2. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 226.
Versammlungen.
Sonntag, den 27. September 1891.
in
S. Jahrg.
des Geschichtsunterrichts Herrn 2ütgenau Veranlassung gab, Freien Vereinigung ber Kellner und Kellnerinnen zu entnehmen, hervorzuheben, wie weit von einander verschiedene Begriffe gelangte gleichfalls zur Annahme. Die Versammlung bewilligte dann der Verliner Streif- KonEine vorzüglich besuchte Versammlung der Arbeiter- materialistische Geschichtserklärung und freisinnige Kritik an den Persönlichkeiten Der Geschichte find. Der vorgeschlagene trollkommission 100 m. mit der Maßgabe, 50 M. den WeißBildungsschule fand am Donnerstag statt; ihr Zweck war, die Lehrplan wurde schließlich gutgeheißen, verschiedene Wünsche gebern und 50 M. den Handschuhmachern zu überweisen. Unterrichtstheilnehmer und anderen Vereinsmitglieder sich über dem Vorstand zur Erwägung überwiesen. Auch den= den neuen Lehrplan für das Winterhalbjahr äußern zu lassen. Der Verband der Möbelpolirer Berlins und Um Einige Menderungen sind, wie der Referent, Herr Ledebour , nicht Unterrichtstheilnehmer sind, wird jenigen Mitgliedern Mitgliedern der Arbeiter- Bildungsschule, welche gegend hielt am 21. September seine ordentliche Monatsdarlegte, nicht unwesentlich. Stenographie und Zeichnen sollen Maße Gelegenheit zur Belehrung und geistfördernden Unter- erfundene Hartglanz- Politur; es war aber aus der Diskussion, steigendem versammlung ab. Man sprach zunächst über eine in Dresden wegfallen, weil sie nur einem kleinen Theil der Arbeiter nüßen, haltung geboten werden, durch Ausflüge zum Zweck naturwissen wie aus den mit dieser Politur hergestellten Proben nicht zu auch der Zeichenunterricht nicht allen sehr verschiedenen schaftlicher Belehrung u. dergl. Vortragszyklen sind für das entnehmen, ob die Politur nennenswerthen Nußen für jene Anforderungen genügen kann, während für Stenographie Winterhalbjahr bisher folgende angekündigt: Liebknecht über Branche haben wird. Ein end giltiges Urtheil konnte deshalb billige Lerngelegenheit hinreichend in Berlin vorhanden ist. Die französische Revolution, Bölsche über Entwicklungsgeschichte, nicht gefällt werden und sollen nun Zwecks dessen noch mehrere Außerdem war für den Wegfall der beiden genannten Lehrfächer Dr. Lasker über Arbeiterhygiene und Rechtsanwalt Freuden- Probe- Arbeiten angefertigt werden, über welche eine viergliedrige noch bestimmend das Bedürfniß neuer Räume für den deutschenthal über Rechtskunde. Mit einem Hoch auf die Arbeiter Kommission zu befinden hat. Im Weiteren wurde auf Antrag Unterricht. Dieser wird künftig in drei Stufen ertheilt. Jeder Bildungsschule schloß der Vorsitzende Vogtherr nach Mitter- die Anschaffung eines Altoholometers beschlossen. Dieses Inſtru Lernende wird sich mit dem Lehrer verständigen und danach entnacht die Versammlung. weder der unteren und mittleren, oder der mittleren und oberen ment soll beim Arbeitsvermittler Herrn Hente, Blumenstr. 38, Stufe angehören können; er hat auch die Wahl, ob er in beiden Der Verein zur Wahrung der Juteressen der Gast- jedem Kollegen zur Verfügung stehen. Ein Unterstützungsgesuch oder nur in einer Stufe am Unterricht theilnimmt. Geschichte und Schankwirthe Berlins und Umgegend hielt am wurde dem Vorstand zur Anstellung weiterer Recherchen wird fortan nur einmal wöchentlich gelehrt, in zwei Schulen 18. September seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. überwiesen. Auf eine Bitte des Bibliothekars, Kollegen um Gewährung von Mitteln zur Erweiterung alte, in zweien mittlere und in den beiden letzten Schulen neuere Dieselbe bot einen Vortrag des Kollegen Zubeil über das Trunk- Reuter, Geschichte. In jeder Schule alle Theile der Geschichte zu lehren, fuchts- Gesetz. Der Referent legte in se inem Vortrage die Mängel der Bibliothek stellte man 15 Mark in Aussicht, jedoch ging aus räumlichen und pekuniären Gründen nicht an. Es ist des Entwurfs tlar und erntete für seine Ausführungen reichen sollen die anzuschaffenden Bücher der nächsten Versammlung zur aber auch nicht gerade nöthig, daß Jemand mit dem Alterthum Beifall. Nach weiterer Erörterung des Themas durch die Begutachtung vorgelegt werden. Hierauf gab Roll. Weber ein anfängt; der Unterricht in der neueren Geschichte wird darauf Kollegen Thierbach, Henke und Böhl, wurde nachfolgende, vom fleines Bild vom ehemaligen Darlehnsfonds. Es steht noch eine Rücksicht nehmen, daß einem Theile der Lernenden vielleicht die ältere Kollegen Ziemer eingebrachte Resolution angenommen: größere Summe Geldes aus und für den Fall, daß dieselbe nicht Geschichte nicht bekannt ist und daß ihnen deren für das Begreifen anders eingetrieben werden kann, ist der Koll. Weber ermächtigt, der Neuzeit nothwendige Elemente im geeigneten Zusammengegen die Restanten gerichtlich vorzugehen. Eine lange Debatte hange zu erklären sind. entspann sich über die Fachkommission und den Arbeitsnachweis; man beschloß, Regelung der Verhältnisse durch die nächste Generalversammlung eintreten zu lassen. Die Zusammenkunft endete mit einem Hinweis des Vorsitzenden auf die am Montag, den 28. September, im Südosten stattfindende Versammlung.
Der Rechnenunterricht wird in zwei Stufen, Elementarrechnen( Unterstufe) und Geschäftsrechnen( Oberstufe) ertheilt und mit letzterem die Buchführung fünftig organisch verbunden. Von den Naturwissenschaften wird an drei Schulen die Physik und an dreien die Chemie gelehrt. Die Naturbeschreibung fällt fort. Dagegen wird an einer Schule in diesem Winter Physiologie des Menschen gelehrt werden. In zwei Schulen wird( versuchsweise) Mathematik unterrichtet. In der Nationalökonomie tritt feine wesentliche Aenderung ein. Das Referat wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In der nachfolgenden, sehr regen Debatte wurden zwar von Interessenten manche Wünsche geltend gemacht, doch begriff man allfeitig, daß die Ausführbarkeit vom Stande der Schule bezw. des Vereins und anderen Bedingungen abhängig ist. Auch gewann man die Ueberzeugung, daß Lehrplan und Lehrmethode jetzt schon eine feste und dauernde Gestalt gewinnen. Ueber den Gang des naturwissenschaftlichen und mathematischen Unterrichts entspann sich eine besonders eingehende Erörterung, während eine Aeußerung über die Tendenz
" Der Verein zur Wahrung der Interessen der Gast- und Schankwirthe Berlins und Umgegend protestirt ganz entschieden gegen den von der Regierung veröffentlichten Gesetz- Entwurf gegen die Trunksucht. Da die kleinen Gastwirthe bei der jetzigen traurigen Geschäftslage kaum noch im Stande sind, ihre Gristenz zu behaupten, und andererseits die Polizei heute schon mit so außerordentlichen Befugnissen den Gastwirthen gegenüber betraut ist, der Entwurf aber mit seinen tendenziösen Paragraphen ein wahres Ausnahmegesetz sowohl gegen die allgemeine Arbeiterschaft, wie auch gegen die Gastwirthe zu werden verspricht, so richtet der oben genannte Verein an diejenigen Mit glieder des Reichstages, welche stets die Interessen der Arbeiter wahrnehmen, das Ersuchen, mit aller Entschiedenheit gegen den Entwurf Stellung zu nehmen."
Weißensee. In der ziemlich gut besuchten Versammlung der wissenschaftlichen Gemeinde für Weißensee und Umgegend, welche am 21. September stattfand, hielt Herr Dr. Bruno Wille einen Vortrag über die Prügelstrafe in der Jugenderziehung, in dem er sich gegen die Prügelstrafe erklärte, durch welche die Kinder nur zur Lüge verleitet würden. Es sei Pflicht der Eltern und Lehrer, die Kleinen nur mit Liebe und Güte zu behandeln, Zur Aufnahme hatten sich gemeldet: Th. Blüher, Blumen- denn nur so könne man dieselben zu wirklich guten und braven ftraße 27 a; Emil Heinike, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 11; Menschen erziehen. Von einer Diskussion wurde wegen der August Leschner, Grenzstr. 10; P. Drügemüller, Wienerstr. 31; Klarheit des Vortrages Abstand genommen. Unter Verschiedenem Adolf Fechner, Wienerstr. 50; Julius Wernau, Rosenstraße 30. sprachen die Herren Bergel und Kropp . Dann forderte Herr Da Niemand gegen die Aufnahme sprach, wurde dieselbe voll- Karon die Anwesenden zum Anschluß an unsere Gemeinde auf, zogen. denn je größer dieselbe werde, desto größer würde auch unsere
Der Antrag des Vorstandes, Gastwirthsgehilfen nur von der Macht.
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