Grottfau im Januar und Februar 1874 herausgegebenen drei Nummern der ,, Rothen beziehungsweise der Neuen Laterne". Zwei Nummern der Rothen Laterne"( eines losen, den Partei­freunden bekannten Flugblattes) wurden als politische Zeitung erachtet und demzufolge gegen den Herausgeber derselben, P. Grottkau, wegen Verlegung der oben angeführten Paragraphen insgesammt auf eine Geldbuße von 2530 Mart zwei Tausend fünf Hundert und dreißig Mark eventuell 173 Tage Haft erkannt. Die Appellation ist seitens Grottfau's eingereicht

worden.

Die

Luckenwalde  , 1. Dez.( Volfsversammlung.) Sonnabend, den 20. November, fand hier seit langer Zeit wieder einmal eine Volks­versammlung statt. Auf der Tagesordnung stand: ,, Bericht aus dem Reichstage und die projektirte Biersteuer." Als Referent war der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Liebknecht   erschienen. Das Bureau be­stand aus den Parteigenossen Schön, Moves und Finkenstaedt. Rede des Herrn Liebknecht in der Weise wieder zu geben, wie wir sie gehört haben, ist bei dem beschränkten Raum dieses Blaites unmöglich. Die Versicherung können wir aber Jedem geben, daß der Vortrag des Referenten über die socialen und politischen Verhältnisse in den gesetz gebenden Körpern und über die heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse ein trefflicher war. In Betreff der Biersteuer wurde die Berliner  Resolution von den Anwesenden einstimmig angenommen. Mit social­demokratischem Gruß und Handschlag

Die Luckenwalder   Socialisten.

Was so ein Strife

Samburg, 6. Dez.( Buchbinderstrike.) doch Alles zu Wege bringt; sogar unsere Buchbindermeister, die sonst talt und theilnahmlos in den Tag hineinlebten( den kleinen Bruchtheil derselben abgerechnet, die sich wöchentlich Domino   spielend am Damm­thorbahnhof zusammen fanden) hat er zu einer Innung zusammen ge­schmiedet. Zweck derselben ist laut§ 1: Durch follegialisches Zu­sammenwirken gemeinsame Vortheile für die Gesammtheit sowohl als wie für jeden Einzelnen zu erzielen" u. 5. w.( Wie geistreich stiliſirt.) Jeder, der nun die Lage des Kleingewerbes auch nur einigermaßen fennt, wird zunächst auf den Gedanken kommen, daß besagte Jnnung hauptsächlich bestrebt sein wird, ihre Mitglieder gegen den Druck des Großkapitals, fo gut es eben noch geht, zu schüßen. Aber weit gefehlt! Die bösen Gehülfen, die Arbeiter, sind es, welche zunächst den Zorn und die Macht der neuen Vereinigung fühlen sollen. Vergebens ist es gewesen, daß die Redner der Arbeiter in den öffentlichen Buchbinder­Bersammlungen, welchen auch mehrere unserer Herren Arbeitgeber" beiwohnten, klar und unwiderleglich bewiesen, daß eben die Großpro­duktion und das Großkapital es ist, welches das Kleinhandwerk bedrückt und mit der Zeit vernichtet, vergebens war es, daß selbst in der die Jnnung gründende Meisterversammlung Herr Helmuth Schmidt und Herr France den Herren ähnliche Wahrheiten sagten. Es rast der See und will sein Opfer haben.

§ 20. Jedes Jnnungsmitglied darf einen von einem der Innungsmitglieder entlassenen Gehülfen nur dann einstellen, wenn derselbe von seinem früheren Arbeitgeber eine ordentliche Abgangs- Bescheinigung producirt; einen von Auswärts zuge= reisten nur, wenn derselbe einen Umschauschein von dem hiesigen Arbeitgeber, welcher abseiten der Innung mit der Zuschickung betraut ist, aufweisen kann.

fowie§ 24, welcher da lautet:

Bei einer eventuellen Arbeitseinstellung darf kein Mitglied einen in Folge dessen abgegangenen Arbeiter in den ersten sechs Monaten einstellen u, s. w.

wurden ohne Gnade angenommen. Beide Paragraphen riechen entsetz­lich nach Zunft und Paschathum, das macht aber nichts. Herr Pezer, Herr Groth und der sehr unparteiische" Herr Herbst stürzten mit ein­gelegter Lanze muthig für die Zopf- und Chifane- Paragraphen in die Arena. Ja, der unparteiische" Herr Herbst erklärte mit rührender Naivität, daß es ohne diese Paragraphen Nichts" sei.( Bravo  , Sie aufrichtiger Mann.) Die Herren" haben also in all unseren Ver­sammlungen, in denen die Arbeiter ste vergebens aufforderten, zu wider­legen, falls unsere Ausführungen falsch seien, nichts gelernt, oder was wohl richtiger ist, nichts lernen wollen; wüthend wenden sie sich gegen die Arbeiter, welche so unverschämt sind, nicht länger die Woche für 5 Thaler arbeiten zu können. Möchten doch die Herren bedenken, daß vielleicht ihre eigenen Söhne einst dem Stande zeitlebens angehören müssen, den sie jetzt thörichter Weise in seinen Bestrebungen aufhalten wollen. Ob sie es können, ja, das ist eine zweite Frage. Noch stehen unsere Genossen fest im Strife und werden noch fester stehen, wenn sie wissen, daß nach einem verlorenen Strike die schmählichste nach Zunft stinkende Bedrückung ihrer hairt. Uns zur Seite stehen helfend die Genossen anderer Gewerke, die da wissen, daß unser Sieg auch ihr Sieg ist. Unsere Meister aber werden eines Tages einsehen, daß sie die lächerliche Rolle von Zwergen gespielt haben, welche den Riesen( Ar­beiterbewegung) durch Zwirnfaden und Schusterpflöcke feffeln wollten.

Freitag, 31. Dezember,

Berlin  . Freitag, 31. Dezember,

Abends 71 Uhr,

im Louisenstädtischen Theater,

Großes Sylvester- Fest

Wundern muß man sich aber, wenn Leute, von denen man dech er-| Kleinmeister in dem jezigen Konkurrenzkampfe es vermag. Den hier warten sollte, daß sie Studien in Betreff der Arbeiterbewegung gemacht zugereisten Kollegen noch zur Nachricht, daß unser Arbeitsnachweisungs­hätten, z. B. Herr Dr. Justus Brinkmann und Herr Herbst, für solchen bureau bei dem Gastwirth Kroll ist. treten, denn die vorgenannten Herren, sowie auch Herr Groth, find es veralteten Plunder, wie die vorstehenden Paragraphen, in die Schranken ja, welche die ganze Innungsgründung geistig geleitet haben. Daß dem so ist, bewies die Dantjagungs- Lawine, mit welcher die Herren in der Meisterversammlung überschüttet wurden. Merkwürdigerweise sind alle drei Nicht- Buchbinder".) Im Uebrigen ist noch zu erwähnen, daß einige Kleinmeister, welche früher keine Arbeiter hatten, jest beren drei sich angeschafft haben, natürlich zu den von uns gestellten Bedingungen. Dieselben haben also von der Bewilligung unserer Forderung keinen Schaden, die überhaupt nur geeignet sind, unser Gewerbe, so weit dies möglich, zu heben. Wir können es ferner dreift aussprechen, daß unser Strife bereits moralisch gesiegt hat, das heißt, es arbeitet eben Reiner mehr für den früheren Hungerlohn, selbst Diejenigen nicht, welche nicht mitgestrikt haben und dennoch mit echt deutscher Treue das Fett von der Suppe schöpfen, die ihre Kollegen gekocht haben. Wir empfehlen diesen Herren Kollegen mit geradem Charakter bei ihrer Arbeit statt der bösen Arbeiter Marseillaise das schöne Lied: Úeb' immer Treu und Redlichkeit bis an dein kühles Grab 2c." Jedenfalls haben dieselben für ihr späteres Leben eine sehr schöne Tugenderinnerung. Wir aber werden uns durch dergleichen nicht beirren lassen, wir harren aus, bis unsere Forderungen voll und ganz bewilligt sind und man es nicht mehr wagen wird, uns Uriasbriefe, vulgo Arbeitsscheine an­zubieten. Die Verhaftung unseres Kollegen Breuel betreffend können wir noch nichts Genaues mittheilen. Das aber wissen wir bestimmt, daß Diejenigen, welche da freudig glaubten, es sei dem Buchbinder­strike der Kopf abgeschlagen, sich jämmerlich täuschten. Wir brauchen weder Rechtsgelehrte noch sonstige geistige Leiter; fällt einer unserer Vorposten, stehen gleich zwei wieder da. Unser Strife sowohl wie die ganze Arbeiterbewegung sind nicht das Machwert einzelner Personen. Möchten doch unsere Gegner diesen einfachen Sah endlich begreifen lernen. Das Comité.

-

Hamburg  , 8. Dezember.  ( Allgemeine deutsche Schiffs= zimmerer Genossenschaft zu Hamburg  .) Kameraden allerorts! Die am 18. November dieses Jahres konstituirte Allgemeine deutsche Schiffszimmerer- Genossenschaft, deren Werth   und Bedeutung Euch be­reits bekannt sein muß, ist nun soweit gebiehen, daß es nur an allen Schiffszimmerern Deutschlands   liegt, daß diefelbe emporblüht. Es ist also nothwendig, um das erforderliche Betriebskapital zu erhalten, daß ein Jeder sich einen Antheilschein erwirbt. Es lautet daher die Pa role: Tretet ein in die Allgemeine deutsche Schiffszimmerer- Genoffen­schaft." Wir haben dafür gesorgt, daß an allen Orten Gelegenheit gegeben ist, die Statuten zu unterzeichnen und die Gelder auf den An­theilschein zu entrichten. Jeder Antheilschein kann erworben werden entweder durch einmalige Zahlung von 15 Mark oder durch monatliche Ratenzahlung von 1 Mart 50 Pf. Es ist jedoch dringend nothwendig, daß Diejenigen, welche irgend im Stande sind, sich einen Antheilschein durch einmalige Zahlung von 15 Mark erwerben. Die Gelder aller­orts, mit Ausnahme Hamburgs  , müssen immer so abgesendet werden, daß sie am 15. jeden Monats bei dem Kassirer W. Sohns, Hamburg  , Venusberg 23, eintreffen. Für Hamburg   werden jedoch die Gelder jede Woche, Dienstag bei F. Lange, St. Pault, Hof 27, Bude 6, Mittwoch bei Sohns daselbst und Sonntags bis 12 Uhr auf dem Kranzhause, Broock 69, entgegengenommen. Wir ersuchen daher die Hamburger  Kollegen, nach Kräften dafür zu wirken, damit ein Jeder möglichst balo sich einen Antheilschein erwirbt; besonders machen wir darauf aufmerk­sam, daß Diejenigen, welche bereits gezeichnet, die Gelder baldigst ein­liefern, damit die betreffenden Leute, welche die Gelder in Empfang nehmen, recht bald ihrer Arbeit entledigt werden.

Der Vorstand.

J. A.: Heinrich Groß, erster Disponent. Heinrich Jürgensen, zweiter Disponent. Schleswig  , 8. Dezbr.( Allgemeiner deutscher Schneider­Verein.) Nachdem auch hier die Macht des Kapitals eine drückende ist, so haben wir in Erkenntniß dieses in einigen Zusammenkünften, worin die Lage der Berufsgenossen besprochen wurde, beschlossen, hier­orts eine Mitgliedschaft der deutschen Schneidergewerkschaft zu gründen. In einer Versammlung, welche wir am 29. v. M. abhielten, unter­schrieben sich dann auch sofort 24 Mann zum Eintritt in die Mitglied­schaft, der denn auch später noch einige Mann beigetreten sind. Wir hoffen, daß diejenigen unserer hiesigen Kollegen, welche sich noch von uns fern halten, zuletzt doch zu der Erkenntniß kommen, daß ihr gei­stiges und materielles Wohl nur in einer geschlossenen Gemeinsamkeit befördert werden kann und dann nicht säumen werden, unserer Mit­gliedschaft beizutreten. Ueberhaupt wünschen wir, daß sich die Kollegen allerorts entschlössen, sich der Gewerkschaft anzuschließen, denn es ist ja flar, je zahlreicher und größer dieselbe ist, je kräftiger können wir un­sere Interessen wahrnehmen. Besonders fordern wir die Kollegen auf, welche noch eben als Kleinmeister in einer fümmerlichen Lage fortvege= tiren, ihre Meisterschaft" aufzugeben und sich der Gewerkschaft anzu­schließen, welche ihre Interessen viel besser verfolgen kann, als je ein

Berlin  . Berlin  . Mittwoch, 15. Dezember,

Abends 8 Uhr, bei Vogel, Alexanderstr. 31, Versammlung

des Socialistischen Arbeiter- Wahl von Putern und verwandten

vereins.

Billets in allen Versammlungen und bei A. Heinsch,[ 2,00] Gr. Frankfurterstr. 118 a., II.

( F. 29.)

Berlin  . Mittwoch, 15. Dezember,

Abends 8 Uhr,

bei Renz, Naunynstraße Nr. 27.

Deffentl. Versammlung

Berufsgenossen. Tagesordn.: Bericht der gewählten Kom­miffion. Üm zahlreiches Erscheinen ersucht ( F. 54.) A. Heinsch.[ 2,20] Probe- Nummer( Auflage 60,000 Exem­

In die am 18. b. Mis. erscheinende

plare) ber

Berliner   Freien Presse der Maurer Berlins  . werben Annoncen in der Expedition

L.- D.: Vortrag des Unterzeichneten Kaiser Franz- Grenadier- Plak 8a., Hof II., über öffentliche Angelegenheiten und Ver- bis zum 15. d Mts., Abends 7 Uhr, ent­Preis pro 5gespaltenrr schiedenes. gegengenommen.

Am Montag, den 13. dss., findet in der Petitzeile 30 Pf. Alexanderstr. 31 teine Maurerversammlung

ftatt, hingegen wird

Sonntag, 19. Dez., Vorm. 10 Uhr,

in den Bundeshallen", Wallner- Theater­

"

ftraße 15,

Hamburg  .

[ 2,00] Donnerstag, 16. Dez., Abends 8 Uhr, bei Hübner, große Rosenstraße 37 ,. Geschlossene Mitgliederversammlung

Tagesordn.: Verschiedenes.

eine Versammlung sämmt- des Allg. deutsch  . Töpfervereins. licher Berliner   Abonnenten des Grundstein"

ftattfinden.

Alle Partei- und Fachgenossen werden ersucht, für Verbreitung dieser Anzeige und zahlreichen Besuch der Versammlungen zu wirken. ( F. 55.)

Alle Mitglieder, welche mit ihren Bei­trägen im Rückstande sind, werden im Intereffe der Sache ersucht, zu erscheinen. H. Falte.[ 2,00] ( F. 116.)

Altona  .

Anzeigen.

Hamburg  . Donnerstag, 16. Dez.,

Abends 8 Uhr,

im Salon zum Roland, 1. Jakobsstr. 19,

Ch. Badenhop, Bevollmächtigter. J. Ehrich, Beitragsammler. Erfurt  , 12. Dez.( Arbeiter Deutschlands  !) In einer Zeit allgemeiner Geschäftsstockung und Arbeitslosigkeit lebend, wird das Mit­gefühl so oft in Anspruch genommen für die buchstäblich Nothleidenden, daß ich mit einem Appell in ähnlicher Weise nur mit schwerem Herzen an Euch herantrete. Es betrifft diesmal die armen Langensalzaer Tuch­macher. Längere Zeit schon liegen dieselben mit ihren Arbeitgebern in einem hartnäckigen Kampfe und nur die bitterste Noth hat sie dazu ge zwungen. Keine Feder vermag die grenzenlose Armuth zu beschreiben, fie will erlebt sein, nie habe ich im Leben ein solches Elend gesehen, als dies. Die Thatsache mag genügen, wenn ich bemerke, daß ein Fa= milienvater bei angestrengtester Thätigkeit pro Woche höchstens 21 Thaler verdienen kann.( Miethspreise, Lebensmittel 2c. stehen im Ver­hältniß zu denen der übrigen Klein- und Mittelstädte Deutschlands  .) Meine Bitte stüßt sich nun auf Folgendes: Weihnachten ist vor der Thür; Weihnachten, das Fest der Freude, wo Jeder die Mühen und Sorgen des Lebens zu vergessen sucht. Aber in Lanzensalza kann kaum von einem Fefte die Rede sein. So gern wie die Eltern ihren Kindern auch eine Bescherung machen wollten, und sei es noch so wenig, ihnen ist die Möglichkeit abgeschnitten. Selbst das Nothwendigste zum Leben fehlt ihnen. In dünner Kleidung, sich faum vor dem Erfrieren schützen könnend, wird im ärmlichen Stübchen jeder Langensalzaer Tuchmac er mit thränenfeuchten Augen auf seine Kinder blicken, denen er gerne ein vergnügtes Fest bereitete, wenn er nur könnte. Jene armen, unschul digen Kinder, welche noch nicht die Sorgen ihres Vaters, ihrer Mutter kennen, noch nicht empfinden können, was jene heißen Thränen der Verzweiflung bedeuten, jene Kinder in ihrem zarten Alter sollen auch schon die verdammenswürdige Armuth empfinden, währenddem im Schooße des Reichthums Weihnachten in voller Freude und Annehm­lichkeit gefeiert wird. Der Leser dieser Zeilen kann meine Bitte er rathen, gebe derselbe nach seinen Kräften, auch die kleinste Gabe ist angenehm, um doch diesen armen Kindern etwas Freude zu Weihnachten zu bereiten. Ich richte meinen Appell nicht an das Mitleidsgefühl der Reichen, dort würde ich jedenfalls schnöde abgewiesen, ich appellire an Euch, deutsche Arbeiter, deren warme, liebevolle Herzen noch nie erkal­teten, wenn es galt, arme Arbeitsbrüder zu helfen, wenn es galt, denen einen empfindlichen Kummer zu ersparen. Mögen diese wenigen Worte shren Zweck nicht verfehlen. Mit freundlichem Gruß

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F. H. Klute.

Flensburg  , 9. Dez.( An die Abonnenten und die Leser Neuen Social Demokrat".) Ich ersuche die mit den Abonne­mentsgeldern rückständigen Leser, ihre Schuld bis spätestens den 26. Dezember zu entrichten. Wer nicht gewillt ist, Abonnent zu bleiben, den ersuche ich, sich bis zum 20. zu melden, widrigenfalls er als weiter abonnirend betrachtet wird. Ich ersuche sämmtliche Parteigenoffen Flensburgs, recht thatkräftig für die weiteste Verbreituns des Neuen Social- Demokrat" zu sorgen. Ebenfalls bemerke ich, daß ich Bestellun gen auf das Hamburg  - Altonaer   Volksblatt" und auf die Neue Welt" entgegennehme. Die Wirthe, bei denen der Neue Social- Demokrat" ausliegt, find folgende: H. Albrecht, Plankemay; G. Kildentoft, Kloster­firchhof; F. Voigt, Rothe Straße; W. Voß, Heiligergeistgang; Boysen, Bei der neuen Kaserne; H. Nielsen, Schifferstraße; H. P. Zimmermann, Kompagnieftr.; Rehbehn, Neuestr.; F. Glitsch, J. Lund, N. Fuhr, M. Jürgensen, Norderstr.; P. Lassen, Schloßgang: P. Lassen, P. Nissen, Neustadt. Ich ersuche die Parteigenossen, diese Wirthe zu bovorzugen. Mit Gruß Th. H. Leiding.

Bekanntmachung.

Für Altona   sind die Filial Expeditionen für den ,, Neuen Social- Demokrat und ,, Volksstaat" dem

,, Hamburg  - Altonaer Volksblatt" übertragen und finden Annoncen nur Aufnahme, wenn von diesem eingesandt.

Zur Beachtung.

Da ich vom 13. bis 18. d. Mts. eine fünftägige Haft abbüße, so ersuche ich meine Abonnenten bei vorkommenden Unregelmäßigkeiten um etwas Nachsicht. Frau Schadow.

Brieffaften.

"

Lübeck  . Die schwüle Faust" ist selbstverständlich eine Erfindung der ,, Lübecker Nachrichten"( Beiblatt zur Eisenbahn Zeitung"). Wir schwanken allerdings noch, ob wir uns mit einem solchen ekelhaften und verlogenen Blatte, wie die Lübecker Nachrichten" es sind, befassen sollen. Die Redaktion.

Barmbeck  . Donnerstag, 16. Dez.,

Abends 8 Uhr,

bei Herrn Schulz am Markt,

Deffentliche Versammlung

der Bau-, Land-, Erd- und Fabrikarbeiter.

Oeffentl. Versammlung der Gypser und Stuckateure von Hamburg- Altona  . T.- D.: Bortrag des Herrn Schreckenbach. unserer Korporation. ( F. 1  .) F. Beder.[ 2,20]( F. 1  .) Mittwoch, 15. Dez.,

Ottensen  . Abends Uhr,

in Burmeister's Salon,

Große Volksversammlung.

T.- D.: Communal- Angelegenheiten.

Berichterstattung der Schäßungskommission.

Besprechung der Neuwahl Montag, den 20. Dezember. ( F. 63.) H. Diedrich.[ 2,40]

Altona Ottensen und Umgeg. Freitag, den 17. Dezember, Abends 8 Uhr, in Kiel's   Salon,

Mitgliederversammlung

des Allg. deutsch  . Maurer­und Steinhauer- Bundes. T.- D.: Wahl neuer Lokalbeamten. Berschiedenes.

Ich bitte, recht zahlreich zu erscheinen. ( F. 20.) F. Buhmann.[ 2,40]

Grotttau.[ 540] Socialisten- Versamml. Eppendorf  . Freitag, 17. Dec.

Berlin  . Mittwoch, den 15. December,

Abends 8 Uhr,

im Unions- Saal, Gr. Freiheit. Tagesordnung: Die Drganisation und bei Herrn Bendeler, Sebastianstr. 39, Agitation der Socialistischen Arbeiterpartei Generalversammlung der Schneider- in Deutschland  . Referent: Herr A. Geib. [ 2,00]( F. 1  .)

gesellenschaft.

Abends Uhr präc., im Lokale des Herrn Becker, Große öffentliche

R. Carlson.( 1,80] Arbeiterversammlung.

T.- D.: Die Hebung und Verbesserung Schröder.[ 2,00]

Hohenfelde- Burgfelde.

Freitag, den 17. Dez., Abends Uhr, im Lokal des Herrn Müller, Lübscher Baum, Geschlossene

Mitgliederversammlung der Socialistischen Arbeiterpartei Deutschlands  .

L.- D.: Das Verhältniß der Gewerk­schaftsfrage zur Politik. Referent: Herr Schreckenbach.

Jedes Mitglied muß am Plaze sein. ( F. 78.) Der Agent.[ 3,20]

Bremen  . Seute Mittwoch, 15. bis.,

Abends 8 Uhr, Hankenstr. 22, Geschlossene Mitgliederversammlung der Schuhmacher- Gewerkschaft. Tagesordn.: 1) Vortrag. 2) Das Vor­gehen eines Vorstandsmitgliedes. 3) Ab­rechnung vom Ball.

Alle Mitglieder müffen am Plate sein. ( F. 70.) Der Bevollmächtigte.[ 2,00]

Cöln  . Donnerstag, 16. Dezbr.,

Abends 8 Uhr,

im Schloß Bensberg  , Heumarkt 68, Geschloffene Parteiversammlung. 2.- D.: Wichtige Angelegenheiten. Karten sind vorzuzeigen.

Für den achten Schleswig­Holsteinischen Wahlkreis. Oldesloe. Sonntag, 19. Dezember, Volksversammlung.

Nachm. 4 Uhr,

T.- D.: Rechtsanwalt Jonas. Referent: Hartmann.

Arnsburg. Sonntag, 19. Dezember, Volksversammlung.

Nachm. 4 Uhr, auf dem Krämerberge,

Nachm. 4 Uhr,

Duwenstedt. Sonntag, 19. Dez., Volksversammlung.

Ich ersuche die Parteigenoffen, für weitere Berbreitung zu forgen.( F. 20.)

[ 4,60]

Hermann Gundelach.

Frankfurt   a. M. Samstag, 25. Dez.,( 1. Weichnatsfeiertag), Abends 6 Uhr, im Lokale des Herrn Pfuhl, Zeil   47, Gemüthliche Abend- Unterhaltung,

verbunden mit

Tannenbaum- Verloosung. Gegenstände nehmen entgegen H. Pfuhl, Beil 47; H. Fleming bei Herrn Vogt, Saalgaffe 29; E. Müller, alte Schlessinger­gaffe 14; H. Prinz, Heiligekreuzgaffe 2.

Für jeden Gegenstand, welcher jedoch den Werth von mindestens 70 Pf. repräsentiren muß, wird ein Loos verabfolgt.

Parteigenoffe Frohme wird anwesend L.- D.: Wahl des Altgesellen, dessen Zum Fest empfehle den geehrten Partei- T.- D.: Die frühere Zunft und die Ge J. A.: M. Gindler.[ 1,40] zahlreich an dieser Festlichkeit zu betheiligen. sein. Ich ersuche die Parteigenossen, sich Stellvertreter, 12 Deputirten und deren genoffen eine reiche Auswahl in Leder: werbefreiheit. Referent: H. Schöning. Nur taffenberechtigte waaren, reell und billig. Es ist Pflicht, daß alle Bauhandwerker [ 2,50] Stellvertreter. Berichtigung. Die Ausschuß- Sizung Entrée 20 Pf. H. Dieckmann, erscheinen. der Maurer- Krankenkasse findet Donnerstag, Mitglieder durch Vorzeigung ihres Auflage­Im Auftrage des Comité's: Der Vorstand. Laufiger Platz, 3. Hof, 4 Tr.( F. 65.) W. Wulf.[ 2,40] den 16. d. M. statt. [ 0,60]( F. 100.) buches haben Einlaß. H. Prinz. Drud und Berlag der Allg. beutschen Associations Buchbruckerei zu Berlin  , Eingetragene Genossenschaft, Kaiser- Franz- Grenadier- Plas 8a. Berantwortlich für die Redaction: H. Lange in Berlin  .

Berlin  .

[ 4,60]