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Kommunales.
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Die A13
Neue
sondern schräg von ihm abstehend. Der Unterleib war entfehlich davon überzeugt habe, daß Frau Rothenburg vollständig geiftestrank verstümmelt und der Genitalien beraubt. Das Erdreich zu beiden sei, daß Herr Rothenburg geistig erkrankt sei und daß der Aufnahme Aus der Magistratsfizung am Freitag. Das Magistrats. Seiten der Leiche war mit den Fingern aufgefragt. Daß der in eine Frrenanstalt ein ärztliches Attest vorher zu gehen habe. Die follegium bat beschloffen, der Stadtverordneten- Versammlung die Mörder auf der Brust des Mädchens gekuiet hat, zeigen Spuren Befreiung der Frau Rothenburg sei erst auf Befehl des Oberpräsidenten Wiederwahl des Raths Maurermeisters Seegers zu seiner Stiefelspitzen im Erdreich. Die Kleider der Unglücklichen am 12. Februar 1897 gegen den Willen des Berliner Magistrats empfehlen. Sie erfolgt. Zur Verbreiterung des Spreewege 3, welcher von lagen zu den Füßen auf beiden Seiten der Leiche. der Lutherbrücke am Bellevue- Garten sich am Ufer der Spree hinsind wohl von oben nach unten abgeftreift worden. Der Der 5 Pfennig- Theilstrecken- Tarif wird auf den Linien der zieht, soll ein Landaustausch zwischen der Stadt und den fistalischen Kleiderrock lag im Unterrock, dieser so aufgerollt, daß die rothe Neuen Berliner Omnibus- Aktien- Gesellschaft nach ihrem jezt in traft Behörden stattfinden und zwar in der Weise, daß das städtische Gelände Farbe weithin sichtbar war. Die nach der Meldung zahlreich herbei tretenden Sommerfahrplan weiter durchgeführt, so auf der Linie am großen Stern gegen das fiskalische Gelände am Spreewege Spuren ab und fanden bis jetzt in der Nähe des Mordplates ein Linie ist auf 10 Pf. herabgesetzt. Die frühere Linie Schulstraße geeilten Polizeibeamten suchten die Umgebung des Thatortes nach Danzigerstraße- Anhalter Bahn, und der Fahrpreis für die ganze abgetreten wird. Die Zustimmung der Stadtverordneten- Versamm lung wird hierzu nachgesucht werden. Der Tarif für die blutgetränktes Taschentuch und ein ebenfalls mit Blut beflecktes Stück Spittelmarkt hat ihre Trace über den Spittelmarkt durch die Kom Benuzung des Hafens am Urban soll nach Magistrats: Papier. Gefahndet wird zunächst auf einen jungen Mann, der mandantenstraße, Morigplatz, Dranienplay, Heinrichsplatz verlängert beschluß dahin abgeändert werden, daß fernerhin erhoben werden worden sein soll. Er wird beschrieben als ein großer Mann mit Theilstrecken. Der Fahrpreis für die ganze Strecke beträgt 15 Pf., gestern früh unter verdächtigen Umständen in der Hasenhaide gesehen und lautet jetzt Nettelbeckplay- Heinrichsplay. Auch sie hat 5 Pfennigfollen: an Boblgeld( Anlegegebühr): bei Fahrzeugen bei einer Trag. fähigkeit bis 30 Tons und einer Liegezeit im Sommer von 3, im dunklem Haar, der einen sog. Offizierscheitel trug und den Eindruck Auf der bis nach Bahnhof Groß- Görschenstraße verlängerten Linie Winter von 4 Tagen 2,50 M., bei über 50 bis 150 Tons Trag eines Studenten machte. Bis jetzt fehlt von dem Mörder noch Thaerstraße- Bülowstraße sind unter Beibehaltung der bisherigen Winter von 4 Tagen 2,50 M., bei über 50 bis 150 Tons Trag jebe Die Linie Bad fähigkeit und einer Liegezeit von 4 bezw. 5 Tagen 5 M., bei einer lede Spur. Gegen Mittag gelang es, die Leiche zu refognosziren. 5 Pfennig- Theilstrecken einige weitere eingelegt. Die Vermuthung, daß die Ermordete ein Dienstmädchen sei, straße- Marheineckeplaz nimmt ihren Ausgangspunkt jetzt von der Tragfähigkeit über 150 Tons und 5 bezw. 6 Tagen Liege hat sich bestätigt. Kriminalbeamte besuchten alle Stellenvermittler. Brunnenstraße - Ecke Demminerstraße und ist der Fahrpreis für die zeit 8 Mart.( Bisher betrug ohne Rücksicht auf Tragfähigkeit die Gebühr der Fahrzeuge Frau Detering, die Inhaberin eines Vermiethungsbureaus in der ganze Strede auf 15 Pf. herabgefegt worden. Die auf fämmtlichen 5 Mart.) Bufchlag für Ueberliegende, d. h. für Fahrzeuge, die längere Liege Mädchen wieder, daß sie am Mittwoch an den Schantwirth Siede-& 10 Pf. fosten 2 M., 12 Billets à 10 Bf. toften 1 m.) sind im Kronenstraße, erkannte nach der Beschreibung in der Ermordeten ein Linien giltigen und übertragbaren Abonnementsbillets( 25 Billets zeit beanspruchen, soll für alle drei Klassen eine gleichmäßige Gebühr berg in der Potsdamerstraße 181 vermiethet hatte, die am Sommerfahrplan beibehalten worden. erhoben werden, und zwar für einen Tag 2 M., für zwei Tage 5. Dezember 1877 geborene Tochter Luise des Arbeiter Günther6 M., für drei Tage 12 M. und für jeden weiteren Tag 5 M. Schen Ehepaares aus der Fürbringerstraße 9. Frau Günther, Arbeiter werden nicht mehr angenommen! Diese auffällige Ins Ein Berichterstatter meldet: Eine diesbezügliche Borlage wird der Stadtverordneten- Versammlung deren Mann die Pförtnerstelle versieht und anderweitige Arschrift befindet sich zur Genehmigung zugehen. Der Schreibs und Zeichenlehrer Müsse beiten in einer Fabrit auf dem genannten Grundstück verrichtet, Ichrift befindet sich ant dem Eingang zu dem Begräbnißist vom Magistratskollegium zum Zeichenlehrer an der Friedrich- wurde an den Thatort geholt und erkannte in der Ermordeten mit platz der Friedrich- Werder- Gemeinde. Die Verwaltung hat sich Werderschen Realschule gewählt worden. Entfehen ihre Tochter. Quise war feit fünf Jahren als Arbeiterin gezwungen gesehen, dieses Plakat anzubringen, da eine wahre Auf dem städtischen Schlachthofe sind im Monat März ca. auf verschiedenen Stellen beschäftigt, aulegt in der Bisquit- und Hochfluth von schriftlichen und mündlichen Bewerbungen von Personen, 58 023 Schweine gegen 62 692 im März 1897- auf Trichinen Catesfabrik der Gebrüder Thiele in der Leipzigerstraße 34. Luise werden wollten, sich über das Verwaltungsgebäude ergoffen hat. die als Arbeiter auf dem Begräbnißplaß dieser Gemeinde angestellt untersucht worden. Davon find 3 Stück wegen Trichinen und Günther war Donnerstag bis 8 Uhr abends zu Hause und ging 20 Stück wegen Finnen als zur menschlichen Nahrung ungeeignet dann aus, um, wie sie sagte, die Zeit bis zum Dienstantritt, der diese ungewöhnlich starke Nachfrage nach Arbeit ist erst seit dem zurückgewiesen worden. gestern erfolgen follte, noch zu benußen, sich etwas im Freien zu erthal'schen Depots auf dem genannten Begräbnißplatz bekannt wurde; Tage zu fonstatiren, an welchem die Auffindung des ersten GrünenDie Neue Berliner Pferdebahn- Gesellschaft hat dem Magi- geben. Sie versprach, vor 11 Uhr wieder zu Hause fein und man geht wohl faum fehl in der Annahme, daß die sämmtlichen zu strat den Entwurf zum zweigleifigen Ausbau der wollen, tam aber nicht. Ein Herr aus der Lehninerstraße, Arbeitsuchenden im Stillen sich der Hoffnung hingaben, im Falle Linie Lichtenberg - Dönhoffsplay in der Frankfurter Allee zwischen der der abends gegen 11 Uhr aus seiner benachbarten Vereinskneipe ihrer Anstellung ebenfalls Depoterheber werden zu können. Wenn Prostauerstraße und Verbindungsbahn zur Genehmigung unter- nach Hause ging, fah einen Mann und ein Mädchen vor den breitet. Die Legung der Gleise soll sofort bei Gelegenheit der in Grundstücken Lehninerstr. 6 und 7, diese Straße, die von der neuen die Geschichte auch nicht wahr ist, so ist sie doch gut erfunden. diesem Jahre stattfindenden definitiven Regulirung dieses Theiles der Garnisonkirche nach der Sibold und weiterhin nach der Kirchhof- leber eine von einem Unteroffizier verübte Rohheit Frankfurter Allee zur Ausführung kommen. straße führt, nach der Hafenhaide zu hinuntergehen. Es machte den schreibt die Berl. 3tg.": Ein sehr unangenehmes Renkontre hat der Eindruck, als ob der Mann auf das Mädchen, das mit ihm die Tischler N. in der Naunynstraße am dritten Osterfeiertag in der äußerste Straßenseite hielt, start einsprechen mußte, um es zum Frühe gegen 5 Uhr mit einem Sergeanten vom Pionier- Bataillon Mitgehen zu bewegen. Der Herr wurde an die Leiche geführt und gehabt. M. befand sich in einer kleinen Gesellschaft, welche von erkannte an dem Hute das Mädchen wieder, das er am einem Vergnügen heimkehrte. Als die Gruppe bei einem Bäckerladen Donnerstag Abend gesehen hatte. Es unterliegt wohl keinem in der Manteuffelstraße vorbeikam, hörten sie die Worte fallen wie: 3weifel, daß jener Begleiter der Mörder des Mädchens ist. Schmeißt doch den Kerl raus!" Diefe etwas merkwürdige AufDenn man Der Mann ist groß und stattlich und, wenn der Beobachter forderung beantwortete N. mit einem harmlofen: Ein vor dem Laden stehender Soldat griff diese richtig gesehen hat, bartlos. Die Farbe der Haare war aber nicht au." rief der Gesellschaft einige ungehört zu unterscheiden. Da die Schnitte mit einem sehr scharfen Messer Aeußerung auf und und kunstgerecht" geführt sind, so denkt man bei dem Thäter auch gebliebene Worte nach. N. drehte sich um und im selben an einen Schlächter. Augenblick war auch bereits sein neuer Zylinderhut ein Fünfter Wahlkreis. Am Sonntag, den 17. April, früh Frau Günther fand gestern Morgen, als sie die Sachen ihrer trauriges eingedrücktes Ueberbleibsel, das sich noch dazu lustig 7½ Uhr, findet eine Flugblatt- Vertheilung zu den bevorstehenden Tochter nachfah, einen Bettel mit dem Namen eines Mannes aus auf dem Fahrdamm herumtrieb. Gleichzeitig empfand N. einen Reichstags- Wahlen statt. Die Genossen wollen sich in folgenden der Jahnstraße. Sie hat den Bettel verbrannt, ohne auf den empfindlichen Schmerz auf dem Hinterkopf, während das Stück eines Lokalen rechtzeitig einfinden: 1. Greifswalderstr. 3 bei Namen weiter zu achten. Der Vorname lautete Franz, von dem Seitengewehrs flirrend zur Erde fiel. Das Seitengewehr war unter Eichhorn; 2. Mendelssohn str. 16, Ede Jostystraße bei Familiennamen wußte die Frau nur noch den Anfangs der Wucht des Hiebes, der ein vierzölliges Loch hinterlassen hatte, Kuhnow; 3. Hirtenstr. 10 bei Knößsch; 4. Kleine und Endbuchstaben, beide R. Ob diese Wahrnehmung und Ver- entzweigebrochen. Nur der etwas soliden Schädelbildung des N. iſt Hamburgerstr. 27, Ecke Elsasserstraße, bei Witt chow; nehmung des Baters und der Geschwister der Ermordeten weitere es zuzuschreiben, daß er nicht auf der Stelle eine Leiche war. Auf 5. Luisenstr. 5 bei Schmidt. Wir ersuchen nochmals die Anhaltspunkte liefern werden, werden hoffentlich die polizeilichen einer benachbarten Sanitätswache ließ sich der Schwerverletzte die Parteigenossen, fich thatkräftig an der Verbreitung betheiligen zu Ermittelungen bald ergeben. Kopfwunde verbinden und erstattete alsdann bei der vorgesetzten wollen. Gleichfalls sei darauf hingewiesen, daß am Montag, den Das Polizeipräsidium theilt in Uebereinstimmung mit vorstehen- Behörde seines Angreifers die nothwendige Anzeige. Der betreffende 18. April, in der" Tonhalle", Friedrichstr. 112, eine Bolts- den Meldungen amtlich mit: Die am Freitag Morgen in der Hafen- Sergeant ist ermittelt und wird voraussichtlich bestraft werden, bes verfammlung stattfindet, in welcher der Kandidat des Kreises, haide ermordet aufgefundene Frauensperson ist als das 25jährige zügliche Vernehmungen haben bereits stattgefunden. Infolge der Reichstags- Abgeordneter Robert Schmidt, über: politik oder Arbeiterpolitit" sprechen wird. Die Ver- retognoszirt worden. Beute Dienstmädchen Luise Günther, bisher wohnhaft Fürbringerstraße 8, Kopfwunde dürfte N. voraussichtlich mehrere Wochen arbeitsunfähig trauenspersonen.
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Tokales.
Achtung, vierter Wahlkreis( Often)! Den Mitgliedern des Wahlvereins zur Nachricht, daß am Dienstag, den 19. April, unfere General- Versammlung bei Stechert, Andreasstr. 21, stattfindet. In dieser Versammlung wird Genosse Auer sprechen. Sorge ein jeder für regen Besuch! Mitglieder werden vor der Versammlung auf genommen. Siehe Juferat am Sonntag und Dienstag. Vorstand.
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Zur Lokalliste. Die Mitglieder der Lokalkommission für Berlin und Umgegend werden ersucht, alle Veränderungen der Lokalliste in ihren Orten resp. Kreisen bis zum Sonntag, den 17. April, an Ostar Mahle, Berlin S , Ritterstr. 3 III einzusenden.
Die Mitglieder aus dem Kreise Teltow Beeskow senden alles an Otto John, Ober Schöneweide , Siemensstr. 7; aus dem Kreise Nieder Barnim an Paul Winkler, Weißensee, Lehderftraße 95 I.
Die Gesangvereine Jbuna", Belvedere " u. a. m. veranstalten heute Abend in dem gesperrten Lokal Konkordia", Andreasstr. 64, ein Vergnügen; der Gesangverein Eintracht" am 18. d. M. in den ebenfalls gesperrten Dräfel's Festfälen, Neue Friedrichstr. 35, fein Stiftungsfeft. Die Genossen werden ersucht, diesen Vergnügungen fern zu bleiben.
Das Lotal Röllig, Rosenthalerstr. 12, ift gesperrt, da der jezige Inhaber desselben die Hergabe der Räume zu Versammlungen verweigert. Die 2otaltommission.
An den Anschlagfäulen giebt der Polizeipräsident die That bekannt und setzt eine Belohnung von 1000 m. auf die Entdeckung des Mörders aus.
bleiben.
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Anscheinend in einem Anfall von Geiftesverwirrung hat sich der Kassirer des Töpfer- Verbandes F. Kaulich in der Jungfernhaide erschossen. Raulich, bei dem nach der bürgerlichen Preffe eine Die Hafenhaide war den ganzen Tag über zeitweilig von großen Postkarte vorgefunden wurde, in welcher er zur Rechtfertigung der Menschenmengen besucht. Zahlreiche berittene Schuhleute hatten zu unglückseligen That die verschiedensten Motive anführt, hat seinen thun, das Publikum von dem Thatorte fernzuhalten. Gegen 11 Uhr Posten verlassen, obne daß angenommen werden fönnte, er vormittags war der Zulauf so start, daß Abtheilungen Kürassiere habe in Eimangelung gewissenhafter Rassenführung feinen und Dragoner aufgeboten wurden, um den Wald zu säubern. Leben ein Ende bereitet. Bei seiner Auffindung wurden noch über Nachdem im Laufe des Tages schon verschiedene Vorführungen statt- 500 M. vorgefunden, eine Summe, die fast doppelt so hoch ist, als gefunden hatten, wird uns in später Stunde die Giftirung eins nach den Büchern in den Händen Kaulich's sein mußte. Auch seine Mannes aus der Urbanstraße gemeldet, auf den der von uns on Familienangehörigen kennen die Motive zur That nicht. erwähnte, von Frau Günther verbrannte Bettel hinwies. In dem Kindergarten für tanbstumme Kinder, Gipsstr. 16,
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In der Urania, Juvalidenstraße, wird morgen Dr. med. Rront. ecker einen Vortrag über das südliche und mittlere Japan , ven Nagasaki bis Niffo, halten.
Mit der Einführung des elektrischen Betriebes will jetzt tönnen, da kürzlich mehrere 3öglinge an die Zaubstummenschulen die Große Berliner" endlich auch auf ihren nach den Vororten abgegeben worden sind, wieder einige Kinder im Alter von 3 bis hinausführenden Linien beginnen, da die Klagen der Bewohner der 6 Jahren Aufnahme finden. Kindern unbemittelter Eltern können Ortschaften über die ganz unzulänglichen Verkehrsmittel nach den Freistellen gewährt werden. Anmeldungen werden vormittags von letzteren immer heftiger werden, eine weitere Ausdehnung des 9-1 Uhr im Kindergarten von den Lehrerinnen oder nachmittags Pferde betriebes aber bei der jegt im Werke befindlichen voll- von 4-5 Uhr von Herrn Dr. med. Theodor S. Flatau, Potsdamers Städtische höhere Schulen und Gemeindeschulen. Einen ständigen Umwandlung der gesammten Pferdebahnen nicht mehr ftraße 113, Billa 3, entgegengenommen. Tehrreichen Beitrag zu diesem oft und nach den verschiedensten weckmäßig erscheint. Mit am meisten trifft dies alles auf die Gesichtspunkten behandelten Thema liefert auch der legte Bericht nach Tempelhof und Mariendorf führende Linie zu, die der städtischen Grundeigenthums Deputation( pro 1896/97), in schon seit mehreren Jahren fortgesetzt Anlaß zu lebhaften Klagen welchem das Ergebniß der alle 5 Jahre wiederkehrenden Nenabschäßung gegeben hat, und auf welcher namentlich die Geleisanlage gleich dem der Kommunalgrundstücke mitgetheilt wird. Danach waren die 23 Grund- ganzen Fahrdamm fich nachgerade in einem Zustande befindet, der stücke der städtischen Gymnasien, Realgymnasien , Ober- Realschulen jeder Beschreibung spottet. und höheren Töchterschulen zusammen 109 629 Quadratmeter, die Ueber das Lucin, das neueste Spirituspräparat zu Be123 Grundstücke der Real- und Gemeindeschulen aber zusammen leuchtungszwecken, sprach der Erfinder Fabrikbefizer Guttmann im 516 747 Quadratmeter groß. Auf je 1 Grundstück der höheren Schulen Berein der Kolonialwaarenhändler. Wie eine Reihe von Versuchen tamen also im Durchschnitt 4766 Quadratmeter, auf je ein Grund- mit Lampen verschiedenartiger Konstruktion bewies, ist das Lucin stück der Real- und Gemeindeschulen im Durchschnitt nur 4201 nicht nur geeignet, mit dem Petroleum in Konkurrenz zu treten, Quadratmeter. Um diese Zahlen richtig beurtheilen zu können, muß sondern zeichnet sich vor diesem auch durch seine stärkere Leuchtkraft, man sich gegenwärtig halten, daß bei den höheren Schulen nur in seine Sauberkeit und seine Geruchlosigkeit beim Brennen aus. Troßvereinzelten Fällen auf einem Grundstück mehr als eine Anftalt unter dem soll es sich im Handel angeblich nicht theurer stellen wie Petroleum. gebracht ist, während bei den Gemeindeschulen die Doppelanstalt ziemlich Auf spezielle Anordnung des Staatssekretärs v. Podbielsti im Die Regel bildet. Im Jahre 1896/97 waren auf den 23 Grundstücken Reichspoňamte angestellte Verfuche sollen sehr gute Erfolge gehabt der höheren Schulen 26 Anstalten mit rund 16 500 Schülern und haben. Ebenso bat auch der Minister der öffentlichen Arbeiten ein Schülerinnen untergebracht, auf den 123 Grundstücken der Real- und gehende Untersuchungen über die Leuchtkraft, die Feuergefährlichkeit Gemeindeschulen, dagegen 212 Anstalten( die in Miethshäusern und die Verwendbarkeit des Lucins angeordnet. Sollten diese günstig untergebrachten find nicht mitgezählt) mit gegen 185 000 Schülern ausfallen, so wird es wahrscheinlich bald im Eisenbahndienste, bei eintrat, und Schülerinnen. Auf je 1 Schüler der höheren Schulen tamen im Hochfignalen und zur Beleuchtung der Bureauräume in Verwendung Durchschnitt etwas über 61/2 Quadratmeter, auf je 1 Schüler der kommen. Für den Vertrieb im Einzelhandel find Zehnliter- Kannen anderen Anstalten im Durchschnitt nur etwas über 23/4 Quadratmeter. in Aussicht genommen, deren Preis sich auf 4,40 m. intl. Ranne Dieses Ergebniß( das für die Gemeindeschulen noch ungünftiger aus- stellen dürfte. Es bleibt abzuwarten, ob das neue Leuchtpräparat fiele, wenn sie bei der obigen Berechnung von den Realschulen ge- die ihm nachgerühmten Vorzüge aufweisen wird. sondert werden könnten) erklärt sich in der Hauptsache daraus, daß Eine der Schwierigkeiten, welche der Fertigstellung der bei den niederen Schulen die Grundstücke sowohl hinsichtlich der Bebauung als auch hinsichtlich der Klassenbesegung viel intensiver ausgenugt werden, als bei den höheren Lehranstalten.
Luftmord. Im südlichsten Theil der Hasenhaide, in der Nähe ber langen Schießstände und der neuen Militärarrest- Anstalt, ist in der Nacht zum Freitag ein Mädchenmord verübt worden. Gestern früh 6 Uhr wurde von Arbeitern aus Nixdorf, die sich nach Berlin begeben wollten, zwischen dem Militärarrest- Gebäude und der Kürassierkaserne in der Hafenhaide abseits vom Wege eine entfleidete weibliche Leiche aufgefunden, uuzweifelhaft das Opfer eines Verbrechens..pe
Feuerbericht. Donnerstag Abend 8 Uhr entstand Friedrichs straße 113a ein größerer Zimmerbrand, bei dem Möbel und Thüren eingeäschert wurden und die Balkenlage erheblichen Schaden erlitt. Um dieselbe Zeit ging Gollnow str. 32 der Inhalt eines Schaufensters von einem Bosamentengeschäfte in Flammen auf. Freitag früh 6 Uhr brannte Neue Friedrichstr. 61 die Balkens lage. Kurz darauf war Alexandrinen str. 87 ein Küchenbrand zu beseitigen. Um 9 Uhr wurde die Wehr nach Alexandrinenstr. 15 gerufen, wo Fußboden, Schaldecke und Baltenlage vom Feuer beschädigt wurden. Nachmittags 3 Uhr erfolgte die Meldung Mittelfeuer" nach Friedrichstr. 19. Hier war in der BittoriaApotheke beim Kochen von Medikamenten im Laboratorium der ge= fammte Resselinhalt und daneben auch ein Poften Chemikalien und Terpentin in Brand gerathen. Mit Rücksicht auf die Gefährlichkeit des Feuers war ein größeres Löschaufgebot zur Stelle, doch gelang es, den Brand rechtzeitig zu dämpfen, so daß großer Schaden nicht
Aus den Nachbarorten.
In Nixdorf hält der sozialdemokratische Verein„ Vorwärts" am Dienstag, den 19. April, abends 81/2 Uhr, in Lauckner's Salon, Bergftr. 151/52, seine Generalversammlung ab. Es findet Neuwahl des gesammten Vorstandes 2c. statt. Die Zahlstellen des Vereins find: Köpfe, Restaurant, Karlsgartenstr. 1; Reserau, Zigarrens geschäft, Hermannstr. 50; Klein, Restaurant, Kaiser Friedrich ftraße 236; Thoma 3, Restaurant, Bergstr. 162; Herrmann Bigarrengeschäft, Kirchhofstr. 1; Sy, Restaurant, Jägerstr. 69; Strüger, Rassirer, Prinz Handjernstraße. Die Bibliothek befindet sich bei orb 3, Biethenftr. 76.
elektrischen Straßenbahnlinie Gesundbrunnen- Kreuzberg via Alexander plaz entgegenstanden, ist nunmehr behoben. Es handelte sich um Herstellung einer Drahtleitung über die Jannowißbrücke. Bekanntlich dürfen auf der Brücke Masten nicht aufgestellt werden. Die Lösung des Problems findet in ganz einfacher Weise statt. Sowohl auf der Seite der Brückenstraße wie an der Stadtbahn fiud je zwei 8 Meter hohe Masten zur Aufstellung gelangt, von deren Spigen aus Draht brücken über die Jannowigbrücke hinweggeführt werden. Von diesen In unbeschreiblich schlechtem Zustande befindet sich die Drahtbrücken aus, welche unter einander verbunden werden müſſen, durch den Grunewald nach Wannsee führende Chauffee, auf Die Herstellung dieser Leitungskonstruktion wird in der nächsten fahrer ausschließlich angewiefen find. Während die von Schildhorn wird die Hebung der Stromleitung durch Hängebrücken vollzogen. welche bis zur Fertigstellung der projektirten Fahrstraßen die Rads Woche erfolgen. am Havelufer entlang führende Chauffee selbst nach tagelangem Zum Fall Rothenburg . Der Reichstags Abgeordnete Dr. Regenwetter gut zu paffiren ist, starrt die eigentliche Grunewald . Die Leiche lag auf dem Rücken zwischen zwei hohen Riefern. Langerhans hatte in der Reichstags- Sigung vom 30. März den Fall straße schon bei unbedeutenden Niederschlägen derart von Moraft, Um den Hals lag festgefchnürt ein Frauenbeinkleid, mit dem der Rothenburg erwähnt und dabei eine Darstellung der Angelegenheit daß an eine Benuzung des Weges garnicht zu denken ist. Auch Mörder sein Opfer erdroffelt hatte. Beide Mundwinkel und die gegeben, die von dem Sohne der in betracht kommenden Dame, dem wenn man das Intereffe für die Radfahrer völlig außer acht laffen Wangen zeigten Male von Fingernägeln, ein Beweis, daß der Mörder Rammergerichts Referendar a. D. Rothenburg, in den wesentlichsten will, follte die Verwaltung des Grunewalds schon in Rücksicht auf dem Mädchen den Mund zugepreßt hatte. Beide Arme lagen flach Stücken für unrichtig erklärt wird. Unrichtig sind danach die Be- den lebhaften Wagenverkehr eine Aufbefferung der Chauffee verausgestre auf dem Erdboden, aber nicht an den Leib angeschloffen, hauptungen, daß der Kultusminister sich in der Anstalt Herzberge lanlassen. 3906