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gewinnt noch an Ausdehnung. Vor einigen Tagen sind in drei Der Weberandstand bei der Firma J. F. Mayer in Eupen  kohuwebereien die Weber, die Arbeit von der Firma Mayer an fertigen, in den Ausstand getreten. Sie sollen erklärt haben, die Arbeit erst dann wieder aufnehmen zu wollen, wenn der Ausstand bei der Firma Mayer sein Ende gefunden habe.

Die Meldung, daß das Kabel von Havana nach Key West   von den Amerikanern durchschnitten wurde, bestätigt sich nicht. Es wird in Washington   ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Vereinigten Staaten   die Konvention unterzeichnet haben, durc welche der Schutz der Rabel zu Kriegszeiten garantirt wird. zwischen Havana und Key Weſt   noch nicht durchschnitten, aber sie halten chiffrirte Depeschen oder solche, welche vom Krieg sprechen, an. Die Depeschen aus Havana nach Madrid   treffen jeg über Halifax  , Bermudas und Jamaita ein, ohne das Gebiet der Bereinigten Staaten zu berühren.

Eine weitere Depesche meldet: Die Amerikaner haben das Rabel

aus zu ersehen ist, daß die Beiträge gesammelt sind. Die Warnung| Anspruch nimmt und aufreibt wie die des Hafenarbeiters, und weil| laffen desselben sei die größte Borsicht erforderlich, da in der Bai Zuzug ist fernzuhalten" darf nicht ausgesprochen werden. Neulich bei der Gefährlichkeit der Hafenarbeit mit der Ausdehnung der Ar- Torpedos gelegt seien. haben wir die Arbeiter an die gerichtlichen Entscheide erinnert und beitszeit erfahrungsgemäß sich die Gefahr von Unglücksfällen steigert,- gewarnt, nicht in die Maschen des Strafgesetzes zu treten. Mit beschließt die Versammlung, sich mit allen ihr zu gebote stehenden einer Anklage wegen Aufforderung zu Gesetzesverletzungen sind wir gefeßlich erlaubten Mitteln gegen die geplante Verschlechterung ihrer bedacht worden dies betraf den Glasarbeiterstreit in Salbfe. Arbeitsbedingungen zu wehren. In Nr. 95 erzählten wir unseren Lesern, daß einem Maurer in Burg eine Strafverfügung von 5 M. zugestellt ist. Er hatte als Streifender einen Arbeitskollegen vom Bahnhof abgeholt. Es wird behauptet, daß der Maurer Posten gestanden habe; das Postenstehen ist als grober Unfug angesehen. Nun hat aber der Maurer nach­weisen können, daß die von ihm erwartete Person in einem freund schaftlichen Verhältniß zu ihm steht und daß ihm deren Ankunft per Postkarte gemeldet wurde. Wir erlaubten uns, zu bemerken, daß eine Bestrafung des mit dem Strafmandat beglückten Maurers   nicht ausgeschlossen sei und sprachen von einem juristischen Kunststück. Dieferhalb soll sich der Staatsanwalt mit uns beschäftigen.... Die Budapefter Polizei hat neuerdings 25 Parteigenoffen verhaftet, um sie aus der Hauptstadt auszuweisen. Und doch giebt es noch immer Sozialisten in der Stadt, wo der magyarische Liberalismus ein so mustergiltiges Regiment führt!-

Reichstags- Kandidaturen.

von

Im Odenwald   streiken die Arbeiter der Schuhfabrik von Strauß in Oberrad  .

In Pforzheim   haben 65 Malergehilfen die Arbeit niedergelegt. Die Forderungen find 10 stündige Arbeitszeit und 37 Pf. Stunden lohn, sowie 10 bis 20 prozentige Lohnerhöhung für Nachts und Sonntagsarbeit. Fünf Meister, welche 11 Gesellen beschäftigen, haben bereits die Forderungen bewilligt.

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Durch den Gewaltakt des Münchener   Unternehmerthums werden erfreulicherweise auch die indifferenten Arbeiter aus ihrer Lethargie gerüttelt. Die Münchener   Arbeiterschaft, soweit sie noch nicht organisirt ist, hat den Ernst der Situation erfaßt und tritt Im zweiten Berliner   Wahlkreis scheint in der nun zahlreich den Berufsorganisationen bei. So wurden Randidatenfrage unter den Freijinnigen noch keine Einigung erzielt in einer Schlofferversammlung über 100 Aufnahmen ge= zu sein. Die Kandidatur des Stadtraths Marggraf soll nach der macht. Die Mitgliedschaft München   des Verbandes der deutschen  Berl. 3tg." wieder fallen gelassen sein. Buchdrucker hat der Lohnkommission der Schreiner unauf Aufgestellt sind folgende Kandidaten: Im gefordert einen vorläufigen Fonds von 4000 Mart zur freien Niederbaruimer Kreis von den Freifinnigen Direktor Plonz; Verfügung gestellt; außerdem wurde beschlossen, für die ausgesperrten in Sensburg Ortelsburg voll den Konservativen Schreiner   eine wöchentliche Extrafteuer von 20 Pf. pro Mitglied zu Gutsbesitzer von Queis  ; in Jena  den National. erheben. Bravo! liberalen, Bund der Landwirthe und Konservativen Basser­Die Verhandlungen der Tischler mit ihren Meistern verliefen mann; in Marburg   von unferer Partei Liebknecht  ; resultatlos. Die Unternehmer hatten die 11/ 2ftündige Mittagspause im Wahlkreise Homburg Rusel vom Bunde der Landwirthe" zugeftanden, aber die Beibehaltung der bisherigen Arbeitszeit verlangt. Gutsbefizer Fit in Ellerstadt  ; in Pforzheim   von den Kon- Den Durchschnittslohn wollten die Meister auf 42 Pfg. pro Stunde für fervativen Landgerichtsrath Frhr. v. Stockhorner in Freiburg  ; im Möbeltischler und 45 Pf. für Bautischler festsetzen. An der Ab Kreise Guben 2übben von den Konservativen der Landtags: weifung der verkürzten Arbeitszeit scheiterten die Berhandlungen. Abgeordnete v. Heydebrand; im Wahlkreise Fauer Bolten Bu einer großen Protestkundgebung gestaltete sich die Versammlung hain Dom Zentrum Pfarrer Konrad in Rotitsch; im der Bauhandwerker am Montag Bormittag. Die Taktik der Unter­8. württembergischen Kreis Galler und im zehnten nehmer hat in Arbeiterfreifen lebhafte Erregung hervorgerufen, die württembergischen Kreis Speiser von den Demokraten; auch in der zahlreich besuchten Versammlung zum Ausdruck tam. im 5. württembergischen Kreis von der deutschen   Partei In einer Refolution erklärte die Versammlung einstimmig, mit allen v. Geß und im 16. württembergischen Kreis vom Zentrum ihr zu Gebote stehenden gesetzlichen Mitteln gegen den Anschlag Braun. des foalirten Unternehmerthums anzukämpfen und mit allen Kräften für die Rechte der Arbeiterschaft zu wirken.

Der nationalfoziale Kandidat Herr Ruprecht übermittelt uns folgende Berichtigung: Ich habe ausdrücklich für meine Person allein, nicht für meine Partei erklärt, daß ich dem nationalliberalen Kandidaten, wenn er in die Stichwahl tomme, nur dann meine Stimme geben würde, wenn er bestimmte Er­flärungen für das bestehende Reichstags- Wahlrecht, für Vereins: freiheit, furz, wenn er Garantie für ein liberales Verhalten gebe."

Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich  .

In Braunschweig   sind die Bauarbeiter in den Ausstand eingetreten. Sie fordern 35 Pf. Stundenlohn( bisher 26-32 f.) und Aufbesserung der Akkordsätze. Durch diesen Ausstand sind die Maurer gezivungen, schon jetzt in den geplanten Lohnkampf einzutreten. Sie fordern 45 Pf. Stundenlohn( bisher 35 bis 42 Pf.), fowie Regelung einer Reihe anderer Fragen, die sich auf Baubuden, Einführung von Verbandskäften, Abschaffung der Attordarbeit 2c. beziehen.

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Die unglaublich klingende Mittheilung in der Meifterverfamm lung, der Prinzregent habe den Meistern Soldaten zur Aushilfe in Aussicht gestellt, erweist sich als Flunterei des betreffenden Redners.

Der Streik der Schuhmacher in der Fabrik von Strin und Heymann in München   Basing ist durch Vermittelung des Fabrit inspektors zu gunsten der Arbeiter beendet.

Ausland.

In London   werden dieser Tage große Bersammlungen von Möbeltischlern und Möbelpolirern abgehalten. Der Justice" zufolge fann es leicht zu größeren Arbeitseinstellungen der Arbeiter in der Möbelbranche kommen.

zu denken.

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Der Köln  . 3tg." wird aus New- York   vom geftrigen Tage telegraphirt: Nach einer Washingtoner   Wittheilung aus ungewöhn­lich guter Quelle bestehen thatsächlich Abmachungen zwischen den Vereinigten Staaten   und England, die, so weit die Kabinette in betracht tommen, im weiteren Verlaufe zu einem Bündniß führen müßten. Wie verlautet, stände Sherman's Rücktritt mit diesen Ver­handlungen in einem gewissen Zusammenhange. Mit dieser Meldung stehen in auffälligem Widerspruche die folgenden englischen Telegramme:

Ringstown bei Dublin  , 26. April. Der Schnelldampfer Ireland", welcher von den Vereinigten Staaten   angekauft sein soll, ist hier von den Behörden angehalten worden.

Falmouth  , 26. April. Dem amerikanischen   Torpedoboote Somers" wurde die Erlaubniß zur Abfahrt verweigert; dasselbe mußte seine Feuer löschen und die Mannschaft entlassen.

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Aus London   liegt ferner die folgende Depesche vor: Der Erste Lord des Schatzes Balfour   erklärte im Unterhause, er für seine Person deute das Dekret der spanischen   Regierung dahin, daß dieselbe, während sie sich unter Umständen das Recht, Kaper­briefe zu erlassen, vorbehalte, vorläufig deren Erlaß nicht beab­fichtige.

Die Operationen der spanischen   Flotte find in hohem Maße durch den Rohlenmangel beeinflußt. England verweigert die Ausfuhr von Kohlen für die Zwecke der spanischen   Marine und auch Deutschlandscheint feine Kohlen für Spanien   übrig zu haben. Wenigstens wird aus Essen a. d. Ruhr heute gemeldet: 3u den in Börsenkreisen auftauchenden Gerüchten, betreffend den Ankauf rheinisch- west­fälischer Rohle für Spaniens   Kriegsflotte, ist die Rheinisch­Westfälische Zeitung" in der Lage, mitzutheilen, daß dem Koblen­fyndikat( vermuthlich für Spanien  ) allerdings eine Anfrage über Berlin   wegen Lieferung sehr erheblicher Kohlenmengen vorgelegen hat, welche indeffen abschlägig habe beschieben werden müssen, da die Bechen des hiesigen Industriebezirkes durch die laufenden Auf­träge vollauf in Anspruch genommen find.

So kommt blos noch Belgien   als Rohlenversorger Spaniens   in betracht.

Der deutsche   Seehandel scheint vom Kriege nicht viel zu fürchten, wenigstens besteht, der Köln  . 3lg." zufolge, in den Kreifen der großen deutschen   Dampfer- Gesellschaften die fefte Absicht, unter feinen Umständen Kriegstontrebande zur Beförderung anzu nehmen. Angesichts dieses Entschlusses ist anzunehmen, daß die friegführenden Staaten gegenüber den großen deutschen   Bassagier­Dampfern auf ein so wie so praktisch kaum durchführbares Durch­fuchungsrecht bedingungslos Verzicht leisten werden.

leber die amerikanischen   Rüstungen wird aus

Danach

Achtung Steinarbeiter Deutschlands  ! Die Steinarbeiter Frankfurt   a. M. sind am Montag Vormittag mit 120 in den Streit Zum Kohlenstreit in Süd- Wales  . Der Mayor von Cardiff  , Washington gemeldet: getreten. Die Arbeitgeber, meist Grabstein- Geschäftsinhaber, haben Mr. J. Ramsdale, hat an den Präsidenten des Handelsamts, Mr. jebe angebahnte Unterhandlung mit ven Senten abgelehnt. Die Ritchie, ein Schreiben gerichtet, in welchem er ihn bittet, die Sache ihre Kontingente von Freiwilligen zu stellen. Der Staat Newyork  Forderung ist 9/2 stündige Arbeitszeit, 40 Pf. Stundenlohn, An- der Bermittlung in dem gegenwärtigen Streit in betracht zu ziehen; stellt zwölf Regimenter Infanterie und zwei Abtheilungen Kavallerie, ertennung einer Schiedskommission, Stellung und freie Benutzung er selbst der Mayor fei bereit, nach Kräften behilflich zu sein. Pennsylvanien 10 Regimenter Infanterie und vier schwere Batterien. von Werkzeug. Wie uns ferner telegraphisch mitgetheilt wird, ist Die Antwort des Handelsamts, batirt den 22. d. M., ist nicht von Alle Staaten stellen Truppen im Verhältniß zu der Zahl der Bes in den Granitbrüchen bei Striegau   ein Ausstand ausgebrochen, man Herrn Ritchie, sondern in deffen Auftrag von Mr. Courtenay Boyle völkerung. Die Nationalgarde von Pennsylvanien   und die Miliz befürchtet, daß die Bahl 8-900 erreichen wird. Die Unternehmer geschrieben und sie ist sehr fühl ausgefallen: Das Handelsamt er von Illinois   haben Befehl erhalten, am Mittwoch mobil zu sein. lehnten auch hier jede Unterhandlung ab. Die Bentral fennt den Ernst der Lage und wird, sobald es innerhalb seiner Be- Man erwartet, daß an diesem Tage auch etwa 15 000 Mann leitung. J. A.: P. Mitschte. fugniffe zum Einschreiten befähigt ist, von den guten Diensten des reguläre Truppen in Chickamanga versammelt sein werden. Mit Einschluß der Freiwilligen dürften dort über 50 000 Mann zusammens Lohnbewegungen der Bauhandwerker. Die Zimmerer in Mayors   gerne Gebrauch machen. Also vorläufig ist an eine Bermittlung des Handelsamts nicht gezogen werden. Weißenfels   haben in drei Geschäften die Durchführung ihrer Forderung, 35 Pf. Stundenlohn und zehnstündige Arbeitszeit erreicht, Eine Depesche der World" aus Washington   meldet, daß in während sich drei Geschäfte bisher weigerten, diesem Beispiel zum ganzen hat sich die Lage wenig verändert. Von unserm Londoner   Mitarbeiter wird uns noch berichtet: einer heute Nacht abgehaltenen Sigung des strategischen Ausschusses folgen und ihre Arbeiter aussperrten. Von einem Geschäft steht eine den außerhalb des Unternehmerverbandes stehenden Gruben haben sofort auslaufen zu laffen, um die spanische Flotte, falls sie auf die Die Arbeiter auf der Marinesekretär Long den Beschluß faßte, das fliegende Geschwader bestimmte Erklärung noch aus. ibre 10 p& t. durchgesetzt, und das Komitee der Verbandsgruben amerikanische Flotte zusteuert, abzufangen. Bisher soll die spanische besteht noch immer darauf, daß die Arbeiter dem von ihnen er Flotte unthätig bei Kap Verde  ( Afrika  ) geblieben sein. nannten Romitee Vollmacht zu endgiltigen Vereinbarungen Die finanziellen Schwierigkeiten Spanien3 geben, was diese bekanntlich mit einer Mehrheit von 7: follen sehr groß sein. Das Madrider Blatt Correspondencia" ( 74 648 gegen 20 537) abgelehnt haben. Es liegt hier auf beiden schreibt, unter den vorbereiteten finanziellen Gefeßentwürfen befinde Seiten ein großer Eigensinn vor. Im Grunde ist es ebenso über sich einer betreffend die Einführung des Affidavit. trieben von den Unternehmern, den Arbeitern zuzumuthen, daß sie sollen die Koupons der äußeren Schuld nur denjenigen Juhabern fich absolut ihrem Komitee gegenüber die Hände binden, wie es von in Frants gezahlt werden, die unzweifelhaft nachweisen, daß seiten der Arbeiter übertrieben ist, dem Komitee das Recht zu be- sie im Auslande leben, den übrigen Inhabern dagegen in Besetas. dingten Abmachungen vorzuenthalten. Sie haben nun neuerdings Das heißt sie sollen sich einen großen Abzug gefallen laffen, daß wäre sich damit aus der Verlegenheit geholfen, daß sie kurzweg für die schon der Anfang des Bankrottes. Die Handelskammer von nächsten drei Monate 10 pet. Lohnerhöhung verlangt und die Saragoffa hat, dem Berliner Tageblatt" zufolge, an die Bereinbarungen über die künftige Art der Lohnregulirung für Regierung den Antrag gerichtet, wonach, um der finanziellen bie Zwischenzeit offen gelassen haben, aber bis jet Kalamität abzuhelfen, die spanischen   Inhaber ber Rente find die Unternehmer nicht darauf eingegangen. Sie hoffen offenbar, für ein Jahr auf die Auszahlung der Koupons vers baß, je länger die Verhandlungen sich hinziehen, um so stärker unter zichten sollten. Der Rupon solle innerhalb acht Jahren nach­den, Arbeitern sich der Wunsch nach einem Friedensschluß geltend bezahlt werden. In dem Kurse der spanischen   Rente findet bereits machen wird. Schon jetzt ist die Noth vielfach sehr groß, und da die Erwartung Ausdruck, daß die Zahlung der Zinsen an die feine Kampffonds vorhanden sind, werden alle möglichen Mittel in Gläubiger nicht dauernd werde aufrecht erhalten werden. Bewegung gesetzt, Geld auf dem Wege der freiwilligen Ueber St. Thomas wird der World" gemeldet, daß die spanische Sammlungen aufzubringen. Sicher werden die Bergarbeiter anderer Bank von Puerto Rico   ihre Zahlungen eingestellt hätte, ferner daß Diftrifte es an solchem nicht fehlen lassen, zumal die bloße Thatsache die spanische Regierung die Bewohner von Puerto Rico   nöthige, des Streits in Wales   vielfach Gelegenheit geboten hat, ihrerseits zur Wertheidigung der Insel sich in die Truppe einreihen zu lassen. Lohnerhöhungen durchzusetzen; aber es handelt sich um über achtzig- Es liegen ferner die folgenden Depeschen vor: tausend Arbeiter, die direkt, und vielleicht die gleiche Zahl von Ar- Hongkong, 26. April.  ( Meldung des Reuter'schen Bureaus.) beitern, die indirekt durch den Streit außer Verdienft gesezt find, wie verlautet, soll das amerikanische   Geschwader die Mirs um verlassen, und für diese Armen auch nur annähernd genügende Mittel durch bucht die Häfen der Philippinen  Sammlungen aufzubringen, ist um so hoffnungsloser, als im ganzen zu überwachen.- Dem Vernehmen nach soll sich der Führer der die organisirte Arbeiterschaft von der Art, wie der Streit bisher Aufständischen auf den Philippinen, Aquinaldo, welcher sich vor kurzer gehandhabt wurde, nicht sehr erbaut ist.- Zeit den spanischen   Behörden in Manila   unterworfen hat, an Bord des amerikanischen   Kreuzers Olympia  " befinden. Meldungen aus Manila   vom 23. April besagen, daß im dortigen Hafen unter­feeische Minen gelegt worden seien. Ferner sollen die Aufständischen Ein Massakre unter den Recht verspätet kommt der einstimmige Beschluß des amerikani- rings um Manila   fich ansammeln. Der neueste Schlag, der gegen den Bergarbeiter- Verband in schen Parlamentes, durch den formell der Krieg an Spanien   erklärt Spaniern soll befürchtet werden. Oberschlesien   geführt werden sollte, ist, wie vorauszusehen war, wird. Faktisch freilich hat der Krieg schon seit letztem Freitag be: Bern  , 26. April. Der Bund  " erfährt, der schweizerische babe bei Ablauf des Spanien   von den Ver­vorbeigegangen. Zuster war angeklagt, in Beuthen   eine un- standen und die Bereinigten Staaten haben unter ihrer Flagge Bundesrath angemeldete Filiale der Berg- und Hüttenarbeiter Zeitung" und Handlungen angelaffen, die während des Friedens nicht gestattet einigten Staaten gestellten Ultimatums gleichzeitig bei den in Madrid   und Washington   Schritte gethan, des Gornit" unterhalten zu haben und noch zu unterhalten. Ob find. Nur durch diese eigenartige Auffaffung erklärt sich die folgende Regierungen wohl die Voruntersuchung wie die Beweisaufnahme für die Auf- Meldung aus Hongkong  : um von ihnen die Ausdehnung der Bestimmungen der Genfer   Kon­rechterhaltung der Anklage nicht den geringsten Anhalt boten, wagte Infolge einer Weifung der englischen   Behörden haben die noch vention auf den Seekrieg zu erlangen. Es würden demnach während es doch der Staatsanwalt, die Existenz einer solchen Filiale als zurückgebliebenen Schiffe des amerikanischen   Geschwaders heute den des gegenwärtigen Krieges die Zusatzartikel zur Genfer   Ronvention Man glaubt, festgestellt zu betrachten und gegen Tusker 30 M. Strafe zu be- Hafen verlassen. Der Kommodore und der amerikanische   Konsul er als modus vivendi aur Anwendung kommen. antragen. Eigentlich sei, meinte er, der Reichstags- Abgeordnete und hoben Einspruch; die Abfahrt wäre nicht nothwendig, da die ameri- die genannten Regierungen werden gegen den Vorschlag des Bundes Verleger der genannten Blätter, Möller, anzuflagen, aber da diesem tanische Regierung die Kriegserklärung noch nicht angezeigt hätte. rathes um so weniger Einwendungen machen, als Spanien   sich 1872 wegen seines Reichstagsmandates schwer beizukommen sei, müsse Aus Madrid   wird hierzu gemeldet: und die Vereinigten Staaten 1882 bereit erklärt hatten, die Zusatz­man sich an Tusker halten. Das Gericht folgte seiner Feststellung" artikel anzunehmen. und seinem Antrage nicht, sondern sprach Zuster frei.

In Rassel befchloffen die Zimmerer in einer öffentlichen Bersammlung, auf allen Plätzen, wo bisher die Lohnaufbesserung von 3 Pf. nicht gewährt wurde, die Arbeit einzustellen. Bisher ist 30 Arbeitern die Forderung bewilligt. Die Zimmerer in of find in den Streit eingetreten. Sie ver­langen Lohnerhöhung und Schluß der Arbeitszeit um 6 Uhr abends. In Mainz   verliefen die Verhandlungen zwischen den Zimmer Leuten und den Unternehmern vor dem Gewerbegericht resultatlos, da die Arbeiter auf ihrer Forderung, 4 Pi. Lohnerhöhung für die Stunde, bestehen blieben, während die Unternehmer nur 2 Pl. zu gestehen wollten. Die Maurermeister in 3 widau haben auf die Forderung der Gesellen, die zehnstündige Arbeitszeit zu gewähren und 42 Pf. Stundenlohn zu zahlen, mit Einführung der elfftündigen Arbeitszeit und Festsetzung von 35 Pf. Stundenlohn geantwortet. Eine stark be. fuchte Maurerversammlung beschloß, an der Forderung festzuhalten und bei günstiger Gelegenheit, die sich bald bieten muß, da sich eine rege Bauthätigkeit entfaltet, den Generalstreit zu erklären. Die Böhmen  , auch Czechen, schließen sich allem Anschein nach von der Lohnbewegung nicht aus.

Bum Streik der Maler und Anftreicher in Liegnis wird berichtet, daß die Arbeitgeber eine 15prozentige Lohnaufbesserung zugeftanden haben; damit find allerdings die Forderungen der Ge­hilfen noch nicht erfüllt, doch haben einige die Arbeit wieder auf­genommen.

Der Krieg.

Der in Barcelona   wohnende Rheder des von den Ameri­fanern gefaperten Dampfers Miguel Jover" hat wegen der

Er

Die Hafenarbeiter in Mannheim   haben sich in einer äußerst Beschlagnahme Beschwerde erhoben. Es sei sicher, daß der Dampfer zahlreich besuchten Versammlung gegen Einführung einer verlängerten vor der Blockade- Erklärung Havana verlassen habe und daß er vor Arbeitszeit ausgesprochen. In der betreffenden Resolution heißt es: der offiziellen Kriegserklärung aufgebracht worden fet. Die Weg­Die von zirka 800 Hafenarbeitern besuchte Hafenarbeiterversammlung nahme des Schiffes laufe daher dem Wölferrechte zuwider. hat entrüftet von dem Versuch der Arbeitgeber Kenntniß genommen, ersuche, seine Beschwerde durch den französischen   Botschafter in Die erst vor kurzem geregelte Arbeitszeit zu verlängern und Washington  , Cambon, überreichen au laffen. Dieser läßt der Be­schrankenlose Arbeitszeit durch Wiedereinführung des schwerde energische Unterstützung zu theil werden. Ueberstundenwesens wieder herzustellen. Mit Er= Nach einer Depesche des Madrider Blattes Imparcial" aus staunen und Verwunderung hat sie auch vernommen, daß die Washington   haben die Rheder des Dampfers Bedro", welche Regierung nicht geneigt ist, diesem Attentat der Unternehmer auf Engländer sind, eine Beschwerde wegen Fortnahme des Dampfers die von der Regierung selbst angeordnete und dringend nothwendig an das Auswärtige Amt gerichtet. gewesene Beschränkung der Arbeitszeit den nöthigen Widerstand ent­gegenzusetzen.

die

alten

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Wie der Agent von Lloyds in New- Yort telegraphisch meldet, bedarf die Nachricht von der Freigabe der von den Amerikanern weggenommenen spanischen   Schiffe der Bestätigung; gegenwärtig würden die Schiffe als Geiseln zurückbehalten.

morgen

Tekte Nachrichten und Depeschen. Düffeldorf, 26. April.  ( W. T. B.) Der Geuremaler Professor Benjamin Vautier   ist gestern gestorben. Kingstown   bei Dublin  , 26. April.  ( W. Z. B.) Die Meldung, der Schnelldampfer, Ireland" sei hier von den Behörden angehalten worden, ist nicht richtig; obgleich Berhandlungen über den Verkauf stattgefunden haben, ist die Ireland" doch noch nicht an die Vera einigten Staaten verkauft.

Wiborg  , 26. April.  ( W. T. B.) Die Gallensche Schiffswerft ist heute abgebrannt; auch vier Dampfer wurden durch das Feuer vernichtet. Ein neuer dem Staate gehöriger Dampfer wurde gerettet. Bombay  , 26. April.  ( W. T. B.) Die Bombay Gazette" meldet: Die Bazillen- Kulturen verdächtiger Krankheitsfälle in Kal. tutta, welche an Profeffor Hafftine nach Bombay   aur Unters suchung gesendet waren, wurden von diesem für echte Pestkulturen

Einstimmig der Ansicht, daß nicht eine Verlängerung, sondern eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit am Plage wäre, weil wohl Beim Einlaufen in den Hafen von New- York   und beim Ver- erklärt. teine andere Arbeit die physischen Kräfte eines Arbeiters so sehr in Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.