Einzelbild herunterladen
 

verkehr treten.

waren und

Jin Lokal steht in der Nähe eines Fensters ein Tisch mit den Melde- brach gestern früh wiederum in demselben Hause Feuer aus. Auch nur in dem unheilbaren Augenleiden zu suchen, das den Mann zetteln und einem Schreibzeug. Selten aber setzt sich ein Schiffer diesmal liegt Brandstiftung vor, da die Treppen bis in das dritte nerveftrant gemacht hatte. zum Ausfüllen der Meldezettel hin, fast stets muß der Wirth seine Stockwerk hinein mit Petroleum begossen waren. Durch das Feuer geübte Hand dazu leihen. Nun ist es ja Thatsache, daß wurde eine Fußdecke zerstört und die zum ersten Stockwerk hinauf Ju Nr. 38 nuseres Blattes vom 10. März brachten wir unter den Schiffern viele sind, die mit der Schrift nicht gut um führende Treppe beschädigt. Weiterer Schaden ist nicht entstanden. einen Artikel, den Maurerpolier Torgan in Schöneberg zugehen verstehen, weil sie von Kindheit an schon auf dem Wasser Der Verdacht, die Brandstiftung verübt zu haben, lenkte sich auf betreffend. In diesem Artikel wurde unter anderem gesagt: waren und mit ihren Eltern von Ort zu Drt reisten. Die Winter- den bei dem Tischler Radtke wohnenden Kellner Moritz Wenzel, Torgau habe seinen Leuten nur unter der Bedingung in der Bau­schulen konnten ihnen nicht immer die nöthige Gewandheit zu da Fußspuren, auf welche die Stiefel des Wenzel genau passen, bis fantine, die einem Invaliden gehörte, den Verkehr erlaubt, daß der schriftlichen Arbeiten beibringen. Immerhin berührt es in der vor sein Bett führten. Er wurde verhaftet und der Kriminalpolizei Invalide ihm als besondere Kontribution freies Eſſen ſpendirte und Heimath des Schulmeisters, unserm lieben deutschen Vaterlande, zugeführt. Der Bursche hat dann auf der Polizeiwache ein Geim außerdem für jede drei Mart, die für verkauftes Bier recht sonderbar. Und es sind ja nicht allein die Schiffer, die unter ständniß abgelegt und gleichzeitig seine Zante, Frau Radtke, der gelöst wurden, dreißig Pfennige Wuchergeld zahlen mußte. einer mangelhaften Schulbildung zu leiden haben. Die lebhafte Auftiftung beschuldigt. Auf grund dieser Angaben wurde Durch diese Manipulationen, so hieß es in dem Artikel, Reklame, die die Winkeladvokaten in den Zeitungen treiben, beweist Frau Radtke heute Mittag festgenommen. Der weitere Sachverhalt seien die Getränke so schlecht geworden, daß die Maurer und nur zu deutlich, daß die Erfolge der heutigen Schulbildung immer bedarf noch der Klärung, welche in Kürze durch die fortschreitende Bimmerer wiederholt Krach machen mußten. Endlich war die Be­noch sehr zu wünschen übrig lassen und daß ein Eingehen auf Untersuchung zu erwarten ist. Es sei bemerkt, daß der verhaftete der das Bier geliefert hatte, ebenfalls an Torgan für jeden ver hauptung aufgestellt, daß der Wirth Klose in der Zeltowerstraße, Klage- Anfertigung u. s. w. im Unterricht ganz angebracht wäre, da Bursche der Sohn eines hiesigen Sicherheitsbeamten ist. sie im praktischen nur zu oft gebraucht werden. einnahmten Thaler 30 Pf. abzuliefern hatte, so daß Torgau 60 Pf. Eheschließungen in Berlin 1897. Die Zahl der Berliner Der Mord in der Hafenhaide. Ueber die gestern erfolgten für jeden Thaler verkauften Bieres einzuheimisen verstand. Der Invalide Eheschließungen, die feit 1895 und 1896 wieder im Zunehmen ist, Sistirungen, die sämmtlich erfolglos verliefen, liegen folgende babe alsdann sich auf eigene Faust Bier bestellt, worauf der Polier Torgau bat 1897 eine weitere Zunahme gehabt. Nach den vorläufigen Meldungen vor: unter Androhung der sofortigen Entlassung ein Verbot an seine sämmt Monatsberichten des Berliner Statistischen Amts wurden hier im Die jüngste Tochter des Arbeiters Günther, Helene, ein Mädchen lichen Arbeiter richtete, die Kantine des Invaliden weiter zu besuchen. Jahre 1897 im Januar 1033, im Februar 1076, im März 1640, im von 18 Jahren, die mit ihrer ermordeten Schwester vielfach die Diese Drohung sei auch ausgeführt worden, als eine Anzahl Arbeiter April 2617, im Mai 1578, im Juni 1280, im Juli 1208, im Tanzfäle in der Hafenhaide besucht hat und mit ihr am zweiten dem Ukas zu trozen wagten. Dem Torgau sei schließlich von der Auguft 1146, im September 1725, im Oftober 2971, im No- Osterfeiertage bei Kliem war, erinnerte sich, daß dort ein Kellner Bauverwaltung eine Rüge ertheilt worden." vember 1644, im Dezember 1411, überhaupt im Jahre 1897- Rellner wurde ermittelt und verhört, konnte aber sein Alibi nachweisen. richteten Schreiben erklärt, daß die in dem Artikel über seine Person Hierzu hat Herr Torgau in einem bereits früher an uns ge­Aeußerungen gemacht habe, die verdächtig erscheinen könnten. Der fammen 19 329 Chen geschlossen, während die Zahl der Ehe­schließungen in den Vorjahren 1896: 18 642, 1895: 17 288, 1894: benso wie er mußte auch ein Musiker E. wieder entlassen werden, gemachten Ausführungen nicht zutreffen. Wir erklären nun auf 16 820 war. In den vier Jahren 1894-1897 heiratheten 20,47, auf den ein Artist den Verdacht gelenkt hatte. Eine neue Zengin Wunsch des Herrn Torgau, daß wir falsch unterri 20,75, 21,94, 22,28 pro Mille der durchschnittlichen Bevölkerung. hat die Kriminalpolizei in der Tochter des Hauswarts Zimmer daß wir uns im Wege eines Sühneverfahrens verpfuchteten, 20 m Mit Berlin telephonisch verbunden find insgesammt 416 Orte. Günther am Donnerstag Abend gegen 10 Uhr an dem Haufe aus der Lehninerstraße ermittelt. Diese hat die ihr bekannte Luise an den Berliner Asylverein für Obdachlose zu zahlen. Die Fernsprechdrähte erstrecken sich über das ganze Deutsche Reich, Lehninerstraße 9, in dem sie wohnt, vorübergehen sehen und begrüßt. angekommenen neuen Gästen befinden sich einige dem Kreis der wirbelloſen Unter den im Berliner Aquarium aus dem Adriatischen Meere nach Memel und Mülhausen i. E., nach Apenrade und nach München , In ihrer Begleitung befand sich ein Mann, den Fräulein Zimmer Thiere angehörende Arten von einer Schönheit und Farbenpracht, die der nach Schlesien und nach dem Rhein , ferner nach der Schweiz , nach nur von Ansehen kennt, nicht dem Namen nach, und von dem sie uneingeweihte gerade bei derartigen Geschöpfen am wenigsten vermuthet. Holland , Dänemark und Desterreich- Ungarn . Nach Berlin folgt gehört zu haben glaubt, daß er Schlächter sei. Nachforschungen So eine Spezies der Gattung Seeraupe von etwa Handlänge und fünf Leipzig mit 176, Mannheim mit 172, Köln mit 153, Hamburg mit nach dieser Richtung sind im Gange. Erwähnt sei noch eine Wahr- Bentimeter Breite, deren Rückenschuppen lange, einen dichten Filz bildende 143, Frankfurt a. M. und Hannover mit je 181, Stuttgart mit 129, nehmung, die eine Pförtnerfrau Hein aus der Boppstraße 4 gestern den wissenschaftlichen Namen Aphrodite mit Fug und Recht führt. Aber und wunderbar goldgrün glänzende Borstenfransen zieren, infolge dessen sie. Dresden mit 128 Fernsprech- Verbindungen mit anderen Ortschaften. Morgen gemacht haben will. Diese Frau kannte die Günther'sche niemand würde dieses prächtige, hier im Aquarium auf dem Beckengrund Ueberhaupt besigen im Deutschen Reiche 691 Ortschaften städtische Familie von früher her, als sie in der Boppstraße 6 wohnte, und sich aufhaltende Wesen als einen Wurm", und ein solches ist es doch seiner Fernsprechnete und können mit anderen Ortschaften in Fernsprech- besuchte sie heute Morgen um 8 Uhr. Dabei fiel ihr vor dem Organisation nach, anzusprechen wagen. Niemand wird auch an Würmer Hause Fürbringerstraße 9, in das im vergangenen Monat Günther denken, wenn er aus frei vom Grunde in die Höhe ragenden, vielleicht Mit Beginn des Sommer Fahrplans der Großen aus dem Nachbarhause Nr. 8 umgezogen ist, ein gutgekleideter Mann bleistiftdicken Kalk- und Sandröhren Büschel zarter, in Spiralen geordneter Berliner Straßenbahn- Gesellschaft, welcher am 1. Mai in fraft von etwa 30 Jahren dadurch auf, daß er das Haus fortgesetzt sich bewegen sieht; und doch gehören die Träger dieser schönen Auszeichnungen, weiß und farbig geringelter Fäden( Kiemenfäden) hervorragen und anmuthig treten soll, werden verschiedene Preisermäßigungen vorgenommen. beobachtete. Als Frau Hein den Mann scharf ansah, lief er, wie von welchen soeben eine Anzahl Prachtexemplare angekommen ist, auch zu. So wird der Fahrpreis der Linie Tegel- Unter den Linden auf sie sagt, davon, sah sich an der Ecke der Schleiermacherstraße noch den Borstenwürmern. 25 Pf. herabgesetzt. Für die Strecke Tegel - Weddingplak beträgt der einmal um und verschwand dann in der Blücherstraße hinein. Ob Fahrpreis 15, für die Strecke Tegel - Oranienburger Thor 20 Pf. diese Wahrnehmung irgend einen Werth hat, steht jedoch dahin. An der Volkshochschule Humboldt- Akademie beginnen Die Pferdebahnlinie Unter den Linden- Tegeler Chauffee wird auf- Der Holzbildhauer Arthur Schulz aus der Megerstraße 33 und der Montag und folgende Wochentage die 48 Vortragszyklen und Unters gehoben und an ſtelle deffen nach Tegel sowie nach Dalldorf je ein Herr aus der Gipsstraße, die am Donnerstag Abend in der richtsturse aus allen Wissensgebieten, welche in den Zehistätten Halbstundenverkehr eingerichtet. Kindel'schen Wirthschaft waren, haben sich gemeldet. Sie haben mit NW. Georgenſtr. 30/31, W. Lüßowstr. 84d und W. II, Wilhelm Kennzeichnend für die Lage der Bühnenangehörigen ist den Personen, die mit einem Mädchen in derselben Wirthschaft straße 92/93( Architektenhaus) in diesem Frühjahrsquartal für Herren folgende vom Berl. Fremdenblatt" gebrachte Meldung: Frau waren und Billard spielten, nichts zu thun. Die Begleiter des und Damen gehalten werden. Die Vorlesungen finden in den Nuscha Buze Beermann, Direktorin des Neuen Theaters Mädchens, das nach der Meinung des Herrn Schulz ohne Hut beiden erstgenannten Lehrstätten wie bisher in den Abendstunden vom September 1898 beginnt jetzt schon mit der Küngekommen und gegangen ist, sind zwei noch vollständig unbekannte statt, im Architektenhause dagegen in den Vormittagsstunden 11-12 digung von Mitgliedern. Sie hat gefunden, daß ihr Personal Männer. Eine Korrespondenz will, wissen, daß die Kriminalpolizei und 12-1 Uhr. In allen drei Lehrstätten ist der erste Vortrag digung von Mitgliedert. überfomplet, und versucht Kontrakte zu lösen. An sich ja noch eine ganz bestimmte Spur aufgenommen hat und zwar nach einer jedes Zyklus auch ohne Hörerkarte zugängig. Alles Nähere enthalten ein lobenswerther Vorgang, da ein Mitglied lieber eine fried- Person, welche seit dem gestrigen Freitag verschwunden ist. die ausführlichen Programme, welche im Invalidendant und in den liche Lösung vereinbaren wird, als der Ungnade seiner Behörde Das Polizeipräsidium theilt mit: In der Günther'schen Bureaus: Unter den Linden 47, Potsdamerstr. 116a, Prinzenstr. 54 verfallen will. Aber die Art und Weise, wie diese Lösungen Mordfache ist die Vernehmung eines Zeugen von Bedeutung, und Landsbergerstr. 32 für 10 Pf. käuflich find; ebenda finden die angestrebt wurden, beleuchtet wieder so recht den unverantwortlichen welcher mit der Ermordeten im Mai vorigen Jahres mehrfach im Einschreibungen statt. Wucher mit Talentmaterial. Mit der Androhung, daß dem Mit Reichardt'schen Lokal in der Hasenhaide verkehrt hat, glied doch in den ersten vier Wochen gekündigt werden würde, trat von ihr Emil genannt wurde und wie folgt be der Vertreter der Frau Direktorin an die betreffenden Mitglieder schrieben wird: Etwa 20 Jahre alt, mittelgroß, fräftig, heran. Von einer Entschädigung wurde gar nicht mehr geredet, flarkes, volles Gesicht mit flarfem mittelblondem, nach fondern die Alternative gestellt: Du gehst oder wirft gegangen! auswärts gedrehteni Schnurrbart, die Haare blond, in Frau Buze hätte beffer daran gethan, ihr Personal vorsichtiger zu der Mitte etwas gekräufelt und dünn, nach beiden Seiten fammenzustellen. Es ist ja nicht leicht, Direktor ohne Furcht und ein wenig gescheitelt, auf dem Wirbel eine fable Stelle. Zadel zu sein und ohne Fehlgriff eine Künstlerschaar um sich zu Der betreffende, welcher angegeben hatte, Schlächter zu fein vereinigen; aber ganz ohne Lehrgeld" darf man dabei nicht und bei Lindemann in Arbeit gestanden zu haben, soll bald mit ausgehen wollen! Hat sich Frau Direktor geirrt, so schätze einem grauen Anzuge, bald mit einer hellen Hose mit schwarzen Fenerbericht. Freitag Abend 8 Uhr entstand Pallifaben. fie ben Frrthum einigermaßen nach den Gageverlusten ihrer Mit Streifen und schwarzem Jacket bekleidet gewesen sein. In bezug traße 75 in einer Tischlerei ein Brand, der Hobelspäne und Nuß­glieder ab. auf den Thäter wird bemerkt, daß derselbe sich an den Aermeln holz einäscherte. Sonnabend Nachmittag 12 Uhr brannte Im heroischen Kampfe gegen den nächst dem Druckfehler- fleckt haben und daher wohl die Kleidung gewechselt haben dürfte. Um 3/2 Uhr erfolgte Jüdenstraße 26 eine starke Gasäthers und auch sonst an den Kleidungsstücken mit Blut be: Schillingstraße 35 a Holzwolle und Hausgeräth im Keller. teufel gräßlichsten Feinde der Zeitungen, dem Doublettenkobold, hat Der Mordplas und seine Umgebung waren heute Vormittag von explosion in dem Laboratorium des Chemikers Alvens, das ſich im der vor keinem Opfer zurückschreckende Stephany nun einen großen Erfolg zu verzeichnen. Seit einigen Wochen veröffentlicht die alte Taufenden von Menschen aus den verschiedensten Streifen besucht. ersten Stock des Quergebändes befindet. Der entstandene Luftdruck Tante Voß einen Abenteurerroman Ein lezler Wille" von V. H. Die Jungen, die sich in der Hafenhaide viel herumtreiben, haben war so start, daß die Fenster des Vorderhauses zersplitterten. Die Wickström, einem wenig bekannten schwedischen Verfasser. In dem an die Stelle, wo die Leiche gefunden wurde, einen Feldstein Einrichtung des Laboratoriums stand im Nu in Flammen, die von felben wurde in den düstersten Farben das Glend der Kellner, ihre überlange Arbeitszeit, ihre schlechte Behandlung geschildert und nun gar wurde das Börsenspiel mit Raub und anderen Verbrechen ganz gleichgeftellt. Das wäre alles der Vossin über dem Strich nicht möglich, da find Doubletten gänzlich ausgeschlossen.-

zupumpen.

-

Der Botanische Garten( Potsdamerstr. 75) ist heute nach mittags von 2-7 Uhr für das Publikum geöffnet. Augenblicklich haben die Azaleen und Kamelien ihre prachtvollen Blüthen entfaltet, so daß schon deren Besichtigung allein einen Spaziergang nach dem Botanischen Garten lohnt. Von den übrigen Gewächshäusern stehen das Balmenhaus, sowie das Haus, in dem die Nutzpflanzen unferer Kolonien nach der Art ihrer Verwendung aufgestellt sind, den Be­suchern offen. ad

der Feuerwehr erst nach fast einstündiger Arbeit beseitigt werden und an den Händen. Eine Stunde später war Jakobikirch= konnten. Der Inhaber erlitt bedeutende Brandwunden im Gesicht straße 9 ein Küchenbrand abzulöschen. Ein Spind und der Fuß­boden wurden eingeäschert.

Aus den Nachbarorten.

geschleppt und dabei ein aus Knütteln zusammengebundenes Kreuz er­die lebhaftefte Erregung über die Unthat und die durch sie grell be­richtet. Unter der Bewohnerschaft jener Gegend herrscht noch immer feuchtete Unsicherheit des Stadttheils. Die neuen Straßen in jenem Biertel, die Zebninerstraße, die Siboldstraße und andere sind wenig bebaut, zum theil nur auf einer Seite. Diese halb bebauten Straßen haben Grünenthal's Vermögen". Erst jetzt wird bekannt, in auch nur eine einseitige Beleuchtung, ein Uebelstand, der in der Nach­welcher Höhe sich die vorgefundenen bezw. beschlagnahmten Summen barschaft vom Gehölz, in dem allerhand lichtscheues Gesindel seine bewegen, und zwar betragen die im Gerichtsverwahrsam fich be- Schlupfwinkel hat, doppelt unangenehm empfunden wird. Den Tag findenden Gelde etiva 220 000 m. Grünenthal selbst hat stets, als über und in den ersten Abendstunden gewährt der lebhafte Ber - Schöneberg . Den Genossen und Genofsinnen zur Nachricht, er von seinen Freunden befragt wurde, wie hoch sein Vermögen fei, fehr der Soldaten aus den benachbarten Kasernen ein gewisses daß am Donnerstag, den 21. April, abends 8 Uhr, eine Bolts­geäußert: Einige 200 000. werden es wohl sein." Hierbei sei Gefühl der Sicherheit. Nach dem Zapfenstreich getraut sich kaum Versammlung in der Schloßbrauerei, Hauptstr. 112-114, stattfindet. saber bemerkt, daß die der Elly Golz abgenommenen Gelder nicht noch jemand hinaus. Die polizeiliche Ueberwachung ist so spärlich Der Kandidat des Kreises, Reichstags- Abgeordneter Fri 3ubeil, mit eingerechnet sind; dieses Geld wird auch gerichtsseitig getrennt und schwach, daß sie durchaus teine genügende Sicherheit bietet. wird über die bevorstehenden Reichstags Wahlen sprechen. Zahl von dem des Grünenthal verwahrt. Neuerdings sollen auch gute Ueber die Ermordete wird noch berichtet, daß sie auch unter reichem Besuch sieht entgegen Der Vertrauensmann. Freunde" des Gr. mehrfach vernommen worden sein, die an dem dem Militär der benachbarten Kasernen zahlreiche Bekanntschaften Schicksal desselben den lebhaftesten Antheil nehmen müßten, denn hatte. Frau Günther vermißt einen weißen Unterrock ihrer Tochter, Generalversammlung des Arbeiter- Bildungsvereins am Dienstag, den Schmargendorf . Den Parteigenossen zur Nachricht, daß die erwiesenermaßen hat Gr. nicht nur wiederholt Reisen mit ihnen ge- den diese ihrer Meinung nach noch am Donnerstag Abend getragen 19. April, abends 81/2 Uhr, bei Baier, Warnemünderstr. 6, statt­macht, auch Geschenke an ihre Frauen und Töchter waren hat, der aber bei der Reiche nicht gefunden worden ist. Wenn die etwas Alltägliches; seine Freunde begnügten sich damit, ihn au- Frau sich nicht irrt, so muß man annehmen, daß der Mörder den findet. Um zahlreichen Besuch bittet Der Vorstand. Rock an sich genommen hat, vielleicht, um darin gewisse Zeichentheile, Wilmersdorf . Angesichts der bevorstehenden Reichstags­Sommer- Fernsprechanschlüsse" sollen mit Beginn dieses die fehlen, wegzuschaffen. Woher Louise Günther das H. 2. 6" Wahlen ist es Pflicht der Parteigenoffen, der am Orte bestehenden Sommers zur Einführung gelangen. Während im übrigen die Ver- gezeichnete Taschentuch hatte, weiß man nicht. politischen Organisation beizutreten. Es ist dies, der Arbeiter legung von Sprechstellen nach und von Vororten unstatthaft" ist, hat andererseits das Reichspostamt jetzt nachgegeben", daß in erfchoffen habe, fand am geftrigen Nachmittag in Berlin Berbreitung. Stimmenzahl keineswegs als besonders hoch bezeichnet werden kann. Das Gerücht, daß der Mörder aus der Hafenhaide sich Berhältniß zu der bei den letzten Reichstags- Wahlen abgegebenen Bildungsverein zu Wilmersdorf , dessen Mitgliederzahl im Stadt Fernsprecheinrichtungen, welche durch Leitungen für den Vor- Daffelbe bestätigte sich nicht. Beranlassung zu der Kunde gab ein Die Versammlungen des Vereins finden jeden Mittwoch nach dem 1. und Nachbarortsverkehr miteinander in unmittelbarer Verbindung Selbstmord, den mittags gegen 12 Uhr der in der Alten Schönhauser - und dem 15. im Monat im Vereinslokal, Berlinerstr. 40 bei Klingen­stehen, für denselben Theilnehmer neben seinem Anschluß in dem straße 33 wohnende Sprachlehrer Linsemann verübt hatte. Der Hauptorte noch ein zweiter Anschluß in dem Vor- oder Nachbarorte erst 21jährige Mann wohnte seit dem April in dem vierten Stock- berg, statt, daselbst werden auch Anmeldungen zum Verein als fogenannter Sommer- Fernsprechanschluß hergestellt und ihm abwerte des genannten Hauses. 2., der zahlreiche Schüler und ein entgegengenommen. wechselnd die Benutzung des einen oder anderen Anschlusses gestattet sehr gutes Auskommen hatte, pflegte seine Wohnung morgens um wird. Die Bedingungen, unter welchen diese Berkehrserleichterung 9 Uhr zu verlassen. Am gestrigen Morgen blieb er gegen feine Ge- Pichelsdorfer Brauerei ; mittags 12 Uhr findet dortselbst Spandau . Die hiesige Arbeiterschaft feiert den 1. Mai in der gewährt wird, gestalten die Sache aber sehr tostspielig. wohnheit zu Hause, und zwar in großer Aufregung, in welche er eine Gewerkschaftsversammlung statt, um 4 Uhr beginnt der festliche Eine behördliche Untersuchung ist über einen Todesfall ein- anscheinend durch einen Brief, den er am Morgen erhalten hatte, Theil. Die Barteigenossen werden darauf aufmerksam gemacht, geleitet worden, der sich Freitag Abend unter eigenthümlichen Um- gerathen war. Mittags gegen 12 Uhr wurden die Bewohner des daß das Auskunftsbureau der Spandauer Gewerkschaften, ständen in der Emdenerstraße ereignete. Der 40 Jahre alte Schant- Hauses plöglich durch einen Knall erschreckt; man drang in die woselbst jedem Arbeiter unentgeltlicher Rath in allen Rechts­wirth August Rudolph aus der Neuen Hochstr. 25 lebte feit sieben ohnung des Sprachlehrers ein und fand diefen in seinem Wohn- fragen ertheilt wird, sich bei Rieger, Spandau , Bismarck . Jahren mit der 34 Jahre alten Louise Szameitat in tinderlofer Ehe. zimmer in einer Blutlache liegend vor. Der Unglückliche hatte sich straße 11, vorn part, befindet. Die Frau, die bruftleidend war, wollte vorgestern Abend einen Arzt eine Kugel in die Schläfe gejagt und war sofort todt. Man ver aufsuchen. Als ihr Mann das hörte, machte er ihr in bezug auf muthet, daß das Motiv der That in unglücklicher Liebe zu ihr Leiden eine sehr häßliche Bemerkung, die sie so empörte, daß sie suchen ist. beschloß, das Haus sofort zu verlassen. Auch die Nachbarn be tunden, daß die Beschuldigung des Mannes nicht zutreffe, die Be­schuldigte vielmehr eine durchaus anständige Frau fei. Abends um Beim Umbau der Bahnhöfe in Ertner, Friedrichshagen , 7 Uhr fam Frau Rudolph mit einem Wagen, um ihre Sachen zu Sadowa und Köpenick für den Vorortsverkehr sollen die bisherigen einer Schwefter, der Frau des Kutschers Szewe in der Emdener Wartesäle wegfallen und durch kleine Wartehallen auf den Bahn­ftraße 53, abzuholen. Als die Fuhrleute aufluden, kam es zu einem Durch einen Sturz and dem Fenster hat sich ani Sonnabend steigen erfekt werden. Infolge deffen werden auch die Bahnhofs­Streit. Rudolph schlug seine Frau mit einem Knüttel, während die Morgen um 5 Uhr der 44 Jahre alte Zimmermann Wilhelm Kahur wirthschaften aufgehoben und voraussichtlich durch Büffels ersetzt Fuhrleute ihr beistanden und ihren Mann durchprügelten. Frau aus der Lübbenerstr. 5 getödtet. Der Mann war feit zwei Jahren Rudolph fuhr dann auf dem Möbelwagen gleich mit zu ihrer auf beiden Augen blind und Invaliden- Rentenempfänger. Während Die Eingabe wegen Errichtung einer Haltestelle bei Bude 4 Schwester. Als sie hier abgestiegen war, brach sie sofort zusammen. feine 17jährige Tochter im Nebenzimmer noch schlief, ging seine Frau an der Weylarer Bahn ist von der königl. Eisenbahn - Direktion Zu ihrer Schwester hinaufgetragen und ins Bett gelegt, starb sie aus, um zum Frühstück Milch zu holen. Diesen Augenblick benutzte Berlin unter ausführlicher Motivirung abgelehnt worden. In dem schon nach einer Viertelstunde. Da man den plötzlichen Tod mit der der Mann zu seinem Todessprung aus dem Fenster des dritten vom Präsidenten Kanold unterzeichneten Bescheide heißt es, daß Mißhandlung im Zusammenhang bringt, so wurde die Leiche von Stockes auf die Straße. Seine Frau, die gerade vom Milchhändler genaue Unterfuchungen das mangelnde Bedürfniß festgestellt haben. der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. zurückam, war Zeuge des schrecklichen Vorgangs. Ratzur wurde Die letzte bewohnte Straße ist vom jezigen Bahnhof Zehlendorf Neue Brandstiftung im Hause Babstraße 62/63.. Nach mit einem Rünzel'schen Wagen in das Krantenhaus Bethanien ge 23 Minuten entfernt, während die Entfernung nach dem Bahubof dem am 13. d. M. in dem Hause Badstr . 62/63 bereits zwei auf bracht; hier starb er schon um 7 Uhr an einer Gehirnerschütterung der Ans Brandstiftung zurückzuführende Brände ausgebrochen sind und der und schweren inneren Berlegungen. Außerdem hatte er das rechte nahme der Eisenbahn- Direktion niemand einen Vortheil aus der Tischler Radtke wegen Werdachts der Brandstiftung verhaftet ist, Bein gebrochen. Die Veranlassung zu dem Selbstmorde ist wohl neuen Anlage ziehen würde. Ferner wird darauf hingewiesen, daß

0

Im Dezember 1896 ist in der Straße Alt Moabit eine goldene Damenuhr gefunden worden. Dieselbe fann von dem Eigenthümer in den Vormittagsstunden von 8 bis 1 Uhr bei der Kriminalpolizei, Zimmer 324, 2 Tr., in Empfang genommen werden.

-

übrigen Lokale sind gesperrt. In Niederschöne weide ist die In Grünan ist nur das Lokal von Lindenhayn frei, alle Grünauerstr. 5. Borussia- Brauerei gesperrt; frei ist nur das Lokal von Strecker,

werden.