etär.

Calvin.

in Genf . Nach Labouchère.

Spisame.

De Bèze.

Bekenner der neuen Lehren für sich zu gewinnen, und selbst die ersten Verbreiter der Reformation in Genf ordneten sich ihm unter. Sobald er nun zu größerem Einfluß gelangt war, begann er durch­greifende Aenderun­gen in firchlichen An­gelegenheiten. Na­mentlich wollte er einen neuen Katechis­mus einführen. Das erregte Unzufrieden­heit und dieselbe steigerte sich zur Er­bitterung, als er eines Tages vor der Abendmahlsfeier plößlich der versam melten Menge er­klärte, sie sei ins­gesammt unwürdig, den Leib des Herrn zu genießen. Der Reformator mußte fliehen. Die verschie denen Parteien be­fämpften sich hierauf

in Genf längere Zeit, bis es den Calvinia­nern, deren Häupter unser Bild zur Ka techismusberathung versammelt zeigt, endlich 1540 gelang, die Rückberufung ihres Führers durch­zusetzen. War Calvin schon zuvor selbst­herrisch aufgetreten, so geschah dies jetzt viel mehr. Er hatte die Ansicht, die Menschen seien un­würdige Geschöpfe. Das denken nun freilich die meisten Theologen und sicher alle Fanatiker. Aber sie suchen und em­pfehlen doch in der Regel ein Heilmittel gegen dieses Uebel. So meinte Luther , der Glaube, wenn er vollständig wahr und hingebend sei, verschaffe dem armien Sünder trotzdem die ewige Seligkeit. Die katholische Kirche lehrt, daß neben anderm auch gute Werke die Himmels­pforten öffnen fön­nen. Der Streiter Gottes in Genf aber lehrte: Die Menschen müßten allerdings Buße thun wegen ihrer Sündhaftig= feit, allein dessen­ungeachtet könnten