Munter.
mf
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8
cresc.
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Die Arbeit.
mf
1. Wo- hin, o Mensch, dein Au- ge sieht, so weit auf reich bebaute Flu- ren der gold- ne Strahl der Sonne glüht, schaust
9:26
8
decresc.
cresc.
du der Arbeit Se- gens- spu- ren.
Sie sä't das Korn, fie pflegt die Saat und mäht die Frucht der gold- nen Aehren,
Kräftig.
C
sie baut der Müh- le
wuch- tig Rad und liefert Brot uns zu
er= näh- ren.
Drum laßt uns ihr Pa
nier entfalten! stets hö- her, frei• er foll es wehn! im Kampf mit feindlichen Ge
hoch!
die Arbeit hoch! sie wird be= stehn.
Die Arbeit hoch! sie wird be= stehn.
H
wal= ten
die
Ar= beit
9
P
2. Sie schürft das Erz im tiefen Schacht, Und bringt's der üpp'gen Welt zu Tage. Sie baut Paläste voller Pracht Und zimmert Todten Sarkophage. Der Eisenwege fest Geleis, Der Segelschiffe starke Planten: Der Arbeit nur gebührt der Preis; Nur ihrer Hand sind sie zu danken. Drum laßt uns ihr Panier entfalten! Stets höher, freier soll es wehn! Im Kampf mit feindlichen Gewalten Die Arbeit hoch! sie wird bestehn.
3. Sie zeugt und schafft und hält nicht Rast, Judem so Viel' bequem sich strecken; Sie wirket Seide und Damast, Hat Linnen kaum, sich zu bedecken. Sie wölbt den weichen Pfühl der Lust Und ruht so sanft auf hartem Bette;
Der eig'nen Kraft sich unbewußt, Trägt sie des Goldes schwere Kette.
Doch schon bricht an des Morgens Schimmer! Seht ihr das Nachtgewölf verwehn?
Die Kette reißt und fällt in Trümmer! Die Arbeit hoch! sie wird bestehn.
A. Scheu.
* Diese Composition ist von unserem geehrten Mitarbeiter Dr. A. Douai in New- York ; in den nächsten Nummern der ,, N. W." werden wir brei weitere Compofitionen vierstimmiger Männerchöre von Douai mittheilen.
N. b. N. W.