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Köpfen der Versammlung stehen, damit sie den Saal übersehen und! Die Deutsche Tageszeitung" wiederum thut so, als jei thr bie| Unkosten, welche dem Bunde aus der Agitation erwachsen, und nur für von allen Versammelten gesehen werden können, was das Reden Interpellation fogar angenehm, denn sie werde den Antrag den Fall zugesagt, daß die uns angebotene Thätigkeit Erfolg habe. und das Verstehen erleichtert und zur größeren Ruhe in den Ver- Rani wieder in Erinnerung bringen. Sehr gut, wenn bei GeFahlberg, List u. Ko.. fammlungen beiträgt. Ferner empfiehlt sich, für die Redner em legenheit der Besprechung unserer Interpellation auch der agrarische Saccharinfabrit. Salbte- Westerhüsen a. Elbe." Glas Wasser oder dergleichen bereit zu halten, damit ihnen in der Wunschzettel wieder einmal aufgerollt wird! Auch für die„ Sammel- Die Herren müssen eine recht merkwürdige Meinung von ent Hige der Versanimlungen das Sprechen erleichtert wird.- politik" wird es sehr drastisch wirten, wenn die Junker als Heilmittel Berichtigungsparagraphen des Preßgesezes haben.- Reichstags: Kandidaturen. ber zeitweiligen außerordentlichen Brotvertheuerung die Ungarn . ods Aufgestellt wurden folgende Kandidaten: In Periin! u III fortdauernde Aushungerung des Volles vorschlagen werden. Budapest , 1. Mat. Das Gericht verurtheilte die Bündholz Tandidirt seitens der freisinnigen Bartei Dr. Langerhans; im II. Berliner Die Sungerzölle. Die Bewegung gegen die Brot Fabrit von Warfus Klein u. Ko. zu 100 Gulden Strafe, weil sie Reichstags- Wahlkreis der hiesige Stadtverordnete Kreitling. In Koburg bertheuerung in Frankreich und Italien dauert fort. ihre Fabritate in Schachteln in den Handel gebracht hatte, welche vom Bund der Landwirthe Dr. Kreubel in Isfeld Lauterbach Im Pariser Stadtrath follen Anträge auf Aufhebung die Bildnifie Lassalle's und Marg, sowie die Aufschrift: Proletarier bon unseren Parteigenossen Buchdrucker Phil. Schmidt; in 25 baubes Getreibegofles bezw. auf Uebernahme des Getreidehandels aller Länder, vereinigt Euch!" trugen. Ebersbach von den vereinigten Ordnungsparteien Fabritan in die Hände der Stadt eingebracht werden. Förster; in Ilertiffen vom Bentrum v. Hertling; in Rofent heim vom Zentrum Ranner; in Trauenstein vom Zentrum Lehemeter; in Büdeburg von den liberalen Parteien Professor
b. Schulze- Grävenig.
Aus dem Reichstage. Die ersten Gegenstände der heutigen, reich befezten Tagesordnung wurden rasch und fast ohne Diskussion erledigt. Auch die Wahlprüfungen gaben zu Auseinandersetzungen feinen Anlaß und so wurden die Mandate der Abgeordneten Reichmuth( Weimar ) und Dr. Merz ( Donaueschingen ) noch kurz vor Thoresschluß kassirt. nachdem der erstgenannte Abgeordnete drei Jahre zu unrecht im Reichstag Siz und Stimme hatte. Hoffentlich forgen die Wähler des ersten weimarischen Wahlkreises dafür, daß am 16. Juni das Mandat in den Besitz unseres Genossen Baudert gelangt, dessen Wahl das letzte Mal schon nur durch die schöfelsten Wahl- Mißbräuche verhindert wurde.
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Aus Italten wird von neuen Unruhen berichtet. Das
hoch- offiziöse italienische Depeschen Bureau Agenzia Stefani" Grzbischof von Alig, Monsignore Gouthe- Soulard, hat nun
Bu erregteren Auseinandersetzungen tam es erst beim achten Punkt der Tagesordnung: Gerichtsverfassungsgesetz 2c. Von unserer Seite waren von dem Abgeordneten Stadt hagen Anträge gestellt, in denen verlangt wurde, daß in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten über Rechte aus einem Arbeitsbertrage, einschließlich des Gesindevertrages, durch Landesgesetze die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte weder für ausgeschlossen noch an besondere Bedingungen geknüpft in werden darf. Weiter beantragte unser Genosse:
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Die Klerikalen und die Wahlen. Der befannte streitbare jeinen Standpunkt gegenüber den in Frankreich bevor In Minervo Murge und Molfetta - zwei Städten stehenden allgemeinen Wahlen ebenfalls befannt gemacht. unweit Bari ( in Apulien ) tamen gestern Abend Unruhen vor. In einem Schreiben an einen Freund, das die flerifalen Blätter verIn Molfetta begingen die Aufrührer Brandstiftungen und Veröffentlichen, macht Monsignore Soulard die Wähler darauf aufmerkwüstungen, sodas Militär einschreiten mußte. Hierbei wurden jam, daß sie zu befehlen haben und daß die Senatoren und Depu Aufrührer Aufrührer getödtet und getötet bret Gol Soldaten verwundet. tirten nur deren Delegirte sind, und fährt dann fort: Alle Gewalt Später traf militärische Verstärkung ein. In Minervo tommt von Gott . Die Geseze, welche die Volksvertreter gegen das Murge berübten die Aufrührerischen Brandstiftung und mehr- göttliche Recht machen, sind von Grund aus hinfällig. Wir schulden diesen fache Plünderungen in Amtslokalen und Wohnungen von feinerlei Achtung, feinerlei Gehorsam. Es ist besser, man gehorcht Gott Staatsbeamten. Bei diesen Tumulten wurde in Bufammenſtößen aus best Wienſchen. Sie müſſen ihnen im Namen Gottes zureden, mit der bewaffneten Macht ein Aufrührer getödtet und einer ver- und unser Programm ist dieses. Sie müssen ihnen sagen: Wir wundet. Als Truppenverstärkungen anlangten, wurden die Nuhe wollen, daß unsere Bertreter Gott anbeten und dienen!" wiederhergestellt und Verhaftungen vorgenommen. In Chiete Da wäre es wohl das einfachste, von dem Erzbischofe statt von fanden gestern Abend Ansammlungen von Arbeitern statt. Die den Ministern und Abgeordneten die Geseze beschließen und ausManifestanten zertrümmerten zwei Schilderhäuser der Bollbeamten führen zu lassen!- und mehrere Straßenlaternen. Die bewaffnete Macht schritt ein und nahm 52 Verhaftungen vor, wobei ein Brigadier der Kara: In der Kammer stand in den lezten Tagen des April die binerie, 4 Polizeisoldaten und 3 Soldaten verwundet wurden. Lohnfrage für die Eisenbahn= Stationsdiener zur Auch in Ascoli Piceno ( Proving March e) fanden um die Debatte. Nachdem im vorigen Jahre die Gehälter der Bahnwächter felbe Zeit Kundgebungen statt, bei welchen aufrührerische Rufe erhöht waren, erichien es als absolute Nothwendigkeit, in diesem ausgestoßen und verschiedene Gewaltatte begangen wurden, so daß Jahre die der Stationsbiener zu erhöhen. Die Regierung hatte die bewaffnete Macht einschreiten mußte. Bei der Piazza del einen Magimallohn von 720 Kr. vorgeschlagen. Branting, namens Populo" tam es zu einem Scharmügel mit den Manifestanten; der Sozialdemokratie, aber 780 Kr. Der General Direktor der drei derselben wurden verwundet und 19 verhaftet. Ein Unter- Eisenbahnen erklärte, daß man gern die Erhöhung auf 780 Kr. lieutenant der Carabinieri erlitt ebenfalls eine Verwundung." fehen würde und nur aus taftischen Gründen blos 720 Kr. verdie Art, wie die besitzenden und maßgebenden Kreise auch Stationsdiener tenne, dem Die Ausdrucksweise des Depeschen- Bureaus ist charakteristisch langt habe. Ein Vertreter der Linken erzählt, daß er einen dem nach Abzug der Abgaben für Italien die Bewegung gegen die Zölle, welche eine Folge Pension n. i. w. gerade 50 Kronen monatlich zum Leben mit ihrer eigenen Mißwirthschaft ist, auffassen. der Familie blieben. Ein Vertreter der Rechten dagegen fand es umfaßbar", daß man sich nicht mit dem Regierungsantrag begnüge. ,, Als Berufungsgerichte in den vor den Gewerbegerichten Jm nächsten Jahr würden die anderen Eisenbahndiener Erhöhung oder Innungs- Schiedsgerichten verhandelten Streitigkeiten verlangen. Tegelow weist nach, daß die Löhne der untersten berhandeln und entscheiden die Zivilfammern unter Zuziehung abend stattfinden soll, bildete gestern im Reichstage vielfach den enthüllte dann, daß mehrere Mitglieder der Rechten in der Die Festlichkeit im Schloß für den Reichetag, welche Freitag Bahnangestellten seit 13 Jahren nicht erhöht find. Branting eines Arbeitgebers und eines Arbeiters. Ausgeschlossen sind Gegenstand der Unterhaltung. Um diesen Genuß möglichst vielen Stonmission nichts gegen eine Erhöhung bis auf 780 Str. gehabt diejenigen Arbeitgeber und Arbeiter, welche in demselben Reichsboten zu verschaffen, hat das Bureau des Hauses in einer ver- hätten, nun aber wären sie auf einmal umgeschwenkt. Bei der AbRechtsstreite vor dem Gewerbegericht oder Innungs- Schieds- traulichen" Zuschrift darauf aufmerksam gemacht, daß mit Einladungen nur ftimmung wurde dann auch die Erhöhung auf 780 Kr. mit 100 gegen gerichten als Beisiger thätig gewesen sind. Die Arbeitgeber diejenigen Abgeordneten„ bedacht werden können", die ihre Karten 96 Stimmen abgelehnt. Es wird dann eine gleiche Erhöhung auch und Arbeitnehmer sind da, wo Geiverbegerichte bestehen, aus auf dem Ober- Hofmarschallamt abgegeben haben. In richtigem Ver- für die Buzzer, Bumper und Kohlenwächter beschlossen. Wieder bes dem Kreise der Getverbegerichts- Beisiger zu nehmen." ständniß der Situation hat das Bureau die sozialdemokratischen mühte sich Branting vergeblich, das Magimum auf 780 kr. hinaufBeide Anträge wurden gegen die Stimmen der Sozial- Abgeordneten mit dem ,, bertraulichen" Schreiben verschont, zubringen. demokraten abgelehnt, obwohl selbst von gegnerischer Seite dagegen die Fraktionsdiener beauftragt, die Karten von den zugegeben werden mußte, daß der Grundgedanke besonders dem Ober- Hofmarschallamt schleunigst zuzuführen. Hiernach wird enugung der Kirche in umanowo ist von serbischer anderen Abgeordneten entgegenzunehmen und sich erboten, die Karten Ronftantinopel, 2. Mai. In der Angelegenheit wegen der des letzten Antrages ein durchaus berechtigter sei. der Reichstag wohl in beschlußfähiger" Anzahl Freitag Abend im Sehr breit wurde die Frage über die Stellung der Rechts- Schloß versammelt sein, und dabei jedenfalls Gelegenheit haben, die Jufolge des Schrittes des bulgarischen diplomatischen Agenten Seite ein neuer Schritt im Yildiz- Palais unternommen worden. konsulenten diskutirt, wobei die Rechtsanwälte unter den Ab- Ansichten und Wünsche des Kaisers in bezug auf die gegenwärtige Martow begiebt sich morgen eine aus drei hohen Beamten des geordneten sich als echte und rechte Bünftler entpuppten. politische Situation für die bevorstehende Wahlkampagne zu hören.yildiz- Palais, des Minifteriums des Innern und des Kultus Morgen 12 Uhr Fortsetzung und kleinere Angelegenheiten. Wo bleibt der§ 8 des Vereins und Versammlunge ministeriums bestehende Kommission zur Untersuchung nach Kumanowo. Gesetzes und wo bleibt die Staatsanwaltschaft? Die Kreuz Beitung" veröffentlichte am Sonnabend folgende Der geftrige internationale Sanitätsrath hat sein Bedauern darüber ausgesprochen, daß die Lokalbehörden den Kordon Da das Berhalten des Vorstandes des tonservativen in Djeddan und andere gegen die Einschleppung der Best getroffenen Wahlvereins für Berlin , sowie des Parteiraths bei Auf Maßregeln aufgehoben hat, und hat jede Verantwortung ab. stellung der Kandidaten für die bevorstehende Reichstagswahl er- gelehnt. Nach Privatberichten ist die Angabe, die Best habe anfgehört, tennen läßt, daß derselbe nicht aus konservativen Männern allein, falsch. sondern zum großen Theil aus Anhängern der christlich sozialen und deutsch - sozialen Parteien besteht, so hat sich der deutsche Bürgerverein Fürst Bismard" gezwungen ge= sehen, aus dem Wahlverein auszutreten.
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Das preußische Abgeordnetenhaus berieth heute in zweiter Lesung die lex Arons und nahm, wie vorauszusehen, die einzelnen Baragraphen der Vorlage in der Kommissionsfassung unverändert an; nur in zwei Punkten wurden Aenderungen getroffen, die jedoch rein redaktioneller Natur sind. Die in großer Anzahl vorliegenden Abänderungsanträge der Abgg. Brömel( fri. Vg.), Virchow( frj. Vp.), Kirich( 8), Dr. Hengstmann( 3.) und Dr. v. Cuny( natl.), wurden entweder mit großer Mehrheit abgelehnt oder von den Antragstellern felbst als aussichtslos wieder zurüdgezogen.
Zunächst entspann sich bei§ 1 eine Art Generaldebatte, aus der namentlich die Neden der Abgg. Dr. Virchow und Porich( 8.)
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Nachträglich sind uns noch folgende Berichte zugegangen: von Wichtigkeit sind. Ersterer bezeichnete die Vorlage als ein Versammlungsgefeges, wie sie hier vorliegt, ist nicht möglich, denn die wurden insgesammt 50 000 Aufrufe der Gewerkschaftskommission Eine flagrantere Verletzung des§ 8 des Vereins- und Ver- Berlin. In den Morgen- Versammlungen und den Festlokalen Tegenheitsgefet, das durch einen einzelnen Fall, den Arons, veranlaßt fei, eine erhebliche Verschlechterung der Verbindung zwischen jenen Vereinen liegt hinter der Ausschreibung an die Arbeiterinnen Berlins vertheilt. Auf denselben sind eine Stellung der Privatdozenten bedeute und mit dem Grund- der Wahl zurück. Wehe den Sozialdemokraten, die sich dieselbe zu Anzahl Adressen von Frauen angegeben, an die sich die gewerblich Aber was die regierungsfreundlichen thätigen Mädchen und Frauen wenden fönnen, wenn sie Beschwerden faz von der Freiheit der Lehre und der Freiheit der Wissen- schulden fommen ließen. an den Gewerbe- Inspektor gelangen lassen wollen. schaft nicht in Einklang zu bringen sei. Der Zentrumsrebner Parteien thun, das sehen bekanntlich die Gesetzeswächter nicht.- ergriff das Wort hauptsächlich, um den Umfall seiner Partei zu Die in der bekannten v. Köller'schen Beleidigungsfache Aus den Berliner Vororten. In Pankow Schön. begründen, die in der ersten Lesung gegen die Vorlage aufgetreten erfolgte Verurtheilung des Verlegers der Rösliner hausen fanden vier Versammlungen statt, die auch einen entwar, sich aber inzwischen davon überzeugt hat, daß das Gefeß nicht Beitung" hat an maßgebender Stelle selbst derartiges Aufsehen sprechend guten Besuch zeigten. In Iohannisthal- Nieders nur wünschenswerth, sondern sogar nothwendig fei, im Interesse der erregt, daß der Justizminister einen ausführlichen Schöne weide betheiligten sich 600 Personen. Die vom Genoffen Aufrechterhaltung der Würde der Privatdozenten und auch im Inter Bericht in der Angelegenheit erfordert hat. Im übrigen wird John gehaltene Festrede wurde begeistert aufgenommen.- Ueber effe ihrer Rechtssicherheit. Das Gesetz sei kein Gesetz gegen die sich demnächst das Oberlandesgericht in Stettin als Revisionsinstanz die Spandauer Feier, die, wie schon mitgetheilt, in Pichelsdorf fehrte das Argument, daß den Privatdozenten durch die Vorlage eine Wohl- ihm dieser Tage zugestellte Erkenntniß der Kösliner Straffammer gnügen von dem sozialdemokratischen Arbeiterverein angemeldet that eriviesen werde, in den Neden der Regierungsvertreter wie in denen das Rechtsmittel der Reviision eingelegt hat. worden war und demgemäß als geschlossenes Vergnügen der Befürwörter der Vorlage stets wieder; der Nachweis für die Noth- Das Organ des Zentralverbandes deutscher Bäcker- zu gelten hatte, welches der Polizeistunde nicht unterworfen ist, versuchten wendigkeit dieser Wohlthat" wurde jedoch von keiner Seite erbracht. inmungen Germania", spricht von den jetzigen Getreidepreisen und zwei Gendarmen um 12 Uhr nachts das Fest zu beenden, indem sie Die für die Staatsregierung wichtigste Frage, von deren Ent- meint, es tömme mit recht von einer Theuerung gesprochen das Festtomitee aufforderten, Feierabend zu gebieten, da in der qu. scheidung sie ihre Zustimmung zu der Vorlage abhängig machen wollte, werden. Der Artikel, der vom Obermeister Bernard stammt, Bescheinigung des zuständigen Amtsvorstehers gesagt ist, es sei vom war die, ob als zweite Instanz das Staatsministerium fungiren soll oder sagt dann:" Jetzt, nachdem die Mehlpreise auf die Arbeiterverein ein öffentliches Bergnügen angemeldet. Unsere das Ober- Verwaltungsgericht. Nach der ursprünglichen Regierungs- boppelte Preishöhe gestiegen Preishöhe gestiegen sind und die Bäcker Genossen erklärten jedoch kurz und bündig, daß sie nicht gewillt vorlage soll das Ministerium die zweite Instanz bilden, und diese das Brot und Gebäd nicht halb 10 groß baden seien, der Aufforderung nachzukommen, worauf sich die Beamten Bestimmung hat die Kommisston beibehalten. Die Abgeordneten können, sei peinlich scharfes Rechnen unerläßliche Pflicht wieder entfernten. Erst nach 2 Uhr verließen hierauf die lezten FestDr. v. Euny( natl.) und Brömel( fri. Bg.) hingegen beantragten, eines jeden Bäders. Man dürfe daher nicht mehr wie vier Brötchen theilnehmer den Tanziaal. als zweite Instanz das Ober- Verwaltungsgericht anzuerkennen, weil für 10 Pf. geben, ohne Zugabe, statt bisher fünf auch sechs Brötchen das Ministerium als politische Behörde hierfür nicht besonders ge- und können den Händlern und Gastwirthen höchstens 10-15 pet. eignet sei. Diefen Bedenken schloß sich auch die große Mehrheit des Rabatt gewähren. Bentrums an, in deren Namen jedoch Abg. Porsch sofort erklärte, daß sie sich die Sache bis zur dritten Lesung noch einmal überlegen wollen, damit nur ja und ja eine so wichtige Vorlage nicht scheitert. In diese Verlegenheit werden die Herren vom Zentrum nun freilich nicht kommen, da die Mehrheit des Hauses den Kommissionsvorschlag annahm, wodurch denn die Privatdozenten gänzlich der Willtür des
Ministers unterworfen sind.
Bon Bedeutung ist ferner noch die Bestimmung der Vorlage, daß nicht nur die Fakultät, sondern auch der Minister dem Privat Dozenten eine Verwarnung oder einen Verweis ertheilen kann. Ein Versuch des Abg. Dr. Virchow , dem Minister diese Befugniß zu ent ziehen, scheiterte. Ebensowenig glückte der Versuch des Abg. Kirsch( 8.). eine Stretchung der Bestimmung herbeizuführen, daß es fönig licher Verordnung vorbehalten bleibt, die Bestimmungen dieses GeSebes auch auf die Privatdozenten an Technischen und sonstigen Hochschulen in einer der Verfassung dieser Anstalten entsprechenden
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Brandenburg . Der Ausflug der Potsdamer Barteigenossen wies eine nur mäßige Betheiligung auf, dagegen war am Abend die Versammlung gut besucht. In Ludenwalde fand am VorHerr Bernard, der Obermeister der Bäckerinnung, ist zugleich mittag der Ausflug unter starker Theilnahme statt und ebenso verReichstagskandidat für den 1. Berliner Wahlkreis. Er erkennt die lief das Fest am Nachmittag in der besten Weise. Bernau . Theuerung jetzt an. Und doch ist er ein Anhänger des Antrages Die Maifeier ging prächtig bon statten. Um 2 Uhr Kanig, der die Theuerung verewigen will.- fand im Schüßenhause eine Versammlung stutt, in der vor gegen Eine Berichtigung der Saccharinfabrit FabI- 400 Zuhörern Stadthagen die Bedeutung des ersten Mai tlarrg, List u. Komp. wird uns zugesandt. Nicht weil legte. Die Versammlung nahm folgende Resolution an:„ Am Weltwir das Schreiben für eine Berichtigung halten, sondern weil wir feiertag gelobt die heutige Bersammlung von neuem, treu und unwieder einmal unseren Lesern zeigen wollen, was alles unter der entwegt in dem Kampfe zur Erringung des sozialdemokratischen falschen Flagge der Berichtigung Zeitungen zugesandt wird, drucken Endziels auszuharren und der Arbeit 6um Siege zu verhelfen.". An wir daffelbe ab: die Versammlung schloß sich das Matfest im Schüßenhause an, das Wie wir aus dem Bericht über die gestrige Reichstagsverhand bei dem prächtigen Maiwetter außerordentlich start besucht wurde. lung ersehen, haben Sie in Ihrem Blatte das Birtular einer Saccharin Rongert. Gefang und Tanz tamen hier ou ihrem Rechte. Fabrit abgedruckt, in dem diefe 1000 M. Dafür bietet, wenn der in Schwedt a./O. hatten die Genossen einen Ausflug arrangirt, Antrag des Abg. Dr. Baafche nicht angenommen wird. und erfreute sich das Fest um Nachmittag emer lebhaften Theilnahme. Auf grund des§ 11 des Preßgefeßes vom 7. Mai 1874 ersuchen In Kirchhain Dobrilagt hielt Genosse Eichhorn wir Sie um Aufnahme nachstehender Berichtigung in der nächsten die Festrede, die von den zahlreichen Zuhörern mit leb Nummer Ihrer Beitung: haftem Beifall aufgenommen wurde. In Finsterwalde Nach dem Verlauf der heutigen Debatte ist nicht anzunehmen, der Besuch Von der unterzeichneten Saccharin - Fabrit ist niemals ein war der der Maifeier so start wie nie zuvor. daß in der dritten Lesung noch irgendwelche Aenderungen der Bor- Birkular erlassen worden, in dem 1000 M. dafür geboten werden, In Frankfurt a. O. fand am Sonntag früh eine stark besuchte lage getroffen werden. wenn der Antrag Paasche nicht angenommen wird. Der der Notiz Vollversammlung statt. der Arbeiter- Gefangverein trug einige Morgen: Antrag Gamp betr. bie Sonntagsruhe. zu grunde liegende Sachverhalt ist furz folgender: wir haben aller der Feier entsprechende Lieder vor. Jahn Berlin hielt die Unsere Interpellation an die Regierung wegen der Höhe der bings einem Witgliede des Vorstandes des Bundes der mittleren und Festrebe. Nachdem unternahmen die Genossen einen Ausflug Getreidepreise ist den Agrariern und den ihnen nahestehenden Gle- fleineren Brauereien der norddeutschen Brausteuergemeinschaft zu in die Umgegend, um die eigentliche Feier bei Konzert, Spiel und menten natürlich sehr unbequem. gesagt, daß wir dem Bunde einen Beitrag von 1000 M. zum Zwed Tanz zu begehen. In Drossen hatten die dortigen Genossen Die" Post" läßt den Wunsch durchblicken, daß die Regierung einer Agitation gegen den Antrag Paasche zur Verfügung stellen, das erste Mal Gelegenheit, eine Maifeier zu begehen. Zunächst fand die Interpellation gar nicht beantworten möge; denn die Sozial doch ist dies nur geschehen, weil das betreffende Vorstands eine Versammlung statt, in der der Kandidat des dortigen Kreises, demokratie verfolge dabei in erster Linie agitatorische Zwecke. Die mitglied, der Brauereibefizer Herr H. Fride aus Ahlfeld, uns Jahn Berlin , über die Bedeutung der Maifeier sprach. Hierauf beste Agitation, sollten wir aber meinen, für unsere Partei würde persönlich auf unserer Fabrik besucht und uns erflärt hat, das folgte Konzert und Tanz mit entsprechenden Gesangsvorträgen.- die Regierung damn betreiben, wenn sie den Rathschlägen der" Post" bei dem Bunde der lebhafte Wunsch bestehe, eine solche Apitation- In Strausberg fand morgens ein Ausflug statt; um folgen und dadurch eingestehen würde, daß sie die Getreidenoth des und eine Petition an den Reichstag ins Leben zu rufen, daß aber 11 Uhr eine Versammlung, nachmittags Konzert und Tanz; die FestBoltes überhaupt nicht füimmere. So lächerlichth öricht wird die Re- dem Bunde hierzu die Mittel fehlten. Wir haben nur auf ausdrück- rede hielt Bödelmann. gierung denn doch nicht operiren und wir können der Bost" ver- liches, wiederholtes Ersuchen des Vorstandsmitgliedes des Bundes Schlesien . In Görlig wurde am Vormittag eine Protestrathen, daß Fürst Hohenlohe sich allerdings zu der Interpellation der mittleren und kleineren Brauereien der norddeutschen Brauftener versammlung abgehalten, das Lolal war überfüllt. Am Ausflug aussprechen wird. gemeinschaft demselben einen Beitrag zur Dedung der Spesen und I nachmittags nahmen gegen 2000 Personen theil. In Haynau
Weise auszudehnen.