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in Deutschland außer Westfalen , Hannover , Sachsen , Böhmen be= sonders in Schlesien , wo in den Abhängen des Riesengebirges vortreffliche Bleichpläze vorhanden waren. In den Niederlanden( holländische Leinwand) und der Schweiz wurde ebenfalls schon in ser früher Zeit Leinwand fabrizirt. Auch der Flachsspinnerei und Leinenweberei bemächtigte sich bekantlich die Maschinentätigkeit, wenn auch in Bezug auf jene nicht in so hohem Grade und in so ausgedehntem Maße wie in der Baumwollenindustrie, da die Eigentümlichkeit des Flachsbaus, der immer nur auf verhältnismäßig kleinen Barzellen erfolgt und daher kein gleichmäßiges Fabrikat liefert, der Maschinenspinnerei Schwierig keiten bietet, und was die Weberei anlangt, so wird ebenfalls noch ein großer Teil der Waaren auf Handstülen gefertigt. Die ersten Flachsspinmaschinen stellte man gegen Ende des vorigen Jarhunderts in Nordengland und Schottland auf. Der Erfolg befriedigte indes noch keineswegs, sodaß Napoleon 1810. einen Preis von einer million Francs für die Erfindung einer der artigen Maschine auszusezen sich veranlaßt sah, welcher aber niemals zur Auszalung gelangte. Immerhin war die Aussezung dieses Preises ein Sporn für weitere Versuche, und den Erfindungen Girards, der sein erstes Patent am 28. Juli 1810 erhielt, verdankt denn in der Tat die heutige mechanische Flachsspinnerei das meiste. Die Verbesserungen der Engländer brachten dann das Maschinensystem Girards mit der ihnen eigentümlichen Energie zu größerer Vollkom menheit und bildeten es in der Folge immer weiter aus.