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Parlamentarisches.

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Es liegt uns fern au behaupten, daß der mitgetheilte Antlagefall für die Zustände in der Charitee typisch sei, aber Eines ist von neuem dargethan, nämlich, daß die Arbeiterschaft auf dieses tonigliche Institut mehr wie je ein scharfes Auge zu richten hat.

Dom Often Deutschlands , insbesondere auch aus Oberschlesien , all- p jährlich 60-80 000 Leute als Sachsengänger auswandern, so ift doch wirklich daran nicht die Sozialdemokratie schuld; hätte die Der Bundesrath hat in seiner am 26. d. M. abgehaltenen Sozialdemokratie da mehr Einfluß, so hätte sie die Arbeiter Plenarsizung dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend Abänderungen dort im Gegentheil aufgefordert, sich zu organisiren und sich Lebens- des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im bedingungen zu erkämpfen, die sie an die Heimath fesselten. Die Frieden vom 13. Februar 1875 und des Gesetzes vom 21. Juni 1887, fowie jezige Auswanderung beweist eben nur, daß das christliche Arbeit- den unter dem 3. April 1894 und 30. Oktober v. I. zu Paris und legte der Stadt Bau- uspettor Befeli seinen Gesammtplan für In der letzten Sigung der städtischen Hochbau- Deputation geberthum kalten Blutes zusieht, wie diese Leute aufs äußerste aus- unter dem 19. März v. J. zu Venedig unterzeichneten internationalen den umfangreichen Ausbau des Krankenhauses von Moabit vor. Es gebeutet und zum tiefsten Elend herabgedrückt werden. Hier ist ein Sanitäts- Konventionen und dem Entwurf von Vorschriften für die ist vorgesehen ein Verwaltungsgebäude mit Wohnungen für den Feld sozialreformatorischer Thätigkeit, Herr v. Kardorff!( Sehr Einrichtung und den Betrieb von Anlagen zur Herstellung elektrischer Verwaltungsdirektor und 16 Aerzte, ein Haus für Pfleger, ein Haus richtig!) Vergessen Sie doch nicht, daß niemand größere Machmittel Attumulatoren aus Blei oder Bleiverbindungen die Zustimmung er für Pflegerinnen, ein Rochfüchengebäude mit Wohnungen für das gegen die Sozialdemokratie hat wie Sie; Sie haben den ganzen theilt. Der Entwurf eines Gesetzes, betr. die Entschädigung der gesammte Küchenpersonal, ein Waschküchengebäude mit Wohnungen Besitz auf Ihrer Seite, Sie haben mit wenigen Ausnahmen die im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Personen, wurde in der für das gesammte Waschpersonal, eine Bade Anstalt und fogenannten gebildeten Kreise, Sie haben die Schule, die Kirche, die vom Reichstag beschlossenen Fassung und der Entwurf eines Ge- Pförtnerhaus in der Birkenstraße. Die Deputation genehmigte diesen ganze Gewalt. Und wenn trotz alledem der sozialistische Gedanke in fezes für Elsaß- Lothringen über die Besoldung der Lehrer und Plan ohne Abänderung und wird denselben sowie die feſtgeſetzten immer weiteren Kreisen der Bevölkerung plaßgreift, dann sollten Lehrerinnen an öffentlichen Elementarschulen in der vom Landes- Gesammtbautosten in Höhe von 1520 000 M. den städtischen Bes Sie sich doch vor sich selbst Rechenschaft ablegen, woher das kommt. ausschuß beschlossenen Fassung angenommen. Genehmigt wurden hörden zur Annahme empfehlen. Würden wir in unsern Reden nicht wunde Punkte am die Ausschußanträge, betreffend Abänderung des Getreidelager­Gesellschaftskörper berühren, dann würden wir niemals den Regulativs und der Ausführungsbestimmungen zum Zuckerſteuer- Gefeß, maligen Reschke'schen Realschule wählte die städtische Schul- Depu Eine Dame als Schulvorsteherin. Zur Leiterin der ehes Boden haben gewinnen können, den wir gewonnen haben und sowie der Vorschriften über die Denaturirung von Salz. Eine immer mehr gewinnen werden. Die ersten Ausführungen des Mittheilung über die Beschlüsse des Landesausschusses von Elsaß­tation heute Fräulein Raul fast einstimmig. Die Dame leitete diese Grafen Posadowsky standen mit seinen Schlußausführungen in Lothringen zu der Uebersicht der Ausgaben und Einnahmen der Schule seit dem Tode des früheren Inhabers, Herrn Reschte, schon einem gewissen Widerspruch. Am Eingange seiner Rede protlamirte elsaß - lothringischen Landesverwaltung für 1896/97 wurde längere Zeit provisorisch. er da den Klassenstaat in der reinsten Form.( Sehr wahr! links.) zuständigen Ausschüssen überwiesen. Außerdem wurde über das Ein ,, Amtliches Reiseburean Berlin, Potsdamer Bahn­Da war die Regierung nichts weiter, als der Verwaltungsausschuß Refursgesuch eines Beamten gegen feine Zwangsversetzung in den hof" wird, wie die tgl. Eisenbahn - Direktion zu Berlin bekannt der herrschenden Klassen. Da hatte der Staat teine weitere Auf- Ruhestand und über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt. macht, am 15. Mai d. I. auf dem hiesigen Potsdamer Bahnhof er gabe, als für die Unternehmerklasse einzutreten und für sie zu Der Entwurf eines Ab öffnet werden. Dort sollen sämmtliche Schnellzugsfahrkarten, die forgen. Im zweiten Theile Ihrer Rede haben Sie Gesetzes, enthaltend alleränderungen, dings, das erkenne ich an des Gefeßes über die Natural- gangbarsten Personenzugsfahrkarten erster, zweiter und dritter Klaffe, gerecht, wie wir immer sind fich veranlaßt gesehen, auch den Herren Kapitalisten etwas bezweckt Abhilfe der Beschwerden, die feit längerer Zeit aus den eines Buschlags als Verkaufsgebühr schon acht Tage vor Antritt der leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden, sämmtliche Rückfahrkarten, Sommer- Sonderzugs- und Anschluß­Rückfahrkarten, feste Rundreise- und Playkarten ohne Erhebung ins Gewissen zu reden. Das war sehr schön und auch sehr nothwendig. und gut Bevölkerungsfreifen laut geworden sind, welchen vorzugsweise die Ganz besonders habe ich es Last der Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden ob- Reise ausgegeben werden; ausgenommen sind nur Plaßkarten, die begrüßt, daß er die Beschwerden, die mein Genoffe Legien liegt. Er enthält im wesentlichen eine Erhöhung der Vergütung für erst einen Tag vor Antritt der Heise verkauft werden können. Das hier über die Lage der Arbeiter im Baugewerbe angeführt die Verpflegung auch nicht marschirender Truppen, die fofortige Bettfarten für sämmtliche von Berlin abgehenden Schlafwagenkurse Reisebureau verabsolgt ferner zusammenstellbare Fahrscheinhefte und hat, in der Hauptfache als durchaus berechtigt anerkannt hat. Ja, Baarzahlung der durch die Gemeinden verabreichten Fourage, sowie der preußischen Staatsbahnen und nimmt Bestellungen auf Bett­Herr Graf, wenn Sie bereit sind, all die Beschwerden, die von unserer eine reichlichere Entschädigung der Vorspannleistungen. Die Vorlage tarten für alle übrigen Staatsbahn Schlafwagenturfe entgegen. Seite laut werden, gleich objektiv zu prüfen, und wenn Sie Ihre Be- ist hervorgerufen durch Beschwerden von Landwirthen, rechtigung anerkennen, für Abstellung sorgen, dann thun Sie weit die monatelong auf die Bezahlung der von ihnen gelieferten Fourage Bugleich wird jede Auskunft über Fragen des Reiseverkehrs ertheilt. mehr für die Erhaltung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung, haben warten müssen. Außerdem liegen die Kursbücher der preußischen Staatsbabnen, als durch alle sonstige Bekämpfung der Sozialdemokratie, als Fahrschein- Verzeichnisse, Formulare 2c. zum Kaufe aus. Das Reise­wenn Sie sich als Champion dieser Gesellschaft gegen uns aufspielen. bureau wird von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends( Sonntag von Und weiter haben wir aus den Worten des Grafen Posadowsky 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags) geöffnet sein. die Ueberzeugung geschöpft, daß es nothwendig ist, daß im nächsten Ueber die Zulässigkeit des Verkaufs von Arzneimitteln Reichstag noch viel mehr Sozialdemokraten fißen, damit die Arbeiter Bruder Heinrich in der königlichen Charitce. Als die in und Gegenständen der Krankenpflege an Sonn- und Festtagen um so größere Aussicht haben, auf die Abhilfe ihrer berechtigte en Krankenkassen organisirte Arbeiterschaft Berlins sich mit Nach hat der Polizeipräsident von Berlin auf eine Anfrage erwidert, daß Beschwerden rechnen zu können. Ich habe auch mit Genug druck gegen die mannigfachen Mißstände in der Charitee auflehnte, die nach der Polizeiverordnung vom 16. März d. J. erfolgte Frei thuung begrüßt, daß Graf Posadopsky erklärte, die Regie- da wurde ihr dies von staatserhaltender Seite übel angerechnet, obgabe des jederzeitigen Verkaufes nur denjenigen Apothekern rung habej feine Neigung, fich zum polizeilichen Schußschild gleich später selbst im Abgeordnetenhause von den berufensten Auto- geftattet sei, welche sich im Besitze einer Apotheke befinden, der herrschenden Gesellschaft herzugeben. Daß die herrschende Gesellschaft ihren Besitzstand vertheidigt, nehmen wir durchaus nicht übel, daß aber die andern, die sich durch die Bevorrechtigung der einen in ihrer Position geschädigt fühlen, sich auf die Dauer das nicht gefallen lassen, ist auch sehr natürlich und gerecht. Giebt man uns also freie Bahn, gleiche Rechte mit den übrigen bürgerlichen Parteien, läßt man es einfach auf einen Meinungskampf ankommen, gut, dann sind wir mit dieser Art des Kampfes vollständig zu frieden. Mehr verlangen wir nicht, als daß Luft und Licht für beide Theile gleich vertheilt wird.( Bravo ! bei den Sozialdemo­Abg. Förfter( Antis.): Die Heilung des Boltskörpers ist nicht nur auf dem follettivistischen Wege möglich, den die Sozialdemokratie empfiehlt, sondern auch auf dem Wege friedlicher Sozialreform, den wir für den richtigen halten.

traten.)

Damit schließt die Diskussion.

Tokales.

ritäten zugegeben werden mußte, daß in diesem königlichen Institut manches schlimm bestellt sei. Wenige haben aber wohl Vorfomm nisse für möglich gehalten, wie sie gestern in öffentlicher Gerichts­verhandlung ans Tageslicht gefördert wurden.

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nicht aber Besitzern von Drognengeschäften, welche approbirte Apotheker sind. Die gegentheilige Weinung, welche dadurch hervor gerufen war, daß die Verordnung den jederzeitigen Verkauf an Apotheker" freigiebt, wird in dem Bescheid als im Widerspruch mit Man höre: Wegen einer in der Charitee einem Kranten zu er faiserlichen Verordnung vom 27. Januar 1890 hingestellt, welche gefügten wiederholten Mißhandlung hatte sich der Ober- im Rahmen einer Polizeiverordnung nicht abgeändert werden könne. Strankenwärter Wilhelm Senz vor der 8. Straffammer des Land­ gerichts I zu verantworten. Er war Stationswärter auf der Station Zu der Günther'schen Mordsache wird mitgetheilt, daß der I. M. 9 und wird beschuldigt, in der Nacht zum 4. März und am Verdacht gegen den Viehtreiber Emil Lint sich als unbegründet ers Morgen des 4. März einen dort stationirten Kranken Namens Fisch, wiesen hat. Link sowohl wie eine große Anzahl anderer Personen, der am Delirium, an der Zuckerkrankheit und an Kopfrose die als verdächtig sistirt waren, mußten außer Verfolgung gesetzt litt wenige Tage nach dem 4. März gestorben ist. mißhandelt zu haben. Er bestritt dies und behauptete, Das Polizeipräsidium theilt mit: Jm Einverständniß mit daß er den Patienten, der sein Bett verlassen habe und in dem Magiftrat wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß unzulässiger Weise mit bloßen Beinen im Saale umbergegangen sei, die Bekanntmachung vom 21. Dezember v. J., nach welcher von in ordnungsmäßiger Weise in sein Bett zurückgebracht habe. Der 1. Mai d. J. ab nur gewisse, öffentlich bekannt gegebene Mi If= Die Borlage wird darauf der Budgetkommission überwiesen. zuständige Oberarzt Dr. Jacobi hat den Kranken am 4. Wärz unter- abfuhr- Systeme zugelassen werden sollen, erst am 1. September Es folgt die zweite Berathung der Novelle zur Konkurs sucht und zwar blane Flecke am Körper und eine blutrünftige Stelle dieses Jahres in fraft tritt. ordnung in Verbindung mit der zweiten Berathung der von dem im Geficht vorgefunden, giebt aber die Möglichkeit zu, daß die Einen Selbstmordverfuch machte gestern Abend im Zuschauers Abg. Rintelen und Genossen eingebrachten Novelle zur ersteren auf Selbstverlegungen beim Toben im Bett, die letztere auf raum des Spezialitäten- Theaters des Tunnels im Riesen- Olympias Rontursordnung. feine Krankheit zurückzuführen seien. Die Bekundungen mehrerer Zeugen, Theater der 22jährige Schlosser Giesicke. Der junge Mann saß mit Abg. Rintelen( 3) empfiehlt en bloc- Annahme der Vorlage. die mit Fisch auf derselben Station lagen, fielen zu ungunsten einem Freunde an einem Tisch vor der Bühne, auf welcher gegen Es erfolgt kein Widerspruch, die Vorlage wird darauf des Angeklagten aus. So bekundete der Kellner Hentrich: 11 Uhr ein Komiker seine Schlußnummer ausführte. Plötzlich zog en bloc angenommen.( Bravo.) Gegen 12 1hr nachts sei der unruhige Patient, wie dies öster ge- G. einen Revolver aus der Tasche und jagte sich eine Kugel in die Es erfolgt die zweite Berathung des Antrages v. Salisch schah, aus seinem Bett aufgeftanden, habe sich aber bald wieder be- rechte Schläfe. Die Veranlassung zu der That ist in Liebesgram und Genossen( t.) auf Aenderung der Bestimmung der Straf- fänftigen lassen. Er sei dann wieder aufgestanden und nun sei der und Eifersucht zu suchen. prozeß- Ordnung und der Zivilprozeß- Ordnung über die Bereidigung. Angeklagte, der plößlich im Zimmer erschienen fei, auf den Die beiden letzten alten Bauernhänser im Innern Berlins Abg. Stadthagen( Soz.) wünscht Vertagung, da noch ver- Kranken Io@ gestürzt und habe ihn unter Anwendung werden niedergerissen, um einem Neubau Platz zu machen. Es sind schiedene namentliche Abstimmungen bei diesen Anträgen vorzunehmen von Schimpfworten, wie Du Strolch, Vagabund, Saufbruder, dies die beiden Grundstücke Gollnowstr. 12 und 13, die noch weit seien und diese doch die Beschlußunfähigkeit des Haufes ergeben Delirienbruder, Du willst uns hier unnöthige Arbeit in die Straßenflucht hineinragten und die ohnehin nur schmale machen?" wiederholt über den Schädel und ins Gesicht Gollnowstraße sehr beengten. Beide Gebäude, die Berliner Acker­Vizepräsident Schmidt: Dieser Antrag bedarf der Untergeschlagen, so daß er blutete. Am nächsten Morgen furz bürgern gehörten, stammen aus der Mitte des vorigen Jahre fügung. Bei der Geschäftslage des Hauses werden Sie mir aber nach 6 Uhr sei Fisch wieder aufgestanden, habe seine Betten zugeben, daß es sich nicht emfiehlt, einen Tag zu verlieren. zufammengepackt und das Zimmer verlassen wollen. Da habe ihn Nach langer Geschäftsordnungs. Debatte zieht schließlich Abg. der Angeklagte zurückgeschlagen, ihm mindestens 30 bis Die Werftstraße von der Straße Alt- Moabit bis zur Gerhard­Stadthagen seinen Antrag zurück und der Anregung des Abg. 40 Schläge in den Rücken, auf die Brust, ins Gesicht straße wird behuss Umpflasterung vom 27. d. M. ab bis auf Rintelen( 3.) zufolge beginnt die Berathung mit§ 348. und auf den Kopf verfekt und ihn gewaltsam auf das weiteres für Fahrwerke und Reiter gesperrt. Die§§ 348-442 werden debattelos angenommen. Bett zurückgeworfen. Dasselbe bekundete der Zeuge Jacobs: Vermikt wird seit einigen Tagen die 19 Jahre alte Martha Bu§ 443 liegt der Antrag Rintelen vor, den Paragraphen wie Derfelbe schilderte den Kranken als einen leicht zu besänftigenden Stawiszinski aus der Friedrichstraße 154. Das Mädchen ist dunkel­folgt zu faffen: Menschen, der in jener Nacht allerdings wiederholt aufgestanden blond und kräftig und trägt eine graue Blouse, einen schwarzen Rock Der Eid beginnt mit den Worten: Ich schwöre bei Gott dem und von ihm selbst ohne große Anstrengung wieder beruhigt worden und einen schwarzen Hut mit weißem Band. Allmächtigen und Allwissenden" und schließt mit den Worten: So war, da sich ein Wärter nicht seben ließ. Letzterer habe Rafcude Radfahrer. Als gestern Nacht gegen 12 Uhr der wahr mir Gott helfe".- Dem Schwörenden ist gestattet, geschlafen. Der Angeklagte habe den Kranken in der Nacht miß: 28 Jahre alte Monteur Wilhelm Seydel aus der Waldenserstr. 40 den Schlußworten der Eides formel eine feinem bandelt und am Morgen direkt wieder ins Bett hinein auf seinem Zweirad um die Ecke der Wilhelm- und Woßstraße fuhr, Glaubensbetenntniß entsprechende Bekräftigung geprügelt. Schimpfworte wie ich haue Ihnen in die begegneten ihm mehrere andere Radfahrer in einem Tempo, das hinzuzufügen. Fr...." feien bei dem Angeklagten gang und gäbe ge- fich eher für die Rennbahn als für die Straße eignet. Einer dieser wesen. Auch der Beuge Dicko hat die Mißhandlungen gefeben Stadler rannte Seydel so heftig an, daß er mit dem Kopfe auf das und die Schläge, die der Angeklagte dem Kranten ins Asphaltpflaster flog und einen Schädelbruch erlitt. Der Verunglückte Gesicht gab, laut inallen hören. Der Wärter Rete, der den wurde von einem Schuhmann des 37. Reviers in ein Krankenhaus Angeklagten nicht übermäßig belastete, mußte gleichfalls zu gebracht. geben, daß der Kranke mißhandelt worden sei. Wahrscheinlich Beim Zuziehen der Gardienen ist der Gastwirth Robert die Augenzeugen einzuschüchtern, hat der Angeklagte Seelow aus der Besselstraße 13 verunglückt. Er glitt von einem bei seinem Weggange noch in den Saal hineingerufen: Stuhl aus und fiel mit dem rechten Arm in die Flaschen, die im Wenn jemand Jnteresse daran hat, mich git melden, fo Schaufenster standen. zerbrach, zerschnitten ihm das Fleisch am ganzen Unterarm vom Ellbogen bis zur Hand.

würden.

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Staatssekretär v. Nieberding wendet sich gegen diesen Antrag. Mißstände bei der jetzt geltenden Art der Eidesleistung hätten sich nicht ergeben, die jetzige Form, die das Prozeßrecht vorschreibe, sei zu allen Zeiten der christlichen Nera maßgebend gewesen. Abg. Beckh( frf. Vp.) hält ebenfalls den Antrag für überflüssig. Abg. Spahn( 3) macht darauf aufmerksam, daß auch beim Fahneneid der Soldat konfessionell vereidigt werde. Deshalb sei diese Forderung auch für den Zivilprozeß berechtigt.

Abg. Salisch( f.) bemerkt, daß der Herr Staatssekretär in der Rommission erklärt habe, tonfessionelle Bufäße tönnten auch in Zu tunft gestattet sein. Da nun ein besonderer Antrag in diesem Sinne vorliegt, werde er auch für ihn stimmen, da man glauben könnte, daß nach Ablehnung desselben etwas an dem geltenden Recht ge ändert sei.

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hunderts.

Die Scherben einer Flasche, die dabei

Verloren gegangen ist die Sammelliste Nr. 00 006 für die Reichstagswahlen. Es wird gebeten, sie bei Brettschneider, Neu­Lichtenberg. Wilhelmstr. 69, Hof 3 Tr., abzugeben.

mag er es getrost thun!" Die Meldung ist später durch einen der Zeugen erfolgt; er hat damit gewartet, bis er das Krankenhaus verlassen hatte, denn da Arzneien, Nahrungsmittel 2c. durch die Hand des Angeklagten gingen, hatte er Furcht, daß ihm etwas paffiren tönnte, wenn er die Anzeige noch während seiner Anwesenheit in der Charitee machte. Staatssekretär Nieberding bemerkt dem gegenüber, daß ein Die Charitee- Direktion hat den Angeklagten infolge jener Vor- Vier Leichenfunde werden gemeldet. Am Stätteplatz Alt= Novum durch Ablehnung des Antrages Rintelen nicht geschaffen fommnisse sofort entlassen und selbst die Strafanzeige erstattet. Moabit 61 landete man das 19 Jahre alte Dienstmädchen Emma werde; konfessionelle Zusäße würden auch in Zukunft zugelassen Oberarzt Dr. Jacobi gab dem Angeklagten das Zeugniß Winkler, das bei einem Kaufmann in der Mustauerstraße in eines pflichttrenen, fleißigen Beamten, der aber mehrfach habe Stellung war und, wie seinerzeit berichtet wurde, in einem Anfalle Abg. Graf Bernstorff- Lauenburg( Rp ) befürwortet ebenfalls verwarnt werden müssen, weil Beschwerden über sein nicht genügend von Nervosität in der Nacht zum 9. März von der Moabiterbrücke den Antrag Rintelen. zartes Wesen und über grobe Redensarten, die er gebraucht habe, in die Spree sprang. Ebenfalls aus der Spree gelandet Abg. Rintelen befürwortet nochmals dringend seinen Antrag ergangen waren. Die Beweisaufnahme ergab noch, daß der An- wurde auf dem Hinterlande des Grundstücks Breitestr. 28 und betont, daß es sich vor allem um eine Gleichstellung mit der geklagte den schwer kranken Fisch vielfach gequält und ihn, die Leiche eines unbekannten Mannes, der wohl schon drei betreffenden Bestimmung in der Militär- Strafprozeß- Ordnung handele. Der kaum auf den Beinen sich zu halten vermochte, gebis vier Wochen im Wasser gelegen hat. Dieser Unbekannte Staatssekretär Nieberding bestreitet, daß aus der Ablehnung zwungen habe, Bettdecken zu überziehen u. f. w. ist schlank, hat einen Anflug von Schnurrbart und trug ein hell­des Antrages Rintelen mit Nothwendigkeit eine Aenderung des betr. Paragraphen in der Militärprozeßordnung folge und betonte nochmals ausdrücklich, daß eine Alenderung in dem bestehenden Recht durch Ablehnung der Anträge Hintelen nicht entstehe. Abg. Stadthagen ( Soz.): Ich bin schon gegen den Antrag Rintelen im Interesse aller derjenigen, die auch das nicht glauben, was in der Eröffnungsformel enthalten ist. Ich behalte mir vor, beim§61 darauf zurückzulommen. Schließlich möchte ich doch überhaupt der Meinung entgegentreten, daß ein Staatsbürger nur dann die Wahrheit rede, wenn er sie mit religiösen Wendungen bekräftige.( Sehr richtig!

links.)

Ein Bertagungsantrag wird darauf angenommen. Nächste Sizung Donnerstag 1 Uhr. Tagesordnung: Weltpost - Uebereinkommen; Handelsprovisorium mit England; Resolutionen zum Etat, deren Berathung vor den Osterferien ausgesetzt worden; Fortsehung der heutigen Berathung. Schluß 5 Uhr.

Der Staatsanwalt beantragte mit Rücksicht auf die blaues Jacket, eine dunkelblaue Weste, eine schwarze Hose, ein unglaubliche Rohheit und die niedrige Gesinnung, die der Angeklagte Normalhemd und braune Plüschschuhe. Am Reichstagsufer wurde befundet, ein Jahr Gefängniß. Der Gerichtshof hielt es für ferner die schon stark verweste Leiche einer Frau angeschwemmt, die erwiesen, daß der Angeklagte, der übrigens feine Beamteneigenschaft etwa 20 Jahre alt sein mag, schlank gewachsen und dunkelblond ist befaß, durch die empörende Mißhandlung eines Schwerkranten feine und ein rothbrannes Kleid, eine schwarze Taille, zwei goldene Ringe Pflicht als Krankenwärter in ganz grober Weise verletzt und das in und eine Sportbroche in Flaggenform trug. Einen unbekannten ihn gesetzte Vertrauen brutal getäuscht habe. Der Gerichtshof hielt Mann fand man heute Morgen im Landwehrkanal und landete ihn für jeden Fall eine einjährige Gefängnißftrafe für eine angemessene am Thiergarten bei der Lichtenſteinbrücke. Sühne und führte diese Einzelstrafen auf eine Gesammtstrafe von 1/2 Jahren Gefängniß zurück.

And den Nachbarorten.

Wir fragen nunmehr: Ist dies wirklich der einzige Fall von Folterung eines Kranken, der dem Oberwärter Senz zur Laft zu Schmargendorf . Die Genossen werden auf die am Sonn legen ist? Wie ist es erklärlich, daß diese Quälerei verheimabend Abend 8 Uhr im Restaurant Sanssouci" stattfindende licht blieb, bis zu dem Tage, wo der Zeuge, der die An- öffentliche Versammlung hiermit noch einmal aufmerksam gemacht. zeige erstattete, aus dem Gefahrenbereiche des rohen Wärters Genosse Fris 3ubei! wird über die Thätigkeit des Reichstags befreit war? Und wie ist es möglich, daß ein referiren. Pflicht eines jeden Genossen ist es, in dieser Versamm Mann, der int dem aufgedeckten Falle gehauft hat wie lung zu erscheinen. Der Vertrauensmann. ein Schinderknecht, es bis zum Oberwärter bringen Aus Friedrichshagen wird uns berichtet: Die Gemeinde­und vom Oberarzte noch vor Gericht das Zeugniß eines vertreter Genossen Barth und Sonnenburg hatten bei dem pflichttreuen, fleißigen Beamten erhalten konnte? hiesigen Gemeindevorstand beantragt, auf die Tagesordnung der