung
Anzeigen.
Und wenn dann jene, ewig mit der Noth ringenden Geschöpfe sich verheirathen, in welcher Weise tritt dann eine Aenderung in ihrem Leben ein? Welcher Lohn wird ihnen, die da die Tugend höher schäßen als das Gold? Nun gewiß ein sehr reichlicher. Doch es ist anders. Erst darbte sie als Arbeiterin allein, und nun, wo sie verheirathet, da darbt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern zusammen. Ja, das und nichts anderes ist der Lohn der Ehre und Rechtschaffenheit in der heutigen Gesellschaft. Und nun fragen wir, wie steht es mit Denen, welche man zu den Gefallenen" zählt, mit Denen, die ihren Leib und ihre Schönheit verkaufen? Nun, größtentheils verleben sie ihre Jugend wenigstens in besseren Tagen, und wenn das Alter kommt, bann dann fann ihnen ein traurigeres Loos, als das der bittersten Entbehrung, auch nicht beschieden werden.
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-
Aber wie unendlich oft ist es nicht selbst der Fall, daß diejenigen, welche den Kelch des Genusses bis zur Hefe leerten, sogar auch einem sorgenfreien Alter entgegengehen, weil diejenigen, denen sie ihre Freundschaft schenkten, dieselbe womöglich mit Tausenden von Thalern belohnen. Wenn solche Fälle auch nicht häufig vorkommen, so ist es doch der Fall, wo Schönheit mit Berechnung gepaart zusammenwirken. Ja, man findet auch häufig diejenigen, welche man erst als Personen zweideutigen Rufes kennen gelernt hatte, später als Gattinnen von angesehenen Män
nern wieder.
Ist es da ein Wunder, wenn die Prostitution immer mehr und mehr um sich greift?
( Fortsetzung folgt.)
In Nr. 131 d. Bl., Rubrik Innere Partei- Angelegenhei ten", 10. Beile von Oben muß es heißen: Meiborg's Cig.- Fabrik d. Aug. Brauer 3,00, statt d. Draner.
Zur Beachtung.
Briefkasten.
C. Derossi.
In den nächsten 6 Wochen findet in Berlin eine größere Bahl Volksversammlungen statt. Ich erwarte von den Genossen, daß sie den bewährten Eifer nicht erkalten lassen, sowohl in diesen, wie in den Bezirks- Versammlungen zahlreich erscheinen und für A. Heinsch. Weiterverbreitung sorgen werden.
Neumünster . Zur Beachtung. Alle Briefe in Parteiangelegen heiten sind vom 1. November an H. Bült, Hard Nr. 28 zu richten. Herrn S. W. Wenn das System, das der betreffende Cigarren Fabrikant seinen Hausarbeitern gegenüber eingeführt hat, wirklich auf
Wahrheit beruht, o nennen Sie mir ihren vollen Namen, ich werde dann das Weitere besorgen.
Herr B. Schality, Cigarren Arbeiter aus Klein- 3schocher, früher in Potsdam , wird freundlichst um seine jetzige Adresse ersucht. H. Rackow, Mariannenplay 14, Berlin . Den Cigarren Arbeitern Altona's und den auswärtigen Kollegen zur Nachricht, daß meine Adresse folgende ist: Friedrichbaderstr. 84, II. W. Bornemann. Stettin . Das eingesandte Gedicht ist, trok mancher ansprechenden Stelle zum Abdruck in unser Blatt doch nicht recht geeignet.
Freund Baethke. Ersuche Dich, dieser Tage zwischen 12-2 Uhr Mittags auf der Expedition vorzusprechen.
Nachm. 32 Uhr,
im Salon zum Roland, 1. Jakobsstr. 19, Mitgliederversammlung
Tagesordn.: Regulirung des Fünf- MeisterKranken- Unterstützungskasse. Systems. Vereinsangelegenheiten und AbT.- D.: Innere Angelegenheiten. ( F. 51.)
rechnung.
2. Kohlstädt.[ 2,20]( F. 1 .) Berlin .
Den Parteigenoffen zur Nachricht, daß
Sonnabend, ben 13. Nov., Alte Jakobs
straße 48a. bei Deigmüller unser
Stiftungsfest
stattfindet. Billets zu 2% Sgr. sind vor
Abends 81 Uhr,
in Koppelmann's Salon,
Versammlung sämmtlicher Krankenkassen - Mit
T.- D.: 1) Die Bundesrathsvorlage oder das fernere Bestehen der freien Krankentassen, 2) die Resolution an den Reichs tag , 3) Wahl einer Kommission der Krantentassen Altona's .
Es ein die Vorstände 48 verschie
Socialistische Arbeiterpartei. bener Kranten und Sterbefaſſen.
Sonnabend, 13. November,
Concert und Ball,
( F.20.)
Im Auftrage: Otto Reimer, Reichstagsabgeordneter.
her bei H. Ecks, Alte Jakobsstraße 46 zu unter Mitwirkung des beliebten I. J. W. Schöneberg . haben. Hierzu laden ein
( F. 114.)
Deflamators
[ 5,80]
D. Dallmeyer. J. H. Schmidt. C. G. Krohn. J. H. P. Groß. B. Eckstein. H. Jungjohann. P.
[ 2,20] Herrn A. Nettelbeck rimmjon. Dagelow. C. W. H. Brandt.
Die Mitglieder des Gesangvereins„ Liederhain". Rigdorf und Brit. Sonntag, 14. Nov., Nachm. 3 Uhr, im Lokale des Herrn Huth, Bürgerstr. in Brig ,
Volksversammlung.
T.- D.: Die Biersteuer. Ref.: Hr. Stöhr. Um zahlreiches Erscheinen bittet ( F. 100.) A. Versümer.[ 1,80] Rummelsburg . Sonnabend, 13. Nov., Abends 8 Uhr, [ 2,20]( F. 29.) im Wook'schen Saale,
des Deutschen ZimmererVereins
statt.( F. 98.)
Vorm. 10 Uhr,
bei Bogel , Alexanderstr. 31, Gescht. Mitgliederversammlung des Allg. Tischler( Schreiner-) Vereins.
T.- D.: Aufstellung der Kandidaten zur Deputirtenwahl.
und der
Liebertafel ,, Lassallea". Festrede,
gehalten vom Reichstags- Abgeord:
neten Herrn Bebel. Herrenkarten im Voraus 30, an der Kaffe 40 Pf. Damenkarten im Voraus 20, an der Kaffe 30 Pf.
Karten sind in allen Versammlungen, bei den Kolporteuren und in den bekannten Wirthschaften zu haben. Das Comité.[ 4,80] [ 1,00]( F. 1 .)
Abends 8 Uhr,
Socialisten- Versammlung. Altona . Freitag, den 12. Novbr., Hamburg . Freitag, 12. November, in Koppelmann's Salon, gr. Rosenstr.,
Abends 8 Uhr,
in Stadli's Etablissement, Valentinskamp 41,
Offizielle Socialisten- Versamml.
T.- D.: General- Berichterstattung der
P.
Effen.
Radow.
Sonntag, 14. November, Vorm. 11 Uhr, bei Hrn. Brandenberg, Grabenstr., Sehr wichtige Besprechung in Angelegen heit des Wahlvereins.
A. Kremer.[ 1,40]
beim Gastwirth Harder( Stadt Kiel ), Volksversammlung. Ref.: Herr Mathaei aus Hamburg . J. H. Strüven. Abends 6 Uhr: Arbeiterfest und Ball. Alle Arbeiter von hier und der Umge gend find freundlichst eingeladen.[ 2,20]
Das Arbeiter- Festcomité. Halle a. S. Sonntag, 14. Nov., Abends 7 Uhr,
3. A. F. Siewers. Großes Arbeiter- Ver
brüderungs- Fest
C. J. Schumann. W. Wolff. C. G. Schonteil. R. J. F. Bekmann. Verdik. Thorsen. S. Kempfel. W. Meyer. Chr. Graßmann. J. F. Schmidt. J. Wulff. Berger. Winterfeld. von sämmtlichen Gewerksge Born. Stuht. H. H. Mohr. D. Niß. noffenschaften und der socia
Abends 8 Uhr,
im Vereinslokale Mittelstr. 11, Generalversammlung
listischen Arbeiterpartei. Im feſtlich decorirten Saale: Concert.
Festrede, gehalten von Hugo Rödiger. Deklamatorische Vorträge 2c. Nach diesem: Ball. Programme zum Concert und Ball für des Socialdemoke. Wahlvereins. T.- D.: Abrechnung. Neuwahl des ge- einen Herrn nebst Dame 1 Mark; Pro sammten Vorstandes. Lesezimmer- Ange- gramme zum Concert à Person 25 Pf. sind legenheit. Verschiedenes.- Nur Mitglieder bei allen Bevollmächtigten der Gewerkschaf haben Zutritt. Wegen der Wichtigkeit der ten und bei den Agenten der Socialiſtiſchen Vers. alle Mann am Playe. D. Vors.[ 2,00] Arbeiterpartei zu haben.
Tagesordn.: Die sociale und politische Hannover . Social- demokrat.
Stellung des Kleinbürgerthums und der Socialismus. Referent: Reichstags- Ab
geordneter Bebel.
( F. 20.)
Neue Mitglieder werden aufgenommen. Kommission für's Volksblatt. Die Kontroleure müssen zeitig am Playe sein. W. Schmit.[ 2,40]( F. 1 .) Berlin .
Der Gesangverein ,, Brüderlichkeit" ladet alle Vorstände der socialistisch gesinn ten Gesangsvereine Berlins behufs einer Besprechung zu Sonnabend, den
20. Novbr., Abends 8½ Uhr, bei Vogel, Tagesordn.: 1) Agitations Bericht.
Aleranderstraße 31, ein.
J. A.:
Wienecke. Burger. Bude.
2. Pfeifer.[ 1,80]
H. Gundelach.[ 2,00] Sonnabend,
den 13. November, im Lokale des Herrn Becker, Hankenstr. 22,
Geschlossene MitgliederVersammlung
des Allg. Tischler-( Schreiner-) Vereins.
T.- D.: Abrechnung. Verschiedenes. J. A.: Der Bevollm.[ 2,60]
Abends 812 Uhr,
Andreasstr. 26 bei Göttel, Oeffentliche
Holzarbeiter- Versammlung.
T.- D.: Vortrag. Verschiedenes.
Abends 8 Uhr,
Wahlverein. Sonntag, nach dem Markt, im Posthorn zu Linden:
Großes
Alle auswärtigen Partei- und Gewerks genossen werden eingeladen und haben freien Zutritt. Parteikarte und Statut legitimirt. Das Comité.[ 4,80]
Parteiversammlung
Duisburg . Sonntag, 14. November, Concert und Ball. im Lokale des Hrn. A. Krupp, Wilhelmſtr.
Karten, zum Concert 25 Pf., für's ganze Fest 75 Pf., nach dem Concert auch 75 Pf., sind zu haben bei Rudolph und Boge, Mittelstr. 11; Glebe, Fannystr. in Linden; Mathes, Neuestr. 45, und an der Kasse. Anfang des Concerts 4 Uhr, des Balles.
8 Uhr.[ F. 100] 3. A.: Rudolph.( 3,00)
Sonnabend, 13. Nov., Abds. 6 Uhr, gemüthl. Beisammensein der Parteigen. von Zimmer bei Herrn Kirgeleis( im Kronprinz). Reichenbach.[ 0,80] Bruder Julius Ploeg laß mich wissen, wo Du wohnst. Meine Adresse ist: FischerKassirer der Zimmerbrücke 25, Berlin . Der Vorstand.[ 1,00] gesellen- Krankenkasse: F. Ploet.[ 2,00]
im Gasthaus zum Schwan", Barmen. Sonntag, 14. November,
Große Volksversammlung. Z.- D.: 1) Kulturkampf u. Social- Demo
bei Berger,
Versammlung
=
des Arbeiter Wahlvereins. tratie. 2) Bier u. Petroleumsteuer. Refe J. A.: Mitann.[ 1,20]| renten: W. Blos und G. Müller.[ 1,40]( F. 75.)
L.- D.: Die neuen Gesegesvorlagen in deutschen Reichstag, als: Strafgesegnovelle, Bier- und Petroleumsteuer 2c. Referenten: Die Herren Strumpen aus Essen und Herr Kuhl aus Barmen. Zutritt frei.
Der Agent.[ 2,00] Parteig. Berlins empf. m. Schuh - u. Stiefel Lager. K. Ludwig, Dranienstr. 71.[ 1,00]
Kl. Elbstr. 22, im alt. engl. Laden. Meinen geehrten Parteigenoffen empfehle mein Uhrenlager. Re paraturen unter 1jähr. Garantie. A. Grüger, Uhrmacher, Staligerstr. 120, Ecke Mariannen straße, Berlin SO. [ 3,00]